USB-Problem

Kleinbauer

Kabelverknoter(in)
Hallo zusammen,

zuerst: Ich bin mir unsicher, ob mein Beitrag hier richtig einsortiert ist. Es hat mit meinem Prozessor iVm Mainboard zu tun. Ich habe nämlich, wie andere auch, das Ryzen 5000-USB-Problem.

Das ist mein System:
Ryzen 7 5800X
Scythe Mugen 5 PCGH-Edition
ASRock Phantom Gaming 4 B550
32 GB GSkill Aegis Ram 3200MHz CL 16 mit XMP-Profil aktiviert
ADATA SX8200 PCIe-SSD
MSI RTX 3060 Gaming X

Obschon ich die neuste AGESA-Version im BIOS habe, das neuste Version ist von Anfang August, die habe ich auch, bleibt mein USB Problem bestehen. Leider habe ich wiederholt kurze Verbingungsabbrüche meiner WLAN-USB-Karte. Es dauert sehr lange und bedarf in 50% der Fälle meine helfende Hand um überhaupt eine Verbindung in mein WLAN zu bekommen. Ich bezweifele mitlerweile, dass sich dieses Problem nochmal legt.

Ausserdem wird durch die Nähe der Grafikkarte zum Prozessorkühler, das Mainboard ist so ausgelegt, dass da nur 1-2 cm Platz zwischen PCB der Graka und Kühlrippen sind, das ganze System recht warm. Das Gehäuse selbst erhitzt sich spürbar an der Stelle, da fühlt man von aussen.

Ich habe ausserdem nicht so viel Zeit um zu zocken, habe Familie und Arbeit, und denke mitlerweile, dass ich zuviel Geld für einen neuen PC ausgegeben habe. Ich habe gar keine Zeit diese pontentiell doch recht starke Maschine zu nutzen.

Was kann ich tun? Was würdet ihr tun? Als ganzes Verkaufen und ein kleineres System aufbauen? Habe ich ggfls. Ansprüche ggü. dem Händler des Mainboards wegen der USB-Probleme oder des Prozessors? Habe leider nicht beides beim gleichen Händler gekauft. Kann denn jemand garantieren, dass die USB-Probleme weg sind, wenn ich ein anderes Board/einen anderen Prozessor kaufe?

Ich würde gern die Meinung der Community dazu hören. Danke!

vg Stefan
 
Hast du die Probleme nur mit dem WLAN Stick und hast du ausgeschlossen dass es an diesem liegt?

Was für ein Gehäuse hast du denn? Drosselt sich irgendwas wegen der Temperatur? Denn dass das Zeug warm wird ist normal.
 
Ausserdem wird durch die Nähe der Grafikkarte zum Prozessorkühler, das Mainboard ist so ausgelegt, dass da nur 1-2 cm Platz zwischen PCB der Graka und Kühlrippen sind,
Das ist ein Problem von einigen ASrock Boards.
Ausserdem wird durch die Nähe der Grafikkarte zum Prozessorkühler, das Mainboard ist so ausgelegt, dass da nur 1-2 cm Platz zwischen PCB der Graka und Kühlrippen sind, das ganze System recht warm.
Was in erster Linie an dem, entschuldige die Wortwahl, miesen Mainboard liegt. Deine 3060 zieht ja nun nicht gerade viel Strom. Das Problem liegt bei der VRM vom Mainboard und auch dessen Power Planes. Da sind altbackene High-/Lowside MOSFETs verbaut. Die On Semi sind nicht gerade berühmt dafür, dass sie besonders kühl unter Last sind. Dazu ein Passivkühlkörper der die Bezeichnung nicht wirklich verdient. Ein Mainboard PCB fungiert als überdimensionaler Heatspreader. Was Du dann am Gehäuse fühlen kannst. ;)
Ich habe ausserdem nicht so viel Zeit um zu zocken, habe Familie und Arbeit, und denke mitlerweile, dass ich zuviel Geld für einen neuen PC ausgegeben habe. Ich habe gar keine Zeit diese pontentiell doch recht starke Maschine zu nutzen.
Wusstest Du das nicht vor der Anschaffung bereits?
Als ganzes Verkaufen und ein kleineres System aufbauen?
Das lohnt sich kaum, weil Du eben einen Abschlag hinnehmen musst wenn Du die Hardware jetzt gebraucht verkaufen würdest.
 
