Studium / Ausbildung Fachinformatiker

Realschule 10 Jahre mit einem schnitt von 2,1 --> = erweiterter Realschulabschluss + Berufsausbildung 3 Jahre --> allgemeine Hochschulreife WENN man eine 2. Fremdsprache bis zur 10. Klasse hatte und diese Sprache noch freiwillig im 1. Lehrjahr belegt.

Mehr gabs damals bei uns denke ich nicht.
Sachsen-Anhalt

Diesen erweiterten Realschulabschluss gibt es in Süddeutschland (Rhld-Pfalz, BaWü, Bayern) nicht.
Stelle ich mir auch blöd vor, wenn man nach der Schule eine Ausbildung macht und dann an der Berufsschule keine Fremdsprache mehr unterrichtet wird – dann kann man die Hochschulreife wohl gleich wieder vergessen, obwohl man selbst dafür gar nichts kann...? Ich hatte damals trotz kaufmännischer Ausbildung nicht einmal Englisch an der Berufsschule, Französisch oder Spanisch als zweite Fremdsprache erst recht nicht.
 
Also der Mathepart beim Info Studium ist nicht einfach keine Frage aber machbar.
Es gibt unglaublich gute Videos zu dem ganzen Kram der in Diskrete Strukturen/ Lineare Algebra / Analysis (1-2 Semester) drankommt, damit rafft es fasst jeder und es ist meistens sogar besser als die Vorlesung :D.
Aber wenn man nicht vor Ort ist und entsprechend bei dem ganzen Nachhilfekram nicht teilnehmen kann ist es entsprechend anstrengender.
Ich könnte mein Studium wohl nicht als Fernstudium machen, dafür ist der Dialog mit den Profs und Kommilitonen einfach zu hilfreich um alles zu verstehen.

Das Fachabi nennt sich eigenlich Fachhochschulreife und sind 2 Jahre Schule, meistens 11. Schule + Praktikum und 12. Schule, bei einer abgeschlossenen Berufsausbildung (in dem Bereich) kann man auch in der 12. einsteigen und die Fachrichtung des Fachabi ist dann im Studium eh wieder egal.
Und übrigens bei den meisten Ausbildungen gibt es auch die Möglichkeit die Mittlere Reife nachzuholen.

Das meinen immer wieder viele, studiere ich Informatik, lerne ich Programmieren.... :rollen:

Kommt drauf an ob Uni oder FH ;)
 
Ich kenne jemanden, der kam von der Hauptschule hat eine Elektrikerausbildung dann Fachabi gemacht. Sich vorher schon (privat) diverse Programmiersprachen angeeignet und ist als Quereinsteiger als Softwareentwickler eingestiegen. Jetzt verdient er fette Kohle. Das ist auch möglich. Aber man muß auch die Grundvorraussetzungen mitbringen. Wenn man die nicht hat wirds schwierig.
Man sollte sich auf die Sachen konzentrieren die man gut kann und sich mit den anderen nicht rumquälen und ärgern.;)

DaXXes schrieb:
Stelle ich mir auch blöd vor, wenn man nach der Schule eine Ausbildung macht und dann an der Berufsschule keine Fremdsprache mehr unterrichtet wird – dann kann man die Hochschulreife wohl gleich wieder vergessen, obwohl man selbst dafür gar nichts kann...? Ich hatte damals trotz kaufmännischer Ausbildung nicht einmal Englisch an der Berufsschule, Französisch oder Spanisch als zweite Fremdsprache erst recht nicht.
Das ist hier bei uns normal. Ich habe selber mal ein Fachabi im Sozial - und Gesundheitswesen gemacht (mußte ich aber aus gesundheitlichen Gründen abbrechen im 2. Jahr). Da gab es nur eine Fremdsprache.

aloha84 schrieb:
Den erweiterten brauchst du hier, um nach der Realschule auf ein Gymnasium gehen zu dürfen.
Wird bei uns auch "Qualifikationsvermerk" oder kurz "Q-Vermerk" genannt und erreicht man mit Durchschnitt 3 (in den Hauptfächern) . Wenn man an der Berufsschule seinen Realschulabschluß nachholt 2,5 weil das da etwas leichter ist als an der Realschule.
 
