Windows-Update-Funktion: eine zeitraubende Katastrophe - Ein Kommentar von Daniel Waadt

Hallo Daniel Waadt,

ich besitze selber einen Desktop-PC mit Windows 7, einen Laptop mit Windows 7 und ein WeTab mit Windows 8.1

Jetzt kommt das beste:
Die Updates nerfen mich nicht. Auf keinem der Geräte, weil ich weiß WIE man diese konfiguriert.

Auf dem Desktop werden die Updates am Patchday geladen und beim runterfahren installiert. Da ich den PC herunterfahre, kann dieser die Updates dann installieren. Jetzt kommt der Knüller: Dank modernster Technik aus dem Jahre 1998 (?) kann der PC sich sogar selber ausschalten. Cool was? Beim hochfahren werden die Updates "konfiguriert" und das ganze kostet mich dann wahnsinnige 20 Sekunden meiner Zeit, in der ich eh etwas anderes mache.

Auf meinem Laptop werden die Updates automatisch installiert, außer wenn ich über "Herunterfahren" anstatt auf "Herunterfahren und Updates installieren" klicke. Mache ich das längere Zeit nicht, poppt ein Fenster auf, welches mit darauf hinweißt, dass der PC wegen Updates neu gestartet werden soll. 15 Minuten Zeit um zwischen 4 Wahlmöglichkeiten zu wählen: Jetzt, 10 Minuten, 1 Stunde, 4 Stunden
Oh Wunder 4 Stunden? Ja wer hat das denn gedacht? Ein Arbeitstag hat 8 Stunden und nach 4 hat man die Mittagspause und kann den PC dann neustarten.

Auf dem Tablet laufen die Updates wie unter dem Laptop mit Windows 7.

Wie Sie sehen Herr Waadt haben nur Sie alleine das "Problem" mit den Updates, aber vielleicht sollten Sie ihre Software-Auswahl einschränken, wenn Sie regelmäßig Windows neu installieren müssen. Wenn dies immer zu Testzwecken gemacht wird: Es gibt Programme mit denen man die Updates in die entsprechende Images einbinden kann. Diese kommen sogar direkt von Microsoft und sollten einen "Extreme" User vor keinerlei Probleme stellen.

Für die, die hier meckern, dass der Büro-PC zu langsam ist: Der IT-Abteilung mal in den Arsch treten. JEDER PC mit einem C2D (ja richtig Core2Duo) und min. 3 GB RAM ist ausreichend schnell für Windows 7. Ein sehr schönes Beispiel ist der Dell Optiplex 755. Den gibt es sogar mit einem Intel C2Q also Core2Quad, sprich 4-Kerner.

Dazu kommt noch, dass man in Unternehmen, wenn die IT-Abteilung AHNUNG hat, einen WSUS-Server hat. Wie, Ihr wisst nicht was das ist? WSUS steht für Windows Server Update Service. Das Teil ist entweder schon im Windows Server (anklickbar) oder kann KOSTENLOS nach installiert werden. Was es macht? Ganz einfach: ALLE PCs können über diesen Dienst mit Updates versorgt werden. Die Updates werden wie gewohnt über Windows Update ausgeliefert und müssen nur am Server EINMAL heruntergeladen werden. Dazu kommt noch, dass man Updates am selber freigeben kann oder für bestimmte PC-Gruppen sperren kann. Aber damit nicht genug. Es kommen sogar Updates für Office und alle anderen MS-Produkte darüber. Man muss nur wählen, was man gerne hätte. Wenn man jetzt noch Ahnung hat, kann man darüber sogar bestimmte Programme direkt installieren lassen (wenn man es nicht schon vom AD aus machen lässt).

