Ryzen 5000, neuerdings VCore Offset Probleme

MIKKEYDEE2790

Kabelverknoter(in)
Hallo zusammen,

bei meinen beiden Systemen (Konfiguration siehe Signatur) habe ich neuerdings das Problem, dass die Kisten mit -100mV VCore Offset unreproduzierbar abschmieren, obwohl die PCs vorher seit Zusammenstellung problemlos durchliefen.

Das Ganze passiert randomisiert im Idle. EventLog ist sauber, die Netzteile (jeweils BeQuiet Pure Power 11 - PC: 750 Watt, HTPC: 550 Watt) sind (PC) ein bzw. (HTPC) drei Jahre alt, das letzte UEFI Update auf Version 2.50 ist auch schon recht lange her, die Treiber sind allesamt recht aktuell und ich habe in der Konfiguration nichts verändert. Unter Teillast, Volllast (mittels CoreDamage und FurMark) und in Spielen ist alles stabil. Die Temperaturen sind auch alle im grünen Bereich. Mich wundert nur dieses neuerliche Verhalten.

Erinnert mich ein wenig an das "Sudden Northwood Death Syndrome" von früher, dass die CPUs irgendwann mehr Saft brauchen um stabil zu laufen. Das kenne ich allerdings nur von (teils extremen) OC, welches ich aber nicht betreibe. Alles in stock! Ich habe erst dem AMD Adrenalin Treiber die Schuld gegeben, habe mittels DDU alles entfernt und bin auf eine ältere Version gegangen, jedoch auch hier ohne Erfolg. Und wenn ich nun das Offset entferne ist auch im Idle alles wieder in Ordnung.

Wenn hier jemand eine Idee hat?! Die SoC Voltage liegt jeweils, bereits automatisch, bei 1,12 Volt. Das wäre sonst meine nächste Idee gewesen, die nun ausscheidet.

Und, wenn auch etwas OT und das nicht miteinander zusammen hängt, hat jemand noch eine Idee, wie ich die Boards dazu bewege unter Last weniger Saft auf die CPU bzw. APU zu geben? Ich habe in diesem Zusammenhang nach langer Zeit testweise mal wieder den "Core Performance Boost" aktiviert, aber was da dann an VCore drauf gegeben wird (bis ~1,45V), ist dann nicht mehr feierlich, von den Temperatursprüngen mal abgesehen! Deshalb habe ich die Boost-Funktion wieder deaktivert und seit Jahren serienmäßig immer ausgeschaltet.

Dieses Verhalten habe ich schon oft beobachten können, nicht nur bei den jetzigen Systemen. Sowohl damals mit R5 2400G, 2600 und R7 3700X auf ASRock B450 Pro4 hatte ich schon dieses Phänomen, als auch mit R5 5600G, R7 5800X und nun dem 5950X auf B550 Brettern, egal ob Pro4 oder Steel Legend. Auch bei dem einen oder anderen System für andere Leute ist mir das schon aufgefallen. Das hatte ich vor Jahren hier im Forum schon einmal angetickert, verlief jedoch im Sande.

Ich dachte, dass sich das nach Jahren mal geändert hat. Ist das ein "ASRock exclusive Problem" oder "muss das so"?

Danke für eueren Input!
 
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du solltest wissen das die Ryzen 5950x locker mal richtung 1,5 Volt geht. Meiner zu mindestens. PPT, TDC und EDC entsprechent ein stellen oder limitieren lassen.

Da ich den curve optimierer gerade um setzten möchte ist meine cpu stock und ich hatte sie mit ne box kühler laufen lassen temperaturen wahren mit um die 75 grad (nach meheren runds und lüfter auf höherer drehzahl. Wahr also schon recht am limit) okay. in cinenebench r20.

Zu dein Problem dass sind temperaturen um die 80-85 grad die sind normal und läuft in spezifikation sollte halt kein problem sein vor allen in cinebenech ist das ne höhere temperatur oder video schnitt als in gaming. Aber mit ne 59x0x spielt man weniger kaum games.

Boost funktion abschalten ist keine gute Idee da kommt die cpu in singelcore nicht auf ihre ca... 4,7 / 4,8 GHz und all core auf ca.. 4,2 ghz das braucht die damit der boost hohe takt raten erreicht sonst verlierst du performents z.b. video schnitt.