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Das denken leider viele (was auch zu den hohen Abbrecherquoten in Informatik führt; viele scheinen diesen Studiengang für eine Art "Hackerguide" zu halten, in dem man dann noch ein wenig Java/HTML lernt und fertig ist der Master), jedoch wird dir im Studiengang Informatik reichlich selten das niedrige Niveau schnöder Algebra abverlangt (die allenfalls vorausgesetzte Grundlage ist). Auch die an der Oberstufe bis zum Erbrechen durchexerzierten Kurvendiskussionen (also Analysis 1) trifft man kaum mehr an, wird oft schlicht vorausgesetzt.

Aber ich gebe dir da gerne mal ein Skript an die Hand, das das Niveau in etwa widerspiegelt.
https://www2.mathematik.tu-darmstadt.de/~haller/Skripten/M2InfSkript11.pdf

Wobei er eh mit einer Fachhochschule (FH) besser dran ist und dort auch "nur" die Fachhochschulreife braucht. Da werden die Grundlagen deutlich praxisbezogener vermittelt, als an einer Uni.

Das Uni-Studium ist sehr theoretisch. An der TU in Dresden ist es, wie ich letzte Woche erst von einem anderen Studenten gehört habe, besonders ausgeprägt. Bei 85% Durchfallquote läuft da aber grundsätzlich was schief.
Wissen ohne jeden Anwendungsbezug ist nutzloses Wissen. => "Wissen ist A vernetzt und B anwendungsrelevant." (Manfred Spitzer, YouTube min 50:19)
 
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Das ist anschaulich... Mathematik ist nun mal eine Sprache, die beherrscht werden will. Wer die Grammatik nicht versteht, hat schlechte Karten. Wer nur die Mathematik der Mittelstufe kennt, hatte quasi kaum Kontakt mit tatsächlicher Mathematik bzw. hat lediglich rudimentäre Mathematik gelernt.

Der TE besitzt nämlich kein Fachabitur, sondern lediglich eine (laut seiner Aussage) durchschnittliche Mittlere Reife und selbst für diese beanspruchte er Nachhilfe für die dort gelehrte, einfache Mathematik.

Mathe ist auch an einer FH nicht unbedingt einfach. Denn die mathematischen Grundlagen ändern sich nun mal nicht.
Natürlich fehlen den FH'lern im Studium einige Vorlesungen und Inhalte, durch die man sich an einer Uni quasi quälen muss und auch die Art des Studiums ist "verschulter" (dafür aber auch weniger flexibel in der Gestaltung), was dem ein oder anderen den Übergang von der Schule ins Studium erleichtert.
Das macht das Studium aber nicht unbedingt "leicht".

Das Uni-Studium ist auch nicht zwanghaft theoretisiert. An der Uni hängt es davon ab, was man macht und für welche Kurse man sich entscheidet. Man kann viel Praktisches vermeiden und sich stark auf die Theorie fokussieren (muss ja auch Informatiker geben, die neue Theorien erforschen/belegen/entwickeln; das ist bspw. in der Physik [praktische/theoretische Physik] nicht anders), man kann aber auch das genaue Gegenteil.

Da läuft übrigens auch nichts "schief", wenn hohe Durchfallquoten anfallen. Das war in meinem Studium der allg. Informatik an der TU-D auch nicht anders. Das liegt leider an den Studenten und ihren völlig falschen Vorstellungen.
Es ist nicht die Aufgabe einer Uni, auch den letzten "Deppen" zum Abschluss zu verhelfen. Sie soll Wissenschaftler/Doktoranden/Bildungseliten hervorbringen. Wenn man dazu gehören möchte, muss man eben auch gewisse Eigenschaften besitzen (gute bis sehr gute Auffassungsgabe, Konzentrationsfähigkeit, Selbstständigkeit, auch ein Mindestmaß an Talent und Interesse, etc. pp.). Wenn es andere schaffen und man selbst nicht, ist es nicht die Schuld der Uni. Dann sollte man sich selbst hinterfragen.

Gerade Informatik an einer Uni ist ganz und gar nicht durch Wissen ohne praktische Anwendung (sprich: Auswendiglernen) zu meistern. Das trifft eher auf den Studiengang Medizin zu, der Unmengen an Wissen abverlangt, die praktische Anwendung aber zum Großteil auf die Facharztausbildung nach dem Studium verlegt.
Ich war eigentlich ständig irgendwie mit praktischen Aufgaben beschäftigt. Das fing schon im ersten Semester mit dem Programmieren einer Fahrstuhlschaltung an und ging über Robotik, eine Auftragsarbeit für die Deutsche Bahn bis hin zum Streaming von Daten und Videomaterial.

