Der zweite Weltkrieg (zur See) und hätte er gewinnen können?

axel25

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Der zweite Weltkrieg (zur See) und hätte er gewinnen können?

Abend,
im Buch "Die deutsche Kriegsmarine im 2. WW" (so hieß das Buch, wenn ich mich nicht irre) waren Andeutungen zu finden, das Herr H. garnicht vorhatte, gegen Großbritannien und Frankreich in den Krieg zu ziehen! Der Autor war auch der Ansicht, das wenn man sich strikt an das Deutsch-Britische-Flottenabkommen gehalten hätte, es niemals zu einem Seekrieg gekommen wäre, zumindest nicht mit GB. In Foren, die sich fast nur mit dem Seekrieg 1939-1945 und dem Drumherum beschäftigen, ist auch zu lesen, das die Briten evtl. sogar Tonnage-Überschreitungen wie der der Bismarck zugestimmt hätten, vllt. sogar im Zuge der H-Klasse. Ich persönlich halte ja eher im Falle der Einhaltung des Flottenabkommens eher den massiven Bau von Dieselmotor-Schiffen wie der O-Klasse und Panzerkreuzern der P-Klasse sowie den Bau der lecihten Kreuzer der M-Klasse. Auch wird davon gesprochen, das GB Ende 1939 dem Z-Plan zustimmt, gleichzeitig aber ein Verteidigungsbündnis mit Deutschland abschließt, um einen Verbündeten im Kriegsfall gegen die USA zu haben! (Amerikas America Ones Poltik, d.h. USA wollten GB als größte Seemacht ablösen, was 1. GB hart aufgestoßen hat und 2. Deutschlands Expansionspolitik zunichte gemacht hätte).
 
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Wer sich den Rüstungsstand und die Rüstungspläne des deutschen Militärs anno 1939 anguckt, dem wird sofort klar, dass ein Krieg zu diesem Zeitpunkt vermutlich nicht geplant war. Aber wer sich die Eroberungspläne und die Art der Rüstung anguckt, der wird genauso deutlich feststellen das es bis zum Angriff auf Westeuropa nur noch eine Frage der Zeit war. England vermutlich später als Frankreich, aber schon die Aufrüstung der Flotte als solche war garantiert nicht auf die Ostsee ausgerichtet.
Aussagen darüber, wie lange GB noch der andauernden Verletzung aller Verträge zugeschaut hätte, sind imho reine Spekulation und ein Fall für Militärverherrlichung.

Und den Begriff "gewinnen" mit anderen Ausgangsmöglichkeiten des Krieges in Verbindung zu bringen, überlasse ich den ewig gestrigen.
 
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In H. Sinne waren die Engländer ja keine untergeordnete Rasse wie die Völker im Osten. Von daher war, aus Sicht der Rassentheorie, England kein Feind.
Zudem war H. am Lebensraum im Osten interessiert. Deutschland war ja ein "Volk ohne Raum". Die Aufteilung die er gerne gesehen hätte wäre: Ausbreitung Deutschlands nach osten, England bleibt bei seinen Kolonien, Italien im Mittelmeerraum.
Deshalb vielleicht auch die nicht komplette Vernichtung des Englischen Korps in Dünkirchen? Um sich mit England doch noch irgendwie wieder gut zu stimmen.

Wie dem auch sei, die anderen haben zu Recht bei diesem Wunschgedanken H. nicht mitgemacht. Und nachdem Polen angegriffen wurde trat der Bündnisfall ein und England und Frankreich wurden automatisch zu Feinden. Und somit kam es auch automatisch zu einem Seekrieg. (Ein Seekrieg bricht ja nicht losgelöst von einem Bodenkrieg aus (meistens)).

Es wäre nicht zu einem Seekrieg gekommen wenn Deutschland schlicht und einfach keinen Krieg angefangen hätte.
Wie Weit die Appeasement-Politik der Engländer noch gegangen wäre kann man nicht sagen. Haben H. ja eine Menge durchgehen lassen. England und Frankreich hatten, nach dem 1.WK, einfach genug vom Krieg.


