USA ebnen Laborfleisch den Weg

Würdest du dieses Laborfleisch essen wollen?

  • Klar!

    Stimmen: 4 11,8%
  • Warte erst ab wie es sich entwickelt

    Stimmen: 19 55,9%
  • Nein, verzichte lieber auf Fleisch als sowas zu essen

    Stimmen: 11 32,4%
  • Mir egal, bin Vegetarier oder Veganer

    Stimmen: 0 0,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    34
Und genausowenig hab ich ein Problem damit wenn mein Gemüse aus Hallen kommt und nie Tageslicht gesehen hat...
Was der Vorteil für das Fleisch ist jetzt mit der Natur in Berührung zu sein oder nicht ist mir auch nicht klar,

Der Geschmack ist also kein Vorteil? Das Gemüse, das aus Hallen kommt, schmeckt auch komplett anders. Der Wachstumsprozess wird einfach zu sehr beschleunigt.
Eine Tomate, die z.B. aus dem eigenen Anbau oder vom Bauern um die Ecke stammt, schmeckt anders und mehr nach Tomate.
Ebenso schmeckt man einen Unterschied zwischen Fleisch, das natürlich, langsam und ohne Chemie aufgewachsen ist und Fleisch, das eben das Gegenteil ist.

Genauso schmecken die Aromen, die künstlich gewonnen werden, nicht so wie das natürliche Vorbild. Ich schmecke z.B. ob richtige Vanille oder Vanillin verwendet wurde.
Wenn ich Vanille brauche, kaufe ich aber auch die Vanilleschoten und der Geschmack von echter Vanille ist einfach geil.
 
Der Geschmack ist also kein Vorteil? Das Gemüse, das aus Hallen kommt, schmeckt auch komplett anders. Der Wachstumsprozess wird einfach zu sehr beschleunigt.

An der Stelle meinen wir vielleicht unterschiedliche Dinge ich rede von "Vertical Farming" und das sollte effektiv keinen Unterschied machen zum konventionellen Anbau (schau dir die Hanfbauern an die machen das schon Jahrzente in der eigenen Bude :ugly:)

Und dein Fleisch wächst bestimmt nicht ohne Chemie egal wo :P
Beim letzten Test hat man wohl auch keinen unterschied zu "natürlichem" Fleisch festgestellt.

Das was dich an dem Laborfleisch stört hat mit dem Endprodukt einfach nichts zu tun :ka:
 
An der Stelle meinen wir vielleicht unterschiedliche Dinge ich rede von "Vertical Farming" und das sollte effektiv keinen Unterschied machen zum konventionellen Anbau (schau dir die Hanfbauern an die machen das schon Jahrzente in der eigenen Bude :ugly:)

Doch, das Zeug schmeckt (meist) anders, da keine Erde verwendet wird sondern ein Substrat.
Es gibt auch welche die Erde verwenden, diese wird aber zuerst sehr stark erhitzt um alles ab zu töten wobei auch vieles verloren geht.
 
Und dein Fleisch wächst bestimmt nicht ohne Chemie egal wo :P

Den Jäger möchte ich sehen, der dem Wild Antibiotika verabreicht. Gleiches Gilt für die Enten / Hühner / Hasen von meinem Bekannten. Der hat aber auch nur durchschnittlich 10 Enten pro Jahr, bei Hasen noch weniger.
Da könnte ich sogar mein Fleisch vorher besuchen, wenn ich wollte.
Leider habe ich niemanden für Schwein, Rind und dem Rest. Da muss ich zum Metzger.

Doch, das Zeug schmeckt (meist) anders, da keine Erde verwendet wird sondern ein Substrat.
Es gibt auch welche die Erde verwenden, diese wird aber zuerst sehr stark erhitzt um alles ab zu töten wobei auch vieles verloren geht.

Tja, für manche schmeckt anscheinend alles gleich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch, das Zeug schmeckt (meist) anders, da keine Erde verwendet wird sondern ein Substrat.
Es gibt auch welche die Erde verwenden, diese wird aber zuerst sehr stark erhitzt um alles ab zu töten wobei auch vieles verloren geht.

Anders oder schlechter?
Wobei das für manche wohl aufs selbe rauskommt :D.
 
Anstatt zu schauen, dass man die bisherige Tierhaltung usw. endlich umstellt, geht man lieber ins Labor.
Eine Umstellung der bisherigen Tierhaltung würde ja auch mehr kosten v.a. dem Verbraucher, was viele ja nicht möchten.
Ein ganzes Hähnchen für 3€ ist nämlich einfach spitze.

