News Spielen unter Linux: Proton GE Custom 8.0 erschienen

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Der bekannte Linux-Entwickler und Gaming-Experte Thomas ("GloriousEggroll") Crider hat seinen auf der zu Windows kompatiblen Laufzeitumgebung Wine basierenden Fork "Proton GE Custom" auf Grundlage von Proton 8.0 veröffentlicht und Optimierungen vorgenommen.

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Inmteressiert mich immer mehr muss ich zugeben. Nachdem ich das vor einiger Zeit schonmal gemacht habe hat Euer Artikel im aktuellen Heft dazu wieder meine Neugier geweckt, was jetzt alles noch besser läuft :)
 
Also ich zocke jetzt seit über 3 Jahren auf Linux... und bei Anticheat ist es nurnoch ein Problem, wenn der Spielehersteller bei diesem nicht den Haken setzt, dass auch Wine/Proton unterstützt werden soll. Und da ist dieser nunmal Schuld.

Ist mir allenfalls lieber so, als mich von Microsoft gängeln zu lassen...
Hier habe ich so die Kontrolle über mein Gerät und nicht Microsoft. Und Kontrolle heißt aber auch Verantwortung. Man vergleiche Mietwohnung mit Hausbesitz.
 
Also ich zocke jetzt seit über 3 Jahren auf Linux... und bei Anticheat ist es nurnoch ein Problem, wenn der Spielehersteller bei diesem nicht den Haken setzt, dass auch Wine/Proton unterstützt werden soll. Und da ist dieser nunmal Schuld.

Ist mir allenfalls lieber so, als mich von Microsoft gängeln zu lassen...
Hier habe ich so die Kontrolle über mein Gerät und nicht Microsoft. Und Kontrolle heißt aber auch Verantwortung. Man vergleiche Mietwohnung mit Hausbesitz.
Ich weiß, es ist innerhalb der Community ein Fauxpas so etwas zu fragen, aber welche Distro nutzt du dafür?
 
Das Spielt für mich als Zocker, doch gar keine Rolle. Ich will das beste, also Windows. Warum wieso weshalb? Egal.
also ich hab jetzt einige spiele gezockt auf linux und sehr gute performance. parallel dazu win 11 installiert, so dass ich wirklich sagen kann "aha so läuft es hier, so läuft es da"
Also ich zocke jetzt seit über 3 Jahren auf Linux... und bei Anticheat ist es nurnoch ein Problem, wenn der Spielehersteller bei diesem nicht den Haken setzt, dass auch Wine/Proton unterstützt werden soll. Und da ist dieser nunmal Schuld.

Ist mir allenfalls lieber so, als mich von Microsoft gängeln zu lassen...
Hier habe ich so die Kontrolle über mein Gerät und nicht Microsoft. Und Kontrolle heißt aber auch Verantwortung. Man vergleiche Mietwohnung mit Hausbesitz.
die anticheat hersteller haben gute gründe dafür, da man sonst das anticheat viel einfacher umgehen könnte als unter windows.
 
Das Spielt für mich als Zocker, doch gar keine Rolle. Ich will das beste, also Windows. Warum wieso weshalb? Egal.
Wenn Du immer das Beste wolltest, müsstest Du wechseln, denn in manchen Spielen erzielst Du unter Linux einfach bessere Ergebnisse. Auf dem Steam Deck ist das regelmäßig der Fall. Auch Minecraft läuft unter Linux i.d.R. wesentlich besser. Zudem ist das Handling von Java unter Linux zehnmal einfacher. Bei PC/Laptops für Kinder ist Windows da nicht unbedingt "das Beste".

Der Punkt ist einfach der, dass die meisten Erwachsenen ihren PC auch noch für etwas anderes als Spielen verwenden (müssen). Zudem ist die Kompatibilität unter Windows natürlich besser, wobei es hier gerade bei älteren Spielen auch schon wieder Einschränkungen gibt.
 
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Ich weiß, es ist innerhalb der Community ein Fauxpas so etwas zu fragen, aber welche Distro nutzt du dafür?
Manjaro, die verschiedenen Teststufen sind sehr gut um Anfängern es etwas einfacher zu machen, wobei hier und da immer auch mal ein Fehler passiert bei den Packern und man muss halt hier und da etwas Wartung machen. Eventuell steige ich irgendwann mal auf Arch um, wobei ich mir da noch nicht sicher bin.
Allgemein würde ich was Arch-basiertes empfehlen für Leute die sich gerne sofort die neueste Hardware holen und Linux Mint (Eventuell sogar in der Debian Edition) für eigentlich alles andere.
 
