Tomb Raider: Bis zu 10 % mehr Performance ohne Denuvo-DRM

Gerne teile ich auch den Link zu der EU Studie zum Thema pirating, die wurde nämlich nicht groß publiziert weil deren Inhalt das Weltbild vieler erschüttert.

Wenn man sich die Studie durchgelesen hat, dann weiß man, dass das Nullsummenspiel darauf hinausläuft, dass kleine Produktionen dadurch stark profitieren (da ist es dann Werbung) und große Produktionen in etwa dem selben Maß verlieren.

Blöd, wenn man ein Spiel entwickelt, da die 10 Mio Produktionskosten sprengt, dort wird Denuvo vorallem eingesetzt.

Ich hab immerhin Fakten geliefert und was daran whataboutism ist wüsste ich auch gerne, das Wort kommt immer wenn man keine Argumente beisteuern kann.

Etwas, mit dem Scheinargument, sich um etwas (angeblich) wichtigeres zu kümmern, entkräften wollen ist Whataboutism.

Wenn es damals so schlimm war, warum haben dennoch fast alle überlebt, hast du auch Belege für deine Behauptungen?

Fast alle überlebt?!?

Die sind fast alle Pleite gegangen oder wurden sonstwie geschluckt. Von den ganzen alten Namen ist nur noch eine Handvoll übrig: EA, Blizzard, Activision und dann gibt es noch einige, die sich so durchschlagen.

Schau dir einfach mal bei GoG die ganzen alten Spiele an und wer sie gemacht hat, dann überprüfe, wen es noch so gibt und wer sich verabschiedet hat. Es sind nicht soviele übrig.

Die Probe aufs Exempel wurde bei einem der letzten großen Amigaspiele gemacht (müßte da die alten Amigajoker nochmal zu rate ziehen), das bewußt ohne Kopierschutz ausgeliefert wurde.

Das Ergebnis waren 30k Verkäufe, was das Spiel zum Flop gemacht hat, obwohl es oft und gerne gespielt wurde. Bei einem der Crysis Spiele sind die Vorverkäufe massiv eingebrochen, als es ein paar Wochen vorher in den üblichen Warezbörsen auftauchte. Es gibt diverse Beweise.

der Unterschied ist: du bist die Minderheit. Die meisten müssens haben ums zu haben, nicht wegen der Devs, (...)

Gib einfach zu, dass du dich massiv im Ton vergriffen hast und versuche den Mist nicht noch irgendwie schön zu reden.

Leute, die sich ihre Spiele zeitnah kaufen als blöd zu bezeichnen ist genauso unter aller Sau, wie alle Kinogänger als Deppen hinzustellen, da die Spiele in 3-5 Jahren auch im Free TV laufen.

(..) deren Unterstützung du auch soäter noch cenauso zeigen könntest.

Nein, kann man nicht.

Wie gesagt: der Hauptteil des Gewinns wird in den ersten 3-6 Monaten gemacht, dort wird dann auch entschieden, ob es eine Fortsetzung gibt. Wenn man sich das Spiel später kauft, dann ist das zwar ganz nett, aber eine Fortsetzung gibt es deshalb nur in Ausnahmefällen.

So unterstützt du oft nur den Trend unfertige Spiele zu releasen, falls du, wie so viele, dir vorher nicht anschaust ob das Spiel buggy ist

Die Sache ist stink einfach: ist ein Spiel so verbuggt, dass es nicht spielbar ist oder wurden wichtige Dinge nicht geliefert, dann wird das Spiel zurückgegeben - Basta!

Das ist wirkungsvoller, als irgendwelche Raubkopierer, die versuchen das ganze mit ihrer Doppelmoral (aber um es durchzuspielen reicht der Entwicklungstand dann meist) zu rechtfertigen.

Die Publisher wissen dann, das da ein echter Kunde verärgert ist, außerdem fällt es auf, wenn die Leute die Hotline verstopfen.
 
Denuvo schafft es halt tatsächlich das Spiele einige Monate oft nicht geknackt werden.

Die Frage ist nur ob das dem Publisher nutzt, man sieht ja sehr gut an The Witcher 3, Elex, Cyberpunk 2077 und co. dass Spiele ohne DRM sich nicht schlecht verkaufen, ganz im Gegenteil.
 
Das ist halt genau der Unterschied zwischen Denuvo und "normalem" DRM. Deswegen wird es ja (leider) eingesetzt.
Man kann die Knebelei schrecklich finden, aber funktionieren tut es halt doch.

Vlt. lohnt es sich auch am Anfang nicht die Arbeit in ein verbuggtes Spiel zu stecken
und die Spezies warten auf eine Version, bei der sich der Aufwand lohnt..

Ich bin mittlerweile in der komfortablen Situation nicht jedes Game zu Release
kaufen zu müssen. Ich kann auch warten oder bei zu vielen Bugs/Einheitsbrei auch
komplett zu verzichten...

(siehe z.B. CoD Reihe, da kaufe ich seit Jahren nicht mehr und auch BF reizt mich nicht mehr so...)
 
Vlt. lohnt es sich auch am Anfang nicht die Arbeit in ein verbuggtes Spiel zu stecken
und die Spezies warten auf eine Version, bei der sich der Aufwand lohnt..
Nein, definitiv nein.
Ein AAA Spiel als Erster zu knacken ist DER Inhalt solcher Gruppen. Denn nur dafür gibt es Anerkennung, das ist deren Sport.
Bayern lässt sich auch nicht erstmal 3 Tore rein hauen weil sie ja danach immer noch gewinnen können (um Mal einen ganz krummen Vergleich zu wählen).
 
War hat nur so ein Gedanke, andere Denuvo Games sind teilweise direkt bei Release schon verfügbar gewesen...

Also können die es ja eigentlich, die Frage ist halt, ob sie es auch wollten... :ka:
 
Wenn man sich die Studie durchgelesen hat, dann weiß man, dass das Nullsummenspiel darauf hinausläuft, dass kleine Produktionen dadurch stark profitieren (da ist es dann Werbung) und große Produktionen in etwa dem selben Maß verlieren.

Blöd, wenn man ein Spiel entwickelt, da die 10 Mio Produktionskosten sprengt, dort wird Denuvo vorallem eingesetzt.



Etwas, mit dem Scheinargument, sich um etwas (angeblich) wichtigeres zu kümmern, entkräften wollen ist Whataboutism.



Fast alle überlebt?!?

Die sind fast alle Pleite gegangen oder wurden sonstwie geschluckt. Von den ganzen alten Namen ist nur noch eine Handvoll übrig: EA, Blizzard, Activision und dann gibt es noch einige, die sich so durchschlagen.

Schau dir einfach mal bei GoG die ganzen alten Spiele an und wer sie gemacht hat, dann überprüfe, wen es noch so gibt und wer sich verabschiedet hat. Es sind nicht soviele übrig.

Die Probe aufs Exempel wurde bei einem der letzten großen Amigaspiele gemacht (müßte da die alten Amigajoker nochmal zu rate ziehen), das bewußt ohne Kopierschutz ausgeliefert wurde.