Der zweite Weltkrieg (zur See) und hätte er gewinnen können?
Zahlenmäßige Unterlegenheit und die große Ressourcenknappheit waren unüberwindbare Hindernisse. Der Seekrieg hätte niemals gewnonnen werden können, genauso wie der gesamte Krieg.

Und das Gefahr bestand, dass England und die USA sich bekriegen, halte ich für ebenfalls absolut undenkbar. Beide Staaten hatten wohl eher keine Lust mehr auf Krieg und hatten andere Probleme. Der Deutschen Expansionspolitik wäre die Ablöse GB durch die USA wohl auch total egal gewesen, da H. ja den Lebensraum im Osten wollte. Kolonien waren doch zu Bismarckszeiten Ziel der Expansionspolitik.
 
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Und das Gefahr bestand, dass England und die USA sich bekriegen, halte ich für ebenfalls absolut undenkbar. Beide Staaten hatten wohl eher keine Lust mehr auf Krieg und hatten andere Probleme. Der Deutschen Expansionspolitik wäre die Ablöse GB durch die USA wohl auch total egal gewesen, da H. ja den Lebensraum im Osten wollte. Kolonien waren doch zu Bismarckszeiten Ziel der Expansionspolitik.

Da muss ich dir widersprechen, denn die USA haben bis 1940 ihre gesamte Floote auf einen Atlantikkrieg mit GB hin aisgerichtet (Quelle: Geschichte der Flugzeugträger).
 
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Der Krieg hätte schon "gewonnen" werden können, nur hätten ein paar Kleinigkeiten anders laufen müssen.

Dabei meine ich jetzt den gesamten Krieg und nicht nur den Seekrieg, der ja durch das Bündnis England-Polen unvermeidbar war.

Wir sollten froh sein, dass es so geendet hat, denn sonst hätten wir heute ganz andere Probleme.
 
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Wer sich den Rüstungsstand und die Rüstungspläne des deutschen Militärs anno 1939 anguckt, dem wird sofort klar, dass ein Krieg zu diesem Zeitpunkt vermutlich nicht geplant war.
Der Krieg wurde mit Machtübernahme Hitlers konsequent und gezielt geplant (und nein, damit meine ich nicht die Autobahnbauten :ugly: ). Das das Militär anno 1939 noch größtenteils auf Pferde angewiesen war lag an dem "Können", nicht am "Wollen".

Wer mal Mein Kampf gelesen hat (bisher nur Auszüge, muss ich irgendwann nochmal unbedingt machen), weiß, dass der Krieg quasi immer Hitlers Planung war. Der hätte am liebsten 1933 angefangen damit...
 
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Wenn ich richtig informiert bin war die deutsche Luftwaffe entscheidend für den Ausgang des Krieges mit England. Die Engländer hatten aber eine zu starke Luftwaffe und so endete es in einer Pattsituation.

Ob die Achsenmächte den ganzen Krieg hätten gewinnen können ist zweifelhaft.
 
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Da muss ich dir widersprechen, denn die USA haben bis 1940 ihre gesamte Floote auf einen Atlantikkrieg mit GB hin aisgerichtet (Quelle: Geschichte der Flugzeugträger).

Das tät mich wundern. Gibts weitere Quellen?
Der Titel verwundert in diesem Zusammenhang schon einmal, denn Mitte der 30er Jahre hatten die USA keinen einzigen als solchen entwickelten Flugzeugträger, nur drei Umbauten - also nicht gerade eine Flugzeugträger-Navy. Schlachtschiffmäßig sah es auch nicht besser aus. Zwischen 1919 (d.h. WW1 Projekte) und 1937 haben die USA kein einziges auf Kiel gelegt.
Möglich, dass die Flotte primär auf einen Krieg gegen England ausgelegt war - aber nicht, weil man einen befürchtete/plante, sondern weil man niemanden anders als potentiellen Angreifer betrachtete.
Auf alle Fälle hat man schon vor Pearl Harbour und der deutschen Kriegserklärung britische Schiffe im Atlantik unterstützt.


