Spiele-Support für Linux: Entwickler erläutert seine Sicht und warum es nicht lohnt

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Bin kein Linuxexperte sondern nur User-"Noob" aber
Es gibt doch Vulcan und OpenGl => API ist also da.

Der Treiber Wahnsinn zu Dos Zeiten lag weniger an das fehlen von DX sondern eher das jeder Hersteller eigene Treiber zusammenfrickelte.
=> nicht wie heute AMD und NV sondern Asus (?), Elsa, Creative usw. für die selben Chips (z.B. für NV Riva TNT)
dabei gabe es auch deutlich mehr Hersteller von Chips die sich auf dem Markt tumelten.
Fand erst ein Ende als NV (wie 3dfx?) anfing Universelle Treiber rauszurücken.
Meine das HL1 eins der ersten Spiele war was ausdrücklich den Detonator empfohlen hatte.

Finde das Linux (bei mir Ubuntu) vieles einfach zu kompliziert ist.
Unter Windows95 reichte ein Klick auf die setup.exe und alles ging automatisch weiter.
Will sagen wenn Linux deutlich! mehr Nutzer haben will muss es so "idioten"sicher (oder eher einfach) werden wie Windows.

DX hat schon sehr viel extrem vereinfacht für Spieleprogrammierer und viele Probleme aus der Welt geschafft. Zuvor musste jedes spiel die verschiedenen Standards der Hardwarehersteller unterstüzen. Siehe die guten alten Soundkartenauswahlmenus aus den guten alten Zeiten. Eine Abstaktionsschicht zwischen Treiber und Software war da schon ein Gottesgeschenk. Spiel muss nur noch mit DX reden können, und nicht mit X verschiedenen Treibern.

Dem haben sich einige aktuelle Distris schon angenommen, dafür gibt es Softwaremanager, die sich im Prinzip wie Appstores bedienen lassen.

Abgesehen von ein paar Exoten wäre mir keine Distro bekannt, die kein eigenes Repo anbieten würde. Um es überspitzt zu formulieren, hatte Linux schon "Appstores" als unter Windows noch die Datenträger aufm Schulhof getauscht wurden... oder sich dieser unsägliche Begriff etabliert hatte.
 
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Finde das Linux (bei mir Ubuntu) vieles einfach zu kompliziert ist.
Unter Windows95 reichte ein Klick auf die setup.exe und alles ging automatisch weiter.
Will sagen wenn Linux deutlich! mehr Nutzer haben will muss es so "idioten"sicher (oder eher einfach) werden wie Windows.

Dem haben sich einige aktuelle Distris schon angenommen, dafür gibt es Softwaremanager, die sich im Prinzip wie Appstores bedienen lassen.

Wollte es gerade auch schreiben, jede heimanwender-orientierte Distri hat Softwaremanager, Spiele werden doch eh über einen eigenen Manager wie Steam installiert, dann gibt es noch One-Klick-Installer direkt von Webseiten und im wirklich schlimmsten Fall muss man eine "Installier_mich.sh" aufrufen oder der Step-by-Step-Anleitung auf einer Website folgen, hat dann aber auch ein eingerichtetes Repo, wodurch Updates automatisch eingespielt werden - den Luxus gibt es unter Windows nicht.

Die banalste Lösung ist aber wirklich der erwähnte Softwaremanager. Da findet der Standarduser doch eh alles, was er braucht. Office, Audio-, Video- und Bildbearbeitung, Steam, Mediaplayer, Browser, kleine Spiele, ... usw.

Tricky kann es nur werden, wenn es keine kompilierte Software für die benutzte Distri gibt. Aber das ist eine Situtaion, da ist man unter Windows noch verlorener :D
 