So und jetzt zum Thema "Linux ist da viel besser". Ich habe vor einem Jahr durch das Support-Ende von Windows XP nach einer Linux Alternative gesucht und mehrere Linux Systeme aufgesetzt. CentOS, Ubuntu, Mint und noch andere. Jeweils in einer "sparsamen" und "vollen" Version. Diese Versionen wurden in einer virtuellen Umgebung mit 1 CPU, 512 oder 1 GB RAM, installiert und getestet. Es wurden die jeweils "aktuellsten" Versionen oder, wenn vorhanden, die LTS Versionen genommen.
Nach der Installation, welche länger als bei Windows XP gedauert hat ging es an die Treiber für die virtuelle Maschine. Naja um es kurz zu sagen: Mit klicken und fertig wie bei Windows ist nix. Erst entpacken, ausführbar machen und dann durch das Terminal hangeln wegen Abfragen. Bei einem der Systeme fehlte sogar ein benötigtes Paket um den Treiber zu installieren.

Nachdem alles fertig war sind wir da an die "komfortable und tolle Update-Verwaltung von Linux" gegangen. Ja es werden direkt alle Programme mit aktualisiert, aber das man die hälfte der mitgelieferten Programme nicht braucht ist natürlich nur nebensächlich. Bei Windows nennt sich das Bloatware, bei Linux hingegen kostenlose Programme... Naja, ein Basis-System sieht anders aus. Aber zurück zum Thema: Der Download wurde angestoßen und nach der Installation wurde ein Neustart fällig. Da neben sich Windows un Linux nicht viel.

Was bei Linux aber auffällt, ist, dass es keinen Patchday gibt, sondern jeder die Updates dann ausrollt, wenn es ihm passt. Sprich man kann alle 3 Tage Updates machen. Macht in einer Produktiv-Umgebung ja sehr viel mehr Sinn alle 3-7 Tage Updates zu installieren, als einmal im Monat.

Faktisch gesehen ist MS Verhalten mit Windows 7 nicht gerade toll. Es sollte wirklich mal ein SP1.5 kommen mit allen Updates, damit es nicht so lange dauert. Da ich Windows 8 ignoriere, sage ich mal, dass mit Windows 10 und den aktualisierten ISOs MS auf einem sehr guten Weg ist. So eine Woche nach dem Patchday das entsprechende ISO bereitstellen und schon dürfte es für einige einfacher werden.
 
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Nach der Installation, welche länger als bei Windows XP gedauert hat
Wenn man schon WindowsXP mit Linux-Distributionen vergleicht, dann sollte man fairerweise auch berücksichtigen, dass zwischen beiden Betriebssystemen knapp 13 Jahre liegen. Zudem hast du nicht angegeben, ob du bei der Linux-Installation ausgewählt hast, dass schon während des Setups Updates installiert werden sollen.
ging es an die Treiber für die virtuelle Maschine. Naja um es kurz zu sagen: Mit klicken und fertig wie bei Windows ist nix. Erst entpacken, ausführbar machen und dann durch das Terminal hangeln wegen Abfragen. Bei einem der Systeme fehlte sogar ein benötigtes Paket um den Treiber zu installieren.
Ich für meinen Teil habe bisher nur mit VirtualBox gearbeitet - dort wurde alles erkannt, einzig die VM-Extensions (oder wie die heißen) mussten installiert werden. Ging aber schnell und problemlos. Was für Treiber mussten denn händisch nachinstalliert werden oder fehlten sogar, die du für den Betrieb der VM brauchtest?
Nachdem alles fertig war sind wir da an die "komfortable und tolle Update-Verwaltung von Linux" gegangen. Ja es werden direkt alle Programme mit aktualisiert, aber das man die hälfte der mitgelieferten Programme nicht braucht ist natürlich nur nebensächlich. Bei Windows nennt sich das Bloatware, bei Linux hingegen kostenlose Programme... Naja, ein Basis-System sieht anders aus.
Das Konzept vieler Linux-Distributionen ist keineswegs, nur ein Basis-System auszuliefern. Es wird vielmehr ein möglichst sofort voll nutzbares System angepeilt.
Aber zurück zum Thema: Der Download wurde angestoßen und nach der Installation wurde ein Neustart fällig. Da neben sich Windows un Linux nicht viel.
Richtig, weil sicherlich ein neuer Kernel installiert wurde. Lass' mal ein Windows- und ein Linux-System parallel laufen - dir wird nach spätestens einem Monat auffallen, dass bei Linux deutlich weniger Reboots notwendig sind. Ich habe hier teilweise Uptimes von 50 Tagen und mehr - und vom Kernel abgesehen ist die Software auf dem neusten Stand.
Was bei Linux aber auffällt, ist, dass es keinen Patchday gibt, sondern jeder die Updates dann ausrollt, wenn es ihm passt. Sprich man kann alle 3 Tage Updates machen.
...du hast also lieber für 3 Wochen ein ungepatchtes System? Mir jedenfalls ist es sehr recht, dass wichtige Updates mitunter nach wenigen Stunden (!) bereitstehen. Andererseits zwingt dich natürlich auch niemand, Updates häufiger als einmal im Monat zu installieren.
Macht in einer Produktiv-Umgebung ja sehr viel mehr Sinn alle 3-7 Tage Updates zu installieren, als einmal im Monat.
Meinetwegen können die Updates auch stündlich installiert werden - da ich mir aussuchen kann, wann ich reboote, ist das Argument schlichtweg hinfällig. Zumal unter Linux die allermeiste installierte Software geupdatet wird und nicht nur einzelne Bestandteile des Systems.
Aber wenn wir schon beim Argument "Produktiv-Umgebung" sind - ich persönlich finde es wesentlich nerviger, dass Win7 die Angewohnheit hat, Updates beim Hochfahren (!) zu installieren. Ich komme an meinen Arbeitsplatz, schalte den Rechner ein und darf dann erstmal warten - allerdings deutlich länger als 20 Sekunden (Core2Duo, 4GB RAM, HDD). Und nicht selten nochmal rebooten.

