Welches Linux für Einsteiger (in VM)? (Schüler, 14 Jahre)

Eol_Ruin

Lötkolbengott/-göttin
Hallo verehrte Community :bier:

Heute hab ich folgendes Anliegen:
Der Sohn eines Freundes fängt dieses Jahr in einer HTL für Informatik (https://de.wikipedia.org/wiki/Höhere_Technische_Lehranstalt) an und möchte sich mal etwas mit Linux beschäftigen!
Nun möchte er wissen welches Linux sich gut für Einsteiger eignet!

Das Linux soll in Virtualbox laufen!
Host ist folgendes System:
- Ryzen 3600X
- GTX 1050 Ti
- 12GB DDR4-2666
- Windows 10 (aktuell 20H2)
- 500GB SATA SSD (230GB frei)

Da es ja eine UNMENGE an Distributionen gibt und ich selber mit Linux keine Erfahrung (außer ein paar Einsätze mit Live-Rettungs-Systemen) habe würde ich mich freuen wenn ihr Vorschläge geben könntet - am besten mit "Begründung" warum sich die genannte Dist besonders für Einsteiger eignet!

Danke schon mal im Voraus :daumen:
 
Ich wäre da für Ubuntu, da gibt bei ubuntuusers.de ein recht gutes deutsches Wiki dazu. Ich nutze selbst seit über 5 Jahren Ubuntu.
Da hat man nach der Installation auch gleich ein lauffähiges System und viele Software-Anbieter beteen Fremdquellen für Software für Ubuntu an.
 
Kommt auf das Envoirment an ...

Kubuntu = KDE (für Anfänger Overkill an Einstellungen), Lubuntu = LXDE LXQT (Wie bei KDE Overkill)
Xubuntu = XFCE4 (Schlicht und einfach), Ubuntu = Gnome Schlicht und einfach.

Entweder Xubuntu oder Ubuntu -> Alternative PopOS
Es gibt noch Linux Mint aber das kann ich keinem mehr Empfehlen (aus eigener Erfahrung)
 
Der Vorteil der offiziellen Ubuntu-Derivate ist, dass der Unterbau und die Paketquellen da alle gleich sind.
Das ist bei PopOS nicht der Fall.
 
Xubuntu wäre auch meine erste Wahl, das lässt sich auch mit wenigen Ressourcen noch gut betreiben und nutzen. Nach Möglichkeit würde ich aber auf Virtualisierung verzichten. Vielleicht hast du noch eine kleine SSD unbenutzt herumliegen oder ein älteres Notebook. Nativ macht die Sache gleich viel mehr Spaß.
Für eine Installation parallel zu Windows würde ich aber dringend empfehlen alle anderen Laufwerke während der Installation abzuklemmen.

Fürs Kennenlernen ist es aber fast egal, was man nimmt. Rein in die Konsole und los geht es.
 
wenn er richtig was lernen will, nimmer er ein Arch oder sogar ein Gentoo :D

Für die erste Versuche würde ich aber auch ein Ubuntu wählen, da gibt es einfach Unmenge von sehr guten Wiki Artiklen, lese ich selbst obwohl ich kein Ubuntu am laufen habe...
 
Und wieso das? :huh:
Wo besteht der Unterschied wenn man nur die Funktionsweise von Linux lernen will?

Und er hat leider kein freies Laufwerk oder Notebook.
Weil man sich dann mit dem OS beschäftigen MUSS, sonst kann man den Rechner nicht nutzen.
Wenn man das lernen will sollte man das OS als sein Hauptsystem nutzen und nur das auf Windows machen, was auf Linux nicht geht.
 
den Effekt sehe ich an mir selber...

Dual Boot mit Arch Linux, welche Teil wird in 90% oder noch mehr der Fälle gestartet? der Win Teil... :D
weil da ist halt alles schon eingerichtet alle Programme sind da und so weiter, der Mensch ist halt faul

btw. man kann auch Linux sehr gut auf einem Rasperry Pi lernen, günstiger bekommt man kein komplettes System...
 
alles was der kann läuft auch sage ich jetzt einfach mal :D

der kann aber werder x86 noch x64, sondern ARM, daher stimmt schon ist nicht zu vergleichen...
 
das war aber mal, ein VirtualBox VM mit Linux deiner Wahl hast du in einer h am Laufen, mit Tuts aus dem Netz
(mit den Erweiterungen dann vielleicht eine h mehr)
 
Ubuntu ist sehr weit verbreitet (und ich meine auch Ubuntu, also mit Gnome Desktop).
Wenn es aber um Windows Umsteiger geht, ist Linux mint evtl die bessere Wahl...

Virtualisierung ist für den Anfang der beste Weg!
Eine VM ist in ein paar Minuten aufgesetzt, mit snapshots kann man auch chaos-randale machen und im fall der Fälle stellt man einen früheren Zeitpunkt wieder her.

Wenn es darum geht kleine Servergeschichten zu lernen und evtl sogar IoT Gebastel zu üben, ist ein Raspi erste Wahl.

Zum Thema Dual-Boot:

Man muss die anderen Laufwerke nicht abklemmen, wenn man Linux neben Windows installiert.
Anders herum sieht das evtl anders aus, weil Windows stellenweise macht was es will.

Ein Linux macht da seine EFI/Boot partition, wo man sie haben möchte.


Ich nutze seit vielen Jahren die gleiche Arch Installation auf meinem Laptop (da ist schon lange gar kein Windows mehr drauf) und seit fast ebenso vielen Jahren eine Manjaro Installation auf dem Desktop, parallel zur Windows Installation für Spiele.

Die Windows Installation habe ich aber nur noch sehr selten an (da viele meiner Spiele mittlerweile auch optimal unter Linux laufen und die ganzen Gameserver sind sowieso Linux Instanzen, also entspannter und ohne Putty zu managen) und wenn ich es anmache, werde ich absolut wahnsinnig, dank der ganzen updates, die jede Software separat ankündigt und installieren will, der Probleme und Umstände mit Windows Updates und der GUI aus der Hölle...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da man in dem Bereich auch englisch können sollte, verlinke ich mal folgendes Video:
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Ist eine ganz gute Mischung aus Grundlagen und einfacher Erklärung.
 
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