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Software-Overclocker(in)
Also von 1000 Studenten bleiben noch 150 übrig. Das scheint wirklich sehr hart zu sein!
Dann sollte man vorher vielleicht einen NC einführen wie z.B. in der Medizin und Abiturienten anders/besser beraten.
Nein, weil ein NC halt wenig bis gar nichts aussagt. Vor allem nicht dann, wenn es um zum Teil wirklich benötigte "Inselbegabungen" geht, die in der Schulzeit nie wirklich gefordert/gefördert wurden.
Ein mathematisches Genie kann sich bspw. ein 3,7er Abi gefangen haben, weil er mit Kunst, Geschichte, Sport, Deutsch, Englisch, Latein etc. pp. absolut nichts am Hut hatte (und diese Fächer auch überhaupt nicht benötigt, um ein exzellenter Mathematiker zu sein).
Der NC als Schutzmauer ist immer die schlechteste Lösung.
Zumal viele Schulen bspw. nie wirklichen Informatikunterricht (oder Medizin, Elektrotechnik, etc. pp) angeboten haben (es gar bis heute nicht tun). Um zu sehen, wer für das Fach taugt, ist es durchaus richtig, erst mal alle zuzulassen und dann nach denen zu sieben, die das zuvor gar nicht beleuchtete Talent für das Fach besitzen.
Ist nur anfangs immer etwas chaotisch und eng in den Vorlesungen... aber das regelt sich dann eben schnell.
Niemand hat etwas davon, unterdurchschnittliche Studenten weiterzuschleppen.
Selbstreflexion lautet das Zauberwort. Man kann eben nicht alles was man möchte werden. Wenn das ginge, wäre ich heute Milliardärzuhälter auf einer Koka-Plantage. Man kann nur das werden, was die eigenen Fähigkeiten und Motivation ermöglichen.
Deswegen ist es auch kein Beinbruch, wenn man sich nach 1-2 Semestern zu einem Studiengangwechsel oder gar für eine Ausbildung entscheidet.
Besser so, als nach 20 Semestern ohne Abschluss (also mit nichts) dazustehen.
Die Unverbesserlichen und Unbelehrbaren lassen es drauf ankommen, gehen so oft in Prüfungen und ohne ihre Möglichkeiten und Methoden zu hinterfragen, bis sie jegliche Zulassung verspielen (je nach Uni sind das 3-4 Versuche pro Klausur im Bachelor/Master). Dann waren angeblich die Uni und der böse Prof schuld.
Nein, waren sie nicht. Man hat nicht ins eigene Traumbild gepasst.
Universitätsprofessoren/-Dozenten sind keine Pädagogen. Als Prof/Dozent hat man erwachsene Menschen vor sich sitzen und vermittelt Themen aus dem eigenen Schwerpunkt auf dem bestmöglichen Niveau. Das ist (wie bereits gesagt) mitnichten mit Schule gleichzusetzen.Klar faul war ich auch eine Zeit lang und habe nur noch das nötigste gemacht. Das kenne ich. Aber ist gibt halt Lehrer die machen ihre Arbeit besser als andere. Genauso wie in anderen Berufen. Symphatien spielen auch eine Rolle.
Ich hatte damals eine Französisch Lehrerin welche mir jeglichen Spaß am Fach und der Sprache vermasselt hat. Ein Jahr später hatte ich das Fach abgewählt mit einer 6.
Es kommt auch darauf an wie der Lehrer auftritt und sein Wissen vermittelt.
Entweder ziehst du an der Uni/FH mit und bleibst am Ball oder du suchst dir einen anderen Lebensweg, der dir geeigneter erscheint. Niemand rennt einem dort hinterher (und das ist auch richtig so).
Deswegen ist dieser Lebensweg auch wahrlich nicht für alle optimal (und auch überhaupt nicht zwingend, ein Studium ist etwas für Leute, deren Interesse (und auch ein Stück weit Begabung, Uni ist 1/10 Talent, 9/10 Schweiß)) weit über das Übliche hinausgeht.
Es ist ja nicht mal gesagt, dass man nach dem Studium mehr verdient, als bspw. der einfache Elektriker um die Ecke.
Aber das rallen viele einfach nicht bzw. spricht niemand mehr ehrlich mit seinen Kindern über Begabung und Lebensziele. "Mein Kevin-Jacqueline Ferdinand Fine ist etwas ganz besonderes!"... der Aufprall ist dann immer recht hart, wenn er/sie/es dann mit völlig übersteigertem Selbstwertgefühl und ohne je Grenzen kennengelernt zu haben an die Uni kommt und keine einzige Klausur besteht.
Und mit dem Scherbenhaufen darf dann der/die/das Kevin-Jacqueline Ferdinand Fine alleine klarkommen. Die Psychologen freut es, füllt die Wartezimmer. Für die Gesellschaft ist das allerdings...
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