MSI B550 Gaming Edge Wifi -> CPU LED nach RAM Upgrade

ElGuruDE

PC-Selbstbauer(in)
Hallo, ich habe das MSI B550 Gaming Edge Wifi, AMD 3700X, G.Skill Ripjaws V 32GB Kit DDR4-3600 CL16, RTX3070, 730W Netzteil, M.2 NVME 2x SSD, 1xHDD.
Vorbemerkung: Das Board lief ohne Probleme, Rechner startet alles i.O., vorher schon neuestes BIOS 7C91v1B drauf gehabt.

Habe dann den selben RAM nochmal gekauft und wollte von 32GB (2x16GB in Slots 0101 ) auf 64GB (4x16GB, Slots 1111) upgraden - habe also die zwei neuen Riegel eingebaut.

Wenn ich den Rechner einschalte, bleibt er bei CPU-Kontroll-LED stehen (leuchtet durchgehend rot) - nichts passiert. Drücke ich Reset, bootet er. Stelle ich im Windows Neustart ein, bootet er ebenso nicht neu und keine der Kontroll-LED gehen an, es passiert einfach nichts.
Belegung der Slots war >0101< nach Erweiterung: >1111<, habe den RAM mit Speichertest geprüft, ist fehlerfrei. Ebenso startet alter wie neuer RAM in der empfohlenen Slot-Belegung >0101< ohne dieses Probleme, beide Kits gehen problemlos, alles funktioniert, booten wie Neustart ohne obiges Fehlerbild mit 4 RAM.
Habe auch schon default-Einstellungen probiert. Woran liegt das?

Vielen Dank.


PS: wie lange dauert es beim ersten Einschalten bei dem Board, bis sich die Hardware nach dem Installieren neuer Hardware gefunden hat. Beim booten hat es eigenltich schnell die Änderung an der hardware erkannt, Danach hing es und da hatte ich schon mal mit Reset gebootet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Speicherkontroller deiner CPU wird mit der Vollbestückung Probleme haben. Versuche Mal im BIOS den Takt des RAM zu senken.
 
Versuche einen CMOS reset und schau ob das System dann bootet.

Sollte das System anlaufen schauen ob XMP stabil zu betreiben ist. Sonst mit dem Takt etwas runter. Auf 3400 MHz oder Halt weniger.

Am besten sind 4 single-sided Module, was bei Vollbestückung auch 4 ranks ergibt.

Der IMC wird wohl etwas überfordert sein denke ich...


MfG
 
Der Speicherkontroller deiner CPU wird mit der Vollbestückung Probleme haben. Versuche Mal im BIOS den Takt des RAM zu senken.
Ich habe wohl das Problem dank Deines Hinweises gefunden, aber kann mir jemand/Du vlt. erklären, warum das so ist, welche Auswirkungen das hat oder ob da etwas unnormal dran ist bei meiner PC-Konfiguration?

Ich habe das XMP-Profil deaktiviert. Die vier RAM-Module laufen jetzt bei AUTO auf 2133MHz.

Ich habe im Memory-Z Tool Daten vom RAM gefunden, haben die jeweiligen RAM-Slots oder die Bausteine unterschiedliche max. Bandbreiten? Der RAM den ich schon seit 2 Jahren habe, weist eine geringere max. Bandbreite von DDR4-2133 (1066 MHz) auf und der neue DDR4-2666 (1333 MHz) oder ist das technisch bedingt, wenn 4 statt 2 Slots belegt sind?
Sollte es sein, dass die RAMs aufgrund des alters hardwareseitig unterschiedliche Bandbreiten haben, würde es dann mit einem zweiten Satz "neuer RAM" wieder mit XMP-Profil funtkionieren?
Versuche einen CMOS reset und schau ob das System dann bootet.

Am besten sind 4 single-sided Module, was bei Vollbestückung auch 4 ranks ergibt.

Der IMC wird wohl etwas überfordert sein denke ich...


MfG
Danke, ich habe meine Antwort eben noch mal ergänzt. Das System bootet ja immer, bloß erst nach Reset, wenn der erste Start nicht gklappt hat. Nach XMP aus funktioniert es wieder wie üblich, siehe meine Antworet davor haben die Module unterschiedliche Bandbreiten, was zu Problemen führt oder liegt das am Board mit den Slots/CPU?

PS: Screenshot sind bevor ich nach XMP-aus neu gestartet hatte also die 3600 sind noch mit aktiviertem XMP, das immer erst nach "Reset-Start" geklappt hattte...
 

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Aktiviere das XMP Profil und Stelle den takt manuell auf 3200 MHz. Speichern und booten, must dann schauen ob es stabil ist.

Wenn stabil langsam erhöhen auf 3333 MHz usw. Du kannst auch über die voltage versuchen mehr takt stabil zu bekommen.

Die Hersteller verbauen nicht immer die selben Bausteine. Kann schon Probleme machen sowas. Generell läuft es ja bei dir.
 
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Aktiviere das XMP Profil und Stelle den takt manuell auf 3200 MHz. Speichern und booten, must dann schauen ob es stabil ist.

Wenn stabil langsam erhöhen auf 3333 MHz usw. Du kannst auch über die voltage versuchen mehr takt stabil zu bekommen.
Ich habe ohne XMP mehrere Speichertakte ausprobiert 2133MHz ist die einzige Konfiguration die bootet. Liegt es an den unterschiedlichen Speicherbandbreiten, dass jetzt alles so Probleme bereitet? Siehe Bilder der Module oben. Bin da etwas überfragt, was RAM-Speichertakte angeht
 
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Liegt es an den unterschiedlichen Speicherbandbreiten, dass jetzt alles so Probleme bereitet?
Nein. Du kannst schon lesen oder?
Der Speicherkontroller deiner CPU wird mit der Vollbestückung Probleme haben. Versuche Mal im BIOS den Takt des RAM zu senken.
Da hast Du die Antwort bekommen von Trash123. Diese ist auch soweit korrekt.

Dein Problem basiert auf 2 Dingen.

1.) Für den Speichercontroller, der in deiner CPU steckt, sind 4 RAM Riegel eine deutlich höhere Belastung.

2.) Für die Anbindung der DIMM Slots an den CPU Sockel auf deinem Mainboard wird eine sogenannte Daisy Chain Topology verwendet. Das bedeutet, dass die Slots A2 und B2 KÜRZERE Signalwege haben, als die Slots A1 und B1. Je KÜRZER die Signalwege desto höher kann der Takt bzw. je niedriger auch die Latenzen sein.

Wenn dir die 2133MT/s als Takt nicht ausreichen geb halt das neue Ram KIT zurück. Verkauf dein altes