Herbboy
Kokü-Junkie (m/w)
User-Review: lohnt neue Graka für Dualcoresystem? AMD 5770 vs. 3870 / NV 8800GT mit Spielebenchmarks!
*Update 3.2.2010 - weitere Benches, neue Tabelle, Text überarbeitet.*
*Update 25.2.2010* Hier noch drei Links zu "Profi"-Tests der 5770 ht4u.net, auf Seite 46 kann man selber 2 Karten auswählen und direkt vergleichen und noch Hartware.net und Technik3D.com
Dualcore-System (E7200, 2x2,53GHz): AMD 3870 (vergleichbar mit Nvidia 8800GT) durch eine 5770 ersetzen - ein kleiner Bericht mit einigen Spiele-Benchmarks bei Full-HD
[Benchmarkzusammenfassung als Grafikanhang ganz unten]
1. Aufrüsten - aber was?
2. Die neue Karte - Club3D 5770 OC
3. Lautstärke und Temperatur
4. Spieletests / Benchmarks
5. Fazit
1. Aufrüsten - aber was?
Vermutlich stehen nicht wenig User mit einem sehr ähnlichen System da, wie ich es noch bis zum Wochenende hatte: P35-Board mit "nur" PCIe 1.1, Dualcore E7200 2x2,53GHz, 4GB RAM und eine AMD 3870 (vergleichbare nvidia-Karte: 8800GT). So ein System war vor ziemlich genau 2 Jahren sicher eine der meistgekauften Kombinationen, ein typisches "800€-System" mit ca. 2 Jahre "Haltbarkeit" - und in der Tat: es kann auch heute noch mit aktuellen Spiele zurechtkommen, je nach Auflösung und Details aber kommt es Arg in Schwitzen.
Nicht zuletzt, weil immer User auf einen größeren TFT umsteigen, was bei den meisten eine deutlich Erhöhung der Auflösung im Vergleich zu den lange üblichen 1280x1024 bedeutet.
Genau in dieser Situation war ich nun auch: Ende 2009 kam ein TFT mit Full HD is Haus, und prompt ruckelten einige Spiele, die bei 1280x1024 noch gefühlt "butterweich" liefen. Zum weiteren Aufrüsten standen aber maximal 150€ zur Verfügung - ein Upgrade von Grafik und CPU war also nicht drin.
Nach langem hin und her kam ich vor einer zu dem Ergebnis, dass eine neue Grafikkarte für ca. 150€ viel mehr bringt als ein gleichteurer Quadcore, da meine Grafikkarte für die Spiele bzw. Auflösungs/Details-Modi, in denen man mit Quadcore einen Vorteil hat, ein sehr enger Flaschenhals sein würde.
Meine Wahl fiel auf eine AMD 5770, auch wegen DX11 und dem geringeren Strombedarf als gleichgute Nvidia-Karten. Mich interessierte nun, was die neue Karte gebracht hat - diese Erfahrungen möchte ich hier mit einigen Spielebenchmarks beschreiben, da bestimmt der ein oder andere vor einer ähnlichen Frage steht.
2. Die neue Karte:
Bestellt habe ich eine Club 3D 5770 overclocked Edition, 1024MB. 137€ bei hardwareversand.de - andere 5770 mit 1024MB gibt es auch bereits ab ca. 125€. Wie von hardwareversand gewohnt: abends online bestellt und überwiesen, Geldeingang am folgenden Morgen bestätigt, Ware versendet, tags drauf erhalten
Der Takt ist nur leicht angehoben im vergleich zu der "normalen" Version: 875 vs 850 MHz Chiptakt, 1225 vs 1200MHz RAM-Takt, also gerade mal 2-3%. Es dürfte kein großer Unterschied zu einer normalen Version sein, aber da sie nur 4€ teurer war als die nächste verfügbare 5770, hab ich sie einfach mal genommen Die Benchmarkergebnisse einer Standardversion sollten also kaum relevant von meiner Karte abweichen.
