CDU will (doch) kein schnelles Internet bis 2018? Rechtsanspruch zurückgenommen

CDU will (doch) kein schnelles Internet bis 2018? Rechtsanspruch zurückgenommen

Die CDU hat damals bekanntgegeben, das diese für den DSL Internetanschluss eine Mindestgeschwindigkeit von 50 Mbit/s bis 2018 für jeden Haushalt festlegen möchte und auf den Breitbandausbau Wert legt. Diese hat zudem es mit einem Rechtsanspruch auf schnelles Internet gekoppelt. Nun hat die CDU stark zurückgerudert. So wurde aus dem im Sommer verkündeten Satz : "Wir werden einen Rechtsanspruch auf einen schnellen Internetzugang einführen, um gleichwertige Lebensverhältnisse zu gewährleisten." nur ein "wir wollen".
Somit besteht 2018 nicht die Möglichkeit zu Klagen, wenn man keinen 50 MBit/s Anschluss hat, was wohl wiederum bedeutet dass das Ziel nicht eingehalten wird/werden kann, stattdessen wird man auf einen Mix von VDSL, Kabel, Satellit, Mobilfunk und Glasfaser setzen.

CDU bremst: Rechtsanspruch auf schnelles Internet könnte gestrichen werden | heise online

AW: CDU will (doch) kein schnelles Internet bis 2018? Rechtsanspruch zurückgenommen

Welch Überraschung.

Persönliche Prophezeihung: Im Jahre 2025 wird in Deutschland immer noch nicht jeder Haushalt eine 50MBit-Leitung haben noch einklagen können.
Der Status "Neuland" fürs Internet hält bei der Geschwindigkeit unserer Regierung garantiert noch weitere 10 Jahre an.

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Das durchstreicht sicherlich die Pläne der Telekom mit ihrem Vectoring. Komisch.

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Freakless08 schrieb:

Die CDU hat damals bekanntgegeben, das diese für den DSL Internetanschluss eine Mindestgeschwindigkeit von 50 Mbit/s bis 2018 für jeden Haushalt festlegen möchte und auf den Breitbandausbau Wert legt. Diese hat zudem es mit einem Rechtsanspruch auf schnelles Internet gekoppelt. Nun hat die CDU stark zurückgerudert. So wurde aus dem im Sommer verkündeten Satz : "Wir werden einen Rechtsanspruch auf einen schnellen Internetzugang einführen, um gleichwertige Lebensverhältnisse zu gewährleisten." nur ein "wir wollen".
Somit besteht 2018 nicht die Möglichkeit zu Klagen, wenn man keinen 50 MBit/s Anschluss hat, was wohl wiederum bedeutet dass das Ziel nicht eingehalten wird/werden kann, stattdessen wird man auf einen Mix von VDSL, Kabel, Satellit, Mobilfunk und Glasfaser setzen.

CDU bremst: Rechtsanspruch auf schnelles Internet könnte gestrichen werden | heise online

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Dobrinth ist und war schon immer ein Schaumschläger. Aber leider wird man ihn auf Grund seines Furunkelstatus einfach nicht los. Ist wirklich bedauerlich, nicht nur das die Zeitvorgabe welche quasi Unternehmen zwingt auf alte Bestandslösungen zu setzen immer noch besteht, nein, jetzt wird auch noch der Rechtsanspruch gestrichen und mal wieder Zeit und Geld in ein Projekt gesteckt was nicht dem eigentlich Zweck dient sondern viel mehr der Ministerprestige.

So eine Art von Politik sollte verboten werden.

MfG

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Das war aber von Vornherein so geplant. Denn es wird immer Haushalt geben die keine 50mbit haben. Und solchen Klagen wollen die aus dem Weg gehen. Denke aber, dass der Grundgedanke sich nicht geändert hat. Trotzdem glaube ich nicht dran

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Acemonty schrieb:

Das war aber von Vornherein so geplant.

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Nö war es nicht. Es gin von Anfang an um einen Rechtsanspruch.: 50 Megabit pro Sekunde für alle: CDU plant Rechtsanspruch auf schnelles Internet in ganz Deutschland - Deutschland - FOCUS Online - Nachrichten

MfG

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Die CDU sammelt neuerdings wieder fleissig Punkte bei mir. Zuerst wird den Energiekonzernen ermöglichst ihre AKWS in eigene Gesellschaften auszugliedern die bei Gelegenheit über die Klinge gehen werden und jetzt das hier. War beides vorhersehbar und ist beides grosser Mist.

