Es geht nicht darum das auch die Gebrauchtware diese Fehler hat, es geht darum nichts Neues zukaufen so lang eben dieser Fehler dort noch Bestand hat.
An Gebrauchtware verdient Intel nichts, es tut ihnen also weh und somit sind Sie gezwungen zu handeln!
Das und nur das ist der springende Punkt in meine Beitrag davor, nicht der Fehler an sich, der ja eben schon länger da ist und sich auch bei der alten Hardware nicht ausräumen lässt.
So lange man aber neue Hardware, mit immer noch diesem Fehler weiter kauft, setzt man eigentlich nur das Signal, Das es einem egal ist das eben dieser Fehler besteht und Intel wird sich dann auch Zeit lassen eben diesen Fehler zu beheben, weil ja weiter Geld in die Kassen kommt.
Wer möchte das dieser Fehler schnell behoben wird muss die Firma da treffen wo es weh tut und das sind nun mal die Gewinne.
Also bei defekter Hardware etwas Gebrauchtes kaufen, zwar mit dem Wissen das dort auch dieser Fehler vorhanden ist, aber auch mit dem Wissen das man neue Hardware mit eben diesem Fehler nicht weiter unterstützt.
Das wäre der richtige Weg und zwar nur Dieser.
Das Problem ist, dass du scheinbar keine Vorstellung davon hast, wie teuer und schwierig es wäre, diesen Umstand von heute auf die nächste Generation zu beheben. Leute wie du denken, dass Intel sich einfach auf seinen Loorbeeren ausruht und den Fehler Fehler sein lässt, weil die dumme Kundschaft ja eh nichts dagegen tun kann. Das ist aber nunmal leider ein sehr toxischer Gedanke - und darüber hinaus kompletter bullshit. Eine CPU-Architektur braucht Jahre, um im Voraus geplant zu werden. Der Schaltungsentwurf, die Validierung (!!), das Testing, die Maskenerstellung, die Vorserien-Runs, die Engineering-Samples - das ist ein Prozess, der über Jahre stattfindet. Jeder Prozess baut auf dem nächsten auf. Du musst die Schaltung erstmal entwerfen, in Hardware übertragen und dann validieren, dass alles so funktioniert wie du es vorhast. Wenn du da noch was auf Transistorebene änderst, musst du anders kontaktieren, die 8 Lagen Metall musst du ggf. anders anordnen, vielleicht braucht dein neuer Schaltungsteil ja mehr Platz und das Packaging muss nochmal geändert werden, vielleicht sind die Metallleitungen dann länger und für den Schaltungsteil sind die parasitären Kapazitäten zu groß und/ oder der Widerstand der Metallisierung zu hoch, sodass die Schaltung gar nicht mehr mit dem geplanten Takt angesteuert werden kann, vielleicht ist dann die Verlustleistung partiell auf diesem Chip zu hoch und es muss nochmal umgebaut werden.
Nebenbei muss dann natürlich auch jeder Maskenentwurf geändert werden. Die Halbleiterprozesse müssen ggf. angepasst werden. Aber das ist ja alles in ein paar Minuten erledigt.
Aber nein, ich vergaß, Intel ist einfach böse und legt keinen Wert auf seine Kundschaft...
Du kannst nicht heute hingehen und zu deinem Entwurfsteam sagen, dass du heute gerne noch was am Hardware-Design ändern wollen würdest, was dann in 3 Monaten in den kommenden Prozessoren eingebaut wird. Die Leute halten das für einen Witz und sobald die merken, dass es keiner ist, zeigen dir den Vogel.
Daher werden die ersten Spectre-sicheren Prozessoren die jenigen sein, die sich jetzt in der grundlegenden Planungsphase befinden - also die, bei denen die potentiell gefährdeten Stellen des Chips noch nicht mal auf dem Papier existieren. Diese Prozessoren werden erst in ein paar Jahren erscheinen, aber bei denen wird es für Intel relativ einfach, das Problem zu beheben, weil eben nichts mehr Rückgängig gemacht werden muss und sofort ein Schaltungsentwurf gemacht werden kann, der das Problem mit Spectre und Meltdown nicht hat. Und nicht nur Intel wird es so machen, auch AMD, Samsung und Apple werden nach diesem Schema vorgehen.
gRU?; cAPS