DerKabelbinder
BIOS-Overclocker(in)
Mit der diesjährigen Ausstellung auf der Computex 2016 kündigte Hersteller Gigabyte erstmals die Ausweitung der bisher gänzlich von Grafikkarten dominierten "Xtreme Gaming"-Serie an. Neben Gehäusen und Netzteilen soll das Sortiment künftig vor allem von einiger Peripherie, vom Gaming-Headset bis hin zur mechanischen Tastatur, ergänzt werden. Mit von der Partie ist selbstverständlich auch eine erste Gaming-Maus für Rechtshänder, die neben einer hervorragenden Präzision und Reaktionszeit unter anderem eine flexible Ergonomie und Software-Steuerung in Aussicht stellt. Ob das vorliegende Modell den Anforderungen trotz des geringen Preises von gerade mal rund 40 Euro gerecht werden kann, klärt der folgende Test. Ein besonderes Augenmerk gilt schließlich auch dem praktischen Vergleich zu Razers aktueller Revision der DeathAdder, der sich aufgrund des ähnlichen Sensors und Designs nahelegt.
1. Spezifikationen
2. Verpackung und Lieferumfang
3. Die Maus im Detail
3.1 Ausstattung
3.2 Material & Verarbeitung
3.2 Material & Verarbeitung
4. Handhabung
4.1 Ergonomie
4.2 Taktilität
4.2 Taktilität
5. Software
6. Performance
7. Praxistest
6. Performance
7. Praxistest
8. Vergleich: Razer DeathAdder Chroma
8.1 Die Maus im Detail
8.1.1 Austattung
8.1.2 Material & Verarbeitung
8.1.2 Material & Verarbeitung
8.2 Handhabung
8.2.1 Ergonomie
8.2.2 Takilität
8.2.2 Takilität
8.3 Software
8.4 Praxistest
8.4 Praxistest
9. Resümee
1. Spezifikationen
Sensor:
Pixart 3988 (IR-LED)
Auflösung:
50 - 6.400 DPI (in 50-DPI-Schritten)
Switches:
Omron (20 Mio. Klicks)
Frame Rate:
is zu 12.500 FPS
Abtastgeschwindigkeit:
200 IPS
Beschleunigung:
max. 50 G
Tasten:
LMT, RMT, 2-Wege-Rad, 2x Daumentasten, 2x DPI (+/-)
Davon programmierbar:
RMT, Rad, Daumentasten, DPI
Kabel:
1,8m Länge, matt, PVC
Gewicht:
101g (ohne Kabel)
Abmessungen:
130mm / 60mm/ 43mm (L/B/H)
Anschluss:
USB
Zubehör:
2x Ersatz-Teflonfüße (schwarz/weiß)
Sonstiges:LED (16,8 Mio. Farben), Anzeige der vier DPI-Stufen, Seitenflächen gummiert
Pixart 3988 (IR-LED)
Auflösung:
50 - 6.400 DPI (in 50-DPI-Schritten)
Switches:
Omron (20 Mio. Klicks)
Frame Rate:
is zu 12.500 FPS
Abtastgeschwindigkeit:
200 IPS
Beschleunigung:
max. 50 G
Tasten:
LMT, RMT, 2-Wege-Rad, 2x Daumentasten, 2x DPI (+/-)
Davon programmierbar:
RMT, Rad, Daumentasten, DPI
Kabel:
1,8m Länge, matt, PVC
Gewicht:
101g (ohne Kabel)
Abmessungen:
130mm / 60mm/ 43mm (L/B/H)
Anschluss:
USB
Zubehör:
2x Ersatz-Teflonfüße (schwarz/weiß)
Sonstiges:LED (16,8 Mio. Farben), Anzeige der vier DPI-Stufen, Seitenflächen gummiert
2. Verpackung und Lieferumfang
Die XM300 kommt in einem aufklappbaren Karton mit Sichtfenster, dessen Äußeres stark an die Präsentation der Produktseite angelehnt ist. Neben den technischen Eckdaten finden sich in diesem Zusammenhang auch einige Darstellungen zu den elementaren Features. Das innere Konstrukt zum Herausziehen ist zweiteilig gehalten und dürfte einen weitestgehend sicheren Transport der Maus gewährleisten.
An Zubehör ist das Paket auf das Nötigste konzentriert und umfasst in diesem Fall neben der eigentlichen Maus lediglich zwei separate Sets an wahlweise schwarzen oder weißen Teflonfüßen.