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Leider interessieren dem Gros der Wähler solche zukunftsrelevanten Themen nicht. Vielen ist halt, siehe Demographie, die Rente und eine dubiose schwarze Null wichtiger und mögliche Alternativen werden medial so montiert(Piraten), dass sie unwählbar werden.

MfG

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Dass der Verein noch immer unser Land regieren darf ist an dem ganzen hier sowieso der größte Witz... Aber hey sind halt Politiker. Wer hat wirklich gedacht, dass sie ihr Wort hielten?

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kennst du jemaden der das besser kann?

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Persönlich bin ich mir sicher, dass viele kleine Parteien durchaus das Potential hätten, gute und bessere Politik zu machen als die alteingesessenen Großparteien.
Dummerweise werden Nachwuchsparteien denen ich sowas zugetraut hätte, sofern sie sich nicht sowieso wieder selbst zerlegen, eben durch die Mainstream-Medien so lange abgeschossen bis sie wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.

Wenn bei den kleinen Neuparteien irgendwas am Rande passiert was nicht zu 100% politisch korrekt ist werden sie medial in der Luft zerrissen.
Wenn bei den Großparteien was passiert was absolut indiskutabel ist (etwa wenn eine Frau Steinbach aus der CPU verkündet die NSDAP sei eine linke Partei gewesen) wird das totgeschwiegen und die Frau ist Jahre später noch immer im Amt.

Ein derart hinterwäldlerisches Internet in der BRD und andere Geschichten wie Datenschutz, VDS usw. hätte es wahrscheinlich nie gegeben wenn die Regierung nicht aus Parteien bestehen würde die im letzten Jahrtausend stehengeblieben sind. Dummerweise sind das der Großteil der Wähler auch.

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Ich wollte mit der etwas provokanten Frage nur näher bringen das dieses Problem komplexer ist als viele denken.
Ich bekomme immer Schuppenflechte wenn ich Sätze wie: "DIE solln endlich mal ausbauen.....sonst muss der Staat halt mal was machen" etc.pp höre.
Erstmal kostet der ganze Spaß Geld, und ein Unternehmen investiert nur Geld, wenn es im Gegenzug zu dieser Investition auch wieder Geld (im Regelfall mehr als reingesteckt wurde) zurück bekommt.
Machen wir uns nichts vor, es gibt Flecken in Deutschland, da wird sich Glasfaser in 1000 Jahren nicht amortisiert haben....diese Flecken müssen mit Steuergeldern im großen Stile querfinanziert werden....wollen das alle, außerhalb eines Technikforums, bin ich mir nicht ganz sicher.
Das Einzige was den Ausbau zeitlich beschleunigen würde, wäre ein 100% ige verstaatlichung der Netze --> das ändert aber nix an den Kosten.
Ich kann dieses "Das kann doch nicht so schwer sein! Das sind alles *abfällige Beschreibung einfügen* die da sitzen!" und im Gegenzug "Sch**ß BRD, warum muss ich wieder so viele Steuern zahlen?!" einfach nicht mehr hören.

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Incredible Alk schrieb:

Persönlich bin ich mir sicher, dass viele kleine Parteien durchaus das Potential hätten, gute und bessere Politik zu machen als die alteingesessenen Großparteien.

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Ich nicht. Denn die Realität holt alle Parteien ein.

Es ist immer leicht in der Opposition etwas zu fordern oder auch in Regierungsverantwortung etwas zu versprechen.

Irgendwann legt einer dann die Konsequenzen auf den Tisch - zumindest aber die Kosten - und das gesagte Gedöns von Gestern wird einfach irrlevant.

Wenn der Glasfaserausbau in der gesamten Republik bis zur letzten Meile im letzten Dorf einfach einen dreistelligen Milliardenbetrag kostet, dann wird die Regierung schlicht keinen Rechtsanspruch realisieren können. Wenn ich die Telekom wäre, würde ich auch sofort beim Bunderverfassungsgericht gegen ein solches Gesetz Einspruch einlegen und wohl auch Recht bekommen. Im Prinzip käme das nämlich einer Enteignung der Telekom-Aktionäre durch den Staat gleich.

Ein Neuaufbau eines solchen Netzes von 0 an muss auch wieder die Allgemeinheit stemmen, anders geht nicht. Denn wenn man es Marktwirtschaftlich macht, hat der Städter wesentlich geringere Kosten an seinem Anschluss als der Landbewohner, und das ist weder gewollt noch sinnvoll.

Und dann stellt sich die nächste Frage: So etwas sollte nach Möglichkeit das letzte Mal für die nächsten 50-100 Jahre sein. Doof wäre, wenn die verlegten Leitungen in 10 Jahren schon wieder technisch hoffnungslos veraltet sind...