In H. Sinne waren die Engländer ja keine untergeordnete Rasse wie die Völker im Osten. Von daher war, aus Sicht der Rassentheorie, England kein Feind.
Zudem war H. am Lebensraum im Osten interessiert. Deutschland war ja ein "Volk ohne Raum". Die Aufteilung die er gerne gesehen hätte wäre: Ausbreitung Deutschlands nach osten, England bleibt bei seinen Kolonien, Italien im Mittelmeerraum.

Unter diesen Gesichtspunkten erscheint es merkwürdig, dass die Bombardierung Englands und die Angriffe auf Versorgungsschiffe so früh so hohe Priorität erhielt und dass offensichtlich bereits ein Konzept bereitstand.
Der Blitzkrieg gegen gegen Frankreich und BeNeLux war auf alle Fälle gut geplant.

Der Krieg wurde mit Machtübernahme Hitlers konsequent und gezielt geplant (und nein, damit meine ich nicht die Autobahnbauten :ugly: ). Das das Militär anno 1939 noch größtenteils auf Pferde angewiesen war lag an dem "Können", nicht am "Wollen".

Wer mal Mein Kampf gelesen hat (bisher nur Auszüge, muss ich irgendwann nochmal unbedingt machen), weiß, dass der Krieg quasi immer Hitlers Planung war. Der hätte am liebsten 1933 angefangen damit...

Jup - können und wollen ;)
Natürlich wurde ein Krieg geplant. Aber wenn man sich den Rüstungstand 1939 anguckt:
- Schlachtschiffe: In Bau. Erste Indienststellungen für 40-45 geplant, vollständige Aufrüstung für 45-50
- moderne U-Boote, die unter Wasser effektiv operieren können: In Entwicklung, sollen bis 50 das Rückgrat der Flotte bilden
- Flugzeugträger: Kiel gelegt, Indienstellung bis 45, zweite Einheit später
- Luftwaffe ohne Jägerkapazitäten für den britischen Luftraum. Zusatztanks und neue Maschienen mit höherer Reichweite: "In Arbeit"
- Raketen und Marschflugkörper: Frühe Entwicklungsstadien (aber H. sprach schon 39 von "Wunderwaffen", also war man sich über eine mögliche schnelle Serienreife im klaren)
...
Sieht für mich danach aus, als wollte man sich noch ein bißchen Zeit lassen, bis man sich mit "den großen" anlegt. Die Rohstoffversorgung erwieß sich ja auch als nicht ganz ausgereift.
 
AW: Der zweite Weltkrieg (zur See) und hätte er gewinnen können?

Natürlich wurde ein Krieg geplant. Aber wenn man sich den Rüstungstand 1939 anguckt:
- Schlachtschiffe: In Bau. Erste Indienststellungen für 40-45 geplant, vollständige Aufrüstung für 45-50
- moderne U-Boote, die unter Wasser effektiv operieren können: In Entwicklung, sollen bis 50 das Rückgrat der Flotte bilden
- Flugzeugträger: Kiel gelegt, Indienstellung bis 45, zweite Einheit später
- Luftwaffe ohne Jägerkapazitäten für den britischen Luftraum. Zusatztanks und neue Maschienen mit höherer Reichweite: "In Arbeit"
- Raketen und Marschflugkörper: Frühe Entwicklungsstadien (aber H. sprach schon 39 von "Wunderwaffen", also war man sich über eine mögliche schnelle Serienreife im klaren)
...
Sieht für mich danach aus, als wollte man sich noch ein bißchen Zeit lassen, bis man sich mit "den großen" anlegt. Die Rohstoffversorgung erwieß sich ja auch als nicht ganz ausgereift.
Wodurch wurden sie denn gezwungen den Krieg früher zu beginnen? Der Angriff Polens auf Deutschland war nur ein Theaterspiel um einen Grund für den Ostfeldzug zu haben. Auch der Angriff auf Frankreich war ja nun von Deutschland initiiert.

Man sollte nicht vergessen: ****** war ein machtgieriger Despot, mit Logik kommt man da nicht weit...
 