Zur Stromversorgung reicht mein ca. 5 Jahre altes Netzteil von Tagan locker aus, welches nominell "nur" 480 Watt.
Die Karte war eine Retailversion, also mit Packung. Ansonsten liegt noch ein Adapter DVI=>VGA und die Crossfire-Brücke bei, dazu eine Treiber-CD und ein gut gemachter, mit Fotos ausführlich bestückter Einbau-"Flyer". So verstehen selbst Techniknoobs, wie das geht.
Die Karte ist mit ca. 18,5cm sehr kurz im Vergleich zu dem, was man sonst so von spielefähigen Karten gewohnt ist. Sie passt also locker auch in ein enges Gehäuse. Der Lüfter braucht, wie bei halbwegs modernen Karten üblich, auch den Slot unter der Grafikkarte.
3. Lautstärke und Temperatur:
Auf meine alte 3870 hatte ich nachträglich einen Arctic-Cooling Accelero S1 (passiv = lautlos) montiert, meine CPU wird ebenfalls nur passiv gekühlt, ich habe insgesamt nur 2 Gehäuselüfter. Natürlich hört man die neue Karte also nun, da sie nunmal einen Lüfter HAT Aber in Office&Co merke ich nur eine minimale Erhöhung zu vorher.
Montiert ist ein Arctic Cooling Accelero L2 pro Kühlkörper, aber der Lüfter inkl. Lüfterkäfig kommt von Club3D. Spät nachts, wenn es ansonsten sehr ruhig ist, meine ich, ein störendes leises sirren herauszuhören, welches wohl durch den Lüfterkäfig kommt, der leider im gegensatz zum original Arctic-Cooling-Lüfter an einigen Stellen über den Kühlrippen "schwebt" und daher schwingen kann. Ich werde bei Gelegenheit mal testweise dort etwas dazwischenklemmen, um die Vibration zu verringern.
Beim Spielen - wenn der Lüfter mal aufdreht, hört man natürlich deutlich etwas, es ist aber leiser als beim damaligen Lüfter meiner AMD 3870. Der Gamessound überlagert den Lüfter - Ausnahme ist ein ruhiges Spiel wie Anno1404 - da sollte man vlt. nebenbei Musik laufen lassen.
Die Temperaturen sind erstaunlich gering: mit GPU-Z zeichnete ich logfiles auf, der längste Test war bei Anno 1404 über eine Stunde bei maximalsten Details und einem forgeschrittenen Endlosspiel: die Temperatur ging nie über 65 Grad, wobei der Lüfter noch nicht einmal 70% aufdrehen musste. Auch CoD6 spielte ich über eine Stunde, hier stieg die Temperatur nicht über 60 Grad, allerdings hat die Karte durch das Laden nach den jeweils recht kurzen Missionen auch immer mal eine Minute Ruhe.
4. Spieletest / Benchmarks:
Ich habe ein paar Spieletests mit der 3870 und dann mit der 5770 gemacht. Die Tests habe ich jeweils nur einmal gemacht und dabei versucht, dass ich sie identisch ausführe (gleiche Vorgehensweise, Laufwege usw.) - daher ist die Aussagekraft natürlich nur ein GROBER Überblick, zeigt aber sicherlich, dass und was die 5770 an Leistungszuwachs bringen kann. Für die 3870 verwendete ich den Catalyst 9-10, für die 5770 den 10-1.
Windows habe ich ganz bewußt vorher nicht bereinigt oder so, damit es in einem "typischen" Zustand ist, wie es nach ein paar Monaten Betrieb nunmal normal ist - so wie es der normale User halt im Alltag auch hat.
Die FPS habe ich mit FRAPS gemessen, und zwar jeweils 60 Sekunden lang mit der Aufzeichnungsfunktion von FRAPS. Aufgezeichnet werden dabei FPS min, max und Mittelwert. Natürlich der echte Mittelwert, nicht einfach nur min+max durch 2, denn min und max-Werte sind bei nur einem Durchlauf sehr Zufallsbedingt. Die Auflösung war stets bei 1920x1080!
