Umfrage zu Erfahrungen mit Netzteilproblemen

shootme55

BIOS-Overclocker(in)
Hoffe ich bin hier im richtigen Themenbereich, denke aber schon, da es definitiv um Erfahrung, also Praxis und Wissen, mit Netzteilen geht.

Die Diskussionen um Netzteile werden in diesem Forum immer schärfer. Kein einziger Thread kommt inzwischen aus ohne die obligatorische Anmerkung, man solle ehest möglich sein Netzteil tauschen. Meist wird dann auch ein und das selbe brandneue Netzteil eines Herstellers, der schon die Geräuschreduktion im Namen hat empfohlen, weil es halt super ist. Wenn man da mal was entgegenstellt ist man sofort der böse und unwissende Forentroll, der teure Hardware in den sicheren Tod schickt. Gestern habe ich einen recht amüsanten und leicht ironischen Beitrag zu dem Thema geliked, der User wurde ein paar Beiträge später von mehreren ordentlich zurecht gewiesen. Nachfolgend gab es doch tatsächlich noch Mutige, die ein 630W Thermaltake Berlin nicht ausgemustert hätten, obwohl es angeblich nur gut aufgeputzter Schrott ist. Wieder fiel die Empfehlung, der TE solle sich für eine GTX 970 lieber schnell ein neues BeQuiet E10 kaufen.
Manchmal soll man sogar aus Umweltschutzgründen sein etwas altes Netzteil gegen ein neues Gold tauschen. Dabei denkt keiner daran wie viel Energie und Giftstoffe bei Herstellung und Entsorgung von einem Netzteil benötigt werden bzw. nachher anfallen. Hauptsache man hat 20 Cent weniger Stromrechnung...

Die Beratungspraxis geht anscheinend sehr oft in die Richtung, sich eine R9-290 anzuschaffen, weil diese ja um 50 Euro billiger ist als eine GTX 970, aber dann nochmal 100 Euro für ein Netzteil draufzulegen. Selbst wenn das Netzteil noch garnicht so alt und kein NoName-OEM oder ähnliches ist.

Deswegen bin ich mal neugierig. Wir sind hier eine hardwarebegeisterte Community, die sich sehr viel mit dem Thema beschäftigt. Dementsprechend sollten auch bei fachunkundigen Personen wie mir (ich kenn mich mit der Elektrotechnik in einem NT nicht aus und stehe dazu) einiges an Erfahrung vorhanden sein. Ich wäre sehr neugierig was ihr berichten könnt und wie oft es wirklich zu einem tödlichen Totalversagen bei Netzteilen gekommen ist. Meine Vermutung ist eher dass diese "Netzteilnazis", wie sie schon genannt werden, einfach den Teufel an die Wand malen, ähnlich wie mancher Mechaniker, der ganzen Tag kaputte Autos sieht und beim kleinsten klappern aufgrund seiner konzentriert negativen Erfahrungen den Totalschaden prognostiziert, obwohl nur im Handschuhfach der Eiskratzer scheppert. Oder noch schlimmer, es wird einfach nur von anderen Beiträgen die Meinung übernommen. Auf die Art würde sich exponentiell eine Masse an negativen Meldungen bilden.

Also, wie schauts wirklich mit negativen Erfahrungen aus? Ich schildere halt mal meine Netzteilerfahrungen, sie werden vielen hier aber nicht gefallen, da sie durchwegs positiv sind.

Alles vor dem Athlon zähle ich jetzt nicht auf, immer NoName, nie Probleme!