MfG Jimini
 
WSUS und PatchDay so nah bei einander? Wie geht das?
Bei WSUS ist der PatchDay allein für die Admins interessant. Die müßen nämlich dafür sorgen, dass die Firmenrechner nach den Updates nicht nur starten, sondern auch noch wie gewohnt arbeiten können.
WindowsUpdate weiß diese gelegentlich munter zu verhindern, nicht immer aber immer öfter.
Da wär für mich das zweiten mal zu viel Nähe! Patchday und FirmenRechner ... ganz großes Kino!
 
Aber wenn wir schon beim Argument "Produktiv-Umgebung" sind - ich persönlich finde es wesentlich nerviger, dass Win7 die Angewohnheit hat, Updates beim Hochfahren (!) zu installieren. Ich komme an meinen Arbeitsplatz, schalte den Rechner ein und darf dann erstmal warten - allerdings deutlich länger als 20 Sekunden (Core2Duo, 4GB RAM, HDD). Und nicht selten nochmal rebooten.

Und genau das passiert immer dann, wenn ich "nur nochmal schnell was nachgucken" oder "mal eben Dokument XY ausdrucken" möchte. :motz:
 
Wenn man schon WindowsXP mit Linux-Distributionen vergleicht, dann sollte man fairerweise auch berücksichtigen, dass zwischen beiden Betriebssystemen knapp 13 Jahre liegen. Zudem hast du nicht angegeben, ob du bei der Linux-Installation ausgewählt hast, dass schon während des Setups Updates installiert werden sollen.

Natürlich liegen dazwischen 13 Jahre und man muss Linux zu gute halten, dass es sehr viel mehr Treiber mitbringt + Software. Die Updates hatte ich deaktiviert.

Ich für meinen Teil habe bisher nur mit VirtualBox gearbeitet - dort wurde alles erkannt, einzig die VM-Extensions (oder wie die heißen) mussten installiert werden. Ging aber schnell und problemlos. Was für Treiber mussten denn händisch nachinstalliert werden oder fehlten sogar, die du für den Betrieb der VM brauchtest?