4. Die Maus im Detail
4.1 Ausstattung
Um eine hohe Präzision und Reaktionsschnelle zu gewährleisten, verbaut Gigabyte im Falle der XM300 den Pixart 3988. Die verbauten Switches für den Links- und Rechtsklick kommen wie zu erwarten von Omron und werden mit einer Lebensdauer von bis zu 20.000 Klicks spezifiziert.
An Tasten finden sich neben dem obligatorischen Links-/Rechtsklick und einem 2-Wege-Mausrad zwei Daumentasten auf der linken Seite sowie zwei DPI-Tasten auf der Oberseite hinter dem Scrollrad. Letztere ermöglichen das Durchschalten von insgesamt vier frei konfigurierbaren DPI-Stufen. Welche hiervon im Einzelnen gewählt ist, lässt sich anhand einer Kontrollleuchte auf der linken Seite ablesen. Auf deplatzierte "Sniper-Button" oder eine Fülle von anderen mehr oder weniger unglücklich platzierten Zusatztasten hat man im Weiteren verzichtet, weshalb das Design der Maus insgesamt einen eher aufgeräumten Eindruck hinterlässt.
Um eine hohe Präzision und Reaktionsschnelle zu gewährleisten, verbaut Gigabyte im Falle der XM300 den Pixart 3988. Die verbauten Switches für den Links- und Rechtsklick kommen wie zu erwarten von Omron und werden mit einer Lebensdauer von bis zu 20.000 Klicks spezifiziert.
An Tasten finden sich neben dem obligatorischen Links-/Rechtsklick und einem 2-Wege-Mausrad zwei Daumentasten auf der linken Seite sowie zwei DPI-Tasten auf der Oberseite hinter dem Scrollrad. Letztere ermöglichen das Durchschalten von insgesamt vier frei konfigurierbaren DPI-Stufen. Welche hiervon im Einzelnen gewählt ist, lässt sich anhand einer Kontrollleuchte auf der linken Seite ablesen. Auf deplatzierte "Sniper-Button" oder eine Fülle von anderen mehr oder weniger unglücklich platzierten Zusatztasten hat man im Weiteren verzichtet, weshalb das Design der Maus insgesamt einen eher aufgeräumten Eindruck hinterlässt.
Am Rücken der Maus befindet sich außerdem eine RGB-Beleuchtung in Form des Firmenlogos, welche virtuell durch bis zu 16,8 Millionen Farben definiert werden kann. Diese Anpassungmöglichkeit gilt allerdings nicht für die zuvor genannte Kontroll-LED, welche serienmäßig nur kalt-weiß beleuchtet wird.
Der Kabelauslass befindet sich mittig auf der Vorderseite und verläuft parallel zur Bodenfläche, was die unmittelbare Kollision mit einem Mauspad verhindert (Vgl. bspw. Mionix Naos). Das Kabel selbst besteht aus mattem PVC und ist nicht sleeved (mit Textil ummantelt). Durch das folglich geringere Eigengewicht und das Fehlen einer reibungsanfälligen Textur verbessern sich hierdurch allerdings die Gleiteigenschaften auf dem Mauspad, insbesondere im Falle von Stoff.
4.2 Material & Verarbeitung
Das Gehäuse der XM300 setzt sich aus verschiedenen Kunststoffelementen zusammen, welche ohne nennenswerte Mängel angefertigt wurden. Unbehandelte Grate finden sich nur an einigen wenigen Stellen, die jedoch nur bei längerem Betrachten ins Auge fallen und auch die Haptik der Maus nicht beeinträchtigen.
Die obere Auflagefläche ist in einem seidenmatten Schwarz gehalten und bietet trotz der relativ glatt anmutenden Lackierung ausreichend Griffigkeit. Sie erscheint außerdem nicht sonderlich empfindlich gegenüber Verunreinigungen wie etwa Schweißabdrücken zu sein. Die Seitenteile bestehen dahingegen aus einem tiefgrauen, matten Kunststoff, dessen Oberfläche leicht angeraut wurde und in Kombination mit den zusätzlich gummierten Ablageflächen ein angenehmes Griffgefühl vermittelt.
Qualitativ macht auch das Gigabyte-Logo samt RGB-Beleuchtung am Heck einen guten Eindruck. Die Aussparung wurde bis auf einen einzigen Pixel am Rand einwandfrei realisiert. Ebenfalls positiv erscheint die homogene Ausleuchtung, deren Temperatur zwar unter einem partiellen Blaustich leidet (was im Übrigen auch der Test bei komplett weißer Konfiguration belegt), insgesamt aber ein ansprechendes Bild hinterlässt.
Als eher mäßig offenbart sich dem gegenüber die Arretierung einiger Bauteile. Schüttelt man die Maus ein wenig umher, so weisen beispielsweise die vordere Seitentaste und das Mausrad ein deutliches Rattern auf.
