Playstation VR - schlechte Verkaufszahlen und deutlich niedrigere Verkaufserwartungen

Hier gibt es viele Aussagen, die allein auf Hören/Sagen beruhen, aber wenig die scheinbar tatsächlich Erfahrung mit VR gemacht haben. Ich habe mir am Black Friday eine HTC Vive besorgt. Diese war mit zusätzlichen Gutscheinen und Cashback nur wenig teurer als der Gebrauchtpreis, von daher wäre ein Wiederverkauf mit wenig Verlust jederzeit möglich. Und ich muss sagen, wer die mal länger aufgesetzt hat und sich etwas tiefer nach Content umschaut als nur Spiele, der erkennt das Potential der Zukunft.

Einige Beispiele:
The FOO Show: The FOO Show featuring Will Smith bei Steam
Eine Gaming-Show, in der der Host die Entwickler einlädt und euch dann alle gemeinsam in deren Videospiel teleportiert. Dort könnt ihr euch dann frei Bewegen und alles Anfassen und Anschauen was ihr möchtet. Während die Entwickler euch über das Spiel erzählen. Die Rückseiten von Büchern durchlesen u.a. Dinge, die im normalen Spiel nicht möglich sind. Das fühlt sich so sehr nach der Zukunft von Gaming-Shows an, perfekte Nutzung.

Allumette: Steam Community :: Allumette
Ein Kurzfilm, der sehr gut zeigt, was filmetechnisch in Zukunft möglich wäre. Man ist mitten drin statt nur dabei. Es ist fast wie ein Buch lesen oder als man klein war die Augsburger Puppenkiste anschauen. Man ist nicht nur Zuschauen, sondern die Geschichte ist in dem Moment das einzige, was den Kopf füllt. Bis in jede Gehirnwindung kann der Autor seine Ideen an dich weiter geben.

Bigscreen/ diverse Streaming-Programme:
Du kannst parallel ein oder mehrere Streams laufen lassen. Und dabei sitzt du mit Freunden oder Internetbekanntschaften in einem Raum und ihr könnt euch unterhalten (Kopfhörer und Headset sind ja schon dabei, einfach losplaudern). Diverse Inhalte Teilen, aus dem Internet oder auch lokal gespeichert: Filme, YouTube Videos, Bilder, whatever. Bei der gestiegenen Beliebtheit von Streams kann ich mir da durchaus eine Zukunft vorstellen.

Anyland: Anyland on Steam
Eine Sandbox in VR. Du kannst deinen eigenen Avatar erschaffen, so wie du möchtest. Kannst jeden Gegenstand erschaffen, den deine Vorstellungskraft zulässt. Und mit Skripten versehen. Es gibt quasi kein Limit.

Diverse Plattformen für virtuelle Präsenz: Rec Room/ Altspace etc.
Nicht mein Ding, aber für Leute, die gerne fremde Menschen treffen (so wie die Leute früher Chatrooms besucht haben) sicher eine tolle Sache. Dann gemeinsam Sachen machen, auf die man Bock hat: Spiele (D&D u.a.) , Tanzen, Zeichnen (Kreativ sein), etc.

Auch im Lehrbereich und bei professionellen Anwendungen seh ich Potential:
Ein menschliches CT in 3D abgebildet und du schneidest es total intuitiv durch und schaust genau dorthin, wo du dir Informationen erwartest. Oder das Sonnensystem in 3D. Schon mal in der linken Hand die Erde gehalten, die so groß ist wie eine große Murmel und in der Rechten den Jupiter, der die Größe eines Wasserballes hat? Dann gehst du damit in Richtung Sonne, die 5 Meter groß im Raum mit großem Getöse brennt. Besser kann man solches Wissen nicht transferieren. Oder per Google Maps oder anderen Programmen an fremde Orte reisen und schon mal einen Eindruck von der Umgebung bekommen. Lässt sich sicher vermarkten, wenn man so ein Gerät in sein Reisebüro stellt.

Dafür fehlt im Spielebereich meiner Meinung nach noch gute Spiele mit ordentlich Kontent. Viele verlassen sich auf die VR Gimmicks, die aber nach 1-2 Stunden einfach erschöpft sind. Und auch Serien und Filme würde ich mir mehr erhoffen. Das Potential ist riesig, aber wenn VR nicht angenommen wird, dann wirft das die Entwicklung erneut einige Jahrzehnte nach hinten, bis die Technik irgendwann wieder aufgegriffen wird. Meiner Meinung nach führt der Weg in der Zukufnt nicht daran vorbei! Aber ob es in der jetzigen Form mit den den großen und recht teuren VR Brillen den Durchbruch schafft, das stell ich mir leider schwierig vor. Aber die Autos waren zu beginn auch den Kutschen unterlegen. Ich denke, VR wird kommen, vllt. erst in Form von Steckern direkt ins Gehirn oder einem Projetor, der dir aus der Ferne direkt ins Auge das Bild schießt oder was auch immer die Zukunft bringen mag.
 