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Die Eroberung Polens war offensichtlich Absicht. Der daraus resultierende Krieg gegen Frankreich und England aber eine indirekte und nicht mehr von Deutschland kontrollierte Folge.
Meine Vermutung: H. ist davon ausgegangen, dass er mit der Lüge des polnischen Angriffes durchkommt bzw. dass Polens Bündnisspartner sie als Ausrede aufgreifen, um selbst nicht in den Krieg ziehen zu müssen. Deutschland hätte dann problemlos Polen einnehmen können und hätte somit, nach dem Anschluss Österreichs und der Einnahme tschechischer Gebiete, alle mehr-oder-minder "deutschen" Gebiete vereinigt.

Der Krieg gegen die "großen" Nationen -egal ob Richtung Oster oder Westen- wäre dann erst später gefolgt. (enventuell deutlich später, je nach Rohstofflage)
 
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Der Krieg wurde mit Machtübernahme Hitlers konsequent und gezielt geplant (und nein, damit meine ich nicht die Autobahnbauten :ugly: ). Das das Militär anno 1939 noch größtenteils auf Pferde angewiesen war lag an dem "Können", nicht am "Wollen".

Wer mal Mein Kampf gelesen hat (bisher nur Auszüge, muss ich irgendwann nochmal unbedingt machen), weiß, dass der Krieg quasi immer Hitlers Planung war. Der hätte am liebsten 1933 angefangen damit...

Dann viel Spass mit dem Buch. Er war zwar ein guter Feldherr und Redner, aber schreiben konnte er nun wirklich nicht gut. Es hört sich zwar komisch an, ist aber so. Ich habe es schon sehr früh aufgegeben das Buch zu lesen, es war viel zu langatmig.
Ja, er hätte gern sofort Krieg geführt. Er wollte ja auch den 1. WK schon gewinnen.

@Topic: Ich weiß zwar nicht mehr genau, zu welcher Zeit das war, aber die Briten haben ja 2 Asse in der Hand gehabt, gegen die Marine:
1. Hat man den Funkverschlüsselungscode geknackt und wusste somit halbwegs über die Truppenbewegungen bescheid (ich bin mir nicht sicher ob dass auch für die Marine galt)
2. Hat man die Sonartechnik hervorgebracht und somit den deutschen U-Booten viel von ihrer Schlagkraft, welche hauptsächlich auf dem Überraschungseffekt beruhte, genommen. U-Boote sind unterwasser relativ langsam. Durch die Sonartechnik konnte man sie gut "jagen".

Alles in allem hat sich H. in einem Punkt selbst widersprochen: Als der 1. WK verloren war, sagte er, dass man den Fehler gemacht hat, an allen Fronten Krieg zu führen. Mit seinem Angriff auf Russland wiederrum beging er den gleichen Fehler und musste Truppen aus dem halbwegs gesicherten Westen abziehen, da man in Moskau ein paar Probleme hatte.

Bin für Verbesserungen offen :D
 
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Die Eroberung Polens war offensichtlich Absicht. Der daraus resultierende Krieg gegen Frankreich und England aber eine indirekte und nicht mehr von Deutschland kontrollierte Folge.
Meine Vermutung: H. ist davon ausgegangen, dass er mit der Lüge des polnischen Angriffes durchkommt bzw. dass Polens Bündnisspartner sie als Ausrede aufgreifen, um selbst nicht in den Krieg ziehen zu müssen. Deutschland hätte dann problemlos Polen einnehmen können und hätte somit, nach dem Anschluss Österreichs und der Einnahme tschechischer Gebiete, alle mehr-oder-minder "deutschen" Gebiete vereinigt.
Das Frankreich und/oder England die Füße still halten würde, war nun wirklich absolut unrealistisch. Wobei Frankreich nichts anderes getan hat als das Saarland zu erobern, von da an gingen sie nicht weiter. Da hat Adolf die Initiative ergriffen und hat Frankreich 40 angegriffen.

Und auch Russland griff Adolf selbsttätig an. Im Endeffekt gingen alle Kriegsbewegungen von Deutschland aus, zu keinem Einmarsch wurde er genötigt, das ist ne haltlose Behauptung.

