Windows-8-Tablets anstatt PCs: Japanische Versicherung tauscht 30.000 Desktop-Rechner aus

PCGH-Redaktion

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Eine japanische Versicherung scheint die Umstellung von Windows XP gleich mit einem Hardware-Wechsel zu verbinden. 30.000 Desktop-PCs tauscht das Unternehmen aus, und zwar gegen Windows-8-Tablets. Die höhere Mobilität und Anpassungsfähigkeiten der mobilen Endgeräte schien den Unterschied zu machen.

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Einen ganz besonderen Weg geht dabei die japanische Versicherung Meiji Yasuda: Das Unternehmen tauscht gleich 30.000 ihrer Desktop-Rechner gegen Windows-8-Tablets aus. Grund dafür ist vor allem die höhere Mobilität der Tablets. Mussten die Mitarbeiter der Versicherung früher alle Dokumente im Büro ausdrucken, um sie dem Kunden zeigen zu können, können diese nun auf dem Tablet mitgenommen werden.Darüber hinaus freut sich die Versicherung darüber, dass Änderungen direkt vor Ort beim Kunden vorgenommen werden können.
Das jap. Unternehmen folgt nur dem seit längerem anhaltenden Trend weg vom Desktop-PC hin zu Mobile Devices.
Die Tablets sollten sich auch besser warten lassen und so ein wirtschaftlicher Vorteil entstehen.
Für die Kunden des Unternehmens sieht das auch deutlich moderner aus, als angestaubte Büro-PCs.

Microsoft wird diese Umstellung ebenfalls freuen, immerhin ist und bleibt Windows 8 das größte Sorgenkind des Software-Riesen. Mit 5,4 Prozent Marktanteil befindet sich das neue Betriebssystem noch weit hinter dem bald 13 Jahre alten Windows XP, das mit 37,19 Prozent Marktanteil hinter Windows 7 (44,49 Prozent) den zweiten Platz hält.
Daran wird sich auch nichts ändern, wenn unter den Desktop-Usern W8 so unpopulär bleibt.
MS sollte bei Windows 9 wieder eine Trennung zwischen Mobile und Desktop vornehmen.
Abgesehen davon glaube ich nicht daran, dass man Android noch irgendwie verdrängen kann.
Das BS hat jetzt einen dominierenden Marktanteil von fast 80% erreicht.
MS sieht jetzt einmal selbst was es bedeutet wenn ein Konkurrent einen Marktbereich so extrem dominiert.
Das machen sie ja mit ihrem Windows auch selbst so....
 
Wenn sie sowieso von XP umsteigen wollten, dann ist das doch eine vernünftige Entscheidung. Anscheinend kriegen sie ein von Fujitsu an ihre Bedürfnisse angepasstes Tablet, was Multi-Touch und Stifteingabe unterstützt, das ist im mobilen Einsatz sicher praktisch... Lt. Artikel sind die in der Firma verwendeten Programme alle kompartibel mit Windows 8, also sollte es da keine Probleme geben. Performancemäßig lässt sich aktuell wenig abschätzen, mit nem Atom wärs grottig, bei nem i5 ganz ok... Weniger bewegliche Teile sollten sich positiv auf die Zuverlässigkeit auswirken, ich denke mal Japaner sind im Umgang mit den Geräten vorsichtig und schmeißen sie nicht durch die Gegend...
Selbst ein Surface RT lässt sich ganz gut produktiv verwenden, man könnte es dank USB- und HDMI-Anschluss sogar stationär mit richtigem Monitor und Tastatur/Maus betreiben...
 
Wie denn?
@Topic
Also bei mir könnte nicht ein Tablet den PC ersetzen, da es nicht so gut wie ein PC bedienbar ist und der Bildschirm viel zu klein ist.
Viele deutsche Unternehmen haben Serviceverträge für die genutzten PCs, teilweise gehört ihnen noch nicht einmal die Hardware selbst.
Das wird in Japan bestimmt ähnlich sein.

