Verkabelung nach der Fritzbox T568A/T568B 100MBit/1GBit

tripod

PCGH-Community-Veteran(in)
lange Rede kurzer Sinn: Ich habe ein uraltes Kabel, welches nur 100MBit geschafft hat durch ein Neues ersetzt.
Das Ganze war ein ca. 2 stündiger Einsatz, da ich unter mehreren Türschwellen durch musste und auch mal wieder einige
Randzierleisten ab- und wieder anmontiert werden mussten.

Ergebnis: Ich habe nun wieder nur 100MBit von der FB zu meinen Switch (Zyxel GS1900-24E).
Vom Switch zu den angeschlossenen Geräten habe ich dann aber laut Abfrage direkt am Switch 1GBit.
Der "Fehler" muss nun meiner Meinung nach das neu verlegten Kabel sein, bzw an der Belegung dessen.

Was ich verlegt/verbaut habe: ein flexibles Cat7 Kabel und zwei Metz Connect RJ45 E-DAT Cat6 Stecker

Bevor ich nun das Kabel nochmal neu crimpe frag ich einfach mal hier nach, ob dies der Grund sein kann?
Ich habe das Kabel nach T568A gecrimped(beide Seiten), somit sind dann ja 4 Adern falsch und somit hab ich dann lediglich 100MBit?
Crimpe ich nun nur eine Seite(vor meinem Switch) nach B "um", oder beide Seiten?

Sollte etwas unklar sein... einfach fragen :hail:
 
Es ist egal ob TIA568A oder B, sofern man das auf beiden Seiten gleich macht.
Prüfen den Durchgang der einzelnen Litzen und schaue, wo die rauskommen. Das muss ein straight-through-Kabel sein, Pin 1 ist auf beiden Seiten der gleiche Draht usw.
 
Das Kabel konnte ich testen 1 kommt auf 1 raus, 2 auf 2, usw.

Ich habe nun mal ein Kabel welches vom Switch zum Rechner geht genau inspiziert: 568B
 
Ob du nun auf beiden Seite A oder B machst ist egal, sofern es auf beiden Seiten ist.
Dann wäre jetzt der Hochfrequenz-Kram dran, denn wenn du die Verseilung zu früh öffnest ist das Nebensprechen zu groß --> kein Gigabit.
Geht denn Gigabit direkt am Port der Fritte?
Man kann nämlich bei der Fritte auch auf Eco-Modus stellen und dann geht nur FastEthernet.
 
ja, das wäre an. hatte kurzzeitig eine "überland-verkabelung" d.h. zwei Patchkabel mit LAN-Kupplung vom EG hier in den ersten Stock und da wurden mir alle Geräte die hier im ersten Stock am Switch drann waren an der Fritzbox mit
1 GBit angezeigt. Nun werden mir natürlich alle Geräte mit 100 MBit angezeigt.

Im schlimmsten Fall habe ich wohl das flexible Kabel dann etwas zu stark belastet, oder ich öffne die Stecker nochmal und versuche die Kabel noch näher an die Öffnungen hinzubekommen.
 
mez.png
ist mal auf die Schnelle. Ich kann aber gerne das Ding noch besser ins Licht rücken.

mez2.png
nun noch besser.
 
ja, hab es selbst gesehen, dass das dann sehr schlecht war.
hab noch ein Bild reineditiert.
 
die sollten normal richtig gecrimped sein.
mez3.png
die obere Reihe müssen am Mexx Conn. in die unteren 4 "Röhrchen"
die untere Reihe sind die Kabel, welche auf dem Bild gut zu sehen sind.

habe das mal so angeordnet, dass die Litzen neben der Anleitung sind:
mez4.png
 
Sieht grundsätzlich erstmal gut aus. Wichtig bei diesen Steckern ist, das die beiden Teile wirklich gut zusammendrückt sind, also nicht nur mit der Hand, sondern mit ner Kombizange, sonst werden die Metallpins nicht richtig in die Litzen gedrückt. Diese am besten auch nochmal anschauen, das da nix verbogen ist.

Ansonsten gilt, ob A oder B ist völlig egal.
Es reicht wenn eine Ader keinen Kontakt hat, damit Gbit nicht funktioniert.
Es kann nie Schaden einen 15€ Netzwerktester zuhause zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist aber, was der Netzwerktester macht. Wenn man einen gescheiten will, der da Wechselstrom durchschickt und auch z.B. die Bruchstelle finden kann, kosten die mehr.
Haben denn die Kontakte am Stecker wirklich Kontakt zum anderen Stecker?
Prüfe das.
 
So ein Billigteil prüft erstmal nur den Durchgang und zeigt dir, welche Ader keinen Kontakt hat. Da sich die Fehler bei selbst gebauten Kabeln meiner Erfahrung nach zu 99% an den Steckern befinden, reicht das auch erstmal aus.

Durch ein bisschen Biegen und Quetschen beim Verlegen kriegt man eigentlich auch kein Kabel kaputt, da muss schon wirklich eine Sichtbare Beschädigung vorliegen, bei der die Adern durchtrennt wurden.
 
wie teuer der Netzwerktester war kann ich leider nicht beantworten,
jedoch war es ein Gerät mit dem sowohl RJ45-Kabel als auch USB-Kabel getestet werden konnte.
vom Aufbau her ziemlich identisch mit diesem hier:
rj45.png
(war also vermutlich kein sehr teures Gerät)

Die einzelnen Adern wurden alle richtig angezeigt, also 1 zu 1, 2 zu 2 usw.
Was mir aufgefallen ist war dass GND nicht geleuchtet hat.

Die Stecker sind natürlich eingerastet.
 
Das Kabel hat eine Schirmung, ein Geflecht direkt unter der Mantelschicht.

Wäre ein Ansatz, dass ich die Stecker nochmal diesbezüglich überprüfe.
Ich vermute, dass dieses Geflecht Kontakt zum Gehäuse des Steckers haben soll?
 
Wobei das nicht zwingend nötig sein sollte. Es gibt auch ungeschirmte Kabel und die sind auch Gigabitfähig.
 
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