Wie gut sie jeden rauswerfen können sieht man vor allem an den ganzen verlorenen Gerichtsprozessen deswegen.
Privates Hausrecht ist nämlich nicht gleich allgemeines Hausrecht, und grade wenn es um allgemeines öffentliches Interesse geht bist du dem Gleichheitsgrundsatz unterworfen und kannst Leuten nicht ohne trifftigen Grund Hausverbot erteilen. Heisst also "Hausrecht" macht dich nicht zu Gott sondern ist im Fall von YouTube ganz klar duch Nutzungsbedingungen geregelt und die kann man sich eben eigentlich nicht auslegen wie es einem grade in den Kram passt.
Naja, ausser natürlich du bist ein Techkonzern und nutzt es ziemlich schamlos aus dass sich vorallem kleinere Creator den Rechtsweg oft nicht leisten können oder wollen. Und dass ist gelinde gesagt ziemlich ... frech.
Anekdotische Evidenz ist leider keine besonders gute Diskussionsgrundlage.
Deshalb gibt es ja die TOS, die auch passende Paragraphen für nahezu alles enthalten.
Welche ganzen verlorenen Gerichtsprozesse meinst du?
Natürlich haben sie verloren, aber auch viele gewonnen... welche Beispiele meinst du genau?
Youtube gehört nicht zu den Sachen, die im öffentlichen Interesse sind.
Gleichheitsgrundsatz gibt es, deshalb gibt es ja auch die oben genannten TOS, die bei entsprechender Formulierung natürlich so ausgelegt werden können, wie sie es wollen.
Aus den Youtube TOS zu Sperrungen der Konten:
...wir berechtigterweise davon ausgehen, dass das betreffende Verhalten Nutzern, Dritten, YouTube oder unseren verbundenen Unternehmen schadet oder für diese eine Haftung begründet...
Mit diesem Satz kann man quasi jeden von Youtube bannen, der denen nicht gefällt.
Alle, weil die sich alle durch die Bank selbst dazu ernannt haben. Und ich denke erwachsene Menschen brauchen keine Bevormundung was sie zu denken haben.
Puh.. dünnes Eis... Vor allem Querdenker und Co sagen immer, man soll selber denken, lehnen aber andere Denkweisen und Meinungen , als die eigenen, ab.
Ich halte snopes und Co. übrigens für ziemlich gute Hilfen - wobei Snopes sogar immer davor warnt, sich komplett auf sie zu verlassen.
Du erzählst Quatsch. Lese dir Section 230 durch. Diese Schützt Social Media Plattformen für Gepostete Sachen, das sie nicht Verantwortlich gemacht zu werden können. Solange es nicht Strafrechtlich bereits ein Problem darstellt. Wiederrum indem sie Fact Checker nutzen ( bei denen Facebook jetzt zugeben musste das es nichts mit Facts sondern Meinungen ihrer Fact Checker zutun hat) nehmen sie die Position eines Verlegers an und Section 230 ist nicht mehr nutzbar. Darum gibt es in Amerika auch gerade eine große Debate darum Section 230 zu entfernen und Social Media verantwortlich zu machen. Trump wollte es entfernen um Zensur zu verhindern. Demokraten (besonders Pelosi) drohten mit der Entfernung wenn social Media nicht mehr Zensiert. So Privat wie du es versuchst darzustellen sind die Social Medias ebenso nicht da sie oft Subventionen vom Staat bekommen.
1) Zensur gibt es nur vom Staat aus.
2) BRach der Streit um Section 230 los, weil Republikaner und Trumpisten es nicht mochten, dass ihre Aussagen auf Wahrheit geprüft und entsprechend als falsch markiert wurden.
Da wurden nachweisliche Lügen, verdrehungen und Falschaussagen als solche Markiert und das schmeckte Trump halt nicht.
Deshalb wollte er Section 230 entfernen und damit Youtube und Co. verklagen können, weil ihm nicht gefällt, wie sie seine Falschaussagen markieren und löschen.
Youtube und Twitter haben mehr als genug Geld, um die Prozesse durchzustehen, bis sie gewinnen. Kleinere Plattformen haben das halt nicht und das wollte Trump dann nutzen, um auf den anderen Plattformen später ungestört, seine Lügen verbreiten zu können.
Wurde zum Glück nix draus.