TI660 will nicht auf GA-EX58 laufen

derGotti

Schraubenverwechsler(in)
Hallo Community!
Ich bin vergangen von meiner alten Gainward GTX260 auf eine neue Gainward Phantom TI660 umgestiegen und seither ist aus einem zuverlässigen Rechner ein instabiles Wrack geworden. Hier meine Specs:

CPU Intel Core i7 920 Sockel 1366
MB Gigabyte GA-EX58-U4DP Rev. 1.0
RAM 3x Kingston KHX16C9B1B/4 4GB DDR3-1600
PS Cooler Master M2 850Watt
GPU Nvidia Gainward Phantom TI660
Nvidia Treiber 320.49

angeschlossen via DVI an einem DELL 2007FP @ 1600x1200
OS Windows 8 Pro 64Bit DE

Nachdem ich bereits einiges an Recherche durch habe, bin ich zu dem Punkt gelangt das es nicht die GraKa ist, die hier mir einen Strich durch die Rechnung macht sondern es das Board sein kann (bzw. ein Kombinationsproblem von beiden Komponenten).
Das begründe ich in der Tatsache das mein Rechner zuvor mit einem Tagan TG700BZ und einer Gainward GTX260 problemlos lief und mit dem Einbau der ersten TI660 die Probleme anfingen:
Whitescreen of Death, auch ein zartes Rosa ist aufgetreten - reproduzierbar sobald man ingame auf einen Server connected war nach ca. 3 Sekunden (z.B. PlanetSide2). Die Phantom TI660 läuft mit einem Speichertakt von 3054Mhz und einem Chiptakt von 1006MHz.
Habe ich den Monitor am unteren Anschluß der GraKa (DVI-D) angeschlossen stellte sich auch schönes Pixelleuchten auf dem Desktop ein (als wenn man zwischen 5 und 20 Subpixel defekt hat), am oberen DVI Anschluß gab es dieses Problem nicht.
Spiele auf mittlere Grafikqualität zu spielen war möglich (z.B. Wot, PlanetSide2, CS:GO, COH2) aber dafür kaufe ich mir ja keine TI660 Phantom. Aufgrund der Probleme am unteren DVI Anschluß und der Tatsache das ich keine Spiele auf hohen Details spielen konnte habe ich die Karte reklamiert und nach ca. 4 Wochen wieder aus der RMA zurück bekommen.
Gleiche Situation, unveränderte Spieleabstürze - da bleibt dann nichts anderes übrig als den Rechner hart auszuschalten.
Über das Tool ExpertTool (v8.9f) habe ich dann den Chiptakt auf das normale Level einer TI660 abgesenkt (915MHz) und konnte nun auf einmal Spiele auch auf hohen Details spielen. Dennoch war das ja soweit nicht i.O., sonst hätte ich ja auch zum damals knapp 50.- € günstigeren Modell einer normalen TI660 greifen können.
Die erneute Reklamation brachte mir dann eine Austauschkarte.
Da auch mit der Austauschkarte diese Probleme bestanden, habe ich mein in die Tage gekommendes Netzteil von Tagan gegen ein Cooler Master mit 850Watt getauscht - sicher ist sicher (nachher kommt doch zu wenig Ampere aus der +12Volt Schiene und das verursacht unter Last die Abstürze). Nun ist mein System zwar leiser geworden aber die Probleme sind nach wie vor vorhanden.

Bis dahin war ich sehr darauf fokussiert ein Problem an der GraKa auszumachen. Die üblichen Handgriffe wie z.B. in der Nvidia Systemsteuerung die 3d Einstellung zum Powermanagement auf "maximale Leistung bevorzugen" oder aber Speicher- und Chiptakt senken, VCore Schrittweise erhöhen etc. führten aber nicht zum Erfolg.

Also schaute ich mal aufs MB, dieses lief mit der letzten BIOS Version welches auf der Gigabyteseite angeboten wurde (F14P). Aufgrund meines CPU´s läuft der RAM auf Bank DDR_1, DDR_3, DDR_5 als Triplespeicher mit 1066MHz und 1,5 Volt. PCI-E Schnittstelle läuft mit 100MHz und wird mit 900mA befeuert. Ich habe nichts übertaktet und ebenfalls nicht zuvor an BIOS Einstellungen herumgefummelt (Timing SPD AUTO etc.)
Aufgrund dessen das das F14P BIOS als Beta gekennzeichnet war bin ich dann zurück auf die Version F13 gegangen (mit Flashspi, vorher die Failsafe Settings geladen, alles brav so wie es gemacht werden soll - @BIOS vertraue ich da nicht so sehr) und habe festgestellt das der PCI-E Steckplatz in der F13 mit 700mA angesteuert wird, anstelle der 900mA aus der F14P.
Dann hatte ich noch den Hinweis entdeckt das man den RAM Speicher vom CMD 1T auf 2T ändern soll und das bei vielen Benutzern dazu geführt hat das Problem zu lösen - naja ich habs weiterhin.
Nach dieser Änderung kommt es aber nicht mehr zum totalen Absturz:
Ingame geht es manchmal 2 Minuten gut, manchmal 40 Minuten, dann der sichtbare Absturz des Grafikkartentreibers, der Monitor schaltet in den Standby, 4-5 Sekunden später erscheint der Desktop mit dem Hinweis das der Anzeigentreiber auf die Bretter gegangen ist und wiederhergestellt worden ist. Das Spiel ist damit natürlich abgeschossen worden. In der Ereignisanzeige führt der Fehler zu einer SYS von Nvidia. Googleresultat: Das haste wenn die Karte instabil läuft, oft wegen Übertaktung.
Vorher hatte ich Abstürze ausschließlich ingame, nun allerdings auch nach variabler Laufzeit auf dem Desktop. Kurios ist das ein Furmark läuft und läuft ohne Probleme.

