ruyven_macaran
Trockeneisprofi (m/w)
AW: Wasserkühlungsguide - (Stand 10.11.12)
Komplett ohne Wasserbewegung kannst du nicht dauerhaft kühlen. Die Kühlleistung entspricht dann derjenigen eines massiven Klotzes von Form und Größe des CPU/GPU-Kühlers. Wie man unschwer erkennen kann: Unzureichend. Du hast nur einiges an Wärmekapazitätsreserven, falls die Pumpe mal ausfallen sollte. Aber die Reserven sind nicht unendlich und die Temperatur wird in problematische Höhen steigen - langsam. Langsam genug, damit Sicherheitsmechanismen greifen können.
Diverse Steuerungen, Durchflussmesser/-überwacher und Pumpen bieten auch die Möglichkeit, ein Drehzahlsignal zu generieren. Das simuliert dem Mainboard einen laufenden CPU-Lüfter - bzw. eben einen stehenden, wenn es nicht mehr kommt und alle Mainboards bieten die Möglichkeit, auf einen Lüfterausfall mit einer Systemabschaltung zu reagieren. Hochwertige Lüftersteuerungen (z.B. Aquaero) können auch Temperatursensoren entsprechend auswerten und dann ebenfalls das Lüftersignal unterbrechen oder, wenn man sie entsprechend verkabelt hat, sogar eine Betätigung des Power-Knopfes simulieren und so einen Hard-Off erzwingen. (beachte aber, dass die Wassertemperatur nichts über die Pumpenaktivität sagt: Steht die Pumpe, kommt das immer heißer werdende Wasser nicht zum Sensor. Für diese Art Überwachung braucht man also eine Durchflussmessung)
Eine alternative Kühlung der CPU von der Rückseite oder ein gezieltes runtertakten sind aber nicht möglich. Dazu ist die Wärmeleitung über den Sockel viel zu gering bzw. die Software-Interaktion wäre zu komplex.
Bezüglich "passiv":
Ein Betrieb ohne Lüfter ist, bei ausreichend dimensionierten Radiatoren, nicht nur "fast" möglich. Idle sogar relativ einfach - aber auf 75 °C sollte man, im Interesse von Pumpe, Schläuchen und Hardware, nicht hoch gehen.
Ein Betrieb ohne Pumpe ist... - was für sehr, sehr weit Fortgeschrittene. Ich habe von einer Hand voll Bastlerprojekte gelesen, die genau das versucht haben: Eine Wasserkühlung, in der das Wasser durch Konvektion umgewälzt wird. Dafür muss aber so ziemlich alles, vom Kühler über Schläuche bis zum Radiator, speziell angepasst/ausgewählt werden. "Von der Stange" bekommt man rein gar nichts. Und das Leistungspotential ist sehr begrenzt. Heatpipe-basierte Basteleien sind eine einfachere (aber alles andere als einfache) Alternative.
Komplett ohne Wasserbewegung kannst du nicht dauerhaft kühlen. Die Kühlleistung entspricht dann derjenigen eines massiven Klotzes von Form und Größe des CPU/GPU-Kühlers. Wie man unschwer erkennen kann: Unzureichend. Du hast nur einiges an Wärmekapazitätsreserven, falls die Pumpe mal ausfallen sollte. Aber die Reserven sind nicht unendlich und die Temperatur wird in problematische Höhen steigen - langsam. Langsam genug, damit Sicherheitsmechanismen greifen können.
Diverse Steuerungen, Durchflussmesser/-überwacher und Pumpen bieten auch die Möglichkeit, ein Drehzahlsignal zu generieren. Das simuliert dem Mainboard einen laufenden CPU-Lüfter - bzw. eben einen stehenden, wenn es nicht mehr kommt und alle Mainboards bieten die Möglichkeit, auf einen Lüfterausfall mit einer Systemabschaltung zu reagieren. Hochwertige Lüftersteuerungen (z.B. Aquaero) können auch Temperatursensoren entsprechend auswerten und dann ebenfalls das Lüftersignal unterbrechen oder, wenn man sie entsprechend verkabelt hat, sogar eine Betätigung des Power-Knopfes simulieren und so einen Hard-Off erzwingen. (beachte aber, dass die Wassertemperatur nichts über die Pumpenaktivität sagt: Steht die Pumpe, kommt das immer heißer werdende Wasser nicht zum Sensor. Für diese Art Überwachung braucht man also eine Durchflussmessung)
Eine alternative Kühlung der CPU von der Rückseite oder ein gezieltes runtertakten sind aber nicht möglich. Dazu ist die Wärmeleitung über den Sockel viel zu gering bzw. die Software-Interaktion wäre zu komplex.
Bezüglich "passiv":
Ein Betrieb ohne Lüfter ist, bei ausreichend dimensionierten Radiatoren, nicht nur "fast" möglich. Idle sogar relativ einfach - aber auf 75 °C sollte man, im Interesse von Pumpe, Schläuchen und Hardware, nicht hoch gehen.
Ein Betrieb ohne Pumpe ist... - was für sehr, sehr weit Fortgeschrittene. Ich habe von einer Hand voll Bastlerprojekte gelesen, die genau das versucht haben: Eine Wasserkühlung, in der das Wasser durch Konvektion umgewälzt wird. Dafür muss aber so ziemlich alles, vom Kühler über Schläuche bis zum Radiator, speziell angepasst/ausgewählt werden. "Von der Stange" bekommt man rein gar nichts. Und das Leistungspotential ist sehr begrenzt. Heatpipe-basierte Basteleien sind eine einfachere (aber alles andere als einfache) Alternative.