Mainbord settings an schauen defulte kann sein dass die hersteller mal 140 watt an legen lassen. Oder ne einstellung haben die halt exstrem hoch geht und dass total unnatürlich ist weil es nicht in den cpu spezifikation von hersteller ist dass bedeutet auch so gleich das die mainbord hersteller ihre sübichen kochen und nicht zwangsläufig in den cpu spezifiaktionen betrieben wird egal welche cpu.

Load Line Calibration an passen auf 3 oder so setzten nicht auf 5,6,7 wenn das bord die option an bietet.
Das bezweckt das die cpu unter last oder in ein last szenario nicht so stark in der spannung ab fällt und damit weniger schwankungen entstehen das hilft der cpu stabil zu bleiben.

Wie eingangs erwähnt PBO Positon boost overdrive dort die werte fest legen PPT, TDC und EDC.

PPT = Gesamtleistungsaufnahme des systems / CPU (Info in hwinfo64 auslesen)
TDC = Wenn Cinenbench r20 last an liegt ist hier das limit in Amper (A) wie viel die cpu sich genehmigen darf davon abhängig dass ein Thermisches Limit (temperatur) auch an liegt und zum schutz der cpu halt nicht so hoch sein sollte.
EDC = Ist wie TDC aber auf kurz gesehen. Wenn kurze last wechsel sind.
Roman "der8auer" Hartung hat da ne Ryzen 5.000 OC video gemacht. NIcht auf sein kanal sondern auf ein Hersteller kanal als Spezial.

Hoffe konnte helfen schau einfach mal und kuck was für dich das beste ist.
 
Danke für die Rückmeldung. DIe hilft mir leider nur bedingt weiter.

Die PBO Settings sind auf "Auto" und die Limits lt. HWinfo passen, Temperaturen sind, wie bereits erwähnt, kein Thema bei mir und es betrifft ja nicht nur den 5950X, sondern auch den 5600G und hat vorher auch alle anderen Ryzen CPUs und APUs betroffen.

Ich verzichte bewusst(!) auf die Boost Funktion und verschenke damit gerne auch ein bisschen Leistung, was sich im Alltag bei mir nicht weiter bemerkbar macht und selbst in Benchmarks sind die Einbußen fast vernachlässigbar. Dafür ist die CPU schön kühl und frisst deutlich weniger.

Nach Stöbern im Forum werde ich mir mal Load Line Calibration bzw. Curve Optimizer anschauen - vielleicht lässt sich da etwas reißen...

Das Video vom 8auer kenne ich, geht bei mir jedoch am Thema vorbei.

Vielleicht fällt noch jemanden etwas dazu ein, dass die -100mV Offset Spannung neuerdings für Abstürze sorgt, obwohl das vorher über 1,5 Jahren stabil ohne einen einzigen Freeze, Absturz oder BSOD lief.
 
Mit dem Offset -100 mV senkst du die Spannung herab. Leider betrifft das alle VIDs die der Prozessor bekommt. Also wenn dein Prozessor im Idle eine VID von 0.9 V bekommt dann bewirkt das Offset eine Absenkung auf 0.8 V. Das kann für den Desktop zu wenig sein und wenn eine kleine Last anliegt, stürzt der Prozessor ab.

Lastabsenkung macht man mit PBO auf Manuell und dann gibt man eine niedrigere Wattzahl ein die der Prozessor ziehen darf, z.B. 105 Watt beim 5950X. TDC und EDC auf Standard lassen. Dazu noch ein minimal UV per Offset von -15 mV bis -20 mV. Das reduziert deutlich die Abwärme. Der normale Boost bleibt dabei erhalten.

Mit dem Curve Optimizer kannst du für jeden Kern einzeln das Offset einstellen. Da die Kerne unterschiedlich gut auf das Offset reagieren ist das eine Feinabstimmung. Das normale Offset, welches für alle Kerne gilt dann weglassen.

Manchmal kostet UV auch Boost Takt. Wenn das der Fall sein sollte, kann man mit dem Boost Override versuchen den Taktabfall durch UV wieder zu kompensieren. Dort einfach +50 oder +100 MHz einstellen wenn der Boost durch das Offset abfällt auf 4850 oder so.

Dazu noch eine flache Lüfterkurve bis 65 Grad mit 45% oder 50% je nach Kühlung ab 67 Grad dann 75% ab 77 Grad 100 Prozent Lüfter. Macht den PC viel leiser.