Es besteht eine gehörige Diskrepanz zwischen dem, was die Allgemeinheit unter einem studierten Informatiker ("Der muss alles noch viel besser können als ein Fachinformatiker! Der soll mir mein Netzwerk planen, meine Server administrieren und nebenbei noch die Software für unsere Maschinen entwickeln") verstehen möchte und dem, was dieser wirklich tut.
Es hat seine Gründe, warum es die Ausbildungsberufe in der Informatik gibt.
Ich kenne viele Kollegen, die bspw überhaupt keine Ahnung davon haben, wie sie im Fall des Falles eine CPU wechseln sollten, das auch noch nie gemacht haben. Trotzdem entwickeln sie aber auch extrem hohen Niveau hochkomplexe und kritische Software. Wie passt das zusammen? Ganz wunderbar. Ersteres ist nämlich für den akademischen Informatiker kaum von Belang. Der PC ist allemal ein Werkzeug, wie es auch noch immer im großen Ausmaß Papier und Bleistift sind (von denen vermutlich auch kaum jemand weiß, wie sie hergestellt werden, täglich aber auch von Mathematikern, Physikern, Ingenieuren bis hin zu Schulkindern eingesetzt werden).
Diese Ebene gehört in die Hand der Fachinformatiker.
Wer also gerne in CPUs versinkt und Grafikkarten tauscht: das befähigt in keiner Weise zum Informatikstudium. Wer das haben möchte, sollte sich eher nach einer Ausbildung zum FiSi umschauen.

Die Welt der akademischen Informatik ist die Projektarbeit, das Tüfteln an komplexen Systemen und Software, das Entwickeln neuer Technik (Grundlagenforschung), etc. pp.
Den "Fun" mit der fertigen Hardware/Software haben fast immer die anderen. Denn wenn die Sache final wird, geht es sofort weiter zum nächsten Projekt.


Zyko77 sollte sich wirklich überlegen, ob er das Zeug zum akademischen Inormatiker hat, oder es sich eher um eine Träumerei handelt, die ihn in seinem Leben zurückwerfen könnte.
Vielleicht wäre es gut, wenn er sich als mittelfristiges Ziel erst mal das Bestehen eines (Fach-)Abis setzt und danach weiter sieht, ob er noch studieren möchte (und kann). Denn schon diese Hürde meistert auch nicht unbedingt jeder.
Nebenbei würde ich an seiner Stelle weiter Bewerbungen für die Ausbildung zum Fachinformatiker verschicken.
 
Da läuft übrigens auch nichts "schief", wenn hohe Durchfallquoten anfallen. Das war in meinem Studium der allg. Informatik an der TU-D auch nicht anders. Das liegt leider an den Studenten und ihren völlig falschen Vorstellungen.
Es ist nicht die Aufgabe einer Uni, auch den letzten "Deppen" zum Abschluss zu verhelfen. Sie soll Wissenschaftler/Doktoranden/Bildungseliten hervorbringen. Wenn man dazu gehören möchte, muss man eben auch gewisse Eigenschaften besitzen (gute bis sehr gute Auffassungsgabe, Konzentrationsfähigkeit, Selbstständigkeit, auch ein Mindestmaß an Talent und Interesse, etc. pp.). Wenn es andere schaffen und man selbst nicht, ist es nicht die Schuld der Uni. Dann sollte man sich selbst hinterfragen.
Das man diese Eigenschaften besitzen sollte streite ich nicht ab. Aber wenn wirklich 85% durchfallen, dann sollten sich die Herr Professoren mal Gedanken darüber machen. Dann läuft da im Bildungssystem etwas nicht richtig.
Genauso wie in der Schule... wenn über 50% der Schüler in einen Fach schlechte Arbeiten schreiben, dann sollte sich der jeweilige Lehrer mal Gedanken machen ob er den Stoff nicht richtig vermittelt hat.
Vieles hängt auch von den Lehrern ab.
 
Schule hat nichts mit Uni zu tun und ist deswegen nicht vergleichbar.
Trotzdem leiden beide unter demselben Problem: immer weniger Leistungsbereitschaft (auch von den Eltern), immer größer werdende Phantasien vom eigenen Dasein (völlige Selbstüberschätzung).
Das Schulsystem ist momentan eher darauf ausgelegt, möglichst viele mit hohen Abschlüssen auszustatten.
Was auf dieser Ebene noch funktioniert und niemandem wirklich wehtut, wäre an einer Uni Katastrophal.
Wenn dort dem Druck nach immer niedrigeren Anforderungen vollends nachgegeben werden würde (und da gingen mittlerweile schon so einige flöten, trotzdem fallen die Leute in MINT-Fächern [also Chemie, Physik, Mathematik, etc. es sieht ja nicht nur in der Informatik so aus] reihenweise durch), könnte sich hierzulande niemand mehr angstfrei auf einen OP-Tisch legen oder über eine Brücke fahren.

