☆ ☆Neue Speicherchips von IBM und Micron in Arbeit - bis zu 128 GB/s☆ ☆

dj*viper

PCGH-Community-Veteran(in)
Die beiden Konzerne IBM und Micron arbeiten gemeinsam an neuen Speicherchips. Nun wurde die Produktion gestartet. Die hohe Transfergeschwindigkeit im Vergleich zu aktuellen Modellen ist eine Besonderheit der neuen Chips. Die Geschwindigkeit der neuen Architektur soll bis zu 15 mal höher sein als bisher.


Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen wird Microns DRAM im 32-nm-Verfahren hergestellt und mit einer Steuerelektronik des IT-Giganten IBM kombiniert. Die neue Technologie soll die "Memory Wall" ad Acta legen und damit eine Ausbremsung des Prozessors durch langsamen Arbeitsspeicher verhindern. Genauer gesagt werden 3D-Transistoren genutzt um vertikale Schaltkreise durch aufeinander gesetzte Chips zu ermöglichen. Infolgedessen sinkt der Stromverbrauch um zirka 70 Prozent und die benötigte Größe der Chips verringert sich auf ein Zehntel gegenüber konventionellem Speicher. Die neuen Speicherchips sollen Geschwindigkeiten von bis zu 128 GB/s erreichen können und hängen damit aktuelle Speicherchips, die 12,8 GB/s erreichen können, deutlich ab.
Mit einer Auslieferung soll in der zweiten Jahreshälfte 2012 begonnen werden.

Quelle


Berechnung Speichertransferrate
Um den theoretisch maximal möglichen Speicherdurchsatz zu berechnen, wird folgende Formel verwendet:
(Takt der Speicherzellen (in MHz) × Bit pro Übertragung × Anzahl Taktflanken) /8 Bit = Speichertransferrate in Byte/s. Dann jeweils durch Potenzen von 1000 teilen für KB/s, MB/s und GB/s oder durch Potenzen von 1024 für KiB/s, MiB/s und GiB/s.

Beispielrechnungen
DDR-400: (200 MHz × 64 Bit × 2) /8 = 3.200 MB/s (3.052 MiB/s) = 3,2 GB/s (2,980 GiB/s)
DDR2-800: (200 MHz × 64 Bit × 4) /8 = 6.400 MB/s (6.104 MiB/s) = 6,4 GB/s (5,960 GiB/s)
DDR3-1600: (200 MHz × 64 Bit × 8) /8 = 12.800 MB/s (12.207 MiB/s) = 12,8 GB/s (11,921 GiB/s)

DDR-SDRAM überträgt bei steigender und fallender Taktflanke, bei DDR2 und DDR3 wird der externe Takt gegenüber dem Takt der Speicherchips noch um den Faktor zwei bzw. vier gesteigert, da aus mehreren Speicherchips nacheinander ausgelesen wird. Bei Verwendung eines mehrkanaligen Speichersubsystems mit Dual-Channel-Technik verdoppelt sich die Transferrate entsprechend.

Anhand dieser Berechnung lässt sich abschätzen, wie gut RAM und das übrige System zusammen passen. Der Speicher muss schnell genug sein, um die Zugriffe aller Busmaster einschließlich CPU, Festplattencontrollern und Grafikkarten zu verarbeiten.
 
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das klingt absolut genial ... bei der datendurchsatzrate wird eine schnelle ssd wohl pflicht werden, sonst wird die festplatte zum flaschenhalz :)

was mich zu meinem alten traum zurückbringt ... festplatten mit der geschwindigkeit von dram ... ergo wäre der ram überflüssig ... kickstart ich komme zurück... :schief:

aber aktuelle ssd-steckkarten für pcie kommen der sache schon ziemlich nahe ... laut alternate erreicht ein über pcie-8x angeschlossenes ssd-drive mit 480gb speicher von super talent:

sage und schreibe: 2800mb/s lesen und 2400mb/s schreiben ... :hail: (für schlappe 1400 euronen)
zum vergleich: eine normale hdd über sata erreicht etwa 120mb/s ...

wird auf jeden fall ein interessantes produkt ... poste doch wieder falls du was neues darüber hörst/liest ... thx :daumen:
 
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Der Ram selber ist aber eher selten derflashenhals.
Er ist zwar wesentlich lahmer wie der interne cpu cache, aber richtig lahm wird es eh nur wenn vom ram ausgelagert wird.
 
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Im "schlimmsten" Fall gibts dann bald keine HDD`s mehr,.... und Arbeitsspeicher wird unnötig, weil man die SSD direkt als Ram an die CPU hängen kann :D
 
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sage und schreibe: 2800mb/s lesen und 2400mb/s schreiben ... :hail: (für schlappe 1400 euronen)
zum vergleich: eine normale hdd über sata erreicht etwa 120mb/s ...

wird auf jeden fall ein interessantes produkt ... poste doch wieder falls du was neues darüber hörst/liest ... thx :daumen:

2800 MegaBit / 8 = 350 MegaByte / Sekunde also etwa das dreifache der Leistung einer SATA-Platte

tatsächlich liegen die RetroDrives bei etwa 500 MB/s (Megabyte / Sekunde)
bei den neuen Chips reden wir über 128 GB/s, also etwa das 256-fache.
Nur läßt sich RAM-Speicher nicht als Festplatte verwenden und es ist nicht gesagt, dass es durch diese Neuentwicklung zwangsläufig auch schnelleren nichtflüchtigen Speicher geben wird.
 