VM-Ware Workstation. Es fehlte halt der 3D-Treiber für den Desktop, dass die Grafik nicht von der CPU berechnet werden sollte. Also sprich kein Software-Rendering sondern Hardware. Man muss fairerweise sagen, dass Windows XP zu der Zeit nicht mal den Netzwerktreiber drin hatte, aber hey dafür konnte mal das alles mit den Extensions installieren.

Das Konzept vieler Linux-Distributionen ist keineswegs, nur ein Basis-System auszuliefern. Es wird vielmehr ein möglichst sofort voll nutzbares System angepeilt.

Ja das ist auch durchaus sehr löblich und für viele Privatanwender toll, aber mir fehlt halt die "Basis" Version. Das sind halt Luxus-Probleme :D

Richtig, weil sicherlich ein neuer Kernel installiert wurde. Lass' mal ein Windows- und ein Linux-System parallel laufen - dir wird nach spätestens einem Monat auffallen, dass bei Linux deutlich weniger Reboots notwendig sind. Ich habe hier teilweise Uptimes von 50 Tagen und mehr - und vom Kernel abgesehen ist die Software auf dem neusten Stand.

Ich frage mich schon immer, was die Leute mit ihren PCs machen, dass diese 24/7 laufen :hmm: Bei Servern kann ich den 24/7 Betrieb ja versehen, aber normale Büro-PCs werden morgens eingeschaltet und nachmittags / abends wieder heruntergefahren. Bei Windows laufen Office-Updates auch ohne Neustart durch und Windows selber kann damit ja auch warten.

...du hast also lieber für 3 Wochen ein ungepatchtes System? Mir jedenfalls ist es sehr recht, dass wichtige Updates mitunter nach wenigen Stunden (!) bereitstehen. Andererseits zwingt dich natürlich auch niemand, Updates häufiger als einmal im Monat zu installieren.

Mal davon abgesehen das ich den ganzen Hype um die Sicherheitslücken nicht verstehen kann (genau 1 "Virus" in 9 Jahren Erfahrung mit Büro-PCs). Die meisten Viren kommen doch durch E-Mails ala "Ihr Rechung findet sie hier Rechnung.pdf.zip" oder durch unsichere Websiten / Werbung auf diesen.

Meinetwegen können die Updates auch stündlich installiert werden - da ich mir aussuchen kann, wann ich reboote, ist das Argument schlichtweg hinfällig. Zumal unter Linux die allermeiste installierte Software geupdatet wird und nicht nur einzelne Bestandteile des Systems.

Unter Windows + Office hat man ja nur seinen Monatlichen Patchday. Die Software ala Browser (nicht IE), Adobe Reader und sonstige patchen sich ja auch selber im Betrieb.

Aber wenn wir schon beim Argument "Produktiv-Umgebung" sind - ich persönlich finde es wesentlich nerviger, dass Win7 die Angewohnheit hat, Updates beim Hochfahren (!) zu installieren. Ich komme an meinen Arbeitsplatz, schalte den Rechner ein und darf dann erstmal warten - allerdings deutlich länger als 20 Sekunden (Core2Duo, 4GB RAM, HDD). Und nicht selten nochmal rebooten.

Nix für ungut, aber was ist denn bitte da noch an MS Software drauf? Ich habe selber Windows 7 Pro + Office 2007 Ultimate und das einzige mal, als ich 2 mal neustarten musste war beim SP1 von Windows 7 sonst nie. Aber hey, die Updates kommen IMMER dann, wie Cook2211 schon meint, wenn man gerade keine Zeit hat. Das ist normal. :ugly::ugly:


WSUS und PatchDay so nah bei einander? Wie geht das?
Bei WSUS ist der PatchDay allein für die Admins interessant. Die müßen nämlich dafür sorgen, dass die Firmenrechner nach den Updates nicht nur starten, sondern auch noch wie gewohnt arbeiten können.
WindowsUpdate weiß diese gelegentlich munter zu verhindern, nicht immer aber immer öfter.
Da wär für mich das zweiten mal zu viel Nähe! Patchday und FirmenRechner ... ganz großes Kino!