Der Krieg gegen die "großen" Nationen -egal ob Richtung Oster oder Westen- wäre dann erst später gefolgt. (enventuell deutlich später, je nach Rohstofflage)
Nein, die hat er ja selbst begonnen (s.o.).

Dann viel Spass mit dem Buch. Er war zwar ein guter Feldherr und Redner, aber schreiben konnte er nun wirklich nicht gut. Es hört sich zwar komisch an, ist aber so. Ich habe es schon sehr früh aufgegeben das Buch zu lesen, es war viel zu langatmig.
Ich weiß, aber ich denke man sollte das als halbwegs gebildeter mensch mal gelesen haben. Hätten das die Menschen der Weimarer Republik getan, wäre er wohl nicht gewählt worden....
 
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Die Wende im Seekrieg wurde doch dadaurch herbeigeführt, dass GB das Verschlüsselungssystem(Enigma) der Deutschen entschlüssel konnten.

Dass er ein guter Feldherr bezweifle ich doch, da er D nie in einen zwei Fronten Krieg verstrikt hätte.
H scheiterte ebenfall mit dem Angriff auf GB. Siehe Battle of Britain

Das NS System perfektionierte Reden beinahe. Da lässt sich nichts sagen.
 
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@Topic: Ich weiß zwar nicht mehr genau, zu welcher Zeit das war, aber die Briten haben ja 2 Asse in der Hand gehabt, gegen die Marine:

Beides war wesentlich später und hatte für die Entscheidung über einen Kriegsbeginn sicherlich keine Bedeutung, da es den Deutschen nicht bekannt und auch nicht absehbar war ;)
(Genausowenig übrigens wie Radar, was in Kombination mit der zunehmend besseren Luftabdeckung über dem Atlantik fast noch schwerwiegendere Auswirkungen auf die U-Boot-Operationen hatte)

Alles in allem hat sich H. in einem Punkt selbst widersprochen: Als der 1. WK verloren war, sagte er, dass man den Fehler gemacht hat, an allen Fronten Krieg zu führen. Mit seinem Angriff auf Russland wiederrum beging er den gleichen Fehler und musste Truppen aus dem halbwegs gesicherten Westen abziehen, da man in Moskau ein paar Probleme hatte.

Das kommt davon, wenn man einen cholerischen Selbstvermarktungs-/Propagandaexperten die grundlegende Strategie vorgeben lässt :ugly:

Das Frankreich und/oder England die Füße still halten würde, war nun wirklich absolut unrealistisch.

Aus heutiger Sicht und mit Wissen über die französische und britische Einstellung: Ja.
Aber beides fehlte H.. Der wusste nur, dass die beiden Mächte ihn diverse Rüstungsabkommen brechen, Österreich annektieren und Tschechien erobern ließen, ohne ernsthafte Kritik zu äußern. Ich könnte mir gut vorstellen, dass er ähnliches auch im Falle Polens erwartet - denn rein strategisch und auch politisch betrachtet, war das weniger bedeutend, als die zuerst genannten Dinge. Und mit dem Scheinangriff hatten England und Frankreich die Möglichkeit, ihren Frieden mit Deutschland zu wahren. Es stand seinerzeit Aussage gegen Aussage, wer denn Angegriffen hätte - man hätte nur, wie bei den vorrangegangenen deutschen Aktionen, zugunsten Deutschlands die Variante wählen müssen, die einem den Krieg ersparrt, und Polen der Lüge bezichtigen.
Hat man nicht (ein Glück) -> Kriegserklärungen.

Zu Einmärschen zwingt H. das prinzipiell nicht, aber Waffenstillstandsverhandlungen oder gar eine Tollerierung der Saarland-Besetzung waren mit der Selbstherlichkeit der Nazis wohl kaum vereinbar -> aus der Kriegserklärung durch England und Frankreich resultierte für Deutschland die Aufnahme von Kriegshandlungen gegen beide, egal ob das in den ursprünglichen Plänen schon vorgesehen war, oder nicht.
 