Der Bedarf an Fleisch steigt immer weiter an. Du brauchst schon heute gigantische Flächen um die Tiere füttern zu können, die du dann essen willst.
Und irgendwann steht man an der Grenze. Entweder teurer werden oder Alternativen entwickeln.
Heute ist das Labor Fleisch unbezahlbar teuer. Es sind immer noch Grundlagenforschungen.
 
Ebenso ist im Fleisch eine ganze Palette an Mineralstoffen und Vitaminen. Bei dem künstlich hergestellten Fleisch wird das dann eben künstlich vollgepumpt.

Es reicht schon, dass etliche Lebensmittel Aromen enthalten, die im Labor gewonnen werden.
HAst du schon mal geschaut, wie die Aromen gewonnen werden? Herrlich.
Und genau da liegt auuch bei mir das Problem beim Laborfleisch, es wird irgendein Zeugs beigemischt das ich nicht wissen will woher es kommt!

Ja, häufig aus Pilzen. Und das ist dann trotzdem natürliches Arome, denn Pilze sind ja auch natürlichen Ursprungs.
Schön wärs, das aus Pilzen ein paar Aromen kommen stimmt schon aber was da noch alles drin ist willst du gar nicht wissen.

Das Grundproblem ist ja weniger die Produktion, sondern die Nachfrage.
Der Mensch - insbesondere der Deutsche - konsumiert einfach zu viel Fleisch. Deshalb muss es auch so günstig sein. Deshalb kauft ein Großteil im Supermarkt, oder noch übler, beim Discounter - Rindersteak für 2,49€ auf den Grill, gute Nacht.
Stimmt, das billige Zeugs kann echt einer Essen. ich habe mal so ein Billigfleischstück probiert und werde es nie wieder kaufen, das teure Fleisch schmecht einfacg besser!

Vanillearoma -> aus Blüten einer Orchidee, weil das aber zu teuer ist, aus Fichtenholz, Reisklaue, aus alten Zeitungen (von einem französischen Abieter) und eine Japanerin hat das Aroma auch aus Kuhfladen gewonnen.
Erdbeeraroma -> Schimmelpilze und Holzspäne
Himbeeraroma -> aus Zedernholz, durch Essigsäurebakterien
Apfelaroma -> aus Weinfuselöl, Hefeöl, Tagetesöl

Die Ausgangsstoffe sind zwar natürlich, der Prozess der Gewinnung aber definitiv nicht.
Dabei muss man unterscheiden zwischen natürlichem Aroma (wird aus allen möglichen Dingen gewonnen, nur nicht aus der Frucht) und dem natürlichen Erbeeraroma (als Beispiel), denn das stammt wirklich aus der Frucht.

Korrekt, so sieht es bei den ganzen Aromen wirklich aus und manche wollen einfach irgendwelche Aromen die "Natürlich" sind als das echte das nun mal mehr Kostet!
 
Anders oder schlechter?

Wenn man zum Beispiel den Wein anschaut, gibt es einen grossen geschmacklichen Unterschied wenn die selbe Rebsorte in anderen Regionen mit anderen Böden angepflanzt werden.
Was darauf schliessen lässt, dass der Boden einen Einfluss auf den Geschmack der Frucht hat.
Nimmt man nun ein Substrat wird wohl der Geschmack unterschiedlich sein verglichen mit einer Pflanze aus dem Acker.

Ob nun besser oder schlechter wird vom Geschmack des einzelnen abhängen, aber meine Vermutung ist, dass der Geschmack weniger intensiv ist.
 
Was darauf schliessen lässt, dass der Boden einen Einfluss auf den Geschmack der Frucht hat.

Ah ok ja das ist nichts neues, wie sich das bei den verschiedenen Pflanzen verhält weiß ich allerdings auch nicht :ka:
Ich vermute mal wenn man die Pflanzen richtig füttert sollte der Geschmack dem konventionellen in nichts nachstehen, ich wüsste zumindest nicht wieso.
 
Wenn man zum Beispiel den Wein anschaut, gibt es einen grossen geschmacklichen Unterschied wenn die selbe Rebsorte in anderen Regionen mit anderen Böden angepflanzt werden.
Was darauf schliessen lässt, dass der Boden einen Einfluss auf den Geschmack der Frucht hat.
Nimmt man nun ein Substrat wird wohl der Geschmack unterschiedlich sein verglichen mit einer Pflanze aus dem Acker.