Zu den Tablets selbst, ein Tablet hat weniger Baugruppen und ist oft etwas robuster gebaut als ein klassischer PC.
Dafür kann man bei einem PC fast alles auswechseln, was bei einem Tablet nicht möglich ist.
Man müsste jetzt genau wissen, was für Serviceverträge im Hintergrund laufen.
Vermutlich wird sich das aber für das japanische Unternehmen rechnen.

Sicherlich ist eine klassische PC-Steuerung immer exakter als bei einem Tablet.
Dagegen ist die Mobilität der Tablets ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Und wie geschrieben, für die Kunden des Unternehmen sieht dass natürlich auch viel moderner aus.
 
Artikel schrieb:
Mussten die Mitarbeiter der Versicherung früher alle Dokumente im Büro ausdrucken, um sie dem Kunden zeigen zu können, können diese nun auf dem Tablet mitgenommen werden.
Darüber hinaus freut sich die Versicherung darüber, dass Änderungen direkt vor Ort beim Kunden vorgenommen werden können

Hm, das würde nur Sinn machen, wenn die Tablets quasi wie Workstations direkt am Zentralrechner dranhängen.
Was jedoch vom Datenschutz und dem Viren/Hackingproblem her ein echter Albtraum wäre.

Wenn jedoch nur vor Ort die Daten erfasst werden und danach über eine Schnittstelle übertragen und weiterverarbeitet werden,
dann könnte das mit normalen Laptops genauso und besser geschehen.

Zusätzlich bräuchte man für die Büros dann Dockingstations mit Maus/Tastatur, damit dort vernünftig gearbeitet werden kann.

Ich denke mal, der Entscheidung liegen irgendwelche spezifisch japanischen Aspekte zugrunde, oder die Meldung wurde in
Teilen falsch übersetzt. Vielleicht wird in Japan auch nicht so zwischen Innen - und Außendienst unterschieden wie bei uns.

Jedenfalls wäre es bei uns absolut unsinnig, die Büro-Workstations/Terminals gegen Tablets auszutauschen.


Dagegen ist die Mobilität der Tablets ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Bei unserer Trennung Außen/Innendienst ist die Mobilität im Innendienst ein Nachteil. Die Tablets können leichter
verloren gehen oder geklaut werden, was einen Datenschutz-SuperGAU bedeutet.

Und selbst im Außendienst, ohne direkte Anbindung an den Zentralrechner, möchte ich nicht mit einem Tablet arbeiten
müssen. Nicht ohne Tastatur und Touchpad.

Edit: Ausnahmsweise weiß ich hier mal, wovon ich spreche. Ich bin vom Fach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Freund von mir macht gerade eine Umschulung zum Fachinformatiker Systemintegration.
Er kümmert sich aktuell in einem großen Krankenhaus um die Hardwarewartung und das Netzwerk.
Kurioserweise ist er eigentlich nie um den Datenschutz bemüht. Es geht einzig um möglichst geringe Kosten.
Da habe ich auch zum ersten mal von den Serviceverträgen mehr erfahren.

Mobilität als Nachteil für den Datenschutz mag sein?
Das ließe sich aber über eine gute Verschlüsselung leicht umgehen.
Sind bei euch die Kosten und die Wartung nicht eher wichtig?

Vielleicht sind ja die Tablets alle entsprechend gut angebunden und vernetzt?
Das lässt sich leider nicht aus der News herauslesen.
 
Kurioserweise ist er eigentlich nie um den Datenschutz bemüht.

Wie auch immer, wir nehmen das ernst. Oder möchtest du deine Gesundheitsangaben einschließlich Kopien deiner letzten Arztrechnungen plus die Kontostände deiner Geldanlagen frei zugänglich haben?

Mobilität als Nachteil für den Datenschutz mag sein?
Das ließe sich aber über eine gute Verschlüsselung leicht umgehen.

Nö. Ist das Tablet über Funk am Zentralrechner und wird eingeschaltet und passwort-entsperrt aus dem Servicebüro geklaut,
weil der Mitarbeiter, der "Spätschicht" hat und allein im Büro sitzt, auch mal aufs Klo muss...das mein ich mit SuperGau.

Die Workstation, die am Netzwerk (Kabel!) hängt, wird wohl eher nicht geklaut oder verloren. Und wenn, dann ohne das
Netzwerkkabel...