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Abgesehen von ein paar Exoten wäre mir keine Distro bekannt, die kein eigenes Repo anbieten würde. Um es überspitzt zu formulieren, hatte Linux schon "Appstores" als unter Windows noch die Datenträger aufm Schulhof getauscht wurden... oder sich dieser unsägliche Begriff etabliert hatte.
Ok, bin noch nicht so lange bei Linux dabei, daher war mir das nicht bekannt.
Die banalste Lösung ist aber wirklich der erwähnte Softwaremanager. Da findet der Standarduser doch eh alles, was er braucht. Office, Audio-, Video- und Bildbearbeitung, Steam, Mediaplayer, Browser, kleine Spiele, ... usw.
Einziger "Nachteil", den ich dabei sehe, ist dass die Software in den offiziellen Repos oftmals veraltet ist. Zumindest mir geht es bei Linux Mint 18.3 so, muss aber auch sagen, dass ich noch keine konkreten Probleme aufgrund dessen hatte. NVidia Grafiktreiber wäre höchstens mal so ein Beispiel. Ich verstehe aber mittlerweile auch, warum das so ist. Die bereits von anderen angesprochene Fragmentierung ist so eine Sache, meine Linux Distribution hat Support bis 2021 glaube ich, danach muss ich upgraden. Ich benutze noch Kernel 4.15, der wird eben hier für diese Mint Version weiterentwickelt, aktuell gibts aber mindestens schon 4.19. Was dort genau anders ist? Kann ich nichtmal sagen. Ich verstehe daher ein bischen die Verwirrung von Linux-Neuankömmlingen, da selbst ich als "erfahrener" Nutzer (der öfter mal die Konsole benutzt :P) nicht so recht den Überblick über die Infrastruktur habe.
 
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Naja, fairerweise muss man dazu sagen, dass das Spiel 2014 herauskam. Nvidia-Treiber waren damals schon okay, aber RadeonSI für AMD war damals noch nicht wirklich brauchbar und der damals noch "offizielle" AMD-Treiber (fglrx, man erinnere sich) war eine Katastrophe. Die Steam-Runtime hatte immer mal wieder das Problem, dass eine Bibliothek fehlt, und die Projekte, die einem das Verteilen von Programmen mitsamt ihren Abhängigkeiten erlauben (wie etwa AppImage) waren auch kaum bekannt.

Die zwei größten Probleme derzeit sind wohl Distros mit veralteten Grafiktreibern (auf einem Ubuntu lassen sich zwar sowohl Mesa als auch Nvidia recht leicht auf den aktuellen Stand bringen, bedeutet aber Fummelei für den Nutzer) und eben potentielle Kompatibilitätsprobleme beim Verteilen von Binaries, wobei es für letzteres eben die Steam Runtime und andere Lösungen gibt.

Dicht gefolgt von kaputten Engines. UE4 funktioniert unter Linux nur mit Nvidia, Unity scheint allgemein nicht in dem besten Zustand zu sein und hat in den letzten Monaten für viel Frustration und eingestellte Linux-Ports gesorgt, und einige Spiele funktionieren wohl nur mit Mesa.
 
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Ok, bin noch nicht so lange bei Linux dabei, daher war mir das nicht bekannt.

Einziger "Nachteil", den ich dabei sehe, ist dass die Software in den offiziellen Repos oftmals veraltet ist. Zumindest mir geht es bei Linux Mint 18.3 so, muss aber auch sagen, dass ich noch keine konkreten Probleme aufgrund dessen hatte. NVidia Grafiktreiber wäre höchstens mal so ein Beispiel. Ich verstehe aber mittlerweile auch, warum das so ist. Die bereits von anderen angesprochene Fragmentierung ist so eine Sache, meine Linux Distribution hat Support bis 2021 glaube ich, danach muss ich upgraden. Ich benutze noch Kernel 4.15, der wird eben hier für diese Mint Version weiterentwickelt, aktuell gibts aber mindestens schon 4.19. Was dort genau anders ist? Kann ich nichtmal sagen. Ich verstehe daher ein bischen die Verwirrung von Linux-Neuankömmlingen, da selbst ich als "erfahrener" Nutzer (der öfter mal die Konsole benutzt :P) nicht so recht den Überblick über die Infrastruktur habe.

Fast jede größere Distro hat einen stable (alt aber hat bewiesen, dass es sauber läuft) und einen testing (brandneu, aber dafür keine Stabilitätsgarantie) Branch. Bei Rollingrelease Distros wie zB Gentoo kann man diese Zeige auch bunt mischen wenn man will, und sich mit den Problemen die dabei entstehen können auseinandersetzen will und kann. Was für Produktionsplatformen und was zum Zocken eher brauchbar ist, denke ich, ist selbsterklärend. :D

Tante Edit sagt: Der Vollständigkeit halber, es gibt auch noch einen liquid Release, der taugt aber nur zum Wäschewaschen...
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Ok, bin noch nicht so lange bei Linux dabei, daher war mir das nicht bekannt.

