[Roundup] GTX 480-Wasserkühler im Vergleich - Update 2

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McZonk

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[Roundup] GTX 480-Wasserkühler im Vergleich - Update 2


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Lang lies man die Endkunden warten und schließlich fand Nvidias GTX 400-Serie dann mit großer Verspätung den Weg auf den Markt. Jedoch fuhr der GF100-Chip nicht nur Lob ein: Heiß, laut und stromhungrig waren Begriffe, welche die Tests und Foren prägten. Zwei dieser Umstände wollen wir heute entgegenwirken und testen Wasserkühler für die GTX 480, die Lautheit und Temperaturen auf ein angenehmes Niveau drücken sollen.
Dieses Roundup soll stetig um Neuerscheinungen erweitert werden.
Bisher im Test befinden sich:
Aqua Computer aquagrafx GTX 480
EK Waterblocks EK-FC 480 GTX
Koolance VID-NX480
NEU! Watercool Heatkiller GPU-X³ GTX480 NEU!

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Die einzelnen Kühler werden jeweils ausführlich im Spoiler vorgestellt. Hierzu gehört dann auch ein gezielter Blicke auf den Innenaufbau, ebenso wie auf den Lieferumfang. So kann jeder Leser selbst entscheiden, welchen Kühler er sich näher anschauen will, oder ob er nur einen kurzen Blick auf die Testkandidaten wirft und dann den Diagrammen den Vorzug gibt.
Die Firma Aqua Computer aus Gleichen stellte bereits sehr früh einen passenden Vollkupferkühler für die Geforce GTX 480 vor, der mit einigen Verbesserungen zu den bisher erhältlichen Fullcoverkühlern aufwartet. Hierbei wird der Kühler aus einem Kupferblock gefräst und ist mit einem Edelstahlblech abgeschlossen. Anschluss findet er über ein seitlich angebrachtes POM-Terminal.
Verpackung und Lieferumfang

Der Fullcover-Wasserkühler erreicht den Käufer in einem dünnen Karton. Ob dieser in Zukunft bedruckt wird, weiß man im Hause Aqua Computer noch nicht. Im Inneren findet sich der Kühler in Luftpolsterfolie getrennt vom üppigen Lieferumgang vor. Nebst bebilderter Anleitung in Deutsch, findet sich das Montagezubehör und eine Backplate im Lieferumfang. Letztere soll für einen guten Anpressdruck auf den Spannungswandlern sorgen. Eine Tube Wärmeleitpaste vermisst man leider.

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Verarbeitung

Der Kühlblock weiß bei der Verarbeitung zu überzeugen. Diese findet im Übrigen direkt hier in Deutschland im eigenen Hause statt. Sämtliche Kontaktflächen an der Unterseite sind hochglanzpoliert und nur kleinere Oxidationen zeigen die Empfindlichkeit des Kupfers - hier wäre eine Vernickelte Version, wie man sie aus dem A-C-Shop kennt eine wünschenswerte Alternative. Das Edelstahl gibt sich in sauber gebürsteter Optik mit passender Gravur.



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Zum Thema Verarbeitung sei hier noch ein Making-of-Video von Aqua Computer selbst verlinkt, welches tolle Einblicke in die Fertigung des Wasserkühlers gibt:

https://www.youtube.com/watch?v=X-Yd8v2Ub9E

Montage

Die Montage gestaltet sich recht einfach. Lediglich das Anbringen der Distanzhülsen auf der Rückseite mutiert zum Geduldsakt. Da der Kühler beidseitig über Distanzhülsen verfügt und über die Backplate zusätzlich stabilisiert wird, ist ein Verziehen der Karte ausgeschlossen. Im Übrigen arbeitet man im Hause Aqua Computer sehr genau und der Kühler passte perfekt auf die Grafikkarte. Der Kontakt gestaltete sich auch auf den Speicherchips sehr gut (hier kommt schließlich nur Wärmleitpaste zum Einsatz). Einzig der Knick am Edelstahlblech auf der Rückseite kann beim Betrieb in einem SLI-Verbund zu Problemen führen, wenn zwei nahe zusammen liegende Slots genutzt werden. Hier sollte vor dem Einschalten kontrolliert werden, dass sich die Karten nicht berühren.


Das Innenleben des Wasserkühlers


Der Innenaufbau fällt dank äußerst flacher Bauweise des Kühlers mit sehr breiten Kanälen aus, was dem Kühler zu höherem Durchfluss verhelfen soll. Die Kühlstruktur hat man bei Aqua Computer stark überarbeitet. Diese ist nun über der GPU sehr massiv ausgeführt und hat im hinteren Teil zusätzliche Finnen für die Spannungwandler. Der Wasserstrom muss beim aquagrafx GTX 480 allerdings im Form der sehr feinen Kühlstruktur über der GPU einen Engpass durchqueren, ob sich das wohl auf den Durchfluss auswirkt?