Unsere Laptops für den Außendienst sind mit einem extrem eingeschränkten Windows XP versehen und können nur die
hausinternen Programme starten. Wir haben keinen Explorer, keine rechte Maustaste, keinen Taskmanager usw.

Die Lapops haben auch keinen Zugriff auf die Programme des Zentralrechners. Sie können nur Datensätze übertragen, die dann in der Zentrale weiterverarbeitet werden, nicht aber selbst etwas in der Zentrale ausführen.

Wer mir also meinen Laptop klaut, hat nur Zugriff auf diesen und die Daten da drauf, nicht aber auf alle unsere Daten und Programme.

Bei einem "Workstation"Tablet dagegen, das dem Dieb dann auch noch intuitiven Vollzugriff auf die Zentrale bietet...
mal es dir selbst aus.

Sind bei euch die Kosten und die Wartung nicht eher wichtig?

Kosten sind wichtig, aber stell dir die Negativ-Publicity vor, wenn Kundendaten öffentlich werden...
Abgesehen davon dürfte eine Workstation ohne nennenswerte eigene Rechenpower deutlich billiger sein als ein Tablet.

Und letztendlich müsste man wie gesagt dem Tablet dann auch noch eine Dockingstation mit Maus und Tastatur und
Monitor spendieren, Touch ist für textbasierte Eingaben einfach ungeeignet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kosten sind wichtig, aber stell dir die Negativ-Publicity vor, wenn Kundendaten öffentlich werden...
Abgesehen davon dürfte eine Workstation ohne nennenswerte eigene Rechenpower deutlich billiger sein als ein Tablet.
Wie geschrieben, auf Datenschutz wird dort nicht primär geachtet, aber auf Kosten, und die Wartung.
Ich weiß das es eigentlich anders sein sollte, besonders in einem Krankenhaus.

Unsere Laptops für den Außendienst sind mit einem extrem eingeschränkten Windows XP versehen und können nur die
hausinternen Programme starten. Wir haben keinen Explorer, keine rechte Maustaste, keinen Taskmanager usw.
Die Lapops haben auch keinen Zugriff auf die Programme des Zentralrechners. Sie können nur Datensätze übertragen, die dann in der Zentrale weiterverarbeitet werden, nicht aber selbst etwas in der Zentrale ausführen.
Wer mir also meinen Laptop klaut, hat nur Zugriff auf diesen und die Daten da drauf, nicht aber auf alle unsere Daten und Programme.
Und das lässt sich nicht mit einem Tablet realisieren, warum?
Auch eine komplette Verschlüsselung aller Daten auf dem Tablet ist mit entsprechenden Apps problemlos möglich, z.B. eine App die gleich beim Booten startet und alle Daten verschlüsselt. Wenn man dann etwas öffnen will, kommt sofort eine Abfrage. Das lässt sich beliebig an jedes Unternehmen anpassen.

Und letztendlich müsste man wie gesagt dem Tablet dann auch noch eine Dockingstation mit Maus und Tastatur und
Monitor spendieren, Touch ist für textbasierte Eingaben einfach ungeeignet.
Jo stimmt, aber auch kein wirklicher Grund gegen ein Tablet.
Die Hardware dafür wird anfangs etwas teurer sein. Wichtig ist wie lange sie hält, und welche Kosten dauerhaft entstehen.
 
Hm, das würde nur Sinn machen, wenn die Tablets quasi wie Workstations direkt am Zentralrechner dranhängen.
Was jedoch vom Datenschutz und dem Viren/Hackingproblem her ein echter Albtraum wäre.
Siehe Quelle:

Keeping data protected: Meiji Yasuda is able to encrypt customer records and keep them stored centrally, allowing sales personnel to travel with their tablets and access necessary customer data without any security risks.

So soll das in der Realität bei denen aussehen.
 