Mein erster eigener PC war ein 1400er Athlon, der später auf einen 1800@2100 aufgerüstet wurde, mit einer GF4 TI4200. Außerdem hatte ich 2 Festplatten und 2 DVDs drinnen, TV Karte und 7 Lüfter. Das ganze wurde versorgt von einem 300W Noname. Irgendwann baute ich ein drittes DVD und eine dritte Festplatte ein. Das war zu viel, der PC startete neu wenn ich die Lade vom Laufwerk öffnete. Bekam ein 350W noname von einem Kumpel geschenkt. Der Rechner lief weiter.
Mit diesem Rechner wurde zeitweise 24/7 unter Volllast Filme konvertiert, und zwar 4 Jahre lang! Keine abgerauchten Netzteile.

Dann kam ein Athlon 64 3500+@4200+ mit Radeon X800GTO@X800PRO. Festplatte Lüfter und DVD unverändert. Neues Netzteil wegen 24 Pin ein 350W Tagan. Anwendung weiterhin zum tagelangen Filme konvertieren und Spielen. Das Netzteil lief 4 Jahre. Dann war es halt kaputt, aber die restliche Hardware hatte nichts. Getauscht gegen ein Corsair mit 400W. Ist jetzt wieder 6 Jahre alt, läuft noch.

Mein jetztiger PC ist ein Bloomfield, der sporadisch auf 4,0GHz übertaktet wird. Am Anfang hatte ich 2xRadeon 4870CF und 3 Festplatten drinnen. Dann Wechsel auf eine GTX 570, und zwischendurch eine GTX970 G1. Mein Netzteil ist ein Corsair TX650 und inzwischen 7 Jahre alt, läuft problemlos, obwohl es lt. Meinung einiger hier schon damals Schrott war. Nie Probleme damit gehabt.

In der Arbeit hab ich dann noch Antec TruePower 850W auf einem Q8200 mit GTX260. Das Netzteil ist aus dem Jahre 2007. Keine Probleme auf 3 Rechnern.

Ich hab zwar schon bei Freunden und Bekannten oft defekte Netzteile gesehen und getauscht, sicher an die 30 in den letzten 15 Jahren in denen ich aktiv schraube, aber die kaputten waren immer NoName, meistens etwas schwächere, und die Hardware hatte nie Schäden. Eine Ausnahme war ein indirekter Blitzschlag, aber den hätte das BQ auch nicht überlebt, da jede Elektronik im Haus in Flammen aufging! Nach dem Tausch auf günstige Markenprodukte gabs dann nie Probleme. Hab sehr oft Corsair genommen.

So viel zu meinen Langzeiterfahrungen. Darum kann ich den Hype um Netzteile nicht verstehen, weils mir meine Lebenserfahrung sagt.

Also, welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Und bitte schreibt nicht nur den einen negativen Fall den ihr kennt oder gar nur mal gelesen habt, sonst sieht es wieder so aus als wäre ein abgerauchtes Netzteil die Regel. Ein wenig makaber und lustig wärs halt, wenn in der ersten Antwort steht "Mein ein Jahr altes BQ hat meine GTX 770 in den Tod gerissen", auch wenn ich das keinem wünsche! :D
 
ja hier ist es etwas BQ lastig geworden, das hatte ich schon vor Monaten kritisiert das hier manchmal Panikartig " Single Rail wir müssen alle sterben" argumentiert wird.

höhepunkt war für mich als ein user günstig ein neues X-Serie Seasonic bekommen konnte und ihm das schlechtere E9 empfohlen wurde X-D

Ich hab meine ersten PCs in denn 90ern zusammengestellt und damals hat keiner aufs Netzteil geschaut, man ist in denn laden gegangen und hat das erst beste genommen. Der Hype fing erst so 2005 an.


Natürlich haben sich die Anforderungen geändert und heutige Systeme sind schlicht anspruchsvoller, aber auch die NT sind besser geworden so richtige Rotze da muss man schon extrem billo kaufen^^ Inter-tech *hust* Linkworld *hust*

Persönlich empfehle ich den leuten bei einer neuanschaffung auch das NT neuzukaufen, wenn es über 5 Jahre auf denn Buckel hat oder schon damals nicht so toll war, aber das ist eher prophylaktisch aus Sicherheitskriterien weil man schlicht nicht weiß wie es innen drin aussieht. wenn der PC älter ist es meist egal.
 