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aloha84 schrieb:

kennst du jemaden der das besser kann?

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Muss man das? Dann sollen die einfach nicht immer den Hals so voll nehmen mit den leeren Versprechen. Man kann das Pulver eben nur einmal erfinden und ehrlich währt am Längsten.

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Dr Bakterius schrieb:

und ehrlich währt am Längsten.

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Nun, da lehrt doch die Praxis, leider etwas anderes.

@aloha
Es muss sich auch nicht an jedem Fleck amortisieren, man muss das als nationales Projekt sehen, als Gemeinschaftsausgabe, als wichtige Investitionsmaßnahme in die Zukunft um den Wirtschaftsstandort zu halten bzw. sogar attraktiver zu machen. Da kommt man nicht sonderlich weit mit der aktuellen *ich_gebe_kein_Geld_aus_und_quetsche_alles_aus_der_vorhandenen_Technik" Politik. So mal ja dann die Gesamtinvestitionen, es ist unumstritten das zukünftig nichts an Glasfaser vorbeiführt, wesentlich höher ausfallen.

MfG

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Am meisten ärgern mich immer diese schwammigen Formulierungen. Da kann man sich dann alles hinbiegen wie man es will.

Faktisch gibt es bei meinen Eltern im Dorf bereits schnelles Internet, halt nur per LTE. Es funktioniert auch gut, die 2,5 MBit/s kommen immer rein, der Ping ist auch noch in Ordnung - vielleicht nicht für ESL Matches in Counterstrike aber es gibt schlimmeres. Nutzen kann man die Geschwindigkeit eigentlich nicht´- außer für Mails und reines "Text"-surfen. Ein YT-Video wird sofort in 720 oder 1080p geladen. Zack, Volumen weg. Ein Film über eine Mediathek streamen oder Angebote von Netflix / Amazon nutzen? Da ist nach wenigen Stunden HD-Angebote das Monatsvolumen weg und dann geht es mit 40-120kbit/s weiter. Deshalb macht der Ping bei vielen Online-Games auch keine Probleme. Die ständigen GB an Patches lassen eh keinen Spaß aufkommen.


Also, man ist zwar versorgt, kann aber das Internet nur nutzen wie der Durchschnittsbürger vor 8 - 10 Jahren.

Die Internetanbindung ist (zumindest denke ich da an meine Generation (18-30) auch ein wichtiger Faktor bei der Wahl des Wohnortes.

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Grestorn schrieb:

Und dann stellt sich die nächste Frage: So etwas sollte nach Möglichkeit das letzte Mal für die nächsten 50-100 Jahre sein. Doof wäre, wenn die verlegten Leitungen in 10 Jahren schon wieder technisch hoffnungslos veraltet sind...

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Ich hab auch noch nie verstanden wo das große Problem ist, Leitungen mit an die Überlandleitungen zu legen, die stehen eh blöde in der Landschaft rum. Abschirmung/elektromagnetische Felder sollten ja (bei Glasfaser) eigentlich kein großes Problem sein, oder? Ich mein, wäre für mich nur logisch, die Erkenntnis das Leitungen zumindest auf dem Land nicht komplett unterirdisch zu verlegen sind, auch auf Internetleitungen zu übertragen...

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Zu jedem Haus? Ne, danke. Und dann hast Du jeden Winter Ausfälle und irre Kosten bei der Instandhaltung...

Willst Du Thailändische Verhältnisse?

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Grestorn schrieb:

Zu jedem Haus? Ne, danke. Und dann hast Du jeden Winter Ausfälle und irre Kosten bei der Instandhaltung...

Willst Du Thailändische Verhältnisse?

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Doch nicht in der Innenstadt

Und ich bezweifle stark, dass es auffällt wenn da noch ne dünne Glasfaserleitung bei dem dicken Stromkabel liegt. Und ja, natürlich sind diese Leitungen dann anfälliger, aber das liegt ja wohl in der Natur der Sache. Die irren Reparaturkosten und Stromausfälle im Winter musst du mir mal zeigen, unser Haus wird auch per Mast mit Strom versorgt und Stromausfall hatten wir seit ich mich erinnern kann nie.

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aloha84 schrieb:

kennst du jemaden der das besser kann?

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Weder hab ich das behauptet, noch ist das meine Aufgabe... Furchtbar das man immer gleich diese Frage an den Kopf geworfen bekommt, wenn man was gegen die CDU sagt. Wobei mir würden da ein paar nicht ganz so konservative, realitätsfremde und überalterte Parteien einfallen. Die haben im Allgemeinen auch das Prinzip der Säkularisierung verstanden, was man von der CDU ja nicht gerade behaupten kann.