Das Problem liegt nicht bei den Unis, sondern eher an den explodierenden Abiturientenquoten.
Abitur fur alle ist falsche Losung - FOCUS Online
 
Ich bitte dich... 85% Durchfallquote kann man nicht alleine darauf schieben das die Studenten sich überschätzt haben oder ihr Abi zu leicht war. Da liegen die Ursachen woanders. Und sowas ist eigentlich auch nicht hinnehmbar.
Und mit dem Begriff "Eliten" habe ich so meine Probleme. Klar das man nur die besten in der Wirtschaft und Forschung haben will. Aber hat immer einen "komischen" Beigeschmack.
 
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Doch, absolut das ist der Fall. Geh halt mal als Gasthörer in eine Uni und schau dich um, mach ein paar Übungen mit und lass dir erklären, warum so viele an den einfachsten Aufgaben scheitern.
Zumal gerade in Informatik zum ersten Semester oft zwischen 500 und 1000 Erstsemester an einer Uni einsteigen. Wenn davon am Ende 15% übrig bleiben, ist das auch völlig in Ordnung.
Wie gesagt: diese 15% haben es ja auch hinbekommen. Es war also keinesfalls unmöglich. Das mag manchen schockieren, aber Uni bedeutet nun mal seit jeher knallharte Auslese. Es gibt Tonnen an Altklausuren und Vorbereitungsmaterial. Zu jedem Prof gibt es in der Fachschaft Erfahrungswerte bzgl. der favorisiert abgefragten Themengebiete.
Es ist alles möglich, wenn man denn will und kann. Aber es scheitert oft schon daran, dass die Studenten nicht mal eine Lernstrategie besitzen (oder die Ausdauer aufbringen können/wollen, ein Problem auch mal über mehrere Stunden zu bearbeiten, um Mechanismen und Funktionsweisen zu verstehen).
 
Doch, absolut das ist der Fall. Geh halt mal als Gasthörer in eine Uni und schau dich um, mach ein paar Übungen mit und lass dir erklären, warum so viele an den einfachsten Aufgaben scheitern.
Ich glaube ja das der Stoff schwierig ist. Brauche das auch gar nicht ausprobieren. Hatte schon deinen Link mit den Mathematikaufgaben gesehen. Das reicht mir!;)

Zumal gerade in Informatik zum ersten Semester oft zwischen 500 und 1000 Erstsemester an einer Uni einsteigen. Wenn davon am Ende 15% übrig bleiben, ist das auch völlig in Ordnung.
Wie gesagt: diese 15% haben es ja auch hinbekommen. Es war also keinesfalls unmöglich. Das mag manchen schockieren, aber Uni bedeutet nun mal seit jeher knallharte Auslese.
Also von 1000 Studenten bleiben noch 150 übrig. Das scheint wirklich sehr hart zu sein!

Dann sollte man vorher vielleicht einen NC einführen wie z.B. in der Medizin und Abiturienten anders/besser beraten.
 
Das man diese Eigenschaften besitzen sollte streite ich nicht ab. Aber wenn wirklich 85% durchfallen, dann sollten sich die Herr Professoren mal Gedanken darüber machen. Dann läuft da im Bildungssystem etwas nicht richtig.
Genauso wie in der Schule... wenn über 50% der Schüler in einen Fach schlechte Arbeiten schreiben, dann sollte sich der jeweilige Lehrer mal Gedanken machen ob er den Stoff nicht richtig vermittelt hat.
Vieles hängt auch von den Lehrern ab.

Definiere schlechte Arbeiten. Negative Beurteilung? Kein guter Notenschnitt?
Schule und Uni sind halt vollkommen verschieden. Du kannst in der Schule nicht viel lernen was du im Studium brauchst, dafür fehlt einfach die Zeit.
Klar kann und muss man sich als Lehrer ständig hinterfragen, nicht nur wenn das Ergebnis "nicht passt". Allerdings hatte ich auch in meiner Schulzeit Tests/Schularbeiten gehabt, in denen so 75% der Schüler/innen negativ waren. Die paar Negativkandidaten gab es immer, aber dann waren halt noch haufenweise faule Säcke (mich manchmal eingeschlossen) dabei. Dafür konte der Lehrer oft nichts.

