Ryzen 7000: X670E Board als Zukunftsinvestition plausibel/ realistisch?

Schleifer

Software-Overclocker(in)
Moin allerseits,

so langsam aber sicher steht nach 8J mein Systemupdate vor der Tür und ich suche mir gerade die Teile zusammen. X670E Boards bekommt man ab 300-350€, für B650 Boards muss man aktuell mind. 200-250€ auf den Tisch legen. Ist es realistisch anzunehmen, dass AMD die jetzigen High-End Chipsätze auch für künftige CPUs offen hält? Ich denke da an den X370 Chipsatz von AM4, der (mit Verzögerung) auch mit den Ryzen 5000 nutzbar war.

Weil ob ich jetzt 150€ mehr ausgebe, oder in China ein Sack Reis umfällt ist bei Plattformkosten von 1.500€ (kompletter PC ohne Grafikkarte) herzlich egal. Ich, der aktuell noch mit PCI-E 3.0, DDR3 und USB 3.0 rumläuft und noch nie eine M.2 SSD in Aktion gesehen hat, kann mir aktuell nicht vorstellen, dass ich in den nächsten 10 Jahren mit USB 3.2x2, PCI-E 5.0 und gefühlt 68 M.2 Steckplätzen je Board an meine Grenzen stoßen werde.
 
Wenn du jetzt noch einen 4790k hast glaubst du wirklich du wirst dein AMD System mal aufrüsten?

Ich würde jetzt maximal das kaufen was du dir leisten kannst und magst. Und dann eben wieder so lange mit dem System auskommen wie mit dem 4790k.
D.h. X670E und die maximale CPU die dir in den Sinn kommt.
 
Ist es realistisch anzunehmen, dass AMD die jetzigen High-End Chipsätze auch für künftige CPUs offen hält?
Ich denke man kann davon ausgehen, dass AM5 mit Sicherheit die 7000X3D und wohl auch dann in der Folge Zen5 supporten wird. Und das sowohl auf B650 als auch x670. Die Auswahl würde ich rein von der benötigten Konnektivität abhängig machen.
 
Wenn du tatsächlich nur alle acht Jahre aufrüstest, dann ist die AM5-Plattform sicher die bessere Wahl, als der Sockel 1700 der Konkurrenz. Aber auch nur, wenn du noch planst, irgendwann die CPU für den Sockel AM5 aufzurüsten. Wenn du wieder acht Jahre wartest, gibt es längst fünf neue Intel- und einen neuen AMD-Sockel.
 
Die 8J waren nicht geplant, es hat sich so ergeben. Zuerst einmal, dass ich für ein CPU Update ein neues Board gebraucht hätte. Damit hätte ich auch DDR4 RAM gebraucht. Erst die Ryzen 5000 waren für mich richtig interessant, allerdings war AM4 mit den 5000ern als Sockel dann auch wieder tot, sodass ich dann jetzt auf AM5 gewartet hab.
Wäre AM4 fortgeführt worden hätte ich früher aufgerüstet.
Der grobe Plan ist daher jetzt auf AM5 aufzurüsten und später die letzte AM5 CPU Generation mitzunehmen.

Geld spielt nur insofern eine Rolle, dass es insgesamt Sinn ergeben muss. (Mit der Einschränkung, dass bei den Preisen für Board und RAM ein 5900x für mich optimal wäre. Ich will jetzt aber AM5! :D )
 
Auch wenn man es kaum schreiben möchte: Auf AM5 ist aktuell wohl das TUF Gaming x670E-Plus das attraktivste Board. Für fast 370€. Mein x570 Taichi war bei Release günstiger. Und das war ein Highend Board damals.
 
Realistisch betrachtet solltest Du AM5 auslassen und einfach auf AM4 zurückgreifen.
Das kostet im Vergleich um die 400-500€ weniger. Das wird sicherlich noch locker für die kommenden 4 Jahre ausreichen. Ggf. die GPU upgraden und das beim Unterbau gesparte Geld dort investieren.
 