EK Waterblocks mit Firmensitz in Slowenien hat bereits Jahre lang fest Fuss auf dem Wakü-Markt gefasst. Auch in diesem Roundup findet sich ein Kühler mit typischer EK-Wellenstruktur wieder, der EK-FC 480 GTX in der Nickelversion mit schwarzem POM-Deckel. Alternativ ist dieser Kühler auch mit Plexiglasdeckel oder kupfernem Boden lieferbar.​
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Verpackung und Lieferumfang

Geliefert wird der Kühler in einer Retailverpackung in Form eines bedrucktem Pappkartons. Die Aufteilung im Innern ist durchdacht und der Kühler gut gepolstert. Der Lieferumfang ist vollständig - lediglich eine Wärmeleitpaste fehlt auch hier. Praktisch: Ein passender Inbusschlüssel für die Blindstopfen liegt bei. Ebenso sind mehr Schrauben als benötigt mitgeliefert.

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Verarbeitung

Bei der Verarbeitung hat man im Hause EK Waterblocks keine Fehler gemacht, sie ist schlichtweg perfekt. Durch die Nickelschicht auf dem Kupfer ist der Kühler zudem weniger anfällig gegen unschöne Verfärbungen, wie wir sie von reinem Kupfer kennen. Wer das nötige Kleingeld hat, sollte daher gleich zum vernickelten Kühler greifen. Die gesamte Oberfläche gibt sich in spiegelblanker Optik. Der POM-Deckel ist ebenfalls sauber gearbeitet und trägt eine tiefe Gravur.

Montage

Die bebilderte Montageanleitung gibt einem trotz Ausführung in Englisch die wichtiges Schritte mit auf den Weg, allerdings weißt sie einige kleine Fehler auf (beinhaltet falsche Schraubanzahlen oder Bilder einer CPU anstatt einer Grafikkarte). Der GPU Rahmen um die GPU schützt vor Verkannten des Kühlers und dem Verziehen der gesamten Grafikkarte. Hiergegen hat man zudem Distanzhülsen beigelegt die dem Kühler untergelegt werden. Die Montage ist dabei etwas fummelig. Ebenso nervenaufreibend gibt sich das zuschneiden der Wärmeleitpads, die für jeden Speicherbaustein einzeln geschnitten werden müssen. Etwas längere Pads, oder bereits perforierte Pads hätten hier Abhilfe geschaffen. Die Passgenauigkeit ist gut und die Grafikkarte verzieht sich nicht.


Das Innenleben des Wasserkühlers


Im Inneren gibt es bekannte Optik in Form der typischen und massiven Wellenstruktur auf der GPU. Dabei sind breite und tiefe Kanäle ein Garant für hohen Durchfluss. Der Wasserfluss wird bewusst bis in die hinterste Ecke des Kühlers geführt, um auch die Spannungswandler mit zusätzlichen Kühlfinnen auf Temperatur zu halten.



Vom amerikanischen Wasserkühlungsspezialisten Koolance findet sich der VID-NX480 ins Roundup ein. Dieser passt auf das Referenzdesign der Geforce GTX 480. Neu dabei ist ein Lichtmodul, welches den Kühler im Betrieb blau illuminiert - mehr dazu gibt es im Spoiler.

Der Fullcoverkühler gibt sich in der üblichen Koolance-Optik im dunklen Nickel mit Plexiglas Zwischenstück.​
Verpackung und Lieferumfang

Den Anwender erreicht der Kühlblock in einer großen Retailverpackung. Das Innere gibt sich aufgeräumt und der Lieferumfang fällt erstaunlich umfangreich aus. Sehr löblich: Eine Wärmeleitpaste findet sich ebenso wie Unterlegscheiben für die Schrauben im Lieferumfang. Zudem gibt es zwei unterschiedliche Wärmeleitpaddicken in großer Menge. Auf eine Anleitung verzichtet Koolance leider und es muss das Internet bemüht werden.

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Verarbeitung

Die äußere Verarbeitung des rund 120 Euro teuren Kühlers ist sehr gut. Das vernickelte Kupfer gibt sich durchgehend mit Hochglanzoptik und weist keinerlei Makel auf. Der Kühler schützt die Karte durch Distanzstücke (alle bereits sauber eingeschraubt) vor Verwindung. Der Edelstahldeckel ist ebenfalls poliert und wird vom Koolance-Schriftzug geschmückt, welcher leichte Verfärbungen aufweist (da hergestellt durch Laserschneiden). Die Liebe geht bis ins Detail und so findet sich zwischen den weit auseinanderliegenden Anschlussgewinden noch Plexiglas mit einem eingefrästen Koolanceschriftzug.