Das Ergebnis waren 30k Verkäufe, was das Spiel zum Flop gemacht hat, obwohl es oft und gerne gespielt wurde. Bei einem der Crysis Spiele sind die Vorverkäufe massiv eingebrochen, als es ein paar Wochen vorher in den üblichen Warezbörsen auftauchte. Es gibt diverse Beweise.



Gib einfach zu, dass du dich massiv im Ton vergriffen hast und versuche den Mist nicht noch irgendwie schön zu reden.

Leute, die sich ihre Spiele zeitnah kaufen als blöd zu bezeichnen ist genauso unter aller Sau, wie alle Kinogänger als Deppen hinzustellen, da die Spiele in 3-5 Jahren auch im Free TV laufen.



Nein, kann man nicht.

Wie gesagt: der Hauptteil des Gewinns wird in den ersten 3-6 Monaten gemacht, dort wird dann auch entschieden, ob es eine Fortsetzung gibt. Wenn man sich das Spiel später kauft, dann ist das zwar ganz nett, aber eine Fortsetzung gibt es deshalb nur in Ausnahmefällen.



Die Sache ist stink einfach: ist ein Spiel so verbuggt, dass es nicht spielbar ist oder wurden wichtige Dinge nicht geliefert, dann wird das Spiel zurückgegeben - Basta!

Das ist wirkungsvoller, als irgendwelche Raubkopierer, die versuchen das ganze mit ihrer Doppelmoral (aber um es durchzuspielen reicht der Entwicklungstand dann meist) zu rechtfertigen.

Die Publisher wissen dann, das da ein echter Kunde verärgert ist, außerdem fällt es auf, wenn die Leute die Hotline verstopfen.
ich glaub nicht, dass sich Raubkopierer ein unfeetiges Spiel holen weil es unfertig ist. Ich kann nur von mir selbst sprechen, ich hab mir das Taschengeld zusammengekratzt für Spiele die ich seit langem unbedingt haben wollte (StarCraft) und wenn ich mal in was neues reinschauen wollte hab ich die Demo gespielt (gibts heute selten) oder von einem Freund eine Pausenhofkopie bekommen.
Da es heute weniger Demos gibt und ich seit Jahrzehnten keine Kopie mehr bekommen hab (außer Prey(2006) letztes Jahr denn das hab ich im Handel nirgends bekommen- was auch rin Grund sein kann).
Das verteufeln der Raubkopierer ist ohnedies veraltet weil wie gesagt der Schaden weniger groß ist, als der Nutzen, ist auch beim Film so.
Die Entscheidung über einen Nachfolger wird eigentlich aufgrund der Userbasis getroffen bzw ob es finanziell Sinn macht. Und da sind Leute, die sich den aktuellen Teil gezogen haben sehr willkommen, sind sie ja dennoch interessiert am Nachfolger und haben ein paar Jahre später auch das nötige Kleingeld.

Ein paar sndere Gründe für mich sls Kind waren übrigens: kurze Spielzeit, probieren obs überhaupt läuft bei mir, neue Spielideen/Genres usw.
Ohnedies sind heutzutag Raubkopien überhaupt kein Problem mehr, die Zahlen sind dank besserem DRM, vor allem aber aufgrund der MP Komponente in vielen Spielen (Battlefield), und günstigen Angeboten (etwa bei Steam Sales).

Tatsächlich wär ein konstsnterer Fluss für Entwickler eh viel besser, und manche Spiele - es sind Ausnahmen- verkaufen sich später sogar nochmal besser, vor allem weil sie gepatcht/repariert sind (NMS) DAS setzt eben auch einZeichen. Zugegeben zurückgeben habe ich nicht bedacht. ist mir such zu unständlich und etwa bei Steam darf ich glaube ich ja nir 2h spielen bevors soweit ist. CP2077 kaufe ich erst in 2-3 Jahren. Auch andere Spiele landen bei mir auf der Wishlist, bis die fertig sind. Ich hab ja eh viele andere Spiele.
AAA Publisher die Milliarden umsetzen mit skrupellosen Methoden oder "immer die gleiche Formel"-Spielen kriegen auch seltener mein Geld, als kleinere Teams mit neuen Ideen.
 
ich glaub nicht, dass sich Raubkopierer ein unfeetiges Spiel holen weil es unfertig ist.

Ist eine häufiige Ausrede von Raubkopierern.

Ich kann nur von mir selbst sprechen, ich hab mir das Taschengeld zusammengekratzt für Spiele die ich seit langem unbedingt haben wollte (StarCraft) und wenn ich mal in was neues reinschauen wollte hab ich die Demo gespielt (gibts heute selten) oder von einem Freund eine Pausenhofkopie bekommen.

Bei Starcraft drängt sich der Verdacht auf, dass da hauptsächlich der Zwang zum echten Key im Spiel gewesen ist. War damals häufig so.

Das verteufeln der Raubkopierer ist ohnedies veraltet weil wie gesagt der Schaden weniger groß ist, als der Nutzen, ist auch beim Film so.

So pauschal ist die Aussage einfach nur Blödsinn. Es gibt umfangreiche Studienen und dort kommt heraus, dass die großen Produktionen (um die geht es ja bei Denuvo) massive Verluste machen.

Die Entscheidung über einen Nachfolger wird eigentlich aufgrund der Userbasis getroffen bzw ob es finanziell Sinn macht.

Die Entscheidung ist recht einfach: nach 3-6 Monaten, wenn der Großteil des Gewinns eingefahren ist, schaut man ob der Gewinn die Produktionskosten und 5% Rendite übersteigt. Dann ist es eigentlich auch schon entschieden, ob es einen Nachfolger gibt, der Rest interessiert eigentlich nicht.

Und da sind Leute, die sich den aktuellen Teil gezogen haben sehr willkommen, sind sie ja dennoch interessiert am Nachfolger und haben ein paar Jahre später auch das nötige Kleingeld.

Blödsinn!

Keiner berücksichtigt das, man berücksichtigt ja auch nicht Ladendiebstähle und Schwarzfahrten als künftige Käufe. Ein recht großer Teil der Spieleentwickler ist von Raubkopien auch noch persönlich beleidigt.

Ein paar sndere Gründe für mich sls Kind waren übrigens: kurze Spielzeit, probieren obs überhaupt läuft bei mir, neue Spielideen/Genres usw

"Als Kind", diejenigen, auf die der Kopierschutz zielt, sind aber keine Kinder.

Wenn es nicht läuft, dann kann man es heute zurückgeben (war auch schon damals so, siehe Systemanforderungen). Das mit der Spielzeit ist wieder eine faule Raubkopiererausrede. Wenn dir 10h keine 50€ wert sind, dann laß es, aber offenbar war das Spiel ja so gut, dass es durchgezockt wurde, also ist es auch seine 50€ wert.

