AW: PCGH.de: Need for Speed im Wandel der Zeit: Autos, Umgebung und Babes im Vergleich
ironie an:
Ich weiß nicht warum sich hier fast alle über so Sachen wie Gameplay beschweren, darum ging es doch gar nicht. Der Titel heißt doch "Need for Speed im Wandel der Zeit: Autos, Umgebung und Babes im Vergleich", der Rest kann also völlig vernachlässigt werden, was EA doch auch erfolgreich macht.
ironie aus.
Ich hab abgesehen von NFS1 und Undercover auch alle gespielt, für mich ist Teil 4, also High Stakes/Brennender Asphalt der beste Teil gewesen. Ich hatte erst überlegt hier einen Abriss meiner Erfahrungen aller Teile zu bringen, aber das wird wohl noch länger als die eh schon lange Kurzfassung. Im Prinzip kann man es so zusammen fassen:
Die ersten 4 Teile, und Porsche eigentlich auch noch, haben mich immer ein wenig an diesen ehr mittelprächtigen Film "Cannonball Fieber" erinnert.
Halt mit Luxuskarossen durch die Länder rasen und in 3+4 auch vor der Polizei flüchten. Aber alles auf eine einfache, unkomplizierte Spielweise, die keinen Anspruch auf irgendeine Ernsthaftigkeit hatte. Alle Teile bis dahin waren schaffbar, aber zum Ende, gerade bei Porsche, mit einem ordentlichen Schwierigkeitsgrad versehen. Klar hatte die KI ein "anderes" Fahrverhalten als menschliche Spieler, aber es war nicht so dass das dem Spiel abträglich war. Ich würde auch mal behaupten, zu der Zeit gab es kaum was besseres an KI in Autorennen.
Dann kam NFS6 Hot Pursuit 2... Showroom -> gestrichen, Polizei im Miltiplayer spielen -> gestrichen, Schadensmodell -> gestrichen, Minimales Tuning -> gestrichen, Schwierigkeitsgrad -> gestrichen
und auch das bisschen Fahrphysik war wieder fast gestrichen. Eine "Arcade-Fahrphysik" kam ab Underground wieder mit rein, dafür ist aus meiner Sicht ein brauchbarer Schwierigkeitsgrad und ein Showroom nie wieder da gewesen. Mir macht es zumindes kein Spass, wenn ich ohne große Übung in jedem Rennen auf Anhieb erster werde. Mit Underground ging dann auch noch das Flair der Luxuskarossen und das Tageslicht flöten, statt dessen war man gezwungen sein Auto mit Plastikteilen zu verunstalten um Ruf-Punkte zu sammeln. Immerhin musste man in UG1 und 2 jeweils nur ein Auto so verunstalten, da man beide Teile problemlos mit einem der Anfangsautos durchspielen konnte. Zum lächerlichen und verbugten Multiplayer fehlen mir dann völlig die Worte, da konnte NFS4 wesentlich mehr bieten und das auch mal nur im LAN. Naja bei Most Wanted war es dann zwar wieder etwas besser, aber nach ca. 20 Rennen hat mich da die Motivation verlassen... war ein nettes Spiel, aber eben nichts besonderes und wie schon in UG1+2 war meine erste Maßnahme, diese gräßliche Musik abzustellen. Mit Carbon war man dann wohl nur noch auf Effekte aus, mit Grafik auf Maximum wurde das Spiel fast unspielbar, nicht weil man zu wenig FPS hatte, sondern weil man sich wie auf Droge fühlte und kaum noch was erkennen konnte. Mir ist bis heut nicht klar, was EA mit solch dermaßen übertriebenen Effekten erreichen will, aber vielleicht sind die ja bei EA alle auf Droge... würde zumindest einiges erklären.
Nachdem ich schon dachte, schlimmer als Carbon kanns nicht mehr werden, hat Pro Street mir den Rest gegeben. Eine so dermaßen schlechte Portierung von der Konsole sehe ich als Beleidigung für PC-Spieler. Man hat in diesem Spiel ja scheinbar konsequent alle Möglichkeiten eines PCs nicht genutzt. Damit ist mir dann neben schlechten Wertungen und DRM die Lust für einen weitern NFS-Teil wie Underground zur Zeit vergangen.
Wer was ordenliches will greift zu anderen Titeln oder legt sich für inzwischen sehr günstiges Geld eine PS2+Grand Turismo 4 zu, was nach wie vor meine persönliche Referenz ist, bis GT5 endlich kommt. Alle die nur mal eben eine flotte Heizerei suchen, sollten sich lieber FlatOut Ultimate Carnage ansehen. Damit habe ich mehr Zeit verbracht, als mit NFS Underground bis Undercover zusammen.