Getestet habe ich neben 3DMark Vantage (perfomance test) noch folgende fünf aktuellere und beliebte Spiele mit jeweils unterschiedlichen Situationen und Einstellungen:
Call of Duty 6: in allen Tests alles Details&Co auf maximale Werte. Ich bin bei 3 Multiplayer-Maps eine vorher festgelegte Strecke langgelaufen, bei 3 Singleplayer-Missionen spielte ich einige Abschnitte, bei denen man halbwegs identisch vorgehen kann, jeweils 60 Sekunden, Insgesamt 8 x 60 Sekunden Singleplayer-Abschnitte.
Anno 1404: ich bin bei einem Spielstand mit ca. 9000 Einwohnern, Endlospiel, ein KI-Gegner jeweils mit der Kamera über bestimmte Inseln "geflogen", habe gezoomt, die Cam gedreht. Das ganze einmal mit maximal möglichen Details und einmal mit "mittleren" custom-Einstellungen (AA/AF 2x, sonstige Einstellungen teils niedrig, mittel und hoch). Achtung: habe leider vsync aktiviert gehabt, d.h ggf. wurden die FPS auch dadurch beschränkt. Habe es leider zu spät bemerkt. Sorry!
Batman - Arkham Asylum: Ich habe den Kampf gegen die ersten beiden Gegner-Gruppen verteilt auf zwei FPS-Aufzeichnungen bei der Voreinstellung "mittel" und "sehr hoch" (also maximal) gespielt.
Need for Speed - Shift: ich bin bei den Strecken Tokyo Club, Alpental und London River ohne Gegner gefahren. Dabei habe ich die FPS der ersten 60 Sekunden (inkl. Kamerafahrt vor dem Start) gemessen und dann während der ersten Runde erneut einen 60 Sekunden-Test gestartet, der in die zweite Runde hineinreichte. Das alles bei minimalen, mittleren und maximalen Details.
Risen: ich hab die ersten 3-4 Minuten zu Spielbeginn mit FPS-Aufzeichnungen von 3 mal 60 Sekunden ebenfalls bei niedrigen, mittleren und maximalen Details gespielt.
Die genauen Ergebnisse seht ihr in der angehängten Grafik. Wie gesagt: das ist nur ein GROBER Anhaltspunkt, ich habe nicht 10 Spiele getestet und auch nicht jeden Test 50 mal gemacht Aber vlt. für manch einen Interessant, dass man auch mit "nur" einem Dualcore durchaus auch mit ca. doppelter Leistung rechnen kann.
Ebenfalls für mich interessant: NFS Shift und Risen hatte ich vorher noch nicht auf Full HD gespielt - NFS Shift war auf maximalen Details mit der 3870 völlig unspielbar, aber auch auf niedrig ruckelte es öfter so stark, dass Fahrfehler unvermeidlich waren. Eventuell liegt es hier an den nur 512MB Grafik-RAM, denn die 5770 bringt hier nicht nur das doppelte, sondern das 3,5 fache an Leistung (ein ZUWACHS von 250% bedeutet ja, dass es 350% der Leistung der 3770 sind). Bei Risen ruckelte es mit der 3770 schon störend, was bei 1280x1024 nicht der Fall war. Von Ego-Shooter-Fans gewohnte Werte schafft auch die 5770 nicht, aber irgendwie wirken die um die 30FPS bei maximalen Einstellungen dann doch irgendwie "ruckelfrei".
5. Fazit:
Für 120-140€, bei Verkauf der alten Karte wohl effektiv wohl noch ca. 80-90€, erzielt man auch mit "nur" einem Dualcore einen deutlichen Leistungsgewinn gerade auf den immer beliebteren größeren TFTs. Der Kauf war schon jetzt absolut lohnenswert - allein ein Quadcore hätte sicher nicht einen solchen Schub gebracht.
Demnächst werde ich ggf. die CPU noch etwas übertakten und dann dieses review damit updaten. Und wenn dann mal eine Quadcore ins Haus kommt, folgt ein weiteres Updates.