Das Problem mit den fehlerhaften Patchs hatte ich bisher noch nie. Liegt wohl auch daran, dass ich immer so 3-5 Tage mit den Updates warte. :D
Aber ob Linux da so viel besser ist? Ich mein das ist auch nur Software und da kann auch ein Fehler im Patch drin sein. Natürlich, wenn der X-Server nicht mehr geht und man nur noch die Konsole hat ist das besser als einen "nichtssagenden" Bluescreen, aber beide Fälle lassen sich relativ schnell wieder beheben.

Das Problem mit den Updates ist ja auch, dass diese nicht wie OSX z. B. als Windows 8.1.2 ausgeliefert werden, sondern halt nur monatlich und das sammelt sich an. Hoffen wir einfach, dass MS mit Windows 10 das ganze Image immer erneuert und zum Download anbietet. Sowas wie die Recovery-Partition von Mac, welche das neuste Image direkt runterladen kann wäre natürlich auch eine tolle Idee. Jaja geklaut, aber Windows hatte die Idee mit der Recovery schon vor Apple und man konnte da schon das Recovery so umbauen, dass die Install.wim geladen wird :D
 
Ja das ist auch durchaus sehr löblich und für viele Privatanwender toll, aber mir fehlt halt die "Basis" Version. Das sind halt Luxus-Probleme
biggrin1.gif
Ich mache es meistens so, dass wenn ich beispielsweise Xubuntu installiere, ich danach die unerwünschten Programme runterhaue und das installiere, was ich haben will.
Wenn du aber wirklich "unten" anfangen und kontrollieren willst, was alles auf dem System landet, dann solltest du einen Blick auf Arch oder Gentoo werfen - wobei diese Distributionen schon erweiterte Linux-Kenntnisse voraussetzen. Ich nutze Gentoo, weil ich an jedem Schräubchen drehen will - Kernel selber bauen, User selber anlegen, Systemeinstellungen selber festlegen etc. Dafür ist so ein System dann natürlich nicht in einer Stunde aufgesetzt.
Ich frage mich schon immer, was die Leute mit ihren PCs machen, dass diese 24/7 laufen :hmm: Bei Servern kann ich den 24/7 Betrieb ja versehen, aber normale Büro-PCs werden morgens eingeschaltet und nachmittags / abends wieder heruntergefahren.
Ja, bei mir sind es auch nur Serversysteme. Die Clients laufen höchstens mal ein paar Tage durch.
Mal davon abgesehen das ich den ganzen Hype um die Sicherheitslücken nicht verstehen kann (genau 1 "Virus" in 9 Jahren Erfahrung mit Büro-PCs).
Mit solchen Aussagen bin ich persönlich immer vorsichtig. Letztendlich kann man nur sagen, dass in den 9 Jahren ein Virus gefunden wurde.
Die meisten Viren kommen doch durch E-Mails ala "Ihr Rechung findet sie hier Rechnung.pdf.zip" oder durch unsichere Websiten / Werbung auf diesen.
Ich glaube, dass die meiste Schadsoftware mittlerweile durch Drive-by-Downloads verteilt wird. E-Mails mit entsprechenden Anhängen gibt es zwar auch noch zuhauf, aber diese sind mittlerweile glaube ich nicht mehr so bedeutsam. Und da in der Vergangenheit auch immer mal wieder absolut seriöse Seiten Schadsoftware verteit haben, ist das Argument "mitdenken beim Surfen" leider nicht mehr ganz so stichhaltig.
Die Software ala Browser (nicht IE), Adobe Reader und sonstige patchen sich ja auch selber im Betrieb.
Da bin ich mir gerade nicht sicher, ob diese Auto-Updates auch ohne Adminrechte funktionieren - klar, das betrifft dann aber eher das berufliche Umfeld.
Nix für ungut, aber was ist denn bitte da noch an MS Software drauf? Ich habe selber Windows 7 Pro + Office 2007 Ultimate und das einzige mal, als ich 2 mal neustarten musste war beim SP1 von Windows 7 sonst nie.
Puh, das weiß ich aus dem Kopf gar nicht, da die Software bei uns größtenteils zentral verwaltet und verteilt wird. Das bedeutet, dass bei diesen Updateorgien dann durchaus auch Nicht-MS-Programme dabei sind.
Allerdings habe ich kürzlich den PC meiner Mutter (Xubuntu / Win7) nach rund 3 Monaten geupdatet, das hat schon allein bei Win7 einen halben Tag gedauert (langsame SSD & 1,5Mb-Anbindung). Während des Downloads hätte man zwar noch arbeiten können, aber danach rebootete die Kiste _einige_ Male. Wie oft, weiß ich nicht, da ich das System irgendwann alleine gelassen habe.
Aber ob Linux da so viel besser ist? Ich mein das ist auch nur Software und da kann auch ein Fehler im Patch drin sein. Natürlich, wenn der X-Server nicht mehr geht und man nur noch die Konsole hat ist das besser als einen "nichtssagenden" Bluescreen, aber beide Fälle lassen sich relativ schnell wieder beheben.
Ich kann da keine neutrale Aussage treffen - da ich mittlerweile seit 6 Jahren zuhause nur noch Linux einsetze, bin ich bei den Windows-Eigenheiten natürlich etwas empfindlicher und verzeihe Linux andererseits mal den einen oder anderen Fehler. Aber grundsätzlich hatte ich sowohl unter Windows als auch unter Linux noch keine krassen Probleme mit Updates. Auch die letzten stark fehlerhaften Windows-Updates gingen an mir vorüber.
Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich mittlerweile wieder Gentoo nutze, welches einen "Rolling Release"-Ansatz vertritt. Es gibt beinahe täglich Updates, und so wird das System immerauf dem aktuellsten Stand gehalten.
Mein Debian-Mailserver hatte bisher nur einmal Probleme - da habe ich beim Dovecot-Update nicht hingeschaut und zack, kam das neue Major-Release nicht mehr mit meiner Config da, was zu einem halben Tag Arbeit führte.
Bei den Xubuntu-Kisten meiner Eltern oder meinem HTPC mit Kodibuntu gab es bislang keine Probleme.

