AW: The Witness: Platz 1 auf Torrent-Seite; Entwickler erwägt Denuvo-DRM
@cryon1c
Mich persönlich als Kunden, interessieren die Kosten welche der Entwickler mit dem Spiel hatte, nicht die Bohne. Mich interessiert nur, wie lange und wie viel Spaß ich damit haben werde und was mich das kostet.
Und woher weist du eigentlich so genau, wie viel Geld der Entwickler von The Witness in das Produkt gesteckt hat. Du weißt schon das "Indie" nicht bedeutet das es eine kleine Firma sein muss, sondern das die Firma "Independet" also unabhängig ist und ohne Publisher agiert.
Kurzer Ausschnitt aus Wikipedia für dich:
Since its announcement in August 2009,[8] The Witness has been Blow's recent work. It's a 3D first person puzzle game in which a player is stranded on an island, trying to solve various maze puzzles. Like Braid before it, Blow has invested his own money—reportedly $2–3 million.
Würdest du nicht auch selbst angepisst sein, wenn du 2-3 Millionen in ein Projekt investierst, das Projekt von allen Seiten positiv bewertet wird (Medien wie Kunden (84%positiv auf Steam; Metascore 87; Gamestar 85 )) du aber nicht genug Geld damit verdienst um ordentlich an weiteren Projekten arbeiten zu können ? Gleichzeitig aber Kunden dein Produkt nutzen und Spaß damit haben ohne dafür zu bezahlen.
Ich hoffe wirklich das Denuvo ungeknackt bleiben wird, sich die Cracker die Zähne daran ausbeißen und jegliche Hersteller auf Denuvo setzt. Da selbst Indie-Entwickler wie Thekla, Inc. sich darüber Gedanken machen, kann Denuvo auch nicht so teuer sein.
Wenn das Spiel so gut ist, wieso sollten sie nicht genug Geld damit verdienen? Vll weil es zu teuer ist und der liebe Blow jetzt grün und blau anläuft weil keiner die Summe bezahlen will (und wird es auch nicht wenn es mit Denuvo versehen ist).
Indie bedeutet halt independent, aber meist sind es kleine bis höchstens mittelgroße Studios, wo kein Publisher denen auf den Kopf haut. Die verdienen mehr als genug wenn die Titel ordentlich werden. Selbst halbgare Spiele (Early Access) mit vernünftigen Preisen wie DayZ, Rust blah - die verdienen ordentlich Kohle und sind noch in Entwicklung.
Sieh dir z.B. an wie CD Projekt Red damit umgeht. Die saugen > na sollen die doch, wir verlieren nichts. Eventuell entgagene Einnahmen, die sich nicht berechnen lassen, wiegen weit weniger als der Werbeeffekt und die Kundenbindung durch die Kopien. Glaubst nicht wieviele Leute eine Kopie saugen, dann aber zufrieden sind und das Spiel trotzdem auf Steam etc holen. Weil sie dem Entwickler noch was zurückgeben wollen.
Ich hab ne ganz andere Einstellung dazu - gesunde, faire Preise, eine gesunde Einstellung und vernünftige Entscheidungen machen eine Spieleschmiede erst richtig beliebt.
CD Projekt Red/GoG ist halt das was viele bewundern und wollen. Andere Spieleschmieden haben keinen so guten Ruf und wenn sich eine kleine, unabhängige Spieleschmiede dazu entschließt, ihren Ruf zu ruinieren, steh ich dem bestimmt nicht im Weg...
Edit: Ich sage nicht man soll es illegal runterladen, verdammt noch mal. Es wird aber immer Leute geben die das anders sehen.
Ich sagte das man dem Entwickler klar machen soll, das er zu gierig geworden ist. Der hat keinen Publisher im Rücken der die Finanzen normalerweise übernimmt und dem Studio eine vertraglich zugesicherte Summe hinlegt und gut ist.
Wenn der das nicht von alleine kapiert (das sein Indie-Spielchen weit mehr kostet als andere, deutlich bessere Produkte), muss der halt erst durch so was wie Torrent-Spitzenplätze wachgerüttelt werden.
Aber scheinbar lernt der nix, anstatt den Preis zu senken, will man mehr Geld reinpumpen um den Verkauf zu erzwingen (was aber nicht klappt, zu teuer ist und bleibt zu teuer, egal ob Kopierschutz druff oder nicht).
Hier funktioniert die Marktwirstschaft, die Kunden bezahlen den überdrehten Preis nicht.
P.S. Ich selbst besitze einige Spiele die teuer waren. z.B. Elite: Dangerous, was nicht gerade günstig war. Hab da auch noch einige Skins gekauft. Ich finds aber auch zu teuer, vor allem weil Horizons noch mal Geld erfordert. Bereut? Nicht. Aber weiterhin Geld hinwerfen > nö, der verdient das net mehr.