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Definiere schlechte Arbeiten. Negative Beurteilung? Kein guter Notenschnitt?
Ich meine damit einen schlechten Notenschnitt. Und ich meine auch in Erinnerung zu haben, dass bei uns früher Arbeiten nachgeschrieben werden konnten, wenn dieser Schnitt zu schlecht war. Aber ich weiß es nicht mehr genau.

Schule und Uni sind halt vollkommen verschieden.
Ich hatte sie nur verglichen weil in beiden Fällen Schüler und Lehrer vorhanden sind. Welche Wissen vermitteln. Auch wenn die Lernsysteme anders sind.

Du kannst in der Schule nicht viel lernen was du im Studium brauchst, dafür fehlt einfach die Zeit.
Irgendwo ist das schade.
Klar kann und muss man sich als Lehrer ständig hinterfragen, nicht nur wenn das Ergebnis "nicht passt". Allerdings hatte ich auch in meiner Schulzeit Tests/Schularbeiten gehabt, in denen so 75% der Schüler/innen negativ waren. Die paar Negativkandidaten gab es immer, aber dann waren halt noch haufenweise faule Säcke (mich manchmal eingeschlossen) dabei. Dafür konte der Lehrer oft nichts.
Klar faul war ich auch eine Zeit lang und habe nur noch das nötigste gemacht. Das kenne ich. Aber ist gibt halt Lehrer die machen ihre Arbeit besser als andere. Genauso wie in anderen Berufen. Symphatien spielen auch eine Rolle.
Ich hatte damals eine Französisch Lehrerin welche mir jeglichen Spaß am Fach und der Sprache vermasselt hat. Ein Jahr später hatte ich das Fach abgewählt mit einer 6.
Es kommt auch darauf an wie der Lehrer auftritt und sein Wissen vermittelt.;)
 
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Immer mehr Schülern fehlt es heutztuage an Respekt und Disziplin.
Das geht inzwischen schon in der Grundschule los, ein sehr, sehr großes Problem, das später mal die Arbeitgeber ausbaden müssen.
Ist jetzt schon so, viele Schulabgänger die eine Lehre anfangen, halten sich nicht an grundlegende Benimmregeln oder kennen diese erst gar nicht, verhalten sich respektlos gegen über Mitarbeiter oder sogar Vorgesetzten und schneiden in der Berufsschule schlecht ab.

Das ist jedoch ein Erziehungsproblem und liegt bei den Eltern, nicht bei den Lehrern.
 
Das man diese Eigenschaften besitzen sollte streite ich nicht ab. Aber wenn wirklich 85% durchfallen, dann sollten sich die Herr Professoren mal Gedanken darüber machen. Dann läuft da im Bildungssystem etwas nicht richtig.
Genauso wie in der Schule... wenn über 50% der Schüler in einen Fach schlechte Arbeiten schreiben, dann sollte sich der jeweilige Lehrer mal Gedanken machen ob er den Stoff nicht richtig vermittelt hat.
Vieles hängt auch von den Lehrern ab.

Je nach Fachrichtung hat man das Glück und die Vorlesungen sind relativ leer, sodass noch Fragen gestellt werden können. Aber stell Dir mal vor Du sitzt in einem Saal mit Balkon mit über 1000 anderen Studenten und vorne steht einer und erklärt den Stoff mit Mikrofon. Das ist kein Unterricht - das ist eher ein Hinweis darauf, was man lernen sollte. Und das lernen muss man dann selber machen.
Mit nochmal etwas Glück gibt es gut strukturierte Übungsgruppen zur Vorlesung und/oder Tutorien.

Mit Pech gibt es nur Buchempfehlungen.

In meinem Studium hatte ich "Glück" und teilweise nur sechs Leute in der Vorlesung.
Von anfänglich vielleicht 40(?) blieben nach den ersten drei semestern 20-30 übrig, nach "Theoretischer Elektrodynamik" hat es sich dann noch weiter ausgedünnt und danach haben sich die Studenten auf verschiedene Vorlesungen verteilt.... :ugly:
Da muss sich die Uni mit den Lernhilfen auch anstrengen, sonst ist keiner mehr da :D. Wir saßen regelmäßig bis 20-21Uhr in der Fachschaft und haben gelernt, die dort anwesenden Doktoranden oder höhere Semester haben geholfen und nebenbei ein Bierchen getrunken ^^.

Bei über 1000 Studenten kann man das natürlich nicht machen. Da kommt die hohe Durchfallquote dann auch ganz von selber, leider.
 