MfG Jimini
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mache es meistens so, dass wenn ich beispielsweise Xubuntu installiere, ich danach die unerwünschten Programme runterhaue und das installiere, was ich haben will.
Wenn du aber wirklich "unten" anfangen und kontrollieren willst, was alles auf dem System landet, dann solltest du einen Blick auf Arch oder Gentoo werfen - wobei diese Distributionen schon erweiterte Linux-Kenntnisse voraussetzen. Ich nutze Gentoo, weil ich an jedem Schräubchen drehen will - Kernel selber bauen, User selber anlegen, Systemeinstellungen selber festlegen etc. Dafür ist so ein System dann natürlich nicht in einer Stunde aufgesetzt.

Ich habe mir die "einfachen" Distributionen angesehen, weil Sie ja zu der Zeit als "XP-Alternative" angepriesen wurden. Gentoo kenne ich noch von vor Jahren. Das sind aber Umgebungen die nicht einfach so schnell fertig sind und auf einem Büro-PC soll es möglichst einfach sein. :ugly:

Mit solchen Aussagen bin ich persönlich immer vorsichtig. Letztendlich kann man nur sagen, dass in den 9 Jahren ein Virus gefunden wurde.

Ja stimmt schon, aber mir sind keine ungewöhnlichen Prozesse oder Netzwerkaktivitäten von den anderen PCs aufgefallen. Selbst wenn da ein Virus drauf war, hat dieser entweder nicht funktioniert :ugly: oder ihm haben die rechte gefehlt.

Ich glaube, dass die meiste Schadsoftware mittlerweile durch Drive-by-Downloads verteilt wird. E-Mails mit entsprechenden Anhängen gibt es zwar auch noch zuhauf, aber diese sind mittlerweile glaube ich nicht mehr so bedeutsam. Und da in der Vergangenheit auch immer mal wieder absolut seriöse Seiten Schadsoftware verteit haben, ist das Argument "mitdenken beim Surfen" leider nicht mehr ganz so stichhaltig.