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"Da muss ich dir widersprechen, denn die USA haben bis 1940 ihre gesamte Floote auf einen Atlantikkrieg mit GB hin aisgerichtet (Quelle: Geschichte der Flugzeugträger)."

Wer ist denn der Autor von "Der Geschichte der Flugzeugträger" und gibt es noch andere Quellen die das Annehmen?
Ich habe darüber noch nie was gelesen.
Ansonsten würde ich das ähnlich wie ruyven_macaran sehen. Das Amerika sich an der Flotte von GB orientierte.


"Der Krieg hätte schon "gewonnen" werden können, nur hätten ein paar Kleinigkeiten anders laufen müssen."


Der Krieg hätte nie gewonnen werden können. Selbst wenn die viel erwähnten Fehler nicht gemacht worden wären. Die Niedrlage hätte vielleicht länger gedauert aber das wäre es dann auch schon.


"Unter diesen Gesichtspunkten erscheint es merkwürdig, dass die Bombardierung Englands und die Angriffe auf Versorgungsschiffe so früh so hohe Priorität erhielt und dass offensichtlich bereits ein Konzept bereitstand.
Der Blitzkrieg gegen gegen Frankreich und BeNeLux war auf alle Fälle gut geplant."


Der Blitzkrieg im Westen war höchst riskant und mit Bedenken behaftet nach den Erfahrungen des 1.WK. Zudem kämpfte man ebenfalls gegen eine zahlenmäßige Übermacht des Gegeners. Das es schon so früh geplant wurde lag wahrscheinlich daran das man schon damit rechnete das GB und Frankreich mit Krieg reagieren würden.
Trotzdem war nach der Rassentheorie diese Länder vor allem England kein Feind. Wenn z.B. England um Frieden gebeten hätte wäre ****** mit Sicherheit darauf eingegangen.
 
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Aus heutiger Sicht und mit Wissen über die französische und britische Einstellung: Ja.
Aber beides fehlte H.. Der wusste nur, dass die beiden Mächte ihn diverse Rüstungsabkommen brechen, Österreich annektieren und Tschechien erobern ließen, ohne ernsthafte Kritik zu äußern. Ich könnte mir gut vorstellen, dass er ähnliches auch im Falle Polens erwartet - denn rein strategisch und auch politisch betrachtet, war das weniger bedeutend, als die zuerst genannten Dinge. Und mit dem Scheinangriff hatten England und Frankreich die Möglichkeit, ihren Frieden mit Deutschland zu wahren. Es stand seinerzeit Aussage gegen Aussage, wer denn Angegriffen hätte - man hätte nur, wie bei den vorrangegangenen deutschen Aktionen, zugunsten Deutschlands die Variante wählen müssen, die einem den Krieg ersparrt, und Polen der Lüge bezichtigen.
Hat man nicht (ein Glück) -> Kriegserklärungen.
Naja Annektierung und so ist schon nen bisschen was anderes als ein Angriffskrieg. Zumal hier natürlich der berüchtigte Tropfen, der das Faß zum überlaufen bringt, ins Spiel kam. Wäre der Angriff auf Polen die erste Tat gewesen, vor Österreich und Tschechien, wäre wohl auch nichts passiert. Aber 2+1 ist halt immer noch was ganz anderes also 1+1.

Zu Einmärschen zwingt H. das prinzipiell nicht, aber Waffenstillstandsverhandlungen oder gar eine Tollerierung der Saarland-Besetzung waren mit der Selbstherlichkeit der Nazis wohl kaum vereinbar -> aus der Kriegserklärung durch England und Frankreich resultierte für Deutschland die Aufnahme von Kriegshandlungen gegen beide, egal ob das in den ursprünglichen Plänen schon vorgesehen war, oder nicht.
Ich denke, dass auch ohne Kriegserklärung sich die die Einmärsche nicht um einen Tag verzögert hätte. Adolf hatte sicher auch Angst davor, dass sich Frankreich und England noch länger in aller Ruhe mit Waffen eindecken können. Und mit Logik hatte die Kriegsführung eh nichts zu tun, Adolf war eben ein schweinischer, machtgieriger und besessener Diktator. Ein Hussein z.B. hat sich immer zurückgezogen, wenn er militärisch keine Chance hatte.
 