Es hat mit meinem Prozessor iVm Mainboard zu tun. Ich habe nämlich, wie andere auch, das Ryzen 5000-USB-Problem.
... mmm ... das Ryzen 5000-USB "Problem" kenne ich bislang nicht, soweit vorab. Mein Tipp: An Deiner Stelle würde ich das Problem nicht gleich vordergründig dem MB zuschieben. Also,
- zuerst einmal testen, ob Dein (neuer?) Stick überhaupt mit allen Frequenzen Deines Routers versorgt wird (und dabei kontrollieren, ob nicht zufällig bei diesen Schwierigkeiten noch 20-30 andere Router-Netze bei Dir ankommen).
- Falls das Ok ist weiter: Danach würde ich mal die USB-Eingänge wechseln (vorne/hinten), das hat früher auch schon oft geholfen.
- Sollte das keine eindeutigen Ergebnisse bringen, auch mal ein USB-Verlängerungskabel einsetzen und den WLAN-Stick so optimiert plazieren.
- Sollte das immer noch nicht helfen, einfach mal einen Repeater ausleihen, ggf. auch kaufen und austesten. Einige haben sogar zusätzlich noch einen extra Anschluß für ein LAN-Kabel! Da gibt es dann keine Ausreden mehr für "WLAN-Abbrüche".
- Alternativ mal einen anderen Stick besorgen, habe mir vergangenes Jahr einen für 5,99€ bei MediaMarkt abgeholt, klappte einwandfrei.
Erst wenn das alles nicht wirklich was bringt, würde ich das MB in Betracht ziehen ... und darauf hast Du doch noch Garantie!?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Argumente von @Hoppss finde ich super :daumen:

Ich persönlich stand vor einiger Zeit auch vor solchen Problemen und ein Repeater mit LAN-Bridge-Funktion hat dann endlich Abhilfe geschaffen.
Hier in der Wohnung sind zwei Desktoprechner aktiv - einer im Wohnzimmer direkt an der Fritzbox und der andere im Arbeitszimmer über WLAN. Das hat zur Folge, dass ein Repeater (Fritz 2400) sowieso nötig ist und selbst mit dem in Kombination mit einem WLAN-Stick war die Verbindung nicht so dolle.
Dann hatte ich die Idee doch mal den LAN-Anschluss auf dessen Unterseite zu nutzen und habe ein längeres Kabel unter dem Teppich verlegt. Und siehe da... es liegt nun die volle Bandbreite an und ich möchte eigentlich ausschließlich dem Stick die Schuld geben.

Von einem USB-Dongle kann man wohl keine Wunder erwarten, wenn man doch eine Option mit Kabel nutzen könnte.
 
@Kleinbauer @lefskij ... freut mich zu hören, daß ich mit solchen einfachen Tipps hier nicht alleine bin ...
und so am Rande, Familie und Arbeit hin oder her, das System würde ich derzeit nicht verkaufen, lieber die kürzeren Phasen zum Daddeln richtig nutzen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

und vielen Dank für die schnellen Antworten.

Hast du die Probleme nur mit dem WLAN Stick und hast du ausgeschlossen dass es an diesem liegt?