Besonderheit: Beleuchtungsmodul

Der Hersteller liefert beim VID-NX480 ein Beleuchtungsmodul mit zwei blauen LEDs mit, welche im hinteren Teil des Kühlers ihren Platz finden. Anschluss erhalten sie praktisch über den 4-Pin-PWM-Anschluss der Grafikkarte. Ein toller Effekt, der mit etwas Bastelarbeit auch auf andere Farben umgerüstet werden kann.


Montage


Theoretisch gelingt die Montage dem versierten Anwender auch ohne die Anleitung aus dem Internet, dennoch ist sie ein Blick wert. Koolance legt eine erstaunlich große Menge an Wärmeleitpads bei, sodass zwischen zwei Dicken gewählt werden kann. Auch "Verschneiden" ist somit erlaubt. Dank Anleitung lassen sich schnell passende Stücke zurecht schneiden und dem Zusammenbau steht nichts mehr im Wege. Dabei werden auch die Spulen der Spannungsversorgung gekühlt. Sehr positiv sind die Unterlegscheiben unter den Schraubköpfen, die Kratzer auf der Platine effektiv unterbinden. Negativ ist dagegen, dass sich das PCB trotz der Distanzhülsen am Kühler bei zu starkem Festdrehen der Schrauben rund um die Speicherchips verzieht. Die Grafikkarte sollte daher vor dem Einbau nochmal kontrolliert werden. Koolance verzichtet im Übrigen auf zusätzliche Verschraubungen durch die Belüftungsöffnung, wie wir sie von Aqua Computer und EK Waterblocks kennen, um einen besseren Anpressdruck auf den Spannungswandlern zu erzeugen.


Das Innenleben des Wasserkühlers

Im Inneren des VID-NX480 zeigt sich nach dem Betrieb ein erschreckendes Bild. Starke Verfärbungen und wild verteiltes Fett dominieren die Ansicht. Der Grund liegt hier darin, dass Koolance die O-Ring-Dichtung mit einer großen Menge Fett montiert. Dieses verfärbte sich im Betrieb mit dest. Wasser reproduzierbar. Es kann aber Entwarnung gegeben werden, da sich die Verfärbungen/das Fett mit einfachem Waschbenzin entfernen lassen. Die sehr feine Kühlstruktur sollte im Übrigen regelmäßig kontrolliert werden, da sie sich schnell zusetzt.

Direkt in die Bodenplatte bringt der Hersteller sehr feine, gerade Kühlfinnen ein. Auch über den Spannungswandlern findet sich eine derartige Struktur - hier hat Koolance stark dazu gelernt und die Bedeutung der Spannungswandlerkühlung erkannt. Die Wasser-Kanäle befinden sich im Plexiglasteil des Kühlers. Die bisher typisch rote O-Ring-Dichtung weicht nun einem schwarzen Pendanten.


Ebenfalls aus Deutschland - genauer gesagt aus Waren an der Müritz - fand sich der jüngste Watercool-Spross in die Testrunde ein. Der Heatkiller GPU-X³ GTX480 lässt den von früher bekannten, typischen modularen Aufbau vermissen. Schon geraume Zeit nutzt der Hersteller nun spezielle Lösungen für eine Grafikkartengeneration. Der massive Kupfer-Kühlblock gefällt mit Gravur und einer Edelstahlblende.
Verpackung und Lieferumfang

Watercool liefert seinen Komplettkühler in einer bunt bedruckten Retailverpackung aus. Darin befindet sich der Kühler nebst Montagematerial und bebilderter Montageanleitung gut gepolstert. Sämtliche Teile sind einzeln eingeschweißt und der Lieferumfang ist gut gelungen - der Hersteller bleibt dem Benutzer lediglich eine Wärmeleitpaste schuldig, legt dafür aber einen passenden Inbusschlüssel bei.

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Verarbeitung

Die Verarbeitung des HK GPU-X³ GTX480 weist nur leichte Mängel auf. So finden sich an dem uns vorliegenden Sample leider unschöne Verfärbungen an der Unterseite. Der Deckel ist glücklicherweise mit Schutzlack versehen und damit unempfindlich gegen Verfärbungen. Ansonsten ist die Verarbeitung aber auf sehr hohem Niveau. Die Distanzringe aus Kunststoff sind bereits in den Kühler eingepresst und schließen so Herausfallen aus. Auch die vielen Gravuren sind sauber gearbeitet. Lediglich eine Politur der Unterseite könnte für Optik-Fetischisten noch den gewissen Kick verleihen.