Ohnedies sind heutzutag Raubkopien überhaupt kein Problem mehr, die Zahlen sind dank besserem DRM, vor allem aber aufgrund der MP Komponente in vielen Spielen (Battlefield), und günstigen Angeboten (etwa bei Steam Sales).

Es gibt auch Spiele, die keinen nenneswerten Multiplayermodus haben. Aber wenn du unbedingt eine Zukunft haben willst, in der es nur noch Free2Play Spiele gibt, in der man ein paar hundert € für Lootboxen investieren muß (wage es nicht, die irgendwo über Lootboxen zu beschweren).

Tatsächlich wär ein konstsnterer Fluss für Entwickler eh viel besser, und manche Spiele - es sind Ausnahmen- verkaufen sich später sogar nochmal besser, vor allem weil sie gepatcht/repariert sind (NMS) DAS setzt eben auch einZeichen.

Wie gesagt: der Großteil des Gewinns wird in den ersten 3-6 Monaten erwirtschaftet. Das setzt das Zeichenjh, nicht irgend ein Steamsale nach 10 Jahren. Ist zwar auch nett, aber eher weniger relevant.

Zugegeben zurückgeben habe ich nicht bedacht. ist mir such zu unständlich und etwa bei Steam darf ich glaube ich ja nir 2h spielen bevors soweit ist.

Aber das Zeug zu Cracken ist zeitlich in Ordnung?

Nach 1,5h eine Mail an den Support schreiben, dass dir der Käse nicht gefällt ist hingegen zuviel Aufwand.

AAA Publisher die Milliarden umsetzen mit skrupellosen Methoden oder "immer die gleiche Formel"-Spielen kriegen auch seltener mein Geld, als kleinere Teams mit neuen Ideen.

Dann zock sie einfach nicht - Fertig!

Immer diese Doppelmoral "ich zeige es dem bösen Großkonzern", indem ich die Spiele raubkopiere. Aber dass bei dem bösen Konzern haufenweise Leute arbeiten um die Spiele mit der "immer gleichen Formel", auf die die Leute ja offenbar stehen, zu erstellen, wird ganz gerne ausgeblendet.

Man kann das schon machen, so wie man Schwarzfahren kann, aber man sollte den Käse dann nicht schönreden, besonders nicht mit so einem Mist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist eine häufiige Ausrede von Raubkopierern.
Wusste ich nicht. Bin von meinem damaligen Ich ausgegangen und da hätte ich ein unfertiges Bugfest so oder so nicht angegriffen. War aber immer schon sehr geduldig, ich warte bis es "fertig" ist und hols mir dann für 5€ im Sale. Selbst schuld, wenn der Hersteller es so released.
Für mich ist der Sinn nicht klar: wenn ich ein Spiel nicht spielen will, weil es ständig buggt, will ichs nicht spielen. Ob gratis oder nicht
Bei Starcraft drängt sich der Verdacht auf, dass da hauptsächlich der Zwang zum echten Key im Spiel gewesen ist. War damals häufig so.
Nö, ich hab die Demo in der "PC Player" 1998 gespielt, war genial, wollte ich also haben. Gabs auch schnell sehr günstig. Multiplayer ging damals bei mir sowieso nicht, 1998 gabs am Land kein sinnvolles Internet. Und im LAN hats auch ohne Key funktioniert. Wir hatten damals noch LAN Partys, ich hab meinen Freunden die "Spawned" Version installiert - die haben sichs danach auch alle geholt.
So pauschal ist die Aussage einfach nur Blödsinn. Es gibt umfangreiche Studienen und dort kommt heraus, dass die großen Produktionen (um die geht es ja bei Denuvo) massive Verluste machen.
Es gibt aber genau zu diesen Studien die Gegenstudien, die belegen, dass durch Raubkopierer enorme "Mundpropaganda" gemacht wird. Da gehts aber eher um die Qualität, der Consens der Studie war: gute Spiele (oder wenn es "versteckte Perlen", also auch unbekannte Spiele sind), profitieren von Raubkopien. Ob das nun ist, weil die Kopierer es weitergeben oder weiterempfehlen ist nicht klar, die Gründe sind vielschichtig. Die Raubkopierer sind ja kein böses Volk, für die meisten hiesigen gibt es einfach gute Gründe. Was anderes ist es, wenn man - achtung jetzt pauschalisiere ich etwas - aus kulturellen Gründen es tollfindet raubkopien zu spielen, etwa weil man in einem kommunistischen Land lebt. In solchen sind die Zahlen ja ganz andere als etwa in Deutschland.
Die Entscheidung ist recht einfach: nach 3-6 Monaten, wenn der Großteil des Gewinns eingefahren ist, schaut man ob der Gewinn die Produktionskosten und 5% Rendite übersteigt. Dann ist es eigentlich auch schon entschieden, ob es einen Nachfolger gibt, der Rest interessiert eigentlich nicht.
Naja nein, nicht in der Software aber auch etwa Filmebranche. Letztere holt sich das ganze dann ja nach Kinorelease noch 3x. DVDs&BDs, Streaming, Fernsehgebühren. Es gibt eine Reihe von Beispielen die rebootet oder fortgesetzt wurden, obwohl sie initial ein Flop waren. Einfach weil man erkannt hat, dass die Userbasis dann doch gewaltig gestiegen ist mit der Zeit und Leute sich bei einem Nachfolger wohl eher sofort hineinknien würden. Umgekehrt gibts natürlich auch Leute, die nach einer initialen Enttäuschung gar nicht mehr zuschlagen.

Blödsinn!

Keiner berücksichtigt das, man berücksichtigt ja auch nicht Ladendiebstähle und Schwarzfahrten als künftige Käufe. Ein recht großer Teil der Spieleentwickler ist von Raubkopien auch noch persönlich beleidigt.
Da gabs in der Szene seit einigen Jahren ein Umdenken, es gibt ja auch kleinere und mittlere Teams die selbst was zur Verfügung stellen weil die Verbreitung besser ist und dann die späteren Verkaufszahlen hoch gehen.
Obwohl es immer einfacher ist etwa Filme raubzukopieren stieg der Absatzzahl der Filmindustrie in den letzten 20 Jahren deutlich an.
Raubkopierer sind wie gesagt nicht automatisch schlecht. Speziell die Urform, die Pausehofkopierer sind heute Spieler die viel Geld investieren.