Je nach Fachrichtung hat man das Glück und die Vorlesungen sind relativ leer, sodass noch Fragen gestellt werden können. Aber stell Dir mal vor Du sitzt in einem Saal mit Balkon mit über 1000 anderen Studenten und vorne steht einer und erklärt den Stoff mit Mikrofon. Das ist kein Unterricht - das ist eher ein Hinweis darauf, was man lernen sollte. Und das lernen muss man dann selber machen.
Mit nochmal etwas Glück gibt es gut strukturierte Übungsgruppen zur Vorlesung und/oder Tutorien.
Ok, damit hast du Recht. So hatte ich das noch nicht betrachtet... das gleichzeitig soviele im Hörsaal sitzen können.:D



Bei über 1000 Studenten kann man das natürlich nicht machen. Da kommt die hohe Durchfallquote dann auch ganz von selber, leider.
Aber dem kann man doch mit einen NC vorbeugen. Oder gibt es schon einen NC für Informatik? Das ist glaube ich auch von Bundesland zu Bundesland verschieden, oder?
 
Aber dem kann man doch mit einen NC vorbeugen. Oder gibt es schon einen NC für Informatik? Das ist glaube ich auch von Bundesland zu Bundesland verschieden, oder?

Leuten direkt die Chance zu blockieren ist auch keine Lösung.

Auch wenn ich verstehe, dass in manchen Fächern einfach kein Platz (Labore etc.) da ist und eine Auswahl getroffen werden muss(!). Genrell bin ich aber davon kein Fan.

Kann aber auch ganz allgemein den Ansturm auf die Unis nicht nachvollziehen. Vorallem wenn man "noch nicht so richtig weiß" was man studieren will, aber "hauptsache studieren" :ugly:.
 
Also von 1000 Studenten bleiben noch 150 übrig. Das scheint wirklich sehr hart zu sein!

Dann sollte man vorher vielleicht einen NC einführen wie z.B. in der Medizin und Abiturienten anders/besser beraten.

Nein, genau so wie es läuft ist das gewollt. Dein Notendurchschnitt in der Schule hat nur sehr wenig damit zu tun, ob du für ein MINT-Studium geeignet bist oder nicht.
Deswegen nehmen die Unis in den Fächern einfach gesagt jeden auf und sortieren dann die aus, die in dem Studium nichts verloren haben. 50% Abbruch im ersten Semester und 75% insgesamt während des Studiums sind deswegen völlig üblich in den MINT-Fächern.
Andere Studiengänge sind teils deutlich "schulischer", es lässt sich da viel durch auswendiglernen erreichen.

Wobei man kein Mathegeek sein muss, um ein Informatikstudium zu bestehen. Aber wenn man mit Mathe Schwierigkeiten hat, muss man für einige Kurse wirklich richtig viel lernen (Mathe, theoretische Informatik, technische Informatik...). Und damit ist nicht auswendig lernen oder Übungsaufgaben rechnen gemeint, sondern verstehen. In der Schulmathematik konnte man sich noch durchmogeln, indem man auswendig lernt, wie man bestimmte Aufgabentypen löst, in der Uni wird das definitiv nicht funktionieren. Entweder man versteht die Mathematik, oder man fällt durch.
 
Und inwiefern ist ein NC jetzt so hilfreich?

Leuten direkt die Chance zu blockieren ist auch keine Lösung.

Auch wenn ich verstehe, dass in manchen Fächern einfach kein Platz (Labore etc.) da ist und eine Auswahl getroffen werden muss(!). Genrell bin ich aber davon kein Fan.

Kann aber auch ganz allgemein den Ansturm auf die Unis nicht nachvollziehen. Vorallem wenn man "noch nicht so richtig weiß" was man studieren will, aber "hauptsache studieren" :ugly:.
Naja, wenn manche Studienfächer überbelegt sind und viele Studenten auf ein Fach kommen, bleibt ja nur der NC. Weil wenn die meisten durchfallen haben sie auch nichts davon. Nur verschwendete Zeit.
Und scheinbar gibt es ja keine andere (schulische) Vorbereitung für die Unis wie hier geschrieben wurde.
Ich denke jemand der wirklich versucht einen NC zu erreichen weiß auch was er machen will und kann.
Bin ja selber ein Fan von Chancengleichheit, aber anders läßt sich das Problem wohl nicht lösen. Zumindest sehe ich da keine.
Es ist doch niemanden damit gedient wenn es so hohe Durchfallquoten gibt.
 
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