Playstation VR: Lasst Rift und Vive bei Verkaufszahlen hinter sich

Also so schlecht sieht es laut dieser News um Playstation VR nicht aus.

Es wird auch langsam Zeit endlich von 2D wegzukommen.
Die Technik dazu besteht schon sehr lange, aber wurde nicht innovativ umgesetzt.

Ich erinnere mich noch an den Wechsel von s/w TV auf Farbe, und die vielen Argumente dagegen.
Hoffentlich erlebe ich es noch, dass 3D in allen Bereichen Standard wird.
Im Kino wird zum Glück schon sehr viel 3D gezeigt.

Du hast meinen Beitrag vorher nicht gelesen.
Das ist eine Studie basierend auf Retailverkaufszahlen in England ==> Also im Grunde sagt es nichts aus.

Laut SuperData Analyse wird VR auf dem PC (Oculus und HTC Vive) bis Ende 2016 besser abschneiden als PSVR.
 
Ich halte VR für ein Nischenprodukt für Nerds, welches sich am Massenmarkt niemals durchsetzen wird.
Schätze ich auch!

Ich brauche sowas nicht. Genauso wenig wie ich bei Filmen 3D brauche. Im Gegenteil... ich finde es sogar störend... wenn ich die Wahl zwischen 2D und 3D habe nehme ich immer 2D.
 
Ich vergleiche es immer mit 3-D:

Es sind über Jahre hinweg Million von 3D Fernsehern verkauft worden. Den meisten lagen 3D Brillen bei. Es ist Content da gewesen. TV Hersteller wie LG hatten auf ihren Geräten VOD Portale für 3D Filme. Es gab Blockbuster im Kino und auf BD in 3D. Es gab Schützenhilfe vom Pay TV mit Sky 3D. In Blockbustern wurden Szenen extra so gedreht, dass sie in 3D gut rüberkamen. Die 3D Brillen waren leicht, man merkte sie kaum auf der Nase. Bei Spielen hat NVIDIA versucht 3D zu pushen. Und trotzdem hat es sich nicht durchgesetzt.
Und VR wird das mMn genauso wenig. Es wird eine Nische bleiben. Es gibt Leute, die es nicht vertragen (Übelkeit), es gibt Leute, die sich nicht vollkommen von der Realität abschotten wollen (so wie ich) und es gibt Leute, die sich einfach nicht für Stunden sowas umschnallen wollen, um sich unterhalten zu lassen, so wie Ihnen schon 3D Brillen zu lästig waren.
Das alles spricht gegen die absolute Massentauglichkeit von VR.

Du hast die Leute vergessen, die gar kein 3D sehen können(ich)... nen VR-Bildschirmmonokel würde da reichen.:ugly:
 
Ich hab letztens im Mediamarkt mal so ein Ding (keine Ahnung welche) ausprobiert-Das war so Hammer!
Stand am Rand eines Hochhausdaches-ps. bin extrem höhenschwindelig-einfach unbeschreiblich.
Wenn ich nur viel Geld hätte-alle 3 her damit-und die nächste Gen auch usw.
Ich freu mich auf die virtuelle Zukunft!
Gruß Yojinbo
 
Ich hab letztens im Mediamarkt mal so ein Ding (keine Ahnung welche) ausprobiert-Das war so Hammer!
Stand am Rand eines Hochhausdaches-ps. bin extrem höhenschwindelig-einfach unbeschreiblich.
Wenn ich nur viel Geld hätte-alle 3 her damit-und die nächste Gen auch usw.
Ich freu mich auf die virtuelle Zukunft!
Gruß Yojinbo
Ich glaube MM stellt Ochlus Rift aus.

MfG
 
Bin auch ein sehr technikaffiner Mensch - halte von VR aber nix. Computerspiele sind - ähnlich wie Filme und viel mehr noch wie Brettspiele - eine willkommene Ablenkung vom Alltag. Da habe ich wirklich *nicht* das Bedürfnis, das Spiel zur "Realität" werden zu lassen - die Grenze ist da für mich relativ deutlich gesteckt.