Zusätzlich kann man die SOC Voltage absenken, wenn man bloß 2 RAM Module gesteckt hat. Da müsste man experimentieren. SOC auf 1.1 Volt produziert schon deutlich mehr Wärme als SOC auf 0,9 V. Das hat mit meinem 3900X und 2 RAM Modulen sehr gut funktioniert und schafft quasi wieder mehr Spielraum für den PBO. Durch Absenkung der SOC Spannung spart man Watt ein, die dann wiederum im Last- und Teillastbereich für die Boostdauer zur Verfügung stehen.
 
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Mit dem Offset -100 mV senkst du die Spannung herab. Leider betrifft das alle VIDs die der Prozessor bekommt. Also wenn dein Prozessor im Idle eine VID von 0.9 V bekommt dann bewirkt das Offset eine Absenkung auf 0.8 V. Das kann für den Desktop zu wenig sein und wenn eine kleine Last anliegt, stürzt der Prozessor ab.

Das leuchtet freilich ein. Doch warum ging das bis dato vorher 18 Monate auf beiden Systemen einfwandfrei?

Lastabsenkung macht man mit PBO auf Manuell und dann gibt man eine niedrigere Wattzahl ein die der Prozessor ziehen darf, z.B. 105 Watt beim 5950X. TDC und EDC auf Standard lassen. Dazu noch ein minimal UV per Offset von -15 mV bis -20 mV. Das reduziert deutlich die Abwärme. Der normale Boost bleibt dabei erhalten.

Danke, dann werde ich mal die Woche bissl mit PBO rumspielen und testen, sowohl SingleCore Last als auch Multicore, wie sich dann die Spannung und die Temperaturen verhalten.

Mit dem Curve Optimizer kannst du für jeden Kern einzeln das Offset einstellen. Da die Kerne unterschiedlich gut auf das Offset reagieren ist das eine Feinabstimmung. Das normale Offset, welches für alle Kerne gilt dann weglassen.

Ich habe hier schon im Forum den Beitrag gesehen und auch wenn ich gerne tüftel und bastel, das ist schon ein ordentlicher Aufwand und dafür fehlt mir im Moment die Zeit und offen gestanden auch die Lust mich da im Kleinklein zu verlieren.

Lüfterkurven sind für mich ohnehin Gang und Gäbe und arbeite seit Jahren mit 25/40/60/80% RPM bei 30/40/60/70°C. Das war schon immer recht leise, selbst mit Boxed-Kühlern. Letztens habe ich die Gehäuselüfter durch LightWings von BeQuiet! ersetzt und diese Woche gibt es eine 240er AiO von BeQuiet! und der AMD Wraith Prism fliegt raus. - Ja, Ruhe ist was schönes!

Bei der SoC Voltage weiß ich nicht, ob ich da groß rumspielen mag. Beim HTPC mit 5600G führen -100mV SoC Voltage zu reproduzierbaren Crashs und da ich beim PC auf DDR4-3600 RAM setze und einen FCLK von 1800 fahre, lautet die gängige Empfehlung die SoC zu lassen wie sie ist bzw. auf 1,1V zu stellen.
 
Der SOC erhält ebenfalls eine VID. Kann sein das da -100 mV zu aggressiv sind. Auf meinem ollen X470 Board kann ich die SOC Spannung in mV eingeben. Also 900 oder 950 mV sollte schon funktionieren bei 2 Modulen.
 
Was ich sagen wollte hat @Downsampler richtig zusammengefasst. Danke.

die PPT einfach einstellen mit den was die cpu darf und dann den rest noch dann hast du das fein justieren nicht.
Oder halt arbeit und feinjustieren auch wenn du da kein bedarf drauf hast.

Dass es dir nur bedingt hilft. Kann ich nicht wissen ich habe dir versucht zu erklären dass so eine große absenkung nicht wirklich gut ist und der hohe vore voltge (ViD) halt normal ist und das jede mainbord hersteller da sein eigenes süpichen kocht und die cpus halt frei galobieren läst.

Das Video vom 8auer kenne ich, geht bei mir jedoch am Thema vorbei.
Du weist nicht welches ich meine. Ich meine das Corsair 30k Spezial zu Ryzen 5.000. Da hat er Expliziet auf die möglichkeiten des OCs hin gewißen und die PPT, TDC und EDC erklärt.
 
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