Insgesamt hinterlässt die Wahl der Materialien als auch die Verarbeitung – spätestens mit Blick auf die derzeitige Preislage - jedoch einen positiven Eindruck.
4.2 Material & Verarbeitung
Das Gehäuse der XM300 setzt sich aus verschiedenen Kunststoffelementen zusammen, welche ohne nennenswerte Mängel angefertigt wurden. Unbehandelte Grate finden sich nur an einigen wenigen Stellen, die jedoch nur bei längerem Betrachten ins Auge fallen und auch die Haptik der Maus nicht beeinträchtigen.
Die obere Auflagefläche ist in einem seidenmatten Schwarz gehalten und bietet trotz der relativ glatt anmutenden Lackierung ausreichend Griffigkeit. Sie erscheint außerdem nicht sonderlich empfindlich gegenüber Verunreinigungen wie etwa Schweißabdrücken zu sein. Die Seitenteile bestehen dahingegen aus einem tiefgrauen, matten Kunststoff, dessen Oberfläche leicht angeraut wurde und in Kombination mit den zusätzlich gummierten Ablageflächen ein angenehmes Griffgefühl vermittelt.
Qualitativ macht auch das Gigabyte-Logo samt RGB-Beleuchtung am Heck einen guten Eindruck. Die Aussparung wurde bis auf einen einzigen Pixel am Rand einwandfrei realisiert. Ebenfalls positiv erscheint die homogene Ausleuchtung, deren Temperatur zwar unter einem partiellen Blaustich leidet (was im Übrigen auch der Test bei komplett weißer Konfiguration belegt), insgesamt aber ein ansprechendes Bild hinterlässt.
Als eher mäßig offenbart sich dem gegenüber die Arretierung einiger Bauteile. Schüttelt man die Maus ein wenig umher, so weisen beispielsweise die vordere Seitentaste und das Mausrad ein deutliches Rattern auf.
Insgesamt hinterlässt die Wahl der Materialien als auch die Verarbeitung – spätestens mit Blick auf die derzeitige Preislage - jedoch einen positiven Eindruck.
5. Handhabung
5.1 Ergonomie
Mit dem Debüt der XM300 in der "Xtreme Gaming"-Sparte richtet sich Gigabyte insbesondere an Rechtshänder mit mittelgroßen Händen. Das ergonomisch-klassische Layout soll für unterschiedliche Griffarten geeignet sein und außerdem eine gute Kontrolle ermöglichen.
5.1 Ergonomie
Mit dem Debüt der XM300 in der "Xtreme Gaming"-Sparte richtet sich Gigabyte insbesondere an Rechtshänder mit mittelgroßen Händen. Das ergonomisch-klassische Layout soll für unterschiedliche Griffarten geeignet sein und außerdem eine gute Kontrolle ermöglichen.
Um den optimalen Griff zu ermöglichen, hat Gigabyte zunächst die beiden Haupttasten mit leichten Mulden versehen, die die Finger schnell und ungezwungen an der vorgesehenen Stelle ruhen lassen. Die Seitenflächen sind nach unten hin verjüngt und bieten in Kombination mit der Gummierung ein sehr gutes Haftgefühl. Durch dieses Zusammenspiel ist auch bei schnelleren Bewegungen ohne Weiteres kein ungewünschtes Verrutschen der Hand möglich. Dieser Eigenschaft steht schließlich auch das ausgewogen verteilte Gewicht von rund 101g nicht weiter im Wege.
In Punkto Komfort hatte ich mit einer knapp 19x9cm großen Hand anfänglich noch einige Schwierigkeiten, die Maus vollständig im Palm zu halten. Stattdessen bin ich inzwischen dazu übergegangen, mit der Hand etwas weiter nach hinten zu rücken, sodass die untere Handfläche über dem Logo schwebt. Bei diesem Hybriden aus Palm und FingerTip liegt die Maus schließlich jedoch sehr angenehm in der Hand, ohne ein unnatürliche Position zu erzwingen. In dieser Position liegt im Übrigen auch der Daumen genau zwischen den beiden Seitentasten, welche leicht nach oben versetzt sind und somit nicht unbeabsichtigt betätigt werden können, zugleich aber immer noch sehr gut erreichbar sind. Abgerundet wird diese Eindruck auch durch die zwei auf der Oberseite gelegenen DPI-Tasten, welche zwar ein kurzes Versetzen der Hand erfordern, einem während der alltäglichen Nutzung dafür aber ebenso wenig in die Quere kommen.