Klar stecken auch die Hardware-Hersteller mehr Geld in ihre Windows-Treiber - was man zum Teil bei Grafikkarten doch deutlich merkt. Und "Gaming auf Linux" ist vor allem der x86 Welt vorbehalten (wenn man von Opensource-Spielen absieht, die meist auch auf ARM Systemen ohne Probleme funktionieren).

Was ich nicht ganz verstehen kann ist das Thema Anti-Cheat-Support bei CS 2. CS:GO hat den gleichen VAC Support unter Linux wie unter Windows. Oder war die Aussage allgemein auf andere/modernere Anti-Cheat-Techniken bezogen?

Die meisten Games von Riot, Hoyoverse... lassen sich leider nicht unter Linux nutzen, da deren "Anti Cheat" Rootkits nicht auf Linux portiert wurden.

Guter Hinweis auch zu den Distributionen:
- Während ubuntu im Alltag gerade für Anfänger Toll ist, darf man hier nicht vergessen, dass es ähnlich viele Daten an den Hersteller weiterplappert wie Windows. Das sollte man natürlich bedenken, wenn man Datenschutz als DEN EINEN WICHTIGEN Grund zum Umstieg ansieht.

Ich finde, wenn man mit Windows zufrieden ist, muss man ja nicht umsteigen. Wenn man Interesse an Computern und Software hat, sollte man sich aber nicht abhalten lassen, es auszuoprobieren.
 
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Habe eh vor, mich da mal heran zu wagen, aber mir fehlen noch Feedbacks bezüglich Dualboot und Installationsordner-Zugriff. Meine Spiele sind auf einer 2TB Samsung NVME auf einem mittlerweile Windows 11 installiert, ältere Spiele habe ich auf eine 1TB SATA-SSD ausgelagert.
Kann diese "Spiele-"Linux-Distribution parallel auf der Win11-Partition installiert werden und kann sie auf die dort installierten Games aus den Steam- / Battle.net-Ordnern direkt zugreifen, oder muss ich alles doppelt installieren?
Am Arbeits-PC läuft ein W10 und ein LMDE3 auf 2 verschiedenen SSDs im Dualboot mit 10s Auswahl, gesteuert durch die Debian-Distro mit GRUB und beide haben parallel Zugriff auf eine zentrale 1TB-Daten-NVME.
Früher gabs mal Stress beim Windows, wenn es nicht den Dualboot verwalten darf, da konnte man nichts mehr updaten; ganz zu schweigen von den fehlenden Ryzen-USB-Treibern bei W7.
Gibts zu den genannten Punkten Erfahrungen? Sind halt eher Praxisfragen. Das es problemfrei auf einer eigenen SSD läuft wurde schon mehrfach auch auf anderen Seiten bestätigt.
Gruß, Rum
 
Kann diese "Spiele-"Linux-Distribution parallel auf der Win11-Partition installiert werden
Ja, das geht ohne Probleme. Mach das bei der Installation aber Manuell weil der Installer sonst den gesamten freien Platz beanspruchen will.

und kann sie auf die dort installierten Games aus den Steam- / Battle.net-Ordnern direkt zugreifen, oder muss ich alles doppelt installieren?
Du kannst die Windows partition beim manuellen bearbeiten der Festplatte mounten lassen. Dann kannst du darauf zugreifen wie auf jede andere Platte auch. Am besten in /mnt oder /media.
Über die /etc/fstab Datei kannst du die Ordner sogar einzeln mounten.


Früher gabs mal Stress beim Windows, wenn es nicht den Dualboot verwalten darf, da konnte man nichts mehr updaten; ganz zu schweigen von den fehlenden Ryzen-USB-Treibern bei W7.
Gibts zu den genannten Punkten Erfahrungen?
Das ist heute nicht mehr so. Ich betreibe seit Jahren ein Multiboot mit W10 und Linux ohne Probleme.
 
Früher gabs mal Stress beim Windows, wenn es nicht den Dualboot verwalten darf
Einfach jedem OS ein eigenes Laufwerk mit eigener EFI-Partition geben, dann müssen die nichts voneinander wissen. Theoretisch kann man mit GPT auch mehrere EFI-Partitionen auf ein Laufwerk packen, aber mit getrennten Laufwerken macht man es sich bedeutend einfacher.
 