Habe über lange Zeit auch nur NoName bzw 30€ (oder äquivalent) Netzteile verbaut und NIE Probleme gehabt .

DANN habe ich meinen PC mit WaKü ausgerüstet und mit Übertakten experimentiert .... Das hat mein damaliges Combat-Power Netzteil mit 750Watt bei meinem Sig-Sys mit ungesundem Geruch und stark einbrechenden Spannungen quitiert was mich dazu brachte es zu tauschen , wegen Übertakten auf ein Netzteil das hier recht oft empfohlen wird , siehe Sig.

Das Ding läuft gut , aber ich durfte mir trotzdem noch anhören warum ich kein E10 gekauft habe , das währe ja VIEL !! Besser ... ja ... und übertrieben teuer ....

Das sind die gleichen Personen die ein 250€+ MB brauchen um sich einbilden zu können IRGENDWO 2-3% mehr Leistung zu haben , gleichzeitig darauf aber nur nen Xeon oder I5 setzen weil ein I7 lohnt sich ja nicht ..... KOTZ sag ich da nur .....

Mehr sag ich net .....
 
Also ich habe auch ein BeQuiet Straight Power 350w von 2009 und noch nie Probleme damit gehabt. Ich hatte einmal Crossfire probiert mit Molex Adapter und 2 HD 5770, da hat sich der PC manchmal abgeschaltet, war vll. ein bisschen viel Last.
Aber das "Rambo" Übertakten mit 1.35 Volt und 100 Watt Mehrverbrauch meines Phenom 2 x4 955 hat das NT auch ohne Probleme überstanden.
 
Also ich habe noch nie Probleme mit NoName-Netzteilen gehabt. Habe diese in mehreren PCs, auch Komplett-PCs teilweise seit 10 Jahren im Einsatz. Es ist nie etwas kaputt gegangen, außer einmal auf einer LAN eine Grafikkarte. Das ist ca 6 Jahre her. Die neue Karte läuft seit dem super.

In meinen jetztigen Systemen habe ich schon darauf geachtet etwas höherwertige Netzteile zu verwenden, aber hauptsächlich weil ich überall gelesen habe, dass neue Hardware viel mehr Anforderungen an das Netzteil stellt und weil ich jetzt auch das Geld habe in ein gutes Netzteil zu investieren.
 
was ist für euch noName, vieles was der allgemeine user als noname versteht ist solide markenware, FSP, delta.....

das Combat Power ist echt veralteter und überlabelter müll gibt aber schlimmeres zb das SL500 mit Kabelbrand Garantie KLICK :ugly:

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also extrem billiges zeug ist und bleibt billig, mein combat ower war Schweine laut
 
Hab 2003 meinen ersten PC zusammenstellen lassen(XP2600+, Ati 9800SE...), das 350W NoName NT(kein FSP, Delta oder so) hat vermutlich mit hoher Restwelligkeit eine 80GB HDD gekillt und hat sich kurz danach auch selbst verabschiedet mit himmlichen Düften.
Dann kam ein LC Power 420/430W :huh: , welches sich nach nur 2-3 Jahren(2005-2007) auch tot gestellt hat.
2007 dann ein neues System selbst gebaut(E4300, GeForce 7900GS) kombiniert mit einem gebrauchten Sharkoon 450W von einem Kollegen. Das lief sogar noch bis 2013 bei einem Freund, somit also gesamt 7 Jahre.
2011 bin ich vom Sharkoon auf ein SF Amazon 450W Rev.1 umgestiegen, welches aktuell noch läuft. Das Sytem habe ich zwischenzeitlich auch mehrfach verändert.
E4300>Q9550>i7 2600K / 7900GS>HD4870>560Ti>GTX670
Weil das Sharkoon defekt war, hab ich bei dem Freund ein BQ SP7 450W eingebaut. Mal sehen wie lange das und mein SuperFlower noch laufen(toi toi).