Bei Fragen: fragen!
*Update 3.2.2010 - weitere Benches, neue Tabelle, Text überarbeitet.*
*Update 25.2.2010* Hier noch drei Links zu "Profi"-Tests der 5770 ht4u.net, auf Seite 46 kann man selber 2 Karten auswählen und direkt vergleichen und noch Hartware.net und Technik3D.com
Dualcore-System (E7200, 2x2,53GHz): AMD 3870 (vergleichbar mit Nvidia 8800GT) durch eine 5770 ersetzen - ein kleiner Bericht mit einigen Spiele-Benchmarks bei Full-HD
[Benchmarkzusammenfassung als Grafikanhang ganz unten]
1. Aufrüsten - aber was?
2. Die neue Karte - Club3D 5770 OC
3. Lautstärke und Temperatur
4. Spieletests / Benchmarks
5. Fazit
1. Aufrüsten - aber was?
Vermutlich stehen nicht wenig User mit einem sehr ähnlichen System da, wie ich es noch bis zum Wochenende hatte: P35-Board mit "nur" PCIe 1.1, Dualcore E7200 2x2,53GHz, 4GB RAM und eine AMD 3870 (vergleichbare nvidia-Karte: 8800GT). So ein System war vor ziemlich genau 2 Jahren sicher eine der meistgekauften Kombinationen, ein typisches "800€-System" mit ca. 2 Jahre "Haltbarkeit" - und in der Tat: es kann auch heute noch mit aktuellen Spiele zurechtkommen, je nach Auflösung und Details aber kommt es Arg in Schwitzen.
Nicht zuletzt, weil immer User auf einen größeren TFT umsteigen, was bei den meisten eine deutlich Erhöhung der Auflösung im Vergleich zu den lange üblichen 1280x1024 bedeutet.
Genau in dieser Situation war ich nun auch: Ende 2009 kam ein TFT mit Full HD is Haus, und prompt ruckelten einige Spiele, die bei 1280x1024 noch gefühlt "butterweich" liefen. Zum weiteren Aufrüsten standen aber maximal 150€ zur Verfügung - ein Upgrade von Grafik und CPU war also nicht drin.
Nach langem hin und her kam ich vor einer zu dem Ergebnis, dass eine neue Grafikkarte für ca. 150€ viel mehr bringt als ein gleichteurer Quadcore, da meine Grafikkarte für die Spiele bzw. Auflösungs/Details-Modi, in denen man mit Quadcore einen Vorteil hat, ein sehr enger Flaschenhals sein würde.
Meine Wahl fiel auf eine AMD 5770, auch wegen DX11 und dem geringeren Strombedarf als gleichgute Nvidia-Karten. Mich interessierte nun, was die neue Karte gebracht hat - diese Erfahrungen möchte ich hier mit einigen Spielebenchmarks beschreiben, da bestimmt der ein oder andere vor einer ähnlichen Frage steht.
2. Die neue Karte:
Bestellt habe ich eine Club 3D 5770 overclocked Edition, 1024MB. 137€ bei hardwareversand.de - andere 5770 mit 1024MB gibt es auch bereits ab ca. 125€. Wie von hardwareversand gewohnt: abends online bestellt und überwiesen, Geldeingang am folgenden Morgen bestätigt, Ware versendet, tags drauf erhalten
Der Takt ist nur leicht angehoben im vergleich zu der "normalen" Version: 875 vs 850 MHz Chiptakt, 1225 vs 1200MHz RAM-Takt, also gerade mal 2-3%. Es dürfte kein großer Unterschied zu einer normalen Version sein, aber da sie nur 4€ teurer war als die nächste verfügbare 5770, hab ich sie einfach mal genommen Die Benchmarkergebnisse einer Standardversion sollten also kaum relevant von meiner Karte abweichen.
Zur Stromversorgung reicht mein ca. 5 Jahre altes Netzteil von Tagan locker aus, welches nominell "nur" 480 Watt.