Montage

Danke guter Gebrauchsanweisung und bereits zugeschnittener Wärmeleitpads, geht die Montage des schweren Brockens fix von der Hand. Die extrem dünnen (0,25 Millimeter) Wärmeleitpads auf den Speichern, können zudem auch gegen Wärmeleitpaste getauscht werden. Zwar finden in der Anleitung nur acht der insgesamt neun Schrauben Erwähnung, aber die Verschraubung ist an sich selbsterklärend. Praktisch sind die Unterlegscheiben, die das PCB vor Kratzern schützen. Die Distanzhülsen verrichten - bis auf eine Ausnahme, s. Bild - einen guten Job und sorgen für eine unverzogene Grafikkarte. Im Spannungswandlerbereich kommt zudem auf der Rückseite ein POM-Stück zum Einsatz, welches sich über die Lüftereinlässe zentriert. Hier von einer "Backplate" zu sprechen, halten wir für etwas übertrieben, aber das Teil verrichtet einen erstklassigen Dienst und sorgt für perfekten Anpressdruck an den Spannungswandlern.


Das Innenleben des Wasserkühlers

Erst beim zweiten Blick fällt auf, dass der Kupferblock aus zwei Teilen besteht. Hier hat Watercool sehr sauber gearbeitet und es lässt sich im zusammengebauten Zustand kaum eine Trennfuge erkennen. Der Innenaufbau setzt auf ein ähnliches Konzept, wie der des aquagrafx GTX 480. Die Kühlstruktur hat man im Vergleich aber deutlich tiefer gefräst, was den Durchfluss steigern sollte. Da die Spulen auf der Grafikkarte in den Kühlstrom hereinragen, wird die Durchflussfläche durch Aussparungen im Deckel erweitert. Den Spannungswandlerbereich hat Watercool lediglich mit zwei Nuten versehen.


Die Testmethodik

Testsystem
Das Testsystem besteht aus den folgenden Komponenten.

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Die Testbasis / Vorbereitungen an der Grafikkarte
Zotac stellt uns für die Tests freundlicherweise eine Geforce GTX 480 zur Verfügung. Die ersten Schritte bestehen in der Demontage des Referenzkühlers. Hierfür müssen ganze 19 Schrauben gelöst werden und der Kühlblock anschließend durch vorsichtige und bestimmte Bewegung von der Grafikkarte getrennt werden. Der Schaumstoffbalken zum Schutz vor versehentlichem Kontakt im SLI Modus muss ebenfalls weichen, da sich unter ihm Schrauben befinden.
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Wer sich genauer für die Demontage des Referenzkühlers und die anschließende Montage eines Wasserkühlers interessiert, dem sei ein Blick in das von Aqua Computer erstellte Montagevideo zum aquagrafx GTX 480 empfohlen:

https://www.youtube.com/watch?v=lama0kSppp8
Temperaturbestimmung
Um maximale Temperaturentwicklung auf GPU und Spannungswandlern der Geforce GTX 480 zu erzeugen, kommt der extrem fordernde Furmark v. 1.8.2 von Ozone3D zum Einsatz (Settings: 1.280 x 1.024, 8x MSAA). Um die Unterschiede der Kühler zudem deutlicher aufzuzeigen, untersuchen wir neben dem Standardtakt (700/1.401/1.846 MHz, reell 1,079 Volt) noch einen OC-Modus, in dem wir neben der Erhöhung der GPU-Spannung auf mit dem Multimeter gemessene 1,092 Volt auch die Taktraten auf 900/1.800/1.950 MHz steigern. Das Leistungsmessgerät an der Steckdose gibt im OC-Modus etwa 50 Watt Mehrverbrauch aus.

Bei der Montage der Kühler kommt auf der GPU Arctic Ceramique zum Einsatz. Auf den Speichern wird gegebenenfalls Silmore Silikonpaste verwendet.

