Da erinnere ich mich immer wieder gerne an BF2.
Es darf ja gerne viele gute Games für 0815 Freizeitgamer geben aber verwässert bitte nicht gute Spiele für Core Gamer die auch vorher genug gekauft wurden .Die Masse an Casualgamer bleibt meist nicht über einen längeren Zeitraum bei einem Spiel und was dann bleibt sind ein paar mehr verkaufte Spielecodes und schnell sinkende Spielerzahlen auf den Servern. Die dann mangels frequenzierung früher abgeschaltet werden mit der Begründung lohnt nicht mehr.
Battlefield 2 hatte meines wissens damals als PC-Titel etwas über 2 Millionen im gesamtem Lebenszyklus verkauft.
Ein Milliarden-schweres Unternehmen wie EA würde für solch eine Verkaufszahl garnicht erst mit der Entwicklung beginnen.
Dann kommt da auch noch das Thema Konsolen ins Spiel, welche, wenn wir ganz ehrlich sind, auch nicht gerade den Fortschritt des Gamings vorantreiben, weder technisch noch inhaltlich!
Ein Spiel das sich wirklich nur an "Core-Gamer" richtet ist heutzutage mit nicht unerheblichen Risiken verbunden, zumal auch die Entwicklungskosten heute unter Garantie um einiges höher sind als vor 15 Jahren.
Und das mit den Mikro-Transaktionen ist ja auch nicht verwunderlich, in irgendwo haben die Leute ja jahrelang darum gebettelt das es so kommt!
Sollte ein Spiele-Entwickler entscheiden dass er lieber Wale bevorzugt welche ihm 100-1000+ € im Monat zahlen als sich mit immer-nörglern zu befassen welche am liebsten alle Spiele für 10 € haben wollen
mit 1000 Stunden Content und jahrelangen kostenlosen Updates, dann kann ich denen das leider nicht mal verübeln.
Zum beispiel The Witcher 3 hat laut einer Prognose im März 2017 zu dem Zeitpunkt etwa 250 Millionen USD generiert.
EA macht im vergleich allein durch Fifa Ultimate Team MT´s im Jahr um die 800 Millionen alleine.
Rein ökonomisch gesehen sind "Core-Gamer" eben nurnoch eine Minderheit.
Viele wollen jetzt "Cineastische Games" mit wenig Freiheit bzw. Third-Person Action-Adventures mit Stealth Elementen (Konsolen lassen wieder grüßen)
oder eben sonst gut zugängliche leichte Kost. Alleine schon die Tatsache das Call of Duty dieses Jahr wieder die Charts erklommen hat, sollte doch schon deutlich zeigen was sache ist, hat übrigens auch Mikro-Transaktionen.
Wobei ich mich da sowieso wundere. Wenn man in Fortnite über MT´s diskutiert hatte wurden die immer verteidigt und glorifiziert in den Foren.
Wenn man sich beschwert das CA schonwieder für einen Rassen-DLC in Total War Warhammer 17,49€ verlangt sagen die leute denjenigen sie sind zu arm und sollen sich einen Job suchen.
Wenn Bungie in Destiny 2 (zumindest kurzzeitig) Content für nicht Season-Pass besitzer sperrt gibts da auch keinen großen Aufschrei.
Als in Gears of War 4 die Leute sich über Coop P2W und loot-boxen beschwert haben gabs kurze Zeit später 100€ Air-Drops, aber auch da wieder extreme Verteidigung seitens der Community (zugegeben, Gears of War Fans sind nicht die hellsten).
Und da gibts noch sehr viel mehr beispiele für alle arten von MT´s, DLC´s und ähnliches.
Aber wenn, abgesehen von dem doch eher bescheidenen EA-Shitstorm, sonst nicht viel passiert, kann ja die Abscheu gegen Mikro-Transaktionen und DLC´s nicht so hoch sein.