Die Karte war eine Retailversion, also mit Packung. Ansonsten liegt noch ein Adapter DVI=>VGA und die Crossfire-Brücke bei, dazu eine Treiber-CD und ein gut gemachter, mit Fotos ausführlich bestückter Einbau-"Flyer". So verstehen selbst Techniknoobs, wie das geht.
Die Karte ist mit ca. 18,5cm sehr kurz im Vergleich zu dem, was man sonst so von spielefähigen Karten gewohnt ist. Sie passt also locker auch in ein enges Gehäuse. Der Lüfter braucht, wie bei halbwegs modernen Karten üblich, auch den Slot unter der Grafikkarte.
3. Lautstärke und Temperatur:
Auf meine alte 3870 hatte ich nachträglich einen Arctic-Cooling Accelero S1 (passiv = lautlos) montiert, meine CPU wird ebenfalls nur passiv gekühlt, ich habe insgesamt nur 2 Gehäuselüfter. Natürlich hört man die neue Karte also nun, da sie nunmal einen Lüfter HAT Aber in Office&Co merke ich nur eine minimale Erhöhung zu vorher.
Montiert ist ein Arctic Cooling Accelero L2 pro Kühlkörper, aber der Lüfter inkl. Lüfterkäfig kommt von Club3D. Spät nachts, wenn es ansonsten sehr ruhig ist, meine ich, ein störendes leises sirren herauszuhören, welches wohl durch den Lüfterkäfig kommt, der leider im gegensatz zum original Arctic-Cooling-Lüfter an einigen Stellen über den Kühlrippen "schwebt" und daher schwingen kann. Ich werde bei Gelegenheit mal testweise dort etwas dazwischenklemmen, um die Vibration zu verringern.
Beim Spielen - wenn der Lüfter mal aufdreht, hört man natürlich deutlich etwas, es ist aber leiser als beim damaligen Lüfter meiner AMD 3870. Der Gamessound überlagert den Lüfter - Ausnahme ist ein ruhiges Spiel wie Anno1404 - da sollte man vlt. nebenbei Musik laufen lassen.
Die Temperaturen sind erstaunlich gering: mit GPU-Z zeichnete ich logfiles auf, der längste Test war bei Anno 1404 über eine Stunde bei maximalsten Details und einem forgeschrittenen Endlosspiel: die Temperatur ging nie über 65 Grad, wobei der Lüfter noch nicht einmal 70% aufdrehen musste. Auch CoD6 spielte ich über eine Stunde, hier stieg die Temperatur nicht über 60 Grad, allerdings hat die Karte durch das Laden nach den jeweils recht kurzen Missionen auch immer mal eine Minute Ruhe.
4. Spieletest / Benchmarks:
Ich habe ein paar Spieletests mit der 3870 und dann mit der 5770 gemacht. Die Tests habe ich jeweils nur einmal gemacht und dabei versucht, dass ich sie identisch ausführe (gleiche Vorgehensweise, Laufwege usw.) - daher ist die Aussagekraft natürlich nur ein GROBER Überblick, zeigt aber sicherlich, dass und was die 5770 an Leistungszuwachs bringen kann. Für die 3870 verwendete ich den Catalyst 9-10, für die 5770 den 10-1.
Windows habe ich ganz bewußt vorher nicht bereinigt oder so, damit es in einem "typischen" Zustand ist, wie es nach ein paar Monaten Betrieb nunmal normal ist - so wie es der normale User halt im Alltag auch hat.
Die FPS habe ich mit FRAPS gemessen, und zwar jeweils 60 Sekunden lang mit der Aufzeichnungsfunktion von FRAPS. Aufgezeichnet werden dabei FPS min, max und Mittelwert. Natürlich der echte Mittelwert, nicht einfach nur min+max durch 2, denn min und max-Werte sind bei nur einem Durchlauf sehr Zufallsbedingt. Die Auflösung war stets bei 1920x1080!