Einziger "Nachteil", den ich dabei sehe, ist dass die Software in den offiziellen Repos oftmals veraltet ist. Zumindest mir geht es bei Linux Mint 18.3 so, muss aber auch sagen, dass ich noch keine konkreten Probleme aufgrund dessen hatte. NVidia Grafiktreiber wäre höchstens mal so ein Beispiel. Ich verstehe aber mittlerweile auch, warum das so ist. Die bereits von anderen angesprochene Fragmentierung ist so eine Sache, meine Linux Distribution hat Support bis 2021 glaube ich, danach muss ich upgraden. Ich benutze noch Kernel 4.15, der wird eben hier für diese Mint Version weiterentwickelt, aktuell gibts aber mindestens schon 4.19. Was dort genau anders ist? Kann ich nichtmal sagen. Ich verstehe daher ein bischen die Verwirrung von Linux-Neuankömmlingen, da selbst ich als "erfahrener" Nutzer (der öfter mal die Konsole benutzt :P) nicht so recht den Überblick über die Infrastruktur habe.

Älter ist nicht immer gleich veraltet. Ein gut getestetes System hat eigentlich nie die aktuellsten Versionen. Einen Tod muss man sterben :D
 
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Sind die Entwickler eventuell einfach unfähig/ nicht fähig genug?
Vielleicht sollten die Entwickler gleich damit aufhören und nur noch dafür sorgen das es direkt mit Proton läuft :ugly:

Ich muss mir die Tage mal Cattle and Crops auf meinem Ubuntu installieren und mal schauen wie das läuft, mal schauen ob die sich auch so anstellen :P
 
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Tja im Verkauf konzentriert man sich auch auf die 20% die am meisten Zahlen und nicht auf die 80% die am meisten rumnölen, nur Zeit fressen aber keinen Gewinn bringen. Verständlich wenn man auch was von dem Projekt haben will. Das man vorher laut brüllt und dann so gut wie niemand aus der Community überhaupt auf den Zug aufspringt wenns ums Kaufen geht, zeigt auch ein deutliches Bild.
 
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[...] dass die Linux-Community während der Finanzierungsrunde und im Forum sehr laut war. Als es dann am Ende um die Verkäufe ging, war die Gruppe mit unter 0,1 Prozent aller Verkäufe über die drei Plattformen nicht sehr groß.
Es ist ja ein generelles Problem, dass die lautesten Schreihälse die kleinste Gruppe repräsentieren.
 
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Interessante Kommentare hier....

Der wohl wichtigste Aspekt der hier von vielen in der Diskussion unterschlagen wird, es ist finanziell einfach nicht interessant.

Ich kann jedes Studio verstehen das sagt: Kosten, Aufwand und Gewinn stünden in keiner Relation. Alle wollen Geld verdienen und keine Pionierarbeit leisten. Zumal der Abgesang auf Windows durch Linux als Heilsbringer seit mindestens 1994 läuft. Das ist nun über 20 Jahre her, es gab viele ambitionierte Projekte...Daraus geworden ist eigtl nichts. Einzig auf Servern konnte Linux die alten Unix Derivate ablösen.

Ich will hier gar keine Partei einnehmen, ich will nur möglichst einfach und komfortabel zocken und nicht auf eine Konsole zurückgreifen müssen.
 
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Sind die Entwickler eventuell einfach unfähig/ nicht fähig genug?
Vielleicht sollten die Entwickler gleich damit aufhören und nur noch dafür sorgen das es direkt mit Proton läuft :ugly:
Selbst Linus Torvalds hat mal gesagt, dass die Softwareveröffentlichung unter Linux deutlich schwieriger ist als unter Windows und MacOS, und da ging es nur um ein Taucherprogramm, das der gute Mensch als Hobby entwickelte.