Großer Monitor mit hoher Auflösung - okay. Ein Risiko-Spielbrett hat auch seine Maße. Aber das ganze virtuell Raumfüllend brauche ich nicht, gerade weil ich auch in der Lage sein möchte die Wahrnehmung zwischen Spiel und Umwelt nahtlos zu vollziehen - darüber hinaus bestätigt meine erste Erfahrung mit einem VR-Headset etwas, das ich schon bei 3D-Kino festgestellt habe: durch die höhere "Immersion" geht auch viel verloren. Da fällt der künstlerische Anspruch der Inhaltsersteller ganz schnell mal hinter Effekthascherei zurück, die jedoch benötigt wird um den "Mehwert" der Technologie zu legitimieren. Man sieht das auch an der Bildsprache von Filmen, die spezifisch mit 3D im Hinterkopf gedreht wurden: da reiht sich schwachsinnige Verfolgungsjagd an Verfolgungsjagd, immer dieselben, plakativ-unkreativen Kameraklischees werden abgespult und das alles nur, um den Effekt hervorzuheben. Dass sowohl Aufmerksamkeitslenkung, als auch kleine Details (die m.E. sowohl in VR-Settings, als auch im 3D-Kino verloren gehen) den künstlerischen Wert eines Unterhaltungsmediums erst ausmachen, spielt da vor lauter Marketing-Batch-geklebe keine Rolle mehr.

Wo ich VR-Anwendungen hingegen tatsächlich eine große Zukunft voraussage ist in Forschungs-, Lern-, Therapie- und Konstruktionssettings.
 
Wo ich VR-Anwendungen hingegen tatsächlich eine große Zukunft voraussage ist in Forschungs-, Lern-, Therapie- und Konstruktionssettings.

Da stimme ich dir voll und ganz zu. Im professionellen Umfeld kann VR eine große Bereicherung sein. Da sehe auch ich für VR eine größere Zukunft als in der Unterhaltungsbranche.
 
Sobald Apple so eine VR-Brille bringt, mit direktem Anschluss ans iPhone, dann wird es ein riesen Hype werden... Aber nur dann...

Den ersten VR Hype gab es Anfang der Neunziger rund um den Film "Lawnmower Man". Schon damals sah ich für mich persönlich keinen Nutzen in VR. Ich werde somit seit fast 25 Jahren mit VR konfrontiert. Ich bin da also alles andere als voreilig :D
Und ich dachte mir damals: Ob ich jemals erleben werde, dass so eine Technik wirklich bezahlbar für normale Menschen wird? Tja, heute ist sie das! :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da stimme ich dir voll und ganz zu. Im professionellen Umfeld kann VR eine große Bereicherung sein. Da sehe auch ich für VR eine größere Zukunft als in der Unterhaltungsbranche.
Jop. Da denke ich an ganz alltägliche Dinge.
Zum Beispiel beim Architekten, beim Küchenplaner oder sonstigen Möbelhäusern.
Für Konzerte/Sportveranstaltungen beim Ticketkauf, da könnte man bei jedem Platz die Brille aufsetzen und sich ansehen, wie gut man sieht. Gibt zwar jetzt auch schon eine App, SeatGeek, wo man das auch kann, aber das ist halt nur ein normales Foto...
Noch eine Idee: Eine Kamera mit Rundumblick für Veranstaltungen, denen man dann auch quasi beiwohnen kann via Livestream.

Es gibt abseits von Videospielen unzählige sinnvolle Möglichkeiten die vieles vereinfachen würden.
 
Wer mal richtig VR ausprobiert hat weiss, dass das natürlich die Zukunft ist.

Ich rede nicht von so billigen (Demo)-Games mit schlechter Grafik. sondern eher von echten Aufnahmen (VR-Videos), z.B. mitten in NewYork oder in einem Kampfjet.
DAS ist das geilste überhaupt.
 
Aber was außer "geil" ist es denn bitte noch? Auch VR-Videos sind erstmal "nur" Unterhaltungskram.

Widerspricht ja keiner, dass VR die Zukunft ist - aber eben nicht in der Unterhaltungsbranche.

So ne Augmented Reality Anwendung über VR im OP, wo der Chirurg ne VR-Brille aufhat und das Bild von ner Stereoendoskopkamera nebst spezifischen Informationen, live-Auswertungen aus'm Diagnoserechner etc. eingeblendet bekommt. Da seh ich die Zukunft.

In der Psychotherapie und der psychologischen und sozialen Forschung gleichermaßen kann ich mir zigtausende Anwendungsmöglichkeiten ausdenken.

In Simulationsanwendungen für allerlei Zwecke....

Gebäudeentwürfe aus dem Rechner raus begehbar machen, Fehlerdiagnose an Maschinenentwürfen bevor der erste Prototyp steht (mit 'ner noch höheren Präzision als das aktuell eh schon geht) und andere Späße sind da nur Nebenprodukt der tollen Anwendungen, die man sich ausdenken könnte.

DAS ist das geilste überhaupt. Weil es der Menschheit einen echten Nutzen bringt.
 
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