Was für ein Gehäuse hast du denn? Drosselt sich irgendwas wegen der Temperatur? Denn dass das Zeug warm wird ist normal.
... mmm ... das Ryzen 5000-USB "Problem" kenne ich bislang nicht, soweit vorab. Mein Tipp: An Deiner Stelle würde ich das Problem nicht gleich vordergründig dem MB zuschieben. Also,
- zuerst einmal testen, ob Dein (neuer?) Stick überhaupt mit allen Frequenzen Deines Routers versorgt wird (und dabei kontrollieren, ob nicht zufällig bei diesen Schwierigkeiten noch 20-30 andere Router-Netze bei Dir ankommen).
- Falls das Ok ist weiter: Danach würde ich mal die USB-Eingänge wechseln (vorne/hinten), das hat früher auch schon oft geholfen.
- Sollte das keine eindeutigen Ergebnisse bringen, auch mal ein USB-Verlängerungskabel einsetzen und den WLAN-Stick so optimiert plazieren.
- Sollte das immer noch nicht helfen, einfach mal einen Repeater ausleihen, ggf. auch kaufen und austesten. Einige haben sogar zusätzlich noch einen extra Anschluß für ein LAN-Kabel! Da gibt es dann keine Ausreden mehr für "WLAN-Abbrüche".
- Alternativ mal einen anderen Stick besorgen, habe mir vergangenes Jahr einen für 5,99€ bei MediaMarkt abgeholt, klappte einwandfrei.
Erst wenn das alles nicht wirklich was bringt, würde ich das MB in Betracht ziehen ... und darauf hast Du doch noch Garantie!?!

Ich habe ein be Quiet! Pure Base 500, ohne Glasseitenteil. Ich habe nach dem Kauf erst gesehen, dass dieses Gehäuse für gute Kühlung wohl nicht optimal ist. Ich bin jedoch begeistert vom Aussehen und der Verarbeitungsqualität. Das ist das solideste und am besten verarbeitete Gehäuse, das ich bislang mein eigen nannte.

Bevor ich die RTX 3060 kaufte, nutzte ich eine alte GTX 680 mit 2 GB Speicher. Mit dieser Karte gab es keine Probleme, ich gehe davon aus, dass das an der PCIe 3-Anbindung liegt. Das "Ryzen-USB-Problem" liegt daran, dass der Prozessor seit einiger Zeit die Anbindung der Persipheriegerät (USB, SATA, PCI-Slots, PCIe-Slots, ...) selbst steuert, und das nicht mehr die South-Bridge macht. Ich glaube die gibts gar nicht mehr. Laut Heise.de (Klick) soll das USB-Problem bereits behoben sein. Bei mir leider trotz neustem BIOS (inkl neuste AGESA-Version) ist das leider nicht so.

Ich habe in der Vergangenheit ebenfalls zwei verschiedene WLAN-USB-Sticks von TP-Link bentutzt. Beide funktionierten sowohl mit der installierten GTX 680, alsauch auf dem PC meiner Frau. Mit der 3060 in meinem System nicht. Ich habe den Funkkanal meines Routers vereinzelt und das 5 GHz-Frequenzband gewählt. Die Signalstärke liegt bei 80%. Geholfen hat das alles nichts. Seit dem neusten Update habe ich nurnoch Pings in der Nähe von 80 ms, vorher warf mir "ping -t heise.de" auch mal connection timeouts aus. Die initialen Probleme bei der erstmaligen Verbindung blieben aber bestehen. USB-Ports wurden gewechselt. Repeater mit WLAN-Anschluss habe ich nicht ausprobiert, ich nehme allerdings an, dass dieser Workaround klappen würde. Auf Workarounds würde ich allerdings lieber verzichten. Der autistische Teil meines Hirns würde sich sträuben bei dem Wissen, dass mein neuer (und ziemlich teurer) PC nicht genauso funktioniert, wie er soll. Die Sachen sind alle von diesem Jahr. Überall noch Granatie und Gewährleistung drauf.

Das ist ein Problem von einigen ASrock Boards.

Was in erster Linie an dem, entschuldige die Wortwahl, miesen Mainboard liegt. Deine 3060 zieht ja nun nicht gerade viel Strom. Das Problem liegt bei der VRM vom Mainboard und auch dessen Power Planes. Da sind altbackene High-/Lowside MOSFETs verbaut. Die On Semi sind nicht gerade berühmt dafür, dass sie besonders kühl unter Last sind. Dazu ein Passivkühlkörper der die Bezeichnung nicht wirklich verdient. Ein Mainboard PCB fungiert als überdimensionaler Heatspreader. Was Du dann am Gehäuse fühlen kannst. ;)

Wusstest Du das nicht vor der Anschaffung bereits?