JEDER, der irgendwann mal Software entwickelt hat, wird dir die folgenden drei Dinge über Linux berichten:

- erster Eindruck: Klasse, alles ist viel schlanker und teils auch durchdachter als auf Windows (als Beispiel seien hier mal Systempfade genannt)

- zweiter Eindruck: Meh, die gewohnten Tools gibt es nicht, und auch die Systemschnittstellen lassen oft zu wünschen übrig

- dritter Eindruck: Katastrophal, es ist quasi unmöglich das Programm zuverlässig auch irgendwo anders zum Laufen zu kriegen und die Kundschaft ist nicht besonders zahlungswillig. Alles, was nicht Open-Source ist wird unter Linux generell mal schief angeguckt (zumindest im privaten Umfeld), und noch dazu wird auch deutlich weniger Rücksicht auf Abwärtskompatibilität genommen, was den Supportaufwand deutlich erhöht.

Es hat schon seine Gründe, warum nicht nur Spiele, sondern auch viele Profiprogramme nur auf MacOS oder Windows laufen. Und warum verfügbare Linuxversionen dann häufig auf professionelle Linux Derivate wie SUSE oder Red Hat imitiert sind.

Das hat nichts mit Unfähigkeit, sondern einfach nur mit Profitabilität zu tun. Ich liebe Linux als Nutzer, und habe sogar zwei Jahre mal Arch Linux als Produktivsystem eingesetzt. Aber Software für Linux würde ich auch nicht entwickeln wollen.
 
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Wie @nibi030 schon anmerkte, es ist schlicht nicht rentabel. Aus reiner Barmherzigkeit macht das eben keine Firma, Fall erledigt.
 
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wikipedia schrieb:
Planetary Annihilation received a mixed reception upon release. The game was praised for its ambitious concept, but criticized for playability and overall incompleteness.
Also da dürfte es nicht nur gehörig Probleme unter Linux gegeben haben.
Mich würde hier ja interessieren, ob die Verkäufe inkl. den Kickstarter-Backern waren, und ob das "aus dem Bauch geschätzte" oder echte Zahlen sind.

Ansonsten gilt, wenn gerade die Grafiktreiber ein Problem waren, da hat sich die letzten Jahre ja extrem viel getan, gerade bei AMD. Da das Spiel 2014 erschienen ist, und der Entwickler selbst sagt, dass er schon seit Jahren nichts damit zu tun hatte, basieren die Aussagen wohl auf veralteten Daten.

Dann sagt er noch, dass viele das Spiel auf veralteter, nicht unterstützter Hardware spielen wollten. Das ist jetzt nicht unbedingt ein Problem von Linux.

Alles in allem wird Linux-Support mMn in Zukunft stärker kommen. Einerseits weil Valve es pusht um dem Microsoft-Monopol zu entkommen, andererseits, weil bereits Engine-Anbieter wie beispielsweise Unity darauf hinarbeiten, dass man das Spiel "automatisch" auf allen 3 OS ausrollen kann. Gerade kleinere Indie-Games sind entsprechend oft plattformunabhängig.

Ich habe Linux schon ein paar mal die Chance gegeben. Komme aber immer wieder auf Windows zurück.
Das grösste Problem sind wirklich die Grafik Treiber. Schon nur einen Treiber, sei es von AMD oder Nvidia zu Installieren, kommt einem wie ein glücksspiel vor.
Gerade wenn w
Man vielleocht nicht so viel ahnung von Linix hat.

Klar, man lernt eine menge.

Aber trotzdem kommt mir Linux teilweise einfach nicht so Performat vor wie Windows.
Die Software wäre bei mir nicht so das Problem, für viele Software die ich nutze, gibt es gute AlternTiven. Bzw. nutze diese Alternativen schon seit Jahren unter Windows.