Ich wünschte meine Firma würde diesen Wechsel machen. Da ich an zwei verscheidenen Standorten arbeite und auch noch ab und zu Kundenbesuche absolvieren muss bin ich auf einen Laptop angewiesen. Das Mostrum ist jedoch viel zu schwer und der Akku häöt nicht wirklich lane. Sicher werde ich mal damnächst auf ein besseres Gerät upgraden, ein Surface mit Type-Cover wäre trotzdem ein Riesenvorteil. Ein vollwertiges Windows, am Arbeitsplatz mit richtigem Monitor voll einsetzbar und seine drei Stunden wird der Akku sicherlich halten. Dafür dann unschätzbare Vorteile wenn ich mit dem Ding mobil sein muss.

Privat könnte ich mi die Anschaffung eines Tablets auch vorstellen, dann allerdings nur als Ergänzung zu meinem PC. Allerdings sind mir die Preise noch etwas zu hoch.
 
Und das lässt sich nicht mit einem Tablet realisieren, warum?

Lies halt einfach meinen Beitrag, da hab ich das erklärt.

Falls du das nicht mitgekriegt hast, ich rede von Büro-Arbeitsplätzen.
Für den Außendienst wären vom Zentralrechner abgekoppelte Tablets denkbar, aber unbequem.

Auch eine komplette Verschlüsselung aller Daten auf dem Tablet ist mit entsprechenden Apps problemlos möglich, z.B. eine App die gleich beim Booten startet und alle Daten verschlüsselt. Wenn man dann etwas öffnen will, kommt sofort eine Abfrage..

Gute Idee. Die Sachbearbeiter, die nach dem neuen Personalschlüssel eh zu wenig sind und teils auch nach Anzahl bearbeiteter Vorgänge bezahlt werden, sollen für jede Programmeingabe auch noch eine Abfrage beantworten...versuch dich einfach mal in die Lage eines Büromenschen einzudenken.
Selbst mich draußen beim Kunden nervt es, wenn ich alle 5 min mein Passwort eingeben muss.

Nochmal, ich rede von Büro-Arbeitsplätzen mit Tablets. Die Tablets könnten eingeschaltet und entsperrt geklaut werden, dann helfen alle Verschlüsselungen der Welt nichts.
Und eine Abfrage bei jeder Eingabe ist einfach nicht machbar.

Abgesehen davon: Was denkst du, wie viele Mitarbeiter jetzt schon mit den Sicherheitsmaßnahmen überfordert
sind und sich Kennung und Passwort auf einem Zettel notiert haben, der am Monitor klebt oder auf der Tastatur?

Kombiniere das mit beweglichen Geräten mal ca. 18000 Mitarbeiter, und die Hölle bricht los.

Jo stimmt, aber auch kein wirklicher Grund gegen ein Tablet.
Die Hardware dafür wird anfangs etwas teurer sein. Wichtig ist wie lange sie hält, und welche Kosten dauerhaft entstehen.

Etwas teurer? Gewaltig teurer, denk ich. Und warum sollte ein mobiles Tablet länger halten als ein stationärer PC? Warum sollte ein Komplettteil, das bei Defekt wahrscheinlich sowieso komplett entsorgt wird, in der Wartung billiger sein?

Siehe Quelle:

Keeping data protected: Meiji Yasuda is able to encrypt customer records and keep them stored centrally, allowing sales personnel to travel with their tablets and access necessary customer data without any security risks.

So soll das in der Realität bei denen aussehen.

Danke, jetzt ist es klar.
Es geht um die Außendienstler. Die News ist wie vermutet mal wieder schlecht recherchiert und übersetzt.
Der Außendienst bekommt keinen Vollzugriff auf den Zentralrechner, muss jede Minute eine Abfrage beantworten,
und schon ist die Sache halbwegs sicher.


Ich wünschte meine Firma würde diesen Wechsel machen. Da ich an zwei verscheidenen Standorten arbeite und auch noch ab und zu Kundenbesuche absolvieren muss bin ich auf einen Laptop angewiesen.

Da ist z.B. ein Tablet eine sehr sinnvolle Sache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ist z.B. ein Tablet eine sehr sinnvolle Sache.

Ohja das ist es. Ich muss es nur schaffen die Jungs vom IT-Einkauf zu überzeugen so was in unser Programm aufzunehmen. Diese Dinger können echt ein Segen sein. So mobil wie sie immer dargestellt werden sind Laptops nämlich gar nicht...
 
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