"Als Kind", diejenigen, auf die der Kopierschutz zielt, sind aber keine Kinder.
Das weißt du weil? Ich arbeite mit jugendlichen, die müssen jedes Spiel, dass Freunde spielen sofort haben. Keine Geduld, sind ja eben noch Kinder. Und aber auch kein Geld oft.
Wenn es nicht läuft, dann kann man es heute zurückgeben (war auch schon damals so, siehe Systemanforderungen). Das mit der Spielzeit ist wieder eine faule Raubkopiererausrede. Wenn dir 10h keine 50€ wert sind, dann laß es, aber offenbar war das Spiel ja so gut, dass es durchgezockt wurde, also ist es auch seine 50€ wert.
COD in 4h war mir keine 60€ wert, nein. Das mit "fauler Ausrede" kannst du dir eigentlich schön langsam mal sparen, ist völlig unnötig. Nicht jeder hat es so gut wie wir. Wie gesagt, ich arbeite mit jugendlichen aus der Arbeiterklasse, die wollen auch spielen, haben halt NOCH nicht das Geld, aber in ein paar Jahren. Die sind für die Industrie ein Gewinn. Nicht umsonst kriegen sie auch viele Softwarelizenzen geschenkt.
Nicht umsonst gibts immer mal wieder gratis Spiele dort und da und DANACH, wenn die Aktion vorbei ist, gehen die Sales auch nochmal rauf. Mundpropaganda eben.
Es gibt auch Spiele, die keinen nenneswerten Multiplayermodus haben. Aber wenn du unbedingt eine Zukunft haben willst, in der es nur noch Free2Play Spiele gibt, in der man ein paar hundert € für Lootboxen investieren muß (wage es nicht, die irgendwo über Lootboxen zu beschweren).
Wo fordere ich das? Warum sollte es nur so gehen? Ging bislang wunderbar auch ohne. Solche Spiele braucht kein Mensch und sind die ersten die kopiert werden würden, sofern es geht.
Wie gesagt: der Großteil des Gewinns wird in den ersten 3-6 Monaten erwirtschaftet. Das setzt das Zeichenjh, nicht irgend ein Steamsale nach 10 Jahren. Ist zwar auch nett, aber eher weniger relevant.
Die Entscheidung für einen Nachfolger hat nicht nur mit dem Releasegewinn zu tun, sondern mit der Userbase. Sonst würden alte Spiele nicht neu aufgelegt werden.
Aber das Zeug zu Cracken ist zeitlich in Ordnung?

Nach 1,5h eine Mail an den Support schreiben, dass dir der Käse nicht gefällt ist hingegen zuviel Aufwand.
Und nach 1.5 Stunden weiß ich genau was? Eigentlich weiß ich nach 1.5h recht wenig.
Hab Skyrim 6h gespielt, bis es mir zu lahm wurde. Aber gut, war eh um 10€ gekauft, weil das war ein paar Monate nach Release schnell günstig.

Dann zock sie einfach nicht - Fertig!
Warum? Ich spiele halt ausgewählte Spiele. Was ist eigentlich dein Problem? Dass Hersteller "Raubkopierer" für ihre Gier verantwortlich machen, obwohl sie es besser wissen? Dass es bei der Gängelei von DRMs und Onlineservices nur um Gewinnmaximierung geht? Wenn du alles glaubst, was dir die Hersteller erzählen ist das deine Sache. Aber kein Raubkopierer hat Spiele wie Gothic oder Crysis gegen die Wand gefahren, das waren die Hersteller ganz allein, auch wenn diese es auf die bösen Kinder schieben.
Immer diese Doppelmoral "ich zeige es dem bösen Großkonzern", indem ich die Spiele raubkopiere.
Wo steht, dass ich das raubkopiere? HÄ? Ich sagte ich kaufe deren Spiele nicht. Nicht so emotional überinterpretieren, komm mal wieder runter.

Aber dass bei dem bösen Konzern haufenweise Leute arbeiten um die Spiele mit der "immer gleichen Formel", auf die die Leute ja offenbar stehen, zu erstellen, wird ganz gerne ausgeblendet.
Ja: die Spieler "schaffen an". Du zeigst ja was du mit deinen early adopter Kaufverhalten machst: COD 12324234314 und BF234134124.
Danke.
Ich kaufe sie eben nicht, und unterstütze lieber die Firmen die noch nicht im Geld schwimmen.
Man kann das schon machen, so wie man Schwarzfahren kann, aber man sollte den Käse dann nicht schönreden, besonders nicht mit so einem Mist.
das gilt eben auch für dich. Wenn du es nicht kapierst, dass Raubkopieren Teil des jungen Marktes ist, und dass es teils der Industrie enorm geholfen hat, dann ist das deine Sache. Es gäbe heute Millionen von Spieler weniger.

Ich habe selbst ein paar kleine Feldstudien zum Thema durchgeführt (im Rahmen der Seminare Game Development sowie Ethik in der IT). Der Versuchsaufbar war aber nur eine Hypothesenbestätigungsstudie, nichts weiter: Habe in Absprache mit diversen Publishern (damals Jowood, dann THQ Nordic, oder den Moon Studios) hunderten Jugendlichen Spiele "geborgt". Zuerst maulend "das kennt ja niemand, dann spiel ich es nicht - kann ja nicht gut sein". Aufgabe war es spielen zu müssen und ein kleines Review zu verfassen (Form egal, Video oder Schrift etc).
Wenige Wochen später haben ein Drittel der Spieler es gekauft gehabt, nach Weihnachten hatten es mehr als die Hälfte und sie haben angegeben es mehreren Freunden (im Durchschnitt Faktor 2.6, also jeder Jugendliche der es sich nach dem "gratis Spielen" geholt hat, hat 2.6 Leute angefixt die es sich kauften) weitergegeben.
Wär eigentlich mal Interessant das in größerem Maße zu untersuchen, aber das ist nicht mein Forschungsgebiet.
Ein Weltweiter Versuch ist hier wohl zielführender als die Jugendlichen (auch wenn die Hälfte davon aus der Arbeiterklasse sind) aus einem eher reichen Land.

Erwachsene reagieren hier wieder anders. Und manche Erwachsene (etwa ich) haben sich die Spiele von damals sofern verfügbar inzwischen Legal nachgekauft (danke GOG und Steam). Teilweise mehrfach. Das hilft natürlich den Devs von damals wenig, aber es ist auch zu einem gewissen Grad ein Zeichen wenn sich solche Spiele nochmal verkaufen. Und es tut natürlich dem Gewissen gut, denn keiner meiner Freunde von damals ist ein "böser, skrupelloser Raubkopierer" wie du sie darstellst. Alle sind heutzutage recht erfolgreich, haben Geld, arbeiten in der Industrie (etwa ich) WEIL sie damals gratis zu Spielen gekommen sind. Die Langfristigen folgen kann man nicht einfach wegwischen mit "1 Download= 1x 60€ gestohlen". Das ist einfach eine etwas blauäugige Sicht, wie etwa diese Studien die immer sagen so und soviele Milliarden Schaden ist durch Raubkopien entstanden. Manchmal ist es sogar umgekehrt und diese Szene hat Indiefilmen erst zu spätem Ruhm verholfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt aber genau zu diesen Studien die Gegenstudien, die belegen, dass durch Raubkopierer enorme "Mundpropaganda" gemacht wird. Da gehts aber eher um die Qualität, der Consens der Studie war: gute Spiele (oder wenn es "versteckte Perlen", also auch unbekannte Spiele sind), profitieren von Raubkopien. Ob das nun ist, weil die Kopierer es weitergeben oder weiterempfehlen ist nicht klar, die Gründe sind vielschichtig. Die Raubkopierer sind ja kein böses Volk, für die meisten hiesigen gibt es einfach gute Gründe. Was anderes ist es, wenn man - achtung jetzt pauschalisiere ich etwas - aus kulturellen Gründen es tollfindet raubkopien zu spielen, etwa weil man in einem kommunistischen Land lebt. In solchen sind die Zahlen ja ganz andere als etwa in Deutschland.