Genutzt wurde die Technik immer für ca. 60% Spiele und 40% Filme, Serien, Mukke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich baue meine Rechner, bzw. meinen einen Rechner, der seit 1993 kontinuierlich aufgerüstet wird, selbst und habe bisher immer eher günstige Netzteile verwendet. Abgeraucht sind mir bisher drei, immer so nach 4-6 Jahren.
Hardware ist mir dabei noch nie kaputt gegangen (auf Holz klopf)

Beim Vorletzten ist der Lüfter ausgefallen und das Netzteil wurde ziemlich warm. Habe dann den Lüfter getauscht und es hat noch fast ein Jahr weiter überlebt. Das letzte Netzteil war ein Thermaltake Hamburg. Das hatte wohl Probleme mit der Spannung, immer mal wieder ist die USB Maus ausgefallen und der Rechner ist plötzlich runtergefahren. Das ist kurz vor Ende der 36 Monate Garantie passiert. Ich habe kostenlos ein neues bekommen, aufgrund von mangelnder Verfügbarkeit und den bevorstehenden Weihnachtsfeiertagen wurde es Thermaltake Berlin.

Während meines Studiums habe ich zeitweise als "PC-Techniker/Teiletauscher" im Außendienst gearbeitet. Mein Arbeitgeber betreute einige größere Unternehmen mit ein paar tausend Arbeitsplätzen.
Jede Woche durfte ich Netzteile tauschen, allesamt OEM Standardnetzteile, die nach den üblichen 5-8 Jahren Dauerbetrieb durch waren. Nur bei einem einzigen Reparaturversuch von vielleicht 50 lief der Rechner danach trotzdem nicht. Nach genauerem Hinsehen konnte ich eine Kaffeepfütze im Rechern erkennen, also kein Wunder ;-)

Vielleicht habe ich einfach Glück gehabt, klar kann ein defektes Netzteil die restliche Hardware beschädigen. Das kann aber auch mit einem Markennetzteil passieren, liest man immer wieder mal.
Würde ich meinen Rechner oft und lange unbeaufsichtigt laufen lassen, vielleicht würde ich mir dann mehr Gedanken machen.
 
Hoffe ich bin hier im richtigen Themenbereich, denke aber schon, da es definitiv um Erfahrung, also Praxis und Wissen, mit Netzteilen geht.

Ich habe mitlerweile fast 20 Jahre Erfahrung mit PC-Hardware aller Art und kann es nachvollziehen warum viele Nutzer auch immer wieder raten beim Netzteil nicht zu sparen. Gerade im Bereich der OEM-PCs, also die Fertigprodukte vom Elektronikhändler, ist es meist das Netzteil (dicht gefolgt von den HDDs) das als erste Komponente aufgibt, selten mit hohem Sekundärschaden an sonstigen Komponenten, meist aber zum Glück beschränkt auf das Netzteil selbst.

Bis in die 90er hat aber auch von den Bastlern kaum jemand viel Wert auf qualitativ hochwertige Netzteile gelegt. Da wurde tolle Hardware gekauft und das ganze in (nach heutigen Maßstäben) unsäglichen Gehäusen mit vorinstalliertem billig-Netzteilen verbaut. Funktionierte gut, aber kaum eines dieser Netzteil hielt länger als 5 Jahre durch. Damals war das aber auch deshalb kein so großes Ding, weil PCs generell nicht viel länger als 3-4 Jahre genutzt wurden.

