Quantencomputer simuliert Zeitkristall mit 57 Qubits

RyzA

PCGH-Community-Veteran(in)
Hallo!


Hier mal ein paar aktuelle Infos zum Thema "Zeitkristalle" und deren Nutzung in Quantencomputern.

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Im Sommer 2021 sorgte ein internationales Forschungsteam für Aufsehen. Den über 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gelang es, einen Zeitkristall mithilfe eines Google-Quantencomputers mit 20 Quantenbits zu erzeugen.

Doch nun haben zwei australische Physiker einen neuen Rekord aufgestellt, wie das Wissenschaftsmagazin "Science" berichtet. Der Physiker Stephan Rachel von der Universität Melbourne und sein Doktorand Philip Frey brauchten dazu nur einen Laptop und sechs Monate Zeit. Von Australien aus konnten sie mehrere Quantencomputer von IBM in den USA ansteuern und so einen Zeitkristall simulieren, der aus 57 Qubits besteht – also mehr als das Doppelte von dem, was mit dem Google-Rechner möglich war.

Die Forschenden räumen allerdings ein, dass der Forschungsbedarf weiterhin immens ist. Die Wechselwirkung sollte eigentlich unendlich lange anhalten, sagt Stephan Rachel gegenüber "Science". Doch die Qubits im IBM-Rechner könnten ihren Zustand nur so lange halten, dass es für eine Simulation von 50 Zyklen reicht.

Gegenstand von Forschungen sind auch die möglichen Anwendungszwecke von Zeitkristallen. Sie könnten gemäss Rachel beispielsweise dazu dienen, den Zustand von Qubits zu speichern, und zwar in einer Art Quanten-Arbeitsspeicher.

Forschende des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme nannten gegenüber "scinexx.de" etwas breitere mögliche Einsatzgebiete, zum Beispiel die Kommunikationstechnik, die Radartechnik oder die Bildgebung. Den Physikern in Stuttgart war es übrigens gelungen, erstmals einen Zeitkristall in Aktion zu filmen. Sie hatten einen Zeitkristall erzeugt, der mehrere Mikrometer gross ist und bei Raumtemperatur "tickt".
Quelle: Quantencomputer simuliert Zeitkristall in Rekordgrösse

Hier noch eine gute Erklärung zur Funktionsweise von Quantencomputern

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Quantencomputer sind ja theoretisch viel leistungsfähiger als normale Computer welche nur "0" oder "1" kennen. Ein Quantencomputer "kennt" viele Überlagerungszustände dazwischen.

Allerdings wird das wohl noch länger dauern. Denn wie es aussieht, nimmt die Stabilität von Quantencomputern, mit steigender Komplexität ab: Quantencomputer: Wie stabil sind Systeme von IBM, Google und Co?

Bis man Quantencomputer im "großen Stil" nutzen kann, werden wohl noch einige Jahre oder sogar Jahrzehnte vergehen. Also noch keine wirkliche Alternative zu herkömmlichen Computern. Aber es bleibt spannend!:cool:
 
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Bis man Quantencomputer im "großen Stil" nutzen kann, werden wohl noch einige Jahre oder sogar Jahrzehnte vergehen
Ja, die Befürchtung habe ich ebenfalls (siehe Diskussionen zur Energie durch Kernfusion ... immer in 30-50 Jahren, und das seit etwa 50 Jahren ...).
Nur, es würde mich wirklich freuen, wenn sich bereits in dieser eher experimentellen Phase doch schon mal ein eher gelangweites Genie mit dem aktuellen Thema der Kryptowährungen/Quantencomputern beschäftigen würde ... entweder wäre er innerhalb weniger Tage Milliardär, oder Warren Buffet hätte mit seinen 25$ recht :-)
 
Ja, die Befürchtung habe ich ebenfalls (siehe Diskussionen zur Energie durch Kernfusion ...:-)
Im Gegensatz zur Kernfusion gibt es heute schon mietbare Quantencomputer, die bestimmte Aufgaben sehr gut lösen

An diesem Projekt habe ich minimal mitgearbeitet. Also wirklich nur minimal, aber ich kenne die Ergebnisse. Ist schon beeindruckend gewesen.
 