Getestet habe ich neben 3DMark Vantage (perfomance test) noch folgende fünf aktuellere und beliebte Spiele mit jeweils unterschiedlichen Situationen und Einstellungen:
Call of Duty 6: in allen Tests alles Details&Co auf maximale Werte. Ich bin bei 3 Multiplayer-Maps eine vorher festgelegte Strecke langgelaufen, bei 3 Singleplayer-Missionen spielte ich einige Abschnitte, bei denen man halbwegs identisch vorgehen kann, jeweils 60 Sekunden, Insgesamt 8 x 60 Sekunden Singleplayer-Abschnitte.
Anno 1404: ich bin bei einem Spielstand mit ca. 9000 Einwohnern, Endlospiel, ein KI-Gegner jeweils mit der Kamera über bestimmte Inseln "geflogen", habe gezoomt, die Cam gedreht. Das ganze einmal mit maximal möglichen Details und einmal mit "mittleren" custom-Einstellungen (AA/AF 2x, sonstige Einstellungen teils niedrig, mittel und hoch). Achtung: habe leider vsync aktiviert gehabt, d.h ggf. wurden die FPS auch dadurch beschränkt. Habe es leider zu spät bemerkt. Sorry!
Batman - Arkham Asylum: Ich habe den Kampf gegen die ersten beiden Gegner-Gruppen verteilt auf zwei FPS-Aufzeichnungen bei der Voreinstellung "mittel" und "sehr hoch" (also maximal) gespielt.
Need for Speed - Shift: ich bin bei den Strecken Tokyo Club, Alpental und London River ohne Gegner gefahren. Dabei habe ich die FPS der ersten 60 Sekunden (inkl. Kamerafahrt vor dem Start) gemessen und dann während der ersten Runde erneut einen 60 Sekunden-Test gestartet, der in die zweite Runde hineinreichte. Das alles bei minimalen, mittleren und maximalen Details.
Risen: ich hab die ersten 3-4 Minuten zu Spielbeginn mit FPS-Aufzeichnungen von 3 mal 60 Sekunden ebenfalls bei niedrigen, mittleren und maximalen Details gespielt.
Die genauen Ergebnisse seht ihr in der angehängten Grafik. Wie gesagt: das ist nur ein GROBER Anhaltspunkt, ich habe nicht 10 Spiele getestet und auch nicht jeden Test 50 mal gemacht Aber vlt. für manch einen Interessant, dass man auch mit "nur" einem Dualcore durchaus auch mit ca. doppelter Leistung rechnen kann.
Ebenfalls für mich interessant: NFS Shift und Risen hatte ich vorher noch nicht auf Full HD gespielt - NFS Shift war auf maximalen Details mit der 3870 völlig unspielbar, aber auch auf niedrig ruckelte es öfter so stark, dass Fahrfehler unvermeidlich waren. Eventuell liegt es hier an den nur 512MB Grafik-RAM, denn die 5770 bringt hier nicht nur das doppelte, sondern das 3,5 fache an Leistung (ein ZUWACHS von 250% bedeutet ja, dass es 350% der Leistung der 3770 sind). Bei Risen ruckelte es mit der 3770 schon störend, was bei 1280x1024 nicht der Fall war. Von Ego-Shooter-Fans gewohnte Werte schafft auch die 5770 nicht, aber irgendwie wirken die um die 30FPS bei maximalen Einstellungen dann doch irgendwie "ruckelfrei".
5. Fazit:
Für 120-140€, bei Verkauf der alten Karte wohl effektiv wohl noch ca. 80-90€, erzielt man auch mit "nur" einem Dualcore einen deutlichen Leistungsgewinn gerade auf den immer beliebteren größeren TFTs. Der Kauf war schon jetzt absolut lohnenswert - allein ein Quadcore hätte sicher nicht einen solchen Schub gebracht.
Demnächst werde ich ggf. die CPU noch etwas übertakten und dann dieses review damit updaten. Und wenn dann mal eine Quadcore ins Haus kommt, folgt ein weiteres Updates.
Bei Fragen: fragen!
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