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Wer ist denn der Autor von "Der Geschichte der Flugzeugträger" und gibt es noch andere Quellen die das Annehmen?
Ich habe darüber noch nie was gelesen.
Keine Ahnung, kanns aber nachschauen:daumen:
Trotzdem war nach der Rassentheorie diese Länder vor allem England kein Feind. Wenn z.B. England um Frieden gebeten hätte wäre ****** mit Sicherheit darauf eingegangen.

Er hatte ja bis 1940 auch darauf gehofft, das England ihm den Frieden anbietet.

Mich wunderts, das D GB nicht von der Tonnnage-Überschreitung bei der Bismarck unterrichtet hat, Raeder hat ja säter vor´m Kriegsgericht gesagt/behauptet, man woole keinen Antstoß zu einem neuerlichen Wettrüsten geben.:schief:
 
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H. hat sich ja mit Russland ausgemacht, dass Polen aufgeteilt wird.
Eingentlich hieß es ja, dass jeder das Land bekommt, soweit seine Truppen kommen (was die Russen auch vorhatten).

Hätte H. Polen vorerst nicht angegriffen und dann mit den Engländern ein Bündnis gegen Russland gebildet, hätte er eine Front weniger gehabt.

Weiters hatte H. vor, gemeinsam mit Japan, Russland anzugreifen, was Japan dann aber nicht gemacht hat.
Das war aber nicht offiziell und wurde nur durch eine Person an Russland verraten (Namen weiß ich nicht mehr).

Wäre Russland von einem Angriff Japans ausgegangen, hätten sie die sibirischen Truppen nicht zu den Deutschen geschickt.
 
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H. hat sich ja mit Russland ausgemacht, dass Polen aufgeteilt wird.
Eingentlich hieß es ja, dass jeder das Land bekommt, soweit seine Truppen kommen (was die Russen auch vorhatten).

Hätte H. Polen vorerst nicht angegriffen und dann mit den Engländern ein Bündnis gegen Russland gebildet, hätte er eine Front weniger gehabt
Es war ja ein Anti -****** Bündnis. Wie es gekommen wäre wenn nur Russland Polen angegriffen hätte kann man nicht sagen. Das wäre dann aber auch wieder ein ganz anderer Krieg geworden.
Hitlers Plan Lebensraum im Osten zu erobern hätte weiterhin bestanden und hätte später zu einem ähnlichen Konflikt geführt!

(Nachdem sich die Russen und die Deutschen Polen aufgeteilt haben hat man ja Russland nicht den Kireg erklärt.(Nur so ein Gedanke) Lag wahrscheinlich auch an dem verlauf des Polenfeldzuges und daran, dass das ******-Stalin Bündnis geheim war.)

Japan hätte dann aber auch einen großen zwei Frontenkrieg gehabt mit Russland und den USA. Das hätte wahrscheinlich auch nur den krieg verlängert den Ausgang aber nicht verändert. Russland hätte vom Menschen und Industriepotential ähnlich wie die USA wohl genug Potential gehabt den Zweifrontenkrieg zu Gewinnen.

Naja alles hätte hätte Fahrradkette oder wenn man natürlich sehr viele Bedingungen wahllos verändert, könnte man sich einen Krieg zusammen basteln der einen anderen Ausgang genommen hätte. Eine Aufgabe mit der sich nur ganz bestimmte Leute gerne beschäftigen. :D

Keine Ahnung, kanns aber nachschaue
Das wäre nett.
 
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Eine Aufgabe mit der sich nur ganz bestimmte Leute gerne beschäftigen.
Nur weil ich eine Glatze habe, soll das jetzt nichts heißen.

Das mit Polen war ja nur theoretisch, aber das mit Japan war Glück für uns.

Hätte H. Russland nicht angegriffen, hätten wir heute ganz andere Probleme.
 
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