Das lohnt sich kaum, weil Du eben einen Abschlag hinnehmen musst wenn Du die Hardware jetzt gebraucht verkaufen würdest.

Ich bin 37 Jahre alt. Ich spiele am PC seit Mitte der 90er und jetzt hatte ich mal echtes Geld und musste nicht sparen, keine Kompromisse eingehen, nicht den Preis-Leistungssieger kaufen, sondern mal ein wirklich schnelles System mein Eigen nennen. Ich glaube, ich hab mich da verrannt? Also, um auf deine Frage zu antworten. Ja mit kühlem Kopf hätte ich mir das denken können. ;-)

Du bist der Meinung, dass ein neues Board den beiden o.g. Problemen abhilft, 1. USB-Problem und 2. Hitzstau zwischen Graka und CPU-Lüfter? Wenn ja, kann Du mir ein B550-Board empfehlen? Wenn ich das richtig verstanden habe ist der Unterschied zu den X570-Boards, dass letztere mehr PCIe 4-Steckplätze haben? Das brauche ich nicht. Mir würde sogar ein Micro-ATX Board reichen, ich brauche nicht viele Anschlüsse.

vg Stefan
 
Von Gigabyte gab es ein BIOS Release was beides gefixed haben soll. Da ist die Rede von Kompatibilität und Stabilität. Ich selber habe in letzter Zeit nur MSI Boards verbaut. Da habe ich keine Probleme beobachtet. Ich nutze die USB Ports allerdings auch nur für Maus/Tastatur und gelegentlich zum Datentransfer vom Handy oder Tablet. Ich kann dir in der Hinsicht also kein Board oder eine andere Marke empfehlen.

Generell würde schon ein MSI B550 A-Pro ein Upgrade bei der VRM darstellen. Und das Board kostet neu um die 20€ mehr als das Phantom Gaming. Hat dabei sogar noch BIOS Flashback. Was man bei ASrock nur beim Taichi bekommt.
 
Was haltet ihr vom MSI B550M-A Pro?
- Günstig
- PCIe Steckplatz und CPU-Sockel weit voneinander entfernt
- lange GraKas verdecken nicht die SATA-Buchsen
- bessere VRMs (?)
 
Ähm.. mal doof gefragt: Was ist eine WLAN USB-Karte? Ich kenne nur WLAN USB-Sticks oder WLAN Karten. Bei letzterer könnte das Problem ja garnicht aufkommen, da sie kein USB nutzt. Also besorg Dir doch so eine Karte und behalt den Rechner.

Und so lange Du unter Volllast keine Instabilitäten oder throtteln feststellst, ist die subjektiv festgestellte Hitzeentwicklung doch auch kein Problem. Evtl. helfen ja auch mehr Gehäuselüfter.

WLAN USB-Sticks neigen übringes generell eher mal zu hin und wieder auftretenden Verbindungsabbrüchen, das muss nicht an Deiner CPU liegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin zusammen,

der Beitrag von TriadFish hat mich erinnert, dass ich Euch noch ein Update geben wollte. Ich habe das Mainboard ausgetauscht gegen ein ASUS TUF Gaming B550 Plus.

Systemstart ist jetzt wesentlich schneller. USB-Probleme sind komplett verschwunden, Hitzeentwicklung ist durch den größeren Abstand zw. Grafikkarte und CPU-Kühler besser, und die Sound-Probleme - diese hatte ich nicht mit den o.g. Problemen in Verbindung gebracht - gehören ebenfalls der Vergangenheit an.

Unterm Strich bin ich mit dem ASUS-Board sehr zufrieden. Der PC fühlt sich subjektiv viel besser an. Bei dem ASRock-MB habe ich wohl ein "Montags-Board" erwischt, oder dieses Produkt ist generell schlecht.

vg Stefan
Ähm.. mal doof gefragt: Was ist eine WLAN USB-Karte?
Komisch, dass Du der einzige bist, der darüber gestoplert ist. Dennoch, da war ich wohl etwas unklar. Zum Glück haben mich Deine Vorredner verstanden.
 
Zurück