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Ich kann euch allen schon mal Illusion abnehmen. Quantencomputer werden niemals die x86 Struktur ablösen, das ist schon lange Fakt. Kein Algorithmus = kein Quantencomputer. Funktionierende Quantencomputer kann man heute schon kaufen oder mieten und eignen sich eben nur für sehr spezielle Aufgaben wie Kryptographie, Datenbanksuchmaschinen oder eben Signal oder Bild-Erkennung. Wobei für letzteres auch ein neurales Netzwerk aus x86 gut verwendet werden kann.

Die Kernfusion ist da gegen schon durch, nach Iter werden die konventionellen Kraftwerke folgen.

 
Es gibt Algorithmen für Quantencomputer (Datenbanksuche), aber keinen wo allgemein wissenschaftliche Simulationen wie Strömungsmechanik, Klima etc. funktionieren. Ebenso gibt es keinen Algorithmus wo z.B. normale x86 Programme wie z.B. Tabellenkalkulation etc. funktionieren würden, geschweige ein multifunktionales Betriebssystem wie Windows oder Linux.
 
Bis man Quantencomputer im "großen Stil" nutzen kann, werden wohl noch einige Jahre oder sogar Jahrzehnte vergehen. Also noch keine wirkliche Alternative zu herkömmlichen Computern. Aber es bleibt spannend!:cool:
Quantencomputer kannst du in 100 Jahren immer noch wegwerfen. Die sind nicht massentauglich und können nur bestimmte Sachen sehr gut. Bei anderen scheitern sie kläglich.
 
Die sind nicht massentauglich und können nur bestimmte Sachen sehr gut. Bei anderen scheitern sie kläglich.
Ja aber warum?

Zumindest theoretisch können sie doch viel schneller und wie ich das beurteilen kann, auch paralell mehr berechnen.
Warum gibt es dann keine Algorithmen für andere Aufgaben?
 
Ja aber warum?

Zumindest theoretisch können sie doch viel schneller und wie ich das beurteilen kann, auch paralell mehr berechnen.
Warum gibt es dann keine Algorithmen für andere Aufgaben?
Das liegt schlicht an der Funktionsweise. Dekohärenz ist das Wort, um das es geht.
Dann hängt da noch die nichtdeterministisch polynomielle Zeit mit drin.
Allerdings kenne ich mich da nicht wirklich aus um das erklären zu können.
Jedenfalls kann ein Quantencomputer aktuelle Supercomputer ergänzen aber nicht ersetzen.
 
Die Kernfusion ist da gegen schon durch, nach Iter werden die konventionellen Kraftwerke folgen.
Bis jetzt haben wir meines Wissens noch keine auch nur im Ansatz brauchbare stabile Fusion die länger als einen Sekundenbruchteil angehalten hat hinbekommen. Selbst die aktuell stärksten Forschungsreaktoren sind hier noch Lichtjahre weit weg.
 
Ich kann euch allen schon mal Illusion abnehmen. Quantencomputer werden niemals die x86 Struktur ablösen, das ist schon lange Fakt. Kein Algorithmus = kein Quantencomputer. Funktionierende Quantencomputer kann man heute schon kaufen oder mieten und eignen sich eben nur für sehr spezielle Aufgaben wie Kryptographie, Datenbanksuchmaschinen oder eben Signal oder Bild-Erkennung. Wobei für letzteres auch ein neurales Netzwerk aus x86 gut verwendet werden kann.

Die Kernfusion ist da gegen schon durch, nach Iter werden die konventionellen Kraftwerke folgen.

Ist ja nicht so als wenn wir kein X64 hätten...
Die X86 sind ja nur größtenteils immernurnoch kompatibilitäts bedingt integriert... IA32... wird aber ganz wegfallen auf kurz oder lang...
 
Hier noch was über optische Computer:

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