Seltsam ist auch das wenn ich nun doch einen totalen Absturz habe und ich den Rechner hart ausschalte nach dem einschalten meist die Maus via USB angeschlossen kein Strom hat. Nutze ich einen anderen USB Anschluß (z.b. Frontusb) kommt dann die Tastatur nicht hoch nach nem Absturz. Also irgendwie eine Stromunterversorgung oder Fehlschaltung auf dem Mainboard. Da ich bereits 2 Netzteile zum probieren hier habe ist es eher das MB als beide PS. RAM Speicher habe ich bereits auch ausgetestet mit einem älteren Speicher von Kingston - keine Veränderung.
Die GTX260 läuft im gleichen System mit den gleichen Einstellungen stabil. Packe ich aber diese TI660 rein war es das.
Ich bin da am Ende meiner Weisheit angekommen, ich habe leider kein anderes MB mit Sockel 1366 um Tests durchzuführen. Vielleicht ist ja ein Experte unter euch der sich das mal zu Gemüte führt.
 
Das Problem scheint dann immer noch die 660ti zu sein. ;) Gib die Karte zurück und kaufe dir ein anderes Modell von AMD oder Nvidia in deiner Preisklasse.
 
Kennst du niemanden, der ein einigermaßen aktuelles System hat?
Gib dem mal die Grafikkarte zum Testen. Muss ja nicht die selbe CPU sein, es geht nur darum, zu checken, ob die Karte hinüber ist oder nur inkompatibel mit deinem System...
 
Das Problem scheint dann immer noch die 660ti zu sein. ;) Gib die Karte zurück und kaufe dir ein anderes Modell von AMD oder Nvidia in deiner Preisklasse.

Vorher würde ich die aber auch vllt in einem anderen Rechner testen.

Wenn das eine Karte mit Werks oc ist könntest du mal schauen ob sie mit den Stockraten läuft, also der Nvidia Vorgabe.
Dafür müsstest du sie dann mit zb Afterburner runter takten
 
Vielen Dank für die bisherigen Antworten.

Ich werde heute ein anderes Board mit Sockel 1366 zum testen bekommen. Darüber hinaus habe ich mir noch eine Teststellung mit einem P55A-UD7 und einem Core2Duo ausgeliehen - um die Karte selbst zu testen. Wozu auch bei dem Wetter draussen sein..... :/

@Zeitdieb13
Die Karte macht in allen PCI-E 16x Slots das Problem, das MB hat davon nur 2. Es gibt noch einen 8x Slot wo von der Bauform die Karte passen würde, aufgrund der Anordnung ganz unten auf dem Mainboard von den Höheneinheit aber nicht mehr verbaut werden kann.

@JackOnell
Gainward bietet dieses ExpertTool an, damit kann man ebenfalls Usermode speichern und den Takt für Chip und Speicher bestimmen. Bin bis auf 915MHz für Chip und 2600MHz für Speicher runter gegangen - dennoch instabil aber generell mit geringerer Taktrate lauffähiger bis zum Absturz.

Ich bin gespannt was am Ende bei rauskommt, GraKa oder MB.....
 
Ich habe nun das GA-X58A-UD3R (rev. 2.0) eingesetzt und das gleiche Resultat mit der Karte.
Unter dem Strich ist alles getauscht worden bis auf CPU.
Ich habe zudem RAM und CPU einen Stresstest unterzogen (PRIME95), Dauertest von einer Stunde ohne Probleme - war sogar erstaunt das der i7 nichtmal zu schwitzen anfing da der immer unter 50 Grad blieb.
Ich werde nun zuletzt die TI600 in einem anderen System testen um hoffentlich die gleichen Probleme festzustellen. Es macht mich natürlich stutzig das die RMA bereits beim ersten mal gesagt hat das kein Fehler festzustellen sei und dann beim zweiten mal mit der Austauschkarte wieder dieses Problem auftritt.
Stay tuned
 
Natürlich ist es die Grafikkarte und nichts anderes.
Eintrag ins Logbuch: Gainward ist ********, 2x RMA, 1x Austausch - dennoch Schrott.
 
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