Ob nun besser oder schlechter wird vom Geschmack des einzelnen abhängen, aber meine Vermutung ist, dass der Geschmack weniger intensiv ist.

Lass mich raten, der Geschmack wird beim Laborfleisch dann mit Geschmacksverstärkern "verbessert", stimmts?
 
Lass mich raten, der Geschmack wird beim Laborfleisch dann mit Geschmacksverstärkern "verbessert", stimmts?

Vermutlich, denn auch beim Fleisch schmeckt man ja Unterschiede, je nachdem womit die Tiere gefüttert wurden.
Das Iberico Schwein schmeckt nicht grundlos anders.

Aber kein Problem, dafür gibt es dann Aromen :D

Ich würde nicht einen Bissen dieses künstlich erzeugten Fleisches probieren wollen.
 
Prinzipiell finde ich die Idee dahinter sehr gut.

Man könnte diese Massentierhaltung und die damit verbundenen Probleme abschaffen.

ABER ich würde doch erst gerne wissen wollen, wie viel Energie oder andere Ressourcen damit verballert werden,
künstliches Fleisch herzustellen.
Zudem will ich genau wissen, wie das abläuft.

Vorher würde ich keinen Bissen von diesem Produkt essen wollen.

Ich bin mir aber sicher, dass das irgendwann Standard wird.
So wie es heute Standard ist, dass im billigfleisch sehr sehr viel Wasser zugepanscht wird und fleisch zusammengeklebt wird.

In ner Reportage schon gesehen, den übelsten MIST zusammengepunsht und dann trotzdem noch Silberetikett bekommen.
 
Aktuell ist es noch sehr teuer, weil die Prozesse, um es zu gewinnen, aufwendig sind.

Ich bin mir aber sicher, dass der Hintergedanke nicht die Abschaffung der Massentierhaltung war, sondern das es (wie immer) um das Geld geht.
Wenn man es schafft, dass das Fleisch günstig produziert wird, dann kann man das Fleisch noch günstiger anbieten und somit noch mehr verkaufen.

Im Artikels steht ja schon:

Allerdings arbeiten mehrere Unternehmen daran, die Produktionskosten zu senken und das aus Zellkulturen erzeugte Fleisch bald auf den Markt zu bringen.

Es werden Stammzellen aus echtem Fleisch extrahiert und unter optimalen Bedingungen kommt es dann zur Zellteilung und somit wächst dieses kleine Stück Fleisch.
Das alles macht man aber nur, weil der Fleischkonsum so hoch ist.
Aber warum ist er denn so hoch? Eben weil Fleisch so günstig ist.
Ich zahle für eine Melone mehr als für ein ganzes Hähnchen. Das kann doch nicht sein.

Fleisch müsste einfach teurer sein, dann müssten sich dadurch aber auch die Haltungsbedingungen extrem verbessern.
Dadurch würde der Kosnum sinken. Dann isst man eben nur 2-3x Fleisch pro Woche, anstatt 7x.

In anderen Ländern sind Lebensmittel allgemein teurer, dafür aber auch deutlich hochwertiger als bei uns. Warum bei uns immer gilt "Lebensmittel müssen günstig sein", werde ich auch nie verstehen.
Anscheinend sind Lebensmittel für viele einfach absolut unwichtig.
 
Vermutlich, denn auch beim Fleisch schmeckt man ja Unterschiede, je nachdem womit die Tiere gefüttert wurden.
Das Iberico Schwein schmeckt nicht grundlos anders.

Aber kein Problem, dafür gibt es dann Aromen :D

Ich würde nicht einen Bissen dieses künstlich erzeugten Fleisches probieren wollen.
Ich sehe schon die Werbung für dieses "Fleisch" -> "Jetzt Neu, Bio und Frisch aus dem Labor: Hackbraten Texas Art" :D Da wird dann eben ein Aroma beigesmischt was wir dann angeblich als irgendwas intepretieren sollen :)

Aber warum ist er denn so hoch? Eben weil Fleisch so günstig ist.
Ich zahle für eine Melone mehr als für ein ganzes Hähnchen. Das kann doch nicht sein.

Fleisch müsste einfach teurer sein, dann müssten sich dadurch aber auch die Haltungsbedingungen extrem verbessern.
Dadurch würde der Kosnum sinken. Dann isst man eben nur 2-3x Fleisch pro Woche, anstatt 7x.