Aber als Server System, ist Linux unschlagbar!
Sorry, aber das hört sich für mich nicht danach an, als ob du es je ernsthaft versucht hättest. Den nicht-offenen Grafiktreiber installieren geht oft leichter als unter Windows. Man öffnet das Software- und Updatecenter und setzt die Checkbox beim (neuesten stabilen) Nvidia-Treiber statt dem Nouveau-Treiber. Bei AMD ist es durch die Unterstützung des quelloffenen Treibers sowieso hinfällig. Das wird auch automatisch upgedatet ohne Konto und sonstigen Schwachfug wie es bei Windows teilweise der Fall ist. Selbst Hand anlegen muss man da nur, wenn man unbedingt den neuesten Nvidia-Treiber will.
ubuntu-18.04-nvidia-issues.png

Und "nicht so performant" ist subjektiv und objektiv widerlegbar. Linux selbst ist deutlich resourcenschonender als Windows. Warum wohl spielen viele auf veraltete PCs, die kein Windows mehr stemmen Linux drauf? Bei Spielen stimmt es bedingt, da liegts aber daran, dass entweder eine zusätzliche Abstraktionsebene emuliert werden muss oder das veraltete OpenGL sich mit DirectX messen muss. Wenn Windows und Linux den selben Renderer verwenden geben sie sich gegenseitig nicht viel: Windows 10 vs. Ubuntu Linux With Radeon / GeForce GPUs On The Latest 2018 Drivers - Phoronix

Finde das Linux (bei mir Ubuntu) vieles einfach zu kompliziert ist.
Unter Windows95 reichte ein Klick auf die setup.exe und alles ging automatisch weiter.
Will sagen wenn Linux deutlich! mehr Nutzer haben will muss es so "idioten"sicher (oder eher einfach) werden wie Windows.
Du meinst sowas wie einen deppensicheren App-Store wie es ihn bei Android gibt?
Install Linux apps using the Snap Store | Snapcraft
Bei Ubuntu ist es halt keine .exe sondern eine .deb Datei.
 
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Interessante Kommentare hier....

Der wohl wichtigste Aspekt der hier von vielen in der Diskussion unterschlagen wird, es ist finanziell einfach nicht interessant.

Ich kann jedes Studio verstehen das sagt: Kosten, Aufwand und Gewinn stünden in keiner Relation. Alle wollen Geld verdienen und keine Pionierarbeit leisten.

Wie @nibi030 schon anmerkte, es ist schlicht nicht rentabel. Aus reiner Barmherzigkeit macht das eben keine Firma, Fall erledigt.

Zum Glück gibt es diese Studios doch noch, die ihre Produkte nativ für Linux rausbringen, selten aber es gibt sie =).

Zumal der Abgesang auf Windows durch Linux als Heilsbringer seit mindestens 1994 läuft. Das ist nun über 20 Jahre her, es gab viele ambitionierte Projekte...Daraus geworden ist eigtl nichts. Einzig auf Servern konnte Linux die alten Unix Derivate ablösen.

Naja, was heißt "Heilsbringer" und was für Projekte?
Linux ist kein Bastelsystem mehr für Ober-Nerds, da ist ein einsteigerfreundliches Heimanwender OS draus entstanden.
 
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Wie schon gesagt, bei Linux ist es das Distributions- und Treiberchaos, was halt Leute abschreckt. Es mag ja schön und gut sein, das es Open Source ist und jeder sich selber was bauen kann. Und da ist das Problem: Es kann eben jeder sich selber was bauen. Beruflich administriere ich neben 30 Windowsserven auch drei Linuxserver. Die Server machen keinen Stress.

Privat habe ich es einmal versucht mit Linux zu spielen (war übringens Dawn of War 2) und es dann irgendwann nach fünf Tagen sein gelassen, weil ich nach drei probierten Distributionen keine Lust mehr hatte, mein System noch mal platt zu machen und eine vierte auszuprobieren. Das Spiel war übrigens Dawn of War 2 und die Distris waren KDE, Sparky Linux und Game Drift Linux. Alleine schon die Suche nach den passenden Treibern für die Motherboard Komponenten (hatte damals noch ein ASROCK System) war schon grenzwertig. Danach wieder Windows 10 draufgezogen und fertig. Klingt nach Kapitulation, ist es auch: Als Systemadmin habe ich genug Stress mit Rechnern. Wenn ich nachhause komme, will ich etwas abschalten und nicht erst noch einen Treiber für den Netzwerkport schreiben, damit der schneller als 100 M/Bit läuft.
 