Ab der Jahrtausendwende hat sich die Situation in dieser Hinsicht schon geändert. Die Nutzer machten sich zunehmend mehr Gedanken um das "Drumherum" aus Gehäuse, Netzteil, Eingabegeräten etc. Spätestens seit dem Aufkommen der Effizienzdebatte von Elektronik im Allgemeinen, woraus bezogen auf Netzteile die heute gängigen Zertifizierungen entstanden sind (80+ etc.). Seit dieser Zeit ist es auch in den Medien angekommen diese Komponenten, Netzteile im speziellen, zu testen und zu beurteilen. Damit war es dann auch den nicht-Elektronik-Bastlern möglich "gute" und "Schlechte" Netzteile zu identifizieren.

"Schlechte" Netzteile sind dabei nichtmal zwingend aus billigen Komponenten zusammengebaut. Meist ist es schlichtweg eine unzureichende Endfertigung (meist schlechte Verlötung) der Komponenten. Dabei kann man, wie so häufig, auch nicht per se sagen Hersteller A macht alles top, Hersteller B macht nur murks, zumal ohnehin viele Hersteller keine eigenen Netzteile (die Platine) bauen sondern nur das "Drumherum" (NT-Gehäuse, Kabel, Lüfter, ...) hinzufügen.
Wie auch immer: Heute sollen/müssen PCs deutlich länger durchhalten, 5-8 Jahre sind gerade im Office-Breich keine Seltenheit mehr. (Nicht umsonst denkt das BMF darüber nach die Abschreibungszeiten von PCs von 3 auf 5 Jahre anzuheben.) Netzteile geringer Qualität sind da immer ein Risiko.
Kommt es zum Ausfall ist dieser meist schlagartig und endgültig, seltenst schleichend. Meist läuft der Rechner einfach garnicht mehr oder schaltet sich bei Belastung sofort ab. Seltener gibt ein Netzteil auch ein deutliches akustisches Signal beim Ableben, in Einzelfällen auch mal ein optisches in Form von (teils überraschend großen) Stichflammen.

Von daher ist man tatsächlich gut beraten ein "altes" Netzteil nicht blind in ein neues System zu überführen. Das gilt in gleichem Maße übrigens auch für "gute" Netzteile! Die meisten Hersteller geben einige Jahre Garantie auf ihre Netzteile, meist irgendwas zwischen 4 und 6 Jahren, manchmal mehr, selten weniger. Das bedeutet aber im Umkehrschluß auch, dass Netzteile-Testserien die dieses Alter überschritten haben erhöhte Ausfallerscheinungen zeigen.
Auf der anderen Seite darf man aber auch keine Panik machen und alles was älter ist als frisch gekauft sofort in die Tonne treten.

Generell kann man nur empfehlen sich beim PC-kauf auch mit dem Netzteil auseinander zu setzen. Tests der gängigsten Modelle in allen Preisbereichen finden sich überall im Netz (meist allerdings im englischsprachigen Teil). Ist dort schon von Mängeln in der Komponentenauswahl und/oder Mängeln in der Fertigung die Rede sollte man besser einen Bogen darum machen. Auf der anderen Seite sind Diskussionen die sich nur um Single-Rail oder Multi-Rail drehen eigentlich recht unnötig für die Allermeisten. Hier sind vorallem die Marketingabteilungen sehr aktiv, technisch gesehen sind alle in Europa erhältlichen Netzteile geprüft und sicher für den PC-gebrauch.

Warum gerade hier im Forum sich alles in Richtung beQuiet! einschießt ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel. Die Fertigungsqualität ist wie bei den meisten Herstellern eher durchwachsen: gut bis sehr gut bei den teuren Spitzenmodellen (die, die auch ab und zu von PCGH getestet werden) bis mittelmäßig und ausreichend bei den Budget-Modellen (die, die den meisten Umsatz bringen). Selbiges findet man auch bei Corsair, Seasonic, Thermaltake, Silverston, EVGA etc.
beQuiet! macht sicherlich vieles richtig, alle anderen aber mit Sicherheit nicht alles falsch. Dass vorallem Netzteile aus ersterem Haus empfohlen werden hat auch mit geschicktem Marketing (böses böses Single-Rail!) zu tun. Ich selbst verbaue auch häufig Netzteile dieses Herstellers in (meist Office-) Rechnern, da sie auch preislich sehr attraktiv sind.
 