Ja, AM4 wäre aktuell logischer, aber ich habe jetzt so lange auf AM5 bzw. ein Upgrade allgemein gewartet, dass es dann jetzt auch das Neue sein soll. Ich habe mich zu oft in den vergangenen Jahren geärgert keine neue CPU bei mir aufs Board packen zu können, sodass ein Upgrade immer wieder an den hohen Kosten eines Plattformwechsels gescheitert ist.
Auch wenn AM4 also jetzt noch logisch ist, soll AM5 her. Und dann auch am besten so, dass das System an sich bestand hat und ich in ein paar Jahren nur die CPU austauschen muss.

Grafikkarte ist mir mich aktuell nicht wichtig. Für das was ich spiele reicht die 1080ti locker aus. Mein Problem ist die Bildbearbeitung, der ich seit rd. 2 Jahren nachgehe. Da wäre etwas CPU-Power schon nett.
 
Grafikkarte ist mir mich aktuell nicht wichtig. Für das was ich spiele reicht die 1080ti locker aus. Mein Problem ist die Bildbearbeitung, der ich seit rd. 2 Jahren nachgehe. Da wäre etwas CPU-Power schon nett.
Nun ja, da bin ich auch bei @Shinna .
Im Vergleich zu deinem 4790k bietet so ein 5900x schon eine Menge Mehrleistung.
Schaut man genau hin, performt der 5900x sogar gegenüber den ZEN4 noch recht ordentlich:
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soll AM5 her. Und dann auch am besten so, dass das System an sich bestand hat und ich in ein paar Jahren nur die CPU austauschen muss.
Keiner von uns weiß was letzten Endes die Nachfolger von den 7000der leisten. Weder wenn es um IPC noch Takt oder sonstiges geht. Mir ist dabei allerdings eher in Bezug auf die ersten AM5 Boards unwohl. Denn deren max. möglicher "OC Ram Takt" liegt gerade mal bei um die 6400MT/s.

Dass ist in ein paar Jahren wohl vergleichbar mit DDR4 2133MT/s.. Sprich Du kannst dir ggf. eine bessere CPU auf das Board schnallen aber beim Speicher musst Du trotzdem Abstriche machen. Generell lohnt es meiner Erfahrung nach nicht krampfhaft "futureproof" zu kaufen.
Mein Problem ist die Bildbearbeitung, der ich seit rd. 2 Jahren nachgehe. Da wäre etwas CPU-Power schon nett.
Derartige Software nutzt idR nur 1-2 Kerne. Und profitiert dann eher von höherem Takt dieser. Dafür brauchst Du keine hohe Multicore Performance. Da bist Du mit SC Performance besser dran. Da wird selbst ein 5950x von einem 12600k geschlagen.
 
Ich habe mir mal ein komplettes System für AM4 (5900X; B550) und AM5 (7700X; B650) zusammengestellt. Das AM5 System kostet (beschränkt auch CPU, Mainboard und RAM) 23% mehr, bietet bei Photoshop aber 25% mehr Leistung. Ich nutze zwar Luminar AI und nicht Lightroom, aber Luminar funktioniert auch eher über Takt/ IPC und nicht über massig Kerne.
Die generelle Anwendungsleistung ist nur 5%, die Spieleleistung 16% besser.

Für das AM5 System habe ich auf ein günstiges B650 Brett zurückgegriffen, um den Vergleich etwas fairer zu machen (X670E ist halt eine Wette auf die zukünftige Kompatibilität von Ryzen 8000, 9000 und kein must have). Das B550 Brett bei AM4 in meiner Auswahl ist hingegen recht gut.

Die Mehrkosten halten sich also in Grenzen. Erst wenn ich vom 5900X abrücke und einen 5700X oder 5800X berücksichtige, wird der Unterschied signifikant.
 
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