Steam Play: Automatische Kompatibilität von Windows-Spielen zu Linux dank Proton

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Woher kommt nur diese Windows-Furcht? Microsoft nähert sich doch Linux bereits seit einiger Zeit an, ist es doch Bestandteil einiger kleiner Zertifizierungspfade auf dem Weg zum MCSA oder MCSE. Steven Ballmer war immer auf dem Standpunkt, dass jegliches andere OS der Teufel ist. Das hat sich durch den Wechsel zum aktuellen CEO aber deutlich geändert. Und auch wenn der Kauf von GitHub hauptsächlich das Ziel hatte, mehr Input für Azure oder AI zu bekommen, so wird der Open-Source Charakter hinter dieser Plattform sicherlich noch ein paar "Windows" (Fenster) öffnen, also wer weiß, was noch passiert.

Zum Thema: Ich habe vor Ewigkeiten mal Suse benutzt als auch Redhat verfügbar gehabt. Welche aktuellen Linux-Distributionen kann man denn auch für einen Office-Alltag empfehlen?

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Man liest immer wieder Kommentare, warum das ja nichts werden könne.
Wo hab ich denn geschrieben, dass das nichts werden könne und wo ignoriere ich denn konsequent etwas?

Bist du :wall: ?!
 
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Wo hab ich denn geschrieben, dass das nichts werden könne und wo ignoriere ich denn konsequent etwas?
Also die aktuelle Treibersituation ignorierst du offensichtlich schon. Besser geht immer, aber mit ner halbwegs aktuellen AMD-Grafikkarte* kann man mit dem aktuellen Treiberpaket eigentlich nicht viel zu meckern haben, Nvidia war eigentlich schon immer in einem brauchbaren Zustand, und Intel arbeitet seit Monaten durchaus erfolgreich daran, den Vulkan-Support so weit auf Trab zu bringen, damit auch größere Spiele vernünftig laufen, soweit das auf der Hardware eben möglich ist. Der Intel-Treiber ist in vielerlei Hinsicht sogar besser als unter Windows.

Und es nervt einfach, dass das anscheinend niemand mitbekommen will, dass sich die Leute nicht mal ein aktuelles Bild der Lage machen.

Dass der Rest nicht direkt an dich gerichtet war, sollte klar sein, aber der Beitrag musste mal als Musterbeispiel dafür herhalten, was man in vielen Foren und Kommentarbereichen liest.

* GCN 1.2 oder neuer. Für 1.1 und 1.0 muss man immer noch Kernel-Parameter ändern, was nicht nur nervt, sondern auch einfach unnötig ist. Aber das ist auch meiner Ansicht nach schon das größte Problem bei AMD.
 
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Und es nervt einfach, dass das anscheinend niemand mitbekommen will, dass sich die Leute nicht mal ein aktuelles Bild der Lage machen.
Um so besser, dass das in einem damit verbundenen Thema angesprochen wurde...findest du nicht?

Naja, sei es drum.
 
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Um so besser, dass das in einem damit verbundenen Thema angesprochen wurde...findest du nicht?

Naja, sei es drum.

Der Hauptgrund, warum Linux bei Spielen oft ins Hintertreffen gerät, ist schlicht DirectX. Das proprietäre DirectX wiederum wurde in den 90ern von Microsoft extra geschaffen und mit großer Gewalt in den Markt gepresst, um damit langfristig andere Systeme von Spielen auszuschließen. Darunter leiden bis heute auch Systeme von Apple. Paradoxerweise versucht Apple mit Metal nun etwas Ähnliches.

Ich nutze seit Jahren den proprietären Nvidia-Treiber unter Linux. Der liefert unter OpenGL die gleiche Performance wie unter Windows. Kann man z.B. an Programmen wie X-Plane oder entsprechenden Benchmarks sehen. Trotzdem wird in der aktuellen PCGH (Printausgabe) wiedermal behauptet, dass auch die Linux-Treiber ein Problem seien. Das schreiben also auch Leute, die Linux sicherlich sehr wohlmeinend gegenüber stehen. Dabei gibt es keinen Hinweis darauf, außer dass es unter Linux trivialerweise kein natives DirectX gibt. Dafür aber inzwischen Vulkan. Und für Vulkan gilt das gleiche wie für OpenGL. Die Linux-Treiber sind gleichauf mit denen für Windows.

An dieser Stelle wird in den Diskussionen von der anderen Seite dann gerne das Thema gewechselt, indem darauf hingewiesen wird, dass es ja kaum Spiele gibt, die Vulkan nutzen. Nur darum ging es ja ursprünglich gar nicht, denn die Behauptung war ja gewesen, die Linux-Treiber seien schlecht.

Auch wenn sich Microsoft langsam gegenüber Linux öffnet und inzwischen viele Opensource-Projekte betreibt, wird es sehr wahrscheinlich niemals native DirectX-Unterstützung von Microsoft für Linux geben. Mit der Performance der Linux-Treiber hat das aber nichts zu tun. Es ist das schlichte Fehlen der Schnittstelle. Das können nur Projekte die DXVK heilen. Und dank Vulkan können sie das so effizient wie noch nie. Einen gewissen Performanceverlust wird diese Übersetzungschicht wahrscheinlich immer mit sich bringen. Das wäre aber auch so, wenn man DXVK unter Windows einsetzen würde.
 
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