Man sollte da auch die ganze Studie nehmen, denn das ist aus deiner "Gegenstudie". Kleine Produktionen profitieren durch die Mundpropoaganda, große nicht. Ist auch irgendwie logisch, jeder Depp weiß es, wenn ein neues GTA rauskommt, auch FC6 war nicht zu übersehen, da braucht es kein Mundpropaganda.

Große Produktionen verlieren da recht viel und genau um die geht es bei Denuvo.

Naja nein, nicht in der Software aber auch etwa Filmebranche. Letztere holt sich das ganze dann ja nach Kinorelease noch 3x. DVDs&BDs, Streaming, Fernsehgebühren.

Nach diesen 3-6 Monaten weiß man meist sehr genau, ob ein Spiel ein Flop war oder nicht. Die Entscheidung, ob es weitergeht, wird üblicherweise dann getroffen.

Es gibt eine Reihe von Beispielen die rebootet oder fortgesetzt wurden, obwohl sie initial ein Flop waren. Einfach weil man erkannt hat, dass die Userbasis dann doch gewaltig gestiegen ist mit der Zeit und Leute sich bei einem Nachfolger wohl eher sofort hineinknien würden. Umgekehrt gibts natürlich auch Leute, die nach einer initialen Enttäuschung gar nicht mehr zuschlagen.

Ich habe gesagt, dass das selten der Fall ist, das beinhaltet die Möglichkeit, dass das geschieht, das ist aber relativ selten. Ein klassischer Fall von "Survivorship Bias". In Wirklichkeit ist das sehr selten, ein Spiel, mit dem haufenweise Geld verbrannt wurde und das finanziell nichts als Ärger eingebracht hat, wird in der Mülltonne landen.

Da muß dann wirklich außergewöhnliches passieren, etwa, dass das ganze nachträglich Kult wird.

Obwohl es immer einfacher ist etwa Filme raubzukopieren stieg der Absatzzahl der Filmindustrie in den letzten 20 Jahren deutlich an.

Das hat aber diverse andere Gründe. Auch da ist es so: kleine Nischenfilme könnend avon profitieren, die großen Produktionen verlieren dadurch massig Geld. Jeder Depp weiß, wenn ein neuer Star Wars oder der neueste Marvelfilm in die Kinos kommt.

Raubkopierer sind wie gesagt nicht automatisch schlecht. Speziell die Urform, die Pausehofkopierer sind heute Spieler die viel Geld investieren.

1: Der Pausenhofkopierer war nicht die Urform, da er einfach nicht die Kohle hatte, sich von seinem Taschengeld für mehrere tausend € die nötige Ausrüstung zu kaufen.
2: Waren in den frühen 80ern Computerspiele unter Kindern noch nicht so verbreitet.
3: Der Pausenhofkopierer interessiert nicht. Es sind die Leute, die genug Geld haben und einfach aus Prinzip kopieren.

Das weißt du weil? Ich arbeite mit jugendlichen, die müssen jedes Spiel, dass Freunde spielen sofort haben. Keine Geduld, sind ja eben noch Kinder. Und aber auch kein Geld oft.

Weilst du jetzt auch noch das klauen im Supermarkt glorifizieren.

Das mit der Geduld würde ich jetzt nicht so stehen lassen, es ist einfach eine andere Welt. Wenn man als Erwachsener etwas will, dann kauft man es sich, fertig. Man muß damit bestenfalls mit dem Partner debattieren, falls die Haushaltskasse zusammengelegt ist und da ist man auf Augenhöhe.

Als Kind ist man in einer anderen Situation, da muß man dann eben auf Weihnachten o.ä. warten.

Als Erwachsener hat man da gut reden. Im übrigen ist es ein massiver Unterschied, ob man freiwillig auf etwas wartet oder ob einem jemand dazu zwingt.

COD in 4h war mir keine 60€ wert, nein.

Hast du es dennoch gezockt?

Das mit "fauler Ausrede" kannst du dir eigentlich schön langsam mal sparen, ist völlig unnötig.

Man kann sich jeden Mist immer schönreden, egal was es ist.

Wenn jemand sagt, er kopiert das Spiel, weil es zu verbuggt ist und es dennoch zockt, dann kann es ja nicht so schlimm sein. Wenn jemanden die "4h" (es waren eigentlich immer 5-10) nicht wert sind, er aber dennoch seine Zeit damit verbringt, dann kann es ja nicht so schlimm gewesen sein.

Nicht jeder hat es so gut wie wir. Wie gesagt, ich arbeite mit jugendlichen aus der Arbeiterklasse, die wollen auch spielen, haben halt NOCH nicht das Geld, aber in ein paar Jahren. Die sind für die Industrie ein Gewinn. Nicht umsonst kriegen sie auch viele Softwarelizenzen geschenkt.
Nicht umsonst gibts immer mal wieder gratis Spiele dort und da und DANACH, wenn die Aktion vorbei ist, gehen die Sales auch nochmal rauf. Mundpropaganda eben.

Um die "Kinder der Arbeiterklasse" (sind wir wieder im 19. Jahrhundert?) geht es beim Kopierschutz nicht.

Btw: wenn man offenbar auf die normalen Leute (die "Arbeiterklasse") herunterblickt, dann sollte man sich selbst fragen, ob noch alles in Ordnung ist.

Wo fordere ich das? Warum sollte es nur so gehen? Ging bislang wunderbar auch ohne. Solche Spiele braucht kein Mensch und sind die ersten die kopiert werden würden, sofern es geht.

Läuft halt eben auf Free2Play, Lootboxen und Mulitiplayer hinaus, kann man in Asien gut beobachten.

Die Entscheidung für einen Nachfolger hat nicht nur mit dem Releasegewinn zu tun, sondern mit der Userbase. Sonst würden alte Spiele nicht neu aufgelegt werden.

Die Userbase ist egal, das Zauberwort heist "Rendite".

Das alte Spiele, die damals ein Flop waren, neu aufgelegt werden, passiert relativ selten. Entscheidend ist die Rendite, dann das ganze muß sich ja rentieren und die steht eben nach 3-6 Moanten relativ fest.

Nur Für Steamsalekäufer und Raubkopierer, die es sich hoffentlich beim nächsten mal anders überlegen, wird kein AA oder gar AAA Spiel.

Du würdest wohl auch nicht alleine für die "Userbase" oder eine vage Aussicht darauf, dass die Leute mal ehrlich werden, arbeiten.

Und nach 1.5 Stunden weiß ich genau was? Eigentlich weiß ich nach 1.5h recht wenig.