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Die NoName-Diskussion ist leider anscheinend auch noch nicht geklärt. Was ist NoName-Schrott und was ist wirklich brauchbare Qualität. BeQuiet verkauft ja meines Wissens nach auch die Pure Power L7 Serie im günstigen Segment, und so viel ich weis kommen die Platinen von FSP. Es wird auch fleißig davon abgeraten.

Soeben wurde in einem anderen Thread vom bereits vorhandenen BQT L7 630W ATX23 bzw. einem vermuteten L8 Pure Power abgeraten, unabhängig vom Alter. Natürlich wurde zu einem 95 Euro teuren BQ 10er geraten, wie zu erwarten. Die Begründung war dass es ein Lottospiel ist ob das ALTE Netzteil aufgrund der Lastwechsel moderner Grafikkarten nicht zu Problemen kommt. Das angenommene Netzteil hätte frisch aus der Packung sein können, man soll es nicht weiterverwenden. In Österreich steht die Wahrscheinlichkeit, beim Lotto den ersten Rang zu machen übrigens ca. bei 1 zu 8 Millionen. ;)

Lt. BeQuiet Netzteilrechner würde ein 400er locker genügen. Als Preistip wird das Pure Power L8 mit 430W angegeben, ist immerhin 40 Euro billiger. Ist es wirklich so schlecht dass es gleich verteufelt wird und entsorgt werden muss, selbst wenns frisch gekauft wurde?! Ist schon klar, man bekommt was man bezahlt, und das L8 ist günstig, aber ich kann mir nicht vorstellen dass die unter eigenem Namen Müll verkaufen. Es sollte doch trotzdem eine ausreichende Qualität sein. Bei den Produkten mit denen ich beruflich und bei anderen Hobbies zu tun habe ist es erfahrungsgemäß so.
 
Ich denke, es wird in beide Richtungen übertrieben. Sicherlich ist es nicht angemessen, ein ein Jahr altes L8 als Sicherheitsrisiko für den ganzen PC darzustellen, nur weil man eine 970 oder 290 verbauen will. Ebenso ist es aber daneben zu sagen, dass man seit zwei Jahren ein Thermaltake Berlin mit einer übertakteten 290X betreibt, bislang alles funktioniert und es deshalb unnötig wäre, mehr als 35€ für ein NT auszugeben..

Eine Eigenheit des Netzteilmarkts besteht sicherlich darin, dass man zum einen tatsächlich das bekommt, wofür man zahlt, und zum anderen, dass die qualitativen Unterschiede teils enorm sind. Schließlich gibt es zwischen Vollschrott und sehr hochwertigen Produkten ein breites Feld an Durchschnitssware, mit der man zwar nichts falsch macht, aber eben auch nicht alles richtig. Selbstredend kann man sich ein CS550 kaufen und wird damit kaum Probleme haben; warum sollte man das aber tun, wenn es bessere Geräte zum selben oder leicht höheren Preis gibt? Gerade dafür gibt es Empfehlungen, und nichts anderes bekommt man in entsprechenden Foren.
 
die L8/L/ und S7 sind nicht schlecht aber nciht wirklich besser als die FSP, mein FSP hatte RubyCon Eldkos :ugly: als wäre das aber wichtig ^^


das L8 mit 630W ist aber wirklich nicht empfehlenswert und das ausmehreren Gründen

Für Multi GPU und OC eher ungeeignet, da wirklich günstige Plattform und für normale PCs schlicht überdimensioniert, die teile sind weder Fisch noch Fleisch.

wer mehr ausgeben will sollte lieber ein hochwertigeres nehmen als Hochwattiges Netzteil.
 
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