neues Mikrofon

Das beste wäre, du probierst es einfach aus, sobald du das neue Interface hast.
Schließlich hast du die Soundblaster Z bereits und kannst sie gegen das bald kommende UMC202HD testen.

Ich persönlich bin kein Fan von internen Soundkarten, selbst wenn sie klanglich auf einer Höhe mit externen sind.
Unter anderem deshalb, weil ich lieber an Knöpfen drehe, als dass ich die Pegel über Software einstelle.
Es geht einfach nichts über die schnelle und bequeme Bedienung.

Zudem kenne ich kein internes welches XLR und MIDI besitzt, was mir jedoch wichtig ist.
Zuschaltbare 48V fehlt den internen ebenfalls.
 
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Was mich nun gerade aber bzgl. des UMC202HD interessiert: wie schlägt sich dieser gegen meine Soundblaster Z? Sind solche Audio-Interfaces die besseren Soundkarten oder nehmen sich diese nicht viel zu den internen Soundkarten?
Das kommt ganz auf die Anforderungen an :)

Gaming-Soundkarten und Audio-Interfaces sprechen ganz unterschiedliche Zielgruppen an. Dementsprechend gibt es auch grundlegende Unterschiede bei den hard- und softwareseitigen Features.

Interfaces sind wie zu erwarten für das (professionelle) Recording gedacht und legen daher besonderen Wert auf den Mikrofoneingang. Du kannst dort aber auch "elektronische" Instrumente wie bspw. E-Gitarren oder (MIDI-)Keyboards anschließen. An Ausgängen finden sich Stereo-Klinkenanschlüsse für Studiomonitore oder Kopfhörer. Als technische Besonderheiten finden sich zum Beispiel die symmetrische Signalverarbeitung und die 48V Phantomspeisung seitens des XLR-Mikrofoneingangs. Softwareseitig bleibt es meist (nicht immer) bei einem Treiber, der die Schnittstellen lediglich für das System lesbar macht. Der Rest erfolgt dann in einer DAW (Digital Audio Workstation), quasi dem Programm zum Recorden und Mixen.

Gaming-Soundkarten hingegen legen den Wert eher auf allgemeine Mutlimedia-Qualitäten, wozu vor allem die Ausgabe per Kopfhörer oder mehrkanäligen Lautsprechersystemen zählt. Insbesondere die Kopfhörerausgänge haben dort meist mehr Power, eignen sich also auch für hochohmigere Hörer. An Schnittstellen finden sich meist die HiFi-relevanten Outputs wie etwa Klinke, SPDIF oder Cinch. Zum Umfang zählen auch einige Software-Features, die zum Beispiel die Signalverarbeitung per Equalizer, Crystalizer, Bass-Booster bis hin zur 7.1-Simulation ermöglichen. Anmerkung: der Großteil dieser Features lässt sich mittlerweile auch durch Open Source Software (EQ Apo, HeSuVi) auf beliebige Ausgabesysteme unter Windows anwenden.

Der große Nachteil dieser Soundkarten ist meines Erachtens die fehleranfällige Mikrofon-Schnittstelle.
Die 3,5mm Klinkeneingänge sind normalerweise auf eine sehr geringe Spannung ausgelegt und sollen kleinere Elektretmikrofone, wie sie etwa in Headsets verbaut sind, antreiben können. Leider scheitert es hier oft an der qualitativen Umsetzung der Schaltungen, wobei die asymmetrische Signalübertragung über minderwertige Vorverstärker und Wandler die Signalqualität massiv beinträchtigen kann. Diese Dinge sind auch der Grund dafür, warum Headset-Mikrofone oftmals so leise sind und stattdessen lieber massiv rauschen. Auch ist die Einstreuung von elektrischen bzw. elektromagnetischen Inteferenzen aufgrund einer mangelnden Schirmung beziehungsweise der unmittelbar umgebenen Computerhardware (ein wahres Sammelsurium an elektrischen Störquellen!) bei solchen internen Karten häufig ein Problem. Ein Großteil dieser Symptome lässt sich durch ein Auslagern der tonverarbeitenden Komponenten aus dem Computergehäuse und eine symmetrische Beschaltung bekämpfen. Daher der Rat zu einer externen Soundkarte bzw. konkret einem XLR Audio-Interface / Mixer mit USB.

Das wären so im Groben die Unterschiede ;)
 
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Hallöchen, hatte ganz vergessen noch mitzuteilen, wie es nun ist.

Alles habe ich soweit bei Thomann bestellt und kam innerhalb von zwei Tagen bei mir an. Lediglich diesen Spuckschutz oder wie man diesen nennt, habe ich bei Amazon gekauft. Anschließen war kein Problem, allerdings kam anfangs kein Ton aus den Lautsprechern, bis ich dann die Phantomspannung (nennt man diese so?) aktiviert hatte..

Meine Stimme klingt zwar immer noch nicht wie die eines richtigen Mannes. Aber der Unterschied ist natürlich sehr groß zu dem vorherigen billigen Mikrofon der Soundblaster Z. Alles in allem bin ich sehr zufrieden. Auch der Arm ist besser als ich dachte. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass mich das richtig stören würde. Aber dem ist nicht so. Von daher bin ich sehr zufrieden.

Danke nochmals für die Empfehlungen.
 
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Meine Stimme klingt zwar immer noch nicht wie die eines richtigen Mannes...

Die Aufgabe deiner Hardware ist, deine Stimme so unverfälscht wie möglich aufzunehmen, zu verarbeiten und weiterzuleiten.
Wenn sie das ordentlich macht liegt es an deiner Stimme, wenn sie nicht klingt wie du es gerne hättest.

Sich selbst hört man eh basslastiger und voluminöser (männlicher) sprechen, wie wenn du deine Aufnahme anhörst.
Möchtest du daran was ändern, häng ein Mischpult zwischen Mic und Interface oder nutze Software (z.B. Banana Voicemeeter) um deine Stimme anzupassen.
 
Das mit der Stimme war eher nur ein Spaß. Ich habe eine ganz normale Stimme und auf Aufnahmen klingt sie auch sehr gut bzw. deutlich besser als mit dem alten Mikrofon.

Zusätzlich nun noch ein Mischpult dazwischenhängen werde ich wohl nicht. Ganz so sehr brauche ich eine sehr tiefe Stimme nicht :) Das mit der Software kann ich ja mal angugge.
 
Viel Spaß mit dem Equipment.
Voicemeeter läuft bei mir übrigens immer mit, da kannst du auch die Stimme manipulieren (mach ich aber nicht, ich steh zu meiner Daniel Kübelbock Tonlage :hmm:)
 
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