Wenn mich ein Spiel 1,5h fesseln kann, dann ist eigentlich alles in Butter. Wenn ein Spiel Mist ist, dann findet man das relativ schnell raus.

Hab Skyrim 6h gespielt, bis es mir zu lahm wurde. Aber gut, war eh um 10€ gekauft, weil das war ein paar Monate nach Release schnell günstig.

6h sind schon eigentlich eine Menge und bei Skyrim war von Anfang an klar, dass das ein dicker Schinken ist

Dass Hersteller "Raubkopierer" für ihre Gier verantwortlich machen, obwohl sie es besser wissen? Dass es bei der Gängelei von DRMs und Onlineservices nur um Gewinnmaximierung geht?

Jetzt gibst du also zu, dass DRM etwas bringt.

Und ja: es geht hier überwiegend um Profit und da ist Gewinnmaximierung eine legitime Sache.

Die Spiele werden nicht erstellt, für das Lächeln derjenigen, die sie zocken und die zufriedenen Kommentare in den Foren, von denen viele glauben, sie wären Lohn genug. Sie werden erstellt, um den Lebensunterhalt zu bestreiten und damit die Firma Gewinn abwirft.

Wenn du alles glaubst, was dir die Hersteller erzählen ist das deine Sache.

Ich glaube nicht alles, was die Hersteller erzählen. Jede Raubkopie als 100%igen Verlust zu werten ist Blödsinn, zu behaupten, das würde allerdings gar keinen Schaden anrichten ist allerdings noch größerer Blödsinn.

Aber kein Raubkopierer hat Spiele wie Gothic oder Crysis gegen die Wand gefahren, das waren die Hersteller ganz allein, auch wenn diese es auf die bösen Kinder schieben.

Sie haben Rise of Legends ruiniert. Geniales Spiel, tolle Wertungen, wurde oft gezockt, extrem viel kopiert, allerdings selten gekauft.

Ja: die Spieler "schaffen an". Du zeigst ja was du mit deinen early adopter Kaufverhalten machst: COD 12324234314 und BF234134124.
Danke.
Ich kaufe sie eben nicht, und unterstütze lieber die Firmen die noch nicht im Geld schwimmen.

Ja, ich finde FC6 geil und ich wünsche mir ein FC7 und 8.

Wenn man es zocken will, dann sollte man es kaufen fertig. Wenn amn keinen Bock drauf hat, dann sollte man es ignorieren.

Leute die es anders sehen, als man selbst, als "blöd" zu bezeichnen ist unter aller Sau. Dass du das nicht eingestehen kannst, läßt tief blicken.

das gilt eben auch für dich. Wenn du es nicht kapierst, dass Raubkopieren Teil des jungen Marktes ist, und dass es teils der Industrie enorm geholfen hat, dann ist das deine Sache.

Nein, sie sind nicht Teil eines Marktes, da für sie nicht bezahlt wurde.

Es gäbe heute Millionen von Spieler weniger.

Tut mit leid, aber das ist Käse oder glaubst du ernsthaft ein einziger verliert sein Interesse, wenn er etwas nicht kopieren kann?

Wie sieht es denn dann mit Konsolen aus? Die sind ja oftmals garnicht zu kopieren und erfreuen sich dennoch extremer Beliebtheit.

Ich habe selbst ein paar kleine Feldstudien zum Thema durchgeführt (im Rahmen der Seminare Game Development sowie Ethik in der IT). Der Versuchsaufbar war aber nur eine Hypothesenbestätigungsstudie, nichts weiter: Habe in Absprache mit diversen Publishern (damals Jowood, dann THQ Nordic, oder den Moon Studios) hunderten Jugendlichen Spiele "geborgt". Zuerst maulend "das kennt ja niemand, dann spiel ich es nicht - kann ja nicht gut sein". Aufgabe war es spielen zu müssen und ein kleines Review zu verfassen (Form egal, Video oder Schrift etc).

Bei unbekannten Produktionen funktioniert das, bei bekannten allerdings nicht.

Wenige Wochen später haben ein Drittel der Spieler es gekauft gehabt, nach Weihnachten hatten es mehr als die Hälfte und sie haben angegeben es mehreren Freunden (im Durchschnitt Faktor 2.6, also jeder Jugendliche der es sich nach dem "gratis Spielen" geholt hat, hat 2.6 Leute angefixt die es sich kauften) weitergegeben.
Wär eigentlich mal Interessant das in größerem Maße zu untersuchen, aber das ist nicht mein Forschungsgebiet.
Ein Weltweiter Versuch ist hier wohl zielführender als die Jugendlichen (auch wenn die Hälfte davon aus der Arbeiterklasse sind) aus einem eher reichen Land.

Funktioniert bei unbekannten Spielen, bei bekannten Spielen weiß man, ob es einen interessiert oder nicht.

Die Langfristigen folgen kann man nicht einfach wegwischen mit "1 Download= 1x 60€ gestohlen". Das ist einfach eine etwas blauäugige Sicht, wie etwa diese Studien die immer sagen so und soviele Milliarden Schaden ist durch Raubkopien entstanden. Manchmal ist es sogar umgekehrt und diese Szene hat Indiefilmen erst zu spätem Ruhm verholfen.

Ja, aber man kann die Schäden auch nicht durch glorifizieren von Raubkopien wegwischen. Das heißt: man kann schon, es stimmt dann einfach nicht.

Tatsache ist, dass Raubkopien bei großen Produktionen hohe Schäden anrichten und um die geht es bei Denuvo.

Nebenbei gibt es dann auch noch die Hoheit über das geschaffene Werk, sprich: jemand nicht will, dass irgendein Penner sein Spiel zockt, ohne dafür zu bezahlen, dann ist das so. Dass ist übrigens das, was viele Entwickler am meisten schmerzt.
 
RotTR hat das update gemacht SotTR nicht.... letztes update märz 2020-DLSS steht schon ewig im Menü....schon genauso lange wie RT-Schatten.
 
Man sollte da auch die ganze Studie nehmen, denn das ist aus deiner "Gegenstudie". Kleine Produktionen profitieren durch die Mundpropoaganda, große nicht. Ist auch irgendwie logisch, jeder Depp weiß es, wenn ein neues GTA rauskommt, auch FC6 war nicht zu übersehen, da braucht es kein Mundpropaganda.