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Man darf nicht vergessen, dass sich das Entwicklerstudio selbst gebranntmarkt hat.
Sie haben mit Kickstarter teilweise 150€ Pakete verkauft ein ziemlich verbuggtes spiel Rausgebracht und dann darauf das spiel mit mehr Inhalt unter leicht verändertem Namen erneut verkauft.
Planatary Annihilation
Planatary Annihilation: Titans

Und damit die Community gespalten / weiter ausgebeutet...
Die Ideen waren super, jedoch hat dieser schritt das Spiel extrem geschadet und wird nun von vielen gemieden.

Und wenn die Bugliste noch größer war als die der Windows variante ist es wohl sehr eindeutig, warum Linux user kein Interesse haben/hatten :|
 
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Naja. Die Entwickler haben von vielen Seiten beef bekommen.
Unter anderem auch weil Planetary Annihilation nicht ganz das war, was es sein sollte und man dann einfach an PA:Titans weitergearbeitet (als kostenpflichtiges eigenständiges Spiel) und PA erstmal links liegen lies obwohl es selbst unter Windows nicht ganz ausgereift war.

Unter Steam haben die Entwickler sogar dann noch PA komplett rauswerfen lassen und vertreiben nur noch PA:Titans.
Somit ist selbst die Supportzeit für PA sehr schlecht. PA:Titans ist letztendlich das, was PA werden sollte.
 
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Und "nicht so performant" ist subjektiv und objektiv widerlegbar. Linux selbst ist deutlich resourcenschonender als Windows. Warum wohl spielen viele auf veraltete PCs, die kein Windows mehr stemmen Linux drauf? Bei Spielen stimmt es bedingt, da liegts aber daran, dass entweder eine zusätzliche Abstraktionsebene emuliert werden muss oder das veraltete OpenGL sich mit DirectX messen muss.
Ja und was interessiert mich das als Anwender? Ich sehe nur, dass mein Spiel deutlich langsamer als unter Windows läuft. Ob das nun am Treiber, an der Grafik-API oder an einer zusätzlichen Softwareschicht (Proton/Wine) liegt, ist mir doch als Anwender völlig egal.
 
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Zum Glück gibt es diese Studios doch noch, die ihre Produkte nativ für Linux rausbringen, selten aber es gibt sie =).



Naja, was heißt "Heilsbringer" und was für Projekte?
Linux ist kein Bastelsystem mehr für Ober-Nerds, da ist ein einsteigerfreundliches Heimanwender OS draus entstanden.

Naja....Ich bin alt genug um mich noch zu erinnern was alles prophezeit wurde. Ich habe auch nie gesagt das es sich um ein bastel os handelt... In meiner vorletzten Firma habe ich in der Appliance Entwicklung gearbeitet, der Unterbau wie üblich war ein Linux. Ich liebe alles was unioxid ist....Nur würde ich im Leben nicht darauf zocken wollen.

Das Linux gaming selbst aber natürlich was für Ober Nerds ist, zeigen ja die aktuellen Zahlen. Selbst ein osx/macos das in dieser Form gerade erst einmal 12 Jahre alt ist, hat im Vergleich zu Linux schon jetzt eine wesentlich höhere Verbreitung gefunden.

Man muss schon ziemlich schmerzbefreit sein um sich das anzutun, denn schließlich gibt es ein out of the box System das nahezu jedes game unterstützt ohne klimmzüge machen zu müssen. Der Pioniergeist in allen Ehren...Den hatte ich auch noch bis Mitte der 2000er aber spätestens dann war klar das wird nichts mehr.

Dann kam valve mit Steam OS und den Steam Machines um die Ecke. Alle riefen ein neues Zeitalter des gaming aus, mal wieder das Ende vom windows gaming...Ich hab damals schon gesagt : Stay Calm! Was aus den valve Projekten wurde ist nun hinlänglich bekannt.

Ganz einfach: hier sprechen die Zahlen für sich. Lohnt sich nicht weil nicht verbreitet, also wird es nicht unterstützt.

Letztlich bin ich sogar froh das sich Linux gaming nicht durchsetzen kann. Die Entwickler sind schon überfordert die bugs zu Fixen auf den Windows Maschinen. Jetzt stelle man sich vor Linux käme mit einem hohen Verbreitungsgrad daher, dann würden updates noch länger dauern.
 
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