Schließlich bietet die Maus aber auch die Möglichkeit, mit einem Fingertip- oder Claw-Grip gehalten zu werden. Nach einigen Probeversuchen erscheint mir die XM300 auch für diese Griffarten gut geeignet zu sein, sofern man die Maus für gewöhnlich nicht gänzlich an der hinteren Seite (an der das Chassis in die Breite geht) fasst. Ein eher an der Mitte oder Vorderseite angesetzter Griff dürfte für die meisten Nutzer jedoch problemlos möglich sein. In jedem Fall gilt hier selbstverständlich die Empfehlung, die ungefähren Maße abzugleichen sowie letztendlich natürlich persönlich Probe zu griffeln.
5.2 Takilität
Der zurückzulegende Weg sowie die Betätigungskraft des Links- und Rechtsklicks liegen im ausgewogenen, mittleren Spektrum. Trotz einer leichten akustischen Differenz ist das Klickgefühl ausgesprochen homogen und wird bei der Betätigung der Taste(n) mit nicht zu hohem aber auch nicht zu niedrigem Widerstand taktil bestätigt. Die beiden Tasten leiden bei diesem Sample außerdem unter keinerlei Knarzen oder Quietschen, verkanten sich während der Nutzung ebenso wenig mit dem Chassis. Im Falle der rechten Taste ist lediglich ein leichtes Klappern beim leichten Antippen zu verzeichnen, welches (in diesem Fall) auf eine eher mäßig gelungene Arretierung schließen lässt. Fernab dessen weist die Taste allerdings kein unangebrachtes Spiel auf und klickt sich im alltäglichen Einsatz ohne weitere Einschränkungen.
Weiterhin erinnert auch die Haptik der auf der Linken gelegenen Seitentasten zunächst an die Charakteristik der beiden Haupttasten. Die Klicks setzen zur Betätigung ein gutes Maß an Kraft voraus, sodass diese im Eifer des Gefechts nicht aus Versehen ausgelöst werden können. Auch die Höhe der Tasten ist so gewählt, dass sie gut erfühlbar aus dem Gehäuse herausragen und somit ohne große Eingewöhungszeit sicher zu erreichen sind. Am Auslösepunkt kommt es zu einem grundsätzlich sehr bestätigenden Feedback samt hörbarem Klick. Während die hintere Taste ohne Makel montiert wurde, weist die vordere allerdings ein unerfreulich starkes Spiel auf. Die Taste lässt sich mit dem Daumen relativ leicht nach oben und unten bewegen, was leider durch ein gut hörbares Klappern quittiert wird. Bedauerlicherweise wird auch die Handhabung an dieser Stelle hin und wieder beeinträchtigt, was sich vor allem bei Hold-Funktionen durch einen recht kurzen Weg und harten Druckpunkt bemerkbar macht. Es scheint fast, als würde zwischen dem Chassis und der Hülse der Taste ein Bumper fehlen, der normalerweise dafür sorgt, dass die Taste nicht umheschlackert aber bei Betätigungen immer noch ausreichend nachgibt. Angesichts der doch sehr gut gelungenen hinteren Seitentaste lässt sich hier kein klares Urteil fällen, ob dies einem fundamentalen Designfehler oder doch nur einer gewissen Serientoleranz unterliegt.
Die anfänglich angemessene Takilität gilt im Weiteren auch für das Mausrad, welches sich ebenfalls mit mittlerem Kraftaufwand bewegen lässt und eine an sich gut gelungene Rasterung aufweist. Dem gegenüber wirkt der Klick jedoch etwas zu grob und schwergängig, erscheint im Ganzen nicht sonderlich hervorgehoben und punktiert. Glücklicherweise scheint sich auch die anfangs angedeutete, fragwürdige Arretierung des Mausrades praktisch nicht bemerkbar zu machen. Das angemerkte Spiel des Rades lässt sich nur dann beobachten, wenn man die Maus in der Vertikale schüttelt, auf den Kopf legt oder das 2-Wege-Rad bewusst bewusst nach links und rechts bewegt. Der Scroll selbst scheint davon praktisch nicht beeinträchtigt zu werden.
Kommen wir schließlich zu den beiden auf der Oberseite positionieren DPI-Tasten, welche das Umschalten zwischen den einzelnen per Software definierten Stufen ermöglichen. Die Tasten weisen eine V-förmige Geometrie auf, ragen an der Spitze leicht über das Gehäuse hinaus und sind somit auch während dem Spielen schnell auszumachen. Das haptische Verhalten ist für solch kleine Zusatztasten gut gelungen. Zwar gibt es kein akustisch hörbares Feedback, der Auslösepunkt ist bei Betätigung jedoch immer noch gut genug fühlbar.
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