In anderen Ländern sind Lebensmittel allgemein teurer, dafür aber auch deutlich hochwertiger als bei uns. Warum bei uns immer gilt "Lebensmittel müssen günstig sein", werde ich auch nie verstehen.
Anscheinend sind Lebensmittel für viele einfach absolut unwichtig.
Irgendwo muss eben das Problem sein das Fleisch so billig ist, ich kann nur empfehlen mal teureres Fleisch zu kaufen, schmechkt besser und ist nicht so voller Fett und nicht so Geschmackslos. Ich habe im Edeka immer das Block House Steak gerne gekauft, kostet rund 10€ das Stück und ja ich weiss Regional wäre besser, aber dieses 10€ Steack schmeckt besser als das Billig Zeugs. Von der Theke kriegt man auch gutes Fleisch wenn man nicht das günstigste nimmt oder sich beraten lässt, oder man geht zum Regionalen Metzger, der zwar am meisten kostet aber einfach :love:
 
Ich sehe schon die Werbung für dieses "Fleisch" -> "Jetzt Neu, Bio und Frisch aus dem Labor: Hackbraten Texas Art" :D Da wird dann eben ein Aroma beigesmischt was wir dann angeblich als irgendwas intepretieren sollen :)


Irgendwo muss eben das Problem sein das Fleisch so billig ist, ich kann nur empfehlen mal teureres Fleisch zu kaufen, schmechkt besser und ist nicht so voller Fett und nicht so Geschmackslos. Ich habe im Edeka immer das Block House Steak gerne gekauft, kostet rund 10€ das Stück und ja ich weiss Regional wäre besser, aber dieses 10€ Steack schmeckt besser als das Billig Zeugs. Von der Theke kriegt man auch gutes Fleisch wenn man nicht das günstigste nimmt oder sich beraten lässt, oder man geht zum Regionalen Metzger, der zwar am meisten kostet aber einfach :love:

Regionale Metzger gibt es in DE kaum noch wegen den extrem hohen Hygiene Auflagen an die Metzgerei.
Selber schlachten geht schon mal fast gar nicht mehr
und die Wurst selbst machen, tun mittlerweile auch die wenigsten.

Genau das gleiche bei den Bäckern.

Und schon weißt du wieder nicht, woher der Kram kommt.
 
Regionale Metzger gibt es in DE kaum noch wegen den extrem hohen Hygiene Auflagen an die Metzgerei.
Selber schlachten geht schon mal fast gar nicht mehr
und die Wurst selbst machen, tun mittlerweile auch die wenigsten.

Genau das gleiche bei den Bäckern.

Und schon weißt du wieder nicht, woher der Kram kommt.

Leider. Dank der EU und den Auflagen mussten die ganzen Hof Metzger dicht machen. Mimimi Hygiene mimimi.
Hauptsache Fleisch, das mit Antibiotika und sonstigem Müll vollgepumpt ist, ist in Ordnung.
Da ging es nur wieder ums Geld, damit die Großen noch mehr scheffeln können.
Jahrzehntelang haben die Leute in den Hofmetzgereien eingekauft und es gab nie Probleme.

Deswegen ist es heute auch oft egal, ob man das Fleisch vom Metzger im Supermarkt kauft oder ob man das verpackte Fleisch in den Regalen kauft.
Meistens stammen die von der gleichen Großschlachterei.
 
Leider. Dank der EU und den Auflagen mussten die ganzen Hof Metzger dicht machen. Mimimi Hygiene mimimi.
Hauptsache Fleisch, das mit Antibiotika und sonstigem Müll vollgepumpt ist, ist in Ordnung.
Da ging es nur wieder ums Geld, damit die Großen noch mehr scheffeln können.
Jahrzehntelang haben die Leute in den Hofmetzgereien eingekauft und es gab nie Probleme.
Dem kann ich nur restlos zustimmen.