Die absolute Sicherheit gibt es leider nicht, aber ein aktueller Browser + Virenscanner + Adblocker + eingeschränkte Rechte + Verstand der Nutzer mindern das Risiko schon deutlich. Die Frage ist ja auch immer, ob man Käse-Plugins, Flash und Java, hat.

Da bin ich mir gerade nicht sicher, ob diese Auto-Updates auch ohne Adminrechte funktionieren - klar, das betrifft dann aber eher das berufliche Umfeld.

Es gibt für Unternehmen ja meistens spezielle Software oder auch Vorlagen für das ActiveDirectory, wo man die Updates dann erlauben kann. Google Chrome for Business bietet das und ja man kann über die Sammelwut von Google meckern, aber diesen Komfort suche ich beim Firefox z. B. vergeblich.

Puh, das weiß ich aus dem Kopf gar nicht, da die Software bei uns größtenteils zentral verwaltet und verteilt wird. Das bedeutet, dass bei diesen Updateorgien dann durchaus auch Nicht-MS-Programme dabei sind.
Allerdings habe ich kürzlich den PC meiner Mutter (Xubuntu / Win7) nach rund 3 Monaten geupdatet, das hat schon allein bei Win7 einen halben Tag gedauert (langsame SSD & 1,5Mb-Anbindung). Während des Downloads hätte man zwar noch arbeiten können, aber danach rebootete die Kiste _einige_ Male. Wie oft, weiß ich nicht, da ich das System irgendwann alleine gelassen habe.

Dann habe ich wohl echt Glück. Bei meiner privaten 2 MBit/s Anbindung dauert das laden zwar auch eine Ewigkeit, aber nach einem Neustart ist alles fertig.

Ich kann da keine neutrale Aussage treffen - da ich mittlerweile seit 6 Jahren zuhause nur noch Linux einsetze, bin ich bei den Windows-Eigenheiten natürlich etwas empfindlicher und verzeihe Linux andererseits mal den einen oder anderen Fehler. Aber grundsätzlich hatte ich sowohl unter Windows als auch unter Linux noch keine krassen Probleme mit Updates. Auch die letzten stark fehlerhaften Windows-Updates gingen an mir vorüber.
Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich mittlerweile wieder Gentoo nutze, welches einen "Rolling Release"-Ansatz vertritt. Es gibt beinahe täglich Updates, und so wird das System immerauf dem aktuellsten Stand gehalten.

Mein Windows 7 musste bisher auf dem Desktop nur 2 mal neu installiert werden. Einmal weil die Festplatte kaputt war und dann noch beim Umstieg auf eine SSD. Probleme mit Updates hatte ich also bisher auch nicht. :daumen::daumen:

Mein Debian-Mailserver hatte bisher nur einmal Probleme - da habe ich beim Dovecot-Update nicht hingeschaut und zack, kam das neue Major-Release nicht mehr mit meiner Config da, was zu einem halben Tag Arbeit führte.

Erinnert mich immer schön daran, dass sowohl Windows als auch Linux im Server Bereich auch Fehler haben und es trotz bester Planung zu Fehlern kommen kann. :)

mfg
Dennisth
 
Nein, er hat das Problem sicherlich nicht nur alleine. Windows Update - gerade bei Win 7 - ist einfach grottig!
Ich persönlich gebe ihm bezüglich seines Kommentars absolut recht.

Vorgestern sollte ich den etwas betagten Laptop mit Windows 7 auffrischen, mit welchen er auch ausgeliefert wurde. Das aktuellste Image das mir bekannt ist das mit SP1 aus dem MSDNN/Dreamspark.
Nach der Installtion wollte Windows 199 Updates ziehen. Der Download war binnen weniger Minuten durch, die Installation hat die alte Kiste aber über 3 Stunden gekostet.
Es wundert nicht das ISO mit integrierten Updates aus dubiosen Quellen Erfolg haben!
 
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