Ich weiß, es ist innerhalb der Community ein Fauxpas so etwas zu fragen, aber welche Distro nutzt du dafür?
Arch, auch wenn es weh tut.
Einfach jedem OS ein eigenes Laufwerk mit eigener EFI-Partition geben, dann müssen die nichts voneinander wissen. Theoretisch kann man mit GPT auch mehrere EFI-Partitionen auf ein Laufwerk packen, aber mit getrennten Laufwerken macht man es sich bedeutend einfacher.
Naja, nur teils korrekt. Irgendein Bootloader muss schon beide kennen. Aber grundsätzlich stimme ich dir zu: Es ist einfacher sich zwei getrennte Festplatten/SSDs zu holen, welche vollkommen unabhängig sind. Dann installiert man zu erst Windows (wenn man es nicht eh schon hat) und auf die zweite SSD dann Linux. Der Linux Bootloader sollte dann die Windows SSD erkennen und kann dessen Bootloader problemlos starten.

Hat man kein Lust mehr auf Linux kann man einfach die SSD ausbauen und der normale Windows Bootloader ist der einzige und alles wie normal. Von Vorteil ist auch, dass die SSD/HDD im ersten Slot für Windows genutzt wird, weil manchmal hat bzw. hatte MS die unschöne Angewohnheit einfach seinen BL auf die erste SSD zu knallen und hat damit gerne mal Linux Bootloader gekillt/überschrieben.
 
Was ich nicht ganz verstehen kann ist das Thema Anti-Cheat-Support bei CS 2. CS:GO hat den gleichen VAC Support unter Linux wie unter Windows. Oder war die Aussage allgemein auf andere/modernere Anti-Cheat-Techniken bezogen?
VAC setzt nur Techniken ein, die sich für jedes System implementieren lassen. VAC-Net schließlich ist komplett OS agnostisch. AC Systeme wie das von Valorant sind dagegen quasi Windows-Roots-Kits. Das funktioniert für Linux nicht, wo der Anwender vergleichsweise einfach den Kernel und auch alles Übrige tauschen kann.

Ein Spiel wie Valorant braucht vermutlich ein derart invasives Schutzsystem, weil es komplett F2P ist. CSGO hatte auch erhebliche Probleme als es komplett F2P war. Valve ist davon daher wieder abgegangen. Ein VAC-Bann ist jetzt wieder recht wirksam, denn auch wenn er mit Verspätung erfolgt, verliert der Cheater einen Account, für den er bezahlen musste.

Es gibt auch Gegenbeispiele wie APEX, wo dass AC-System auch für Linux funktioniert. Dafür hat Valve allerdings jahrelang an entsprechenden Erweiterungen für Proton gearbeitet. Auch diese AC-Systeme sind recht invasiv.

Wenn auch viel gescholten ist VAC schon ein bemerkenswertes System. Vor allem wenn man bedenkt, dass es praktisch keine falschen Positive gibt. Andere Hersteller wollen/müssen da andere Wege gehen.
 
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Naja, nur teils korrekt. Irgendein Bootloader muss schon beide kennen.
Du kannst ja beim POST auch F8 drücken, oder welche Taste das beim Board dann auch immer ist. Dann kann man quasi über das BIOS auswählen, von welchem Laufwerk man booten möchte, wenn es nicht gerade das erste in der Bootreihenfolge ist.
Aber es stimmt schon, dass man in der Praxis dann doch meist einem Bootloader die Kenntnis über alle gibt, in meinem Fall ist es Opencore.
 
Manjaro, die verschiedenen Teststufen sind sehr gut um Anfängern es etwas einfacher zu machen, wobei hier und da immer auch mal ein Fehler passiert bei den Packern und man muss halt hier und da etwas Wartung machen.
Aus diesem Grund würde ich von Manjaro abraten. Es gibt vor einsteigerfreundlich zu sein, tatsächlich hakt und klemmt es dann doch immer wieder und benötigt manuelle Eingriffe nach Updates.

Persönlich werde ich wohl nach einigen Jahren zurück auf Fedora Workstation wechseln. Linux ist für mich ein Arbeitssystem. Von daher brauche ich keine speziellen Anpassungen für Gaming.
 
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