Mein Vater und Onkel betreiben mehrere Fleischerei-Filialen, der Gesamtbetrieb wurde von deren Vater vor über 60 Jahren gegründet.
Früher hat fast jeder beim Fachhandel eingekauft, Metzger ist harte Arbeit, die sich früher aber auch gelohnt hat. Als in den 70er und 80ern dann die Supermärkte angefangen haben, eigentlich hochwertiges Fleisch zu verramschen, ging das ganze mehr und mehr den Bach runter. Die fette Kohle scheffeln heute Typen wie "Cum-Ex-Tönnies".
Wenn man boshaft sein könnte, dann kann man durchaus meinen, das ganze ist wirtschaftspolitisch so gewollt, weil die Großhändler nunmal mehr Steuern abwerfen.
Gleichzeitig aber von Tierschutz hier und Massentierhaltung dort reden.:rollen:

Ich kenne einen regionalen Metzger, der die krudesten Verordnungen aufgebrummt bekam - es durfte z.B. nicht sein, dass das Wasser der Eismaschine ungehindert über den Boden abfließt. Also musste er eine Art Auffangbehälter installieren, der regelmäßig geleert werden muss. Die Folge war: Die in dem Behälter enthaltenen Bakterien gelangten über die Leitung in die Eismaschine und verunreinigten dort das Wasser - und gleich wurde er wieder vom Veterinäramt abgemahnt.:nene:

Vor kurzem war sogar in der Diskussion, Explosionswarngeräte (!) in Fettabscheider zu installieren. Auch geil - von explodierenden Metzgereien habe ich noch nie was gehört.:lol:
Die Hygieneauflagen werden immer aufwändiger und schwieriger einzhalten, manchmal sind das völlige Banalitäten und Belanglosigkeiten, an denen in über 100 Jahren noch nie irgend' jemand krank geworden oder gestorben ist. Aber Hauptsache immer auf die Kleinunternehmer.:daumen2:
 
Dem kann ich nur restlos zustimmen.

Mein Vater und Onkel betreiben mehrere Fleischerei-Filialen, der Gesamtbetrieb wurde von deren Vater vor über 60 Jahren gegründet.
Früher hat fast jeder beim Fachhandel eingekauft, Metzger ist harte Arbeit, die sich früher aber auch gelohnt hat. Als in den 70er und 80ern dann die Supermärkte angefangen haben, eigentlich hochwertiges Fleisch zu verramschen, ging das ganze mehr und mehr den Bach runter. Die fette Kohle scheffeln heute Typen wie "Cum-Ex-Tönnies".
Wenn man boshaft sein könnte, dann kann man durchaus meinen, das ganze ist wirtschaftspolitisch so gewollt, weil die Großhändler nunmal mehr Steuern abwerfen.
Gleichzeitig aber von Tierschutz hier und Massentierhaltung dort reden.:rollen:

Ich kenne einen regionalen Metzger, der die krudesten Verordnungen aufgebrummt bekam - es durfte z.B. nicht sein, dass das Wasser der Eismaschine ungehindert über den Boden abfließt. Also musste er eine Art Auffangbehälter installieren, der regelmäßig geleert werden muss. Die Folge war: Die in dem Behälter enthaltenen Bakterien gelangten über die Leitung in die Eismaschine und verunreinigten dort das Wasser - und gleich wurde er wieder vom Veterinäramt abgemahnt.:nene:

Vor kurzem war sogar in der Diskussion, Explosionswarngeräte (!) in Fettabscheider zu installieren. Auch geil - von explodierenden Metzgereien habe ich noch nie was gehört.:lol:
Die Hygieneauflagen werden immer aufwändiger und schwieriger einzhalten, manchmal sind das völlige Banalitäten und Belanglosigkeiten, an denen in über 100 Jahren noch nie irgend' jemand krank geworden oder gestorben ist. Aber Hauptsache immer auf die Kleinunternehmer.:daumen2:

Ich finde das einfach nur traurig und man kann nichts dagegen machen.

Da lobe ich mir z.B. die Schweiz, die nicht dieser EU-Mafia beitritt.
Als ich in der Schweiz war, sind wir bei einer alten Käserei vorbeigekommen, wo zwei Leute auf alte Art und Weise Käse herstellten.
Da wurden die Gefäße nicht nach Norm XXX desinfiziert. Da wurde einfach ein Eimer mit heißem Wasser drübergekippt.
Der Käse wurde in einem alten Kessel direkt über dem Feuer hergestellt und dann abgefüllt. Die Molke aus dem Kessel haben wir so zum trinken bekommen.
Die fertigen Käse wurden einfach in speziellen Kellern gelagert, die noch von früher waren und nicht einer EU Norm entsprachen.
Das war der beste Käse, den ich seit langem essen durfte.

Und schadet das jemandem? Nein.
Das mit Medikamenten vollgepumpte Zeug bei uns dagegen schon.
 
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