Da die Geforce GTX 480 mangels Sensoren kein direktes Überwachen der Spannungswandlertemperaturen ermöglicht, ersetzen wir diesen Wert durch die PCB-Temperatur. Externe Sensoren an der Rückseite der Grafikkarte, weisen - bedingt durch eine nur minimal abweichende Montage - zu große Messfehler auf. Die Temperaturen der GPU und des PCB werden über das Tool GPU-Z ausgelesen. Die Wasser- und Lufttemperatur ermitteln wir mit Hilfe eines K102-Thermometers von Voltcraft. Die Messung erfolgt jeweils sobald der Wasserkreislauf stabil ist, das heißt die Wassertemperatur nicht mehr steigt (in etwa nach 20-30 Minuten).
Messergebnisse

GPU-Temperaturen
Im Kapitel GPU-Temperaturen kann der Aquagrafx GTX 480 und Heatkiller GPU-X³ GTX480 die sehr feine Kühlstruktur ausspielen. Auch Koolance hat seine Hausaufgaben gemacht und schafft es dank großflächiger, feiner Kühlstruktur an die Spitze des Testfeldes. Alle Kühler kommen dabei auch mit OC-Settings und somit rund 50 Watt mehr Abwärme gut zurecht. An dieser Stelle seien auch noch Absoluttemparturen der GPU verraten: Im Test mit dem Hardware Labs Blackice SR1-420 erreichten wir rund 50-55°C GPU-Temperatur.

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PCB-Temperaturen
Leider bieten die PCB-Temperaturen nur einen indirekten Blick auf die Spannungswandlertemperaturen und eine direkte Überwachung letzterer ist bei der Geforce GTX 480 nicht möglich. Wir wollen die PCB-Temperaturen dennoch vergleichen. Auch hier liegt die Lösung aus dem Hause Aqua Computer knapp vorn. Bei den PCB-Temperaturen kann der VID-NX480 die feine Kühlstruktur über den VRMs voll ausspielen. Dank dieser, bleibt das PCB (unter Annahme von kühleren VRMs) deutlich kälter - sehr gute Leistung. Watercool arbeitet - ähnlich zu EK WB - nur mit zwei Nuten über den VRMs, was sich auch in den Temperaturen wiedererkennen lässt.

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Durchfluss
Im Kapitel Durchfluss verliert der aquagrafx deutlich an Boden. Seine restriktive Struktur bremst den Durchfluss sehr stark ein. Der Spitzenreiter in Form des EK-FC 480 GTX schafft rund 27% höhere Durchflusswerte. Besser ergeht es dagegen der Lösung aus dem Hause Watercool, die dank tiefer geschnittener Kühlstruktur deutlich mehr Durchfluss schafft. Koolance platziert seinen Spross im Mittelfeld - er leistet sich hier keine Fehler.

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Fazit
Es geht also doch: GF100 kann leise (je nach Radiator, Belüftung) und kühl (in unserem Fall weniger als 60°C) agieren. Allerdings hängt das maßgeblich von dem vorhanden Kühlkreislauf ab und den Kühlern muss ausreichend Kühlfläche in Form eines großen Radiators geboten werden.

Die Wasserkühler im Test überzeugen und sorgen im Gegensatz zu den bisher erhältlichen Luftkühlern für unproblematischen Betrieb des High-End-Beschleunigers. Auch Übertakten macht der GPU und den Spannungswandlern dank ausgeklügelter Fullcover-Kühler nichts mehr aus.

Schlussendlich lassen sich leichte Vorteile für feine Kühlstrukturen erkennen, denn die massive Lösung von EK Waterblocks hinkt den anderen Kandidaten leicht nach. Die Unterschiede sind aber im sehr geringen Rahmen. Bei den Spannungswandlern dagegen, lassen sich größere Unterschiede feststellen.

Für welchen Kühler man sich aber schlussendlich entscheidet, ist dem eigenen Geschmack und dem Budget überlassen. Alle getesteten Kühler bieten für ihr Geld eine hervorragende Verarbeitung und durch die Bank und im Vergleich zur Referenzkühlung vollkommen unbedenkliche Temperaturlevels. Der aquagrafx GTX 480 arbeitet, ebenso wie der Watercool Heatkiller GPU-X³ GTX480, mit feinen Kühlstrukturen. Diese überzeugen im Test und setzen sich vor die massive Lösung aus dem Hause von Edvard König. Koolance schafft es mit der sehr feinen Struktur über den Spannungswandler zudem noch deutlich bessere PCB-Werte zu erarbeiten. Auf Grund des hohen Preises, fehlender Anleitung und Fettrückstände im Kühler, bleibt unsere Empfehlung aber klar der auqagrafx GTX 480 oder Heatkiller GPU-X³ GTX480. Wer allerdings auf Leistung aus ist, wird mit dem OC-Tipp in Form des Koolance-Kühlers glücklich. High-Flow begeisterte Anwender, sollten den EK-FC 480 GTX präferieren.
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Ein herzlicher Dank geht an Aqua Computer, Caseking, Aquatuning und Watercool
für die Unterstützung und kurzfristige Bereitstellung der Testsamples.
Weiterer Dank gilt Zotac für die Bereitstellung der Testgrafikkarte.
 
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