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nene, ist schon richtig: 2800 MB/s schreiben und 2400 MB/s lesen

Super Talent RAIDDrive II 480GB, PCIe 2.0 x8 (R2S04801) ab €1399,--

lesen: 2400MB/s • schreiben: 2800MB/s • Random 4K lesen: 15000IOPS • Random 4K schreiben: 33000IOPS • Cache: 1024MB • Anschluss: PCIe 2.0 x8 • Stromverbrauch: keine Angabe (Betrieb), keine Angabe (Leerlauf) • NAND-Typ: MLC • MTBF: 1.5 Mio. Stunden • Controller: keine Angabe • Besonderheiten: Lüfter, RAID 0 • ein Jahr Herstellergarantie
Super Talent RAIDDrive II 480GB, PCIe 2.0 x8 (R2S04801) | Geizhals.at Deutschland
ist halt nen raid verbund mit mehreren ssd's. ist ja nix neues ;)
 
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Das mit den 3D Transistoren ist ja nicht neu. Der Stromverbrauch sinkt, das ist klar. Aber wieso soll der neue Speicher so schnell sein?
 
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Dieser Speicher wird eher als (Grafik-)RAM-Ersatz her halten müssen. Es wäre sogar denkbar das Intel so einen Speicher bei Haswell nutzt. Zu Ivy gabs damals auch Gerüchte über gestapelten Speicher als Video-RAM. Mit Haswell soll das Cache System eh neu gemacht werden, wenn es Intel sich nciht mal anders überlegt hat. Micron und Intel arbeiten zudem bei der Flash Produktion zusammen.

@Newsschreiber
Bei der nächsten News Gbit/s anstatt GB/s verwenden. Da kann man schnell denken es wären Gigabyte gemeint. In dem Fall sind es Gigabit.
 
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Dieser Speicher wird eher als (Grafik-)RAM-Ersatz her halten müssen. Es wäre sogar denkbar das Intel so einen Speicher bei Haswell nutzt. Zu Ivy gabs damals auch Gerüchte über gestapelten Speicher als Video-RAM. Mit Haswell soll das Cache System eh neu gemacht werden, wenn es Intel sich nciht mal anders überlegt hat. Micron und Intel arbeiten zudem bei der Flash Produktion zusammen.

@Newsschreiber
Bei der nächsten News Gbit/s anstatt GB/s verwenden. Da kann man schnell denken es wären Gigabyte gemeint. In dem Fall sind es Gigabit.

Also laut der verlinkten Seite ist sehr wohl GByte gemeint "28 GB/second (1 terabit per second) have been achieved."

@News
Freu mich schon wenn man erste Tests von fertigen Chips vorhanden sind. :daumen::devil:
 
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Oh ja...wie geil wäre das. Eine 8GB Riegel für 30€ mit der Technik und ein 2011Sockel dazu mit voller Dimm bestückung. Also 8x8=64GB ram davon werde gerade mal 8 oder 16Gb auch als ram genutz und der rest als RAM-Disk. Man(n) selbst zehn SSDs in Raid0 wären langsamer als das.

******* Win7 würde in 0,5sek Botten:D
 
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Berechnung Speichertransferrate
Um den theoretisch maximal möglichen Speicherdurchsatz zu berechnen, wird folgende Formel verwendet:
(Takt der Speicherzellen (in MHz) × Bit pro Übertragung × Anzahl Taktflanken) /8 Bit = Speichertransferrate in Byte/s. Dann jeweils durch Potenzen von 1000 teilen für KB/s, MB/s und GB/s oder durch Potenzen von 1024 für KiB/s, MiB/s und GiB/s.

Beispielrechnungen
DDR-400: (200 MHz × 64 Bit × 2) /8 = 3.200 MB/s (3.052 MiB/s) = 3,2 GB/s (2,980 GiB/s)
DDR2-800: (200 MHz × 64 Bit × 4) /8 = 6.400 MB/s (6.104 MiB/s) = 6,4 GB/s (5,960 GiB/s)
DDR3-1600: (200 MHz × 64 Bit × 8) /8 = 12.800 MB/s (12.207 MiB/s) = 12,8 GB/s (11,921 GiB/s)

DDR-SDRAM überträgt bei steigender und fallender Taktflanke, bei DDR2 und DDR3 wird der externe Takt gegenüber dem Takt der Speicherchips noch um den Faktor zwei bzw. vier gesteigert, da aus mehreren Speicherchips nacheinander ausgelesen wird. Bei Verwendung eines mehrkanaligen Speichersubsystems mit Dual-Channel-Technik verdoppelt sich die Transferrate entsprechend.

Anhand dieser Berechnung lässt sich abschätzen, wie gut RAM und das übrige System zusammen passen. Der Speicher muss schnell genug sein, um die Zugriffe aller Busmaster einschließlich CPU, Festplattencontrollern und Grafikkarten zu verarbeiten.




btw.................1000 :banane:
 
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