Große Produktionen verlieren da recht viel und genau um die geht es bei Denuvo.
Das hätte ich jetzt endlich mal belegt bitte.
Nach diesen 3-6 Monaten weiß man meist sehr genau, ob ein Spiel ein Flop war oder nicht. Die Entscheidung, ob es weitergeht, wird üblicherweise dann getroffen.
Da Spiele teurer werden geht es bei AAA Produktionen nicht um die initialen Einnahmen, es geht um den Userscore: die Verbreitung, Zufriedenheit und den Wunsch nach einem Nachfolger. Das wird heutzutage durchaus beforscht und nicht einfach so aufgrund von Einnahmen entschieden
Da muß dann wirklich außergewöhnliches passieren, etwa, dass das ganze nachträglich Kult wird.
Und doch ist es durchaus öfter vorgekommen
Das hat aber diverse andere Gründe. Auch da ist es so: kleine Nischenfilme könnend avon profitieren, die großen Produktionen verlieren dadurch massig Geld. Jeder Depp weiß, wenn ein neuer Star Wars oder der neueste Marvelfilm in die Kinos kommt.
Nur weil du es wiederholst wird es kein Gesetz
1: Der Pausenhofkopierer war nicht die Urform, da er einfach nicht die Kohle hatte, sich von seinem Taschengeld für mehrere tausend € die nötige Ausrüstung zu kaufen.
2: Waren in den frühen 80ern Computerspiele unter Kindern noch nicht so verbreitet.
3: Der Pausenhofkopierer interessiert nicht. Es sind die Leute, die genug Geld haben und einfach aus Prinzip kopieren.
Wer sind denn die anderen großen bösen, massenhaften Raubkopierer?
Ich hätte auch hier jetzt gerne mal eine umfangreiche Studie die das belegt. Demographie, Gründe etc.
Wer aus Prinzip kopiert ist auch durch DRMs davon nicht abzubringen. Das wird wohl keine wachsende Zahl sein und somit sind sie auch kein Verlustgeschäft, weil sie ja sowieso nicht gekauft hätten, wenn sie es "aus Prinzip" machen.

Weilst du jetzt auch noch das klauen im Supermarkt glorifizieren.
Und wo genau mache ich das? Äpfel, Birnen...?
Das mit der Geduld würde ich jetzt nicht so stehen lassen, es ist einfach eine andere Welt. Wenn man als Erwachsener etwas will, dann kauft man es sich, fertig.
Nein. Das kenne ich in meinem Umfeld ganz anders.
Wenn man etwas will, überlegt man vielleicht zusätzlich auch, ob man es wirklich braucht. Kann eine Entscheidung auch reifen lassen.
Das ist eher etwas kindliches im Erwachsenen, wenn man etwas möchte und sofort kauft. Das zeigt dann doch eher auf eine gewisse Ungeduld, bei Kindern würde man sogar von Unreife sprechen, wenn sie es überhaupt nicht aushalten etwas sofort zu haben.
Man muß damit bestenfalls mit dem Partner debattieren, falls die Haushaltskasse zusammengelegt ist und da ist man auf Augenhöhe.
Das wiederum ist wenn es ein tatsächliches Bedürfnis ist bei mir kein Hindernisgrund: Wenn meine Frau, ich, meine Kinder oder alle in meinem Umfeld etwas wollen, dass sie auch wirklich brauchen/das Leben bereichert, dann wird das finanziell nicht das Problem sein, man schaut ja als normaler Mensch eh eher auf Dinge die man sich auch leisten kann. Ich wünsch mir ja jetzt auch keinen Bughatti.
Als Kind ist man in einer anderen Situation, da muß man dann eben auf Weihnachten o.ä. warten.
Es ist durchaus eine psychologische Entwicklungsaufgabe Geduld zu lernen, ja. Komisch, dass manche das dann wieder VERlernen. Aber ich glaube eher, manche haben es nie richtig gelernt.
So oder so, man könnte als Kind ja auch regelmäßig Taschengeld sparen, kleine Arbeiten machen und dafür einen Deal aushandeln etc. Dann "erarbeitet" man sich so manches und schätzt es auch eher. Das würde dann auch dazu führen, dass die Kinder sich vorher besser überlegen, ob sie das wirklich wollen/brauchen.

Hast du es dennoch gezockt?
Jap. Habs um 5 oder 10€ gekauft, aber ich hätte keine 60 dafür ausgegeben.
Man kann sich jeden Mist immer schönreden, egal was es ist.
Das stimmt natürlich ganz generell.
Wenn jemand sagt, er kopiert das Spiel, weil es zu verbuggt ist und es dennoch zockt, dann kann es ja nicht so schlimm sein. Wenn jemanden die "4h" (es waren eigentlich immer 5-10) nicht wert sind, er aber dennoch seine Zeit damit verbringt, dann kann es ja nicht so schlimm gewesen sein.
Darfst mich ruhig dumm nennen, aber ich spiele manchmal Spiele oder schaue manchmal Filme und höre dann nicht gleich mittendrin auf, schau sie zu Ende an bzw. spiele sie zu Ende (außer Skyrim) und weiß oft erst nachher (bei Filmen) obs wirklich gut war.
Bei spielen: wenn es primitive Spiele sind, weiß man schnell ob sie Spaß machen. Sinds komplexe Spiele und man kämpft nach 2h immer noch mit dem Gameplay selbst, dann weiß man nicht, ob man später in den Fluß gekommen wäre.
Fairer wäre vielleicht ein hypothetischer Mechanismus, welcher misst wie viel Freude mir ein Produkt macht: machts mir zu 100% Freude zahle ich auch 1 Jahr nach Release noch 100% des Preises. Hatte ich nur wenig Spaß, sollte ich weniger Zahlen, aber immerhin noch einen "Anstandsbeitrag". Aber ein Faires System gibts halt nicht. Es gibt nur das System das wir haben.
Um die "Kinder der Arbeiterklasse" (sind wir wieder im 19. Jahrhundert?) geht es beim Kopierschutz nicht.
Es geht um die Raubkopierer generell. Du kennst ja sicher die aktuellen Zahlen wer am meisten kopiert.
Und klar gibts nach wie vor die Arbeiterschicht.
Btw: wenn man offenbar auf die normalen Leute (die "Arbeiterklasse") herunterblickt, dann sollte man sich selbst fragen, ob noch alles in Ordnung ist.
Btw: wenn man nicht anerkennt, dass unsere Gesellschaft aus verschiedenen Arbeits/Einkommens/Kulturschichten besteht, muss man sich fragen, ob noch alles in Ordnung ist. Ich komme ganz klar aus einer Arbeiterfamilie. Kann sein, dass du es besser hattest. Schön für dich. Aber ich würde mal nicht versuchen mich diesbezüglich zu belehren, ich arbeite uner anderem mit sozial benachteiligten Jugendlichen, dass sie aus dem System rauskommen, was ist dein Beitrag zur Gesellschaft?
Läuft halt eben auf Free2Play, Lootboxen und Mulitiplayer hinaus, kann man in Asien gut beobachten.
Nicht zwangsweise. Nur wenn man sowas dann halt unterstützt. Es ging in der Industrie lang genug auch ohne - und sie ist gewachsen.

Die Userbase ist egal, das Zauberwort heist "Rendite".
Nämlich auch die vom nächsten Projekt. Und das hast du nicht verstanden. Die Userbase ist ein sehr entscheidender Faktor.

Du würdest wohl auch nicht alleine für die "Userbase" oder eine vage Aussicht darauf, dass die Leute mal ehrlich werden, arbeiten.
Doch, das ist sogar teil meines Jobs.
Wenn mich ein Spiel 1,5h fesseln kann, dann ist eigentlich alles in Butter. Wenn ein Spiel Mist ist, dann findet man das relativ schnell raus.
Ja, ist das so? Eventuell ist das unterschiedlich von Mensch zu Mensch.
Ich hab neulich 2 neue Spiele ausprobiert (und eigentlich habe ich da eine relativ lange Liste), da hätte ichs in den ersten 1.5h nicht sagen können. Bzw. war mein Fazit später ein anderes.
6h sind schon eigentlich eine Menge und bei Skyrim war von Anfang an klar, dass das ein dicker Schinken ist
Das ist schon klar, aber es ist ein dicker, sich wiederholender Schinken für mich, für andere ist ständig alles neue in Skyrim.
Wie man ein Spiel empfindet hat mit Vorlieben, Vorerfahrung und momentaner eigener Situation zu tun.
Die Spiele werden nicht erstellt, für das Lächeln derjenigen, die sie zocken und die zufriedenen Kommentare in den Foren, von denen viele glauben, sie wären Lohn genug. Sie werden erstellt, um den Lebensunterhalt zu bestreiten und damit die Firma Gewinn abwirft.
Ja und nein. Die Leute, die die Spiele erstellen werden wohl auch das Ziel haben, das Publikum zu befriedigen.
Du kannst ein Spiel erstellen, dass sich enorm gut verkauft, aber niemand eine Fortsetzung will, dann hast du halt aber die nächten 5 Jahre einen schei* Job vor dir: arbeitest an etwas, das die User nicht wollen - weil du nur aufgrund der Rendite des Vorgängers entschieden hast.
Ich glaube nicht alles, was die Hersteller erzählen. Jede Raubkopie als 100%igen Verlust zu werten ist Blödsinn, zu behaupten, das würde allerdings gar keinen Schaden anrichten ist allerdings noch größerer Blödsinn.
Es ist wie gesagt auch ein Werbeeffekt nachgewiesen worden, und vor allem ein langfristiger.
Frag mal die aktuellen Devs ob von denen mal einer eine Raubkopie gespielt hat. Du würdest dich wundern...
Sie haben Rise of Legends ruiniert. Geniales Spiel, tolle Wertungen, wurde oft gezockt, extrem viel kopiert, allerdings selten gekauft.
Das kannst du eben nicht wissen: gäbs keine Raubkopien wärs genauso im Regal liegen geblieben, nur hätten es noch weniger Leute gespielt.
Damit hat Rise of Legends eine breitere Userbasis, die Devs dahinter kennen mehr, das hat durchaus positive Auswirkungen auf das nächste Projekt sofern sie noch existent sind.
Dass dadurch aber das Spiel schlecht verkauft wurde ist nicht zu beweisen.
Ja, ich finde FC6 geil und ich wünsche mir ein FC7 und 8.
Geschmäcker sind verschieden. Ich hab nach FC3 aufgehört diese Serie zu unterstützen, während du mit deinen Day1 Käufen einen Dev unterstützt dessen Spiele du magst, unterstützt du halt auch gleichzeitig einen Trend den ich wiederum nicht so mag (Formel-Spiele)
Wenn man es zocken will, dann sollte man es kaufen fertig. Wenn amn keinen Bock drauf hat, dann sollte man es ignorieren.
Was stört dich so sehr daran, dass ichs auf eine Wishlist werfe und mir erst dann hole, wenn ich Lust darauf habe, und nicht mich sofort drauf stürze. Ich bin halt jemand den stört das nicht, wenn er nicht sofort kauft. Und ich habe gerne fertige Produkte die auch gut auf meiner Hardware (meist AMD) laufen. Manchmal sind da zusätzliche PAtches nötig, gerade bei AAA Spielen ist das heutzutage leider die Norm und unterstützt wird das durch die, die immer alles sofort kaufen, egal in welchem Zustand das Spiel ist (übertrieben gesagt).
Leute die es anders sehen, als man selbst, als "blöd" zu bezeichnen ist unter aller Sau. Dass du das nicht eingestehen kannst, läßt tief blicken.
Lol, selbst aber mit Worten wie Blödsinn usw rumwerfen. Spieglein Spieglein ander Wand...
Wie sieht es denn dann mit Konsolen aus? Die sind ja oftmals garnicht zu kopieren und erfreuen sich dennoch extremer Beliebtheit.
Ich war ja nicht derjenige der behauptet die Raupkopierer machen alles kaputt. Wie du selbst zeigt: der markt funktioniert auch mit ihnen
Bei unbekannten Produktionen funktioniert das, bei bekannten allerdings nicht.
stimmt so überhaupt nicht.

Funktioniert bei unbekannten Spielen, bei bekannten Spielen weiß man, ob es einen interessiert oder nicht.
Nein, nur weil du es wiederholst, wirds nicht wahr.

Tatsache ist, dass Raubkopien bei großen Produktionen hohe Schäden anrichten und um die geht es bei Denuvo.
bitte nochmal um den Beweis dafür. Oder ist es einfach deine Meinung?
 
Was man bei der ganzen Debatte vielleicht auch nicht vergessen sollte: Es geht nicht nur um einzelne Spiele es geht um einen kompletten Markt. Wer die Raubkopie eines Spiels spielt, dass er sich ums verrecken nie gekauft hätte, weil es so schlecht/verbuggt/... ist, der mag damit dem Entwickler dieses Spiels keinen finanziellen Schaden zufügen. Aber was hätte man denn ohne Raubkopien in dieser Zeit gemacht? Ein Deckchen gehäkelt? Vögel beobachtet? Löcher in die Luft gestarrt? Oder ein anderes, gutes Spiel gekauft und bezahlt, dessen Entwickler jetzt wegen der Raubkopie leer ausgeht?

Es gibt eng umgrenzte Gruppen von Leuten, die sehr wenig Geld und sehr viel Freizeit zur Verfügung haben. Wenn nicht auf WiSim, Rundenstrategie, Multiplayer oder die großen Rollenspiele steht, sondern auf Genres bei denen nach 5-15 h das Ende erreicht ist und ein neuer Titel her muss, können die Kosten für Spiele durchaus die der (Low-End-)Hardware weit übersteigen. In diesen Fällen verliert tatsächlich niemand Geld durch Raubkopien. Vor DRM hätten solche Leute schlicht auf Gebrauchtkauf gesetzt (gibt es bei entsprechenden Genres ja eben um so mehr), heute müssen sie alte Titel wieder ausgraben oder neue kostenlos beziehen.

Aber gerade in einem Enthusiastforum wie dem hiesigen sollte sich niemand aus dieser Gruppe rumtreiben. Hier sollten eigentlich nur Leute unterwegs sein, die für xy Stunden Spielspaß in der kommenden Woche auch xy Euro bezahlen könnten. Wenn sie es nicht machen, sondern stattdessen für 0 € spielen, verliert also irgendjemand Einnahmen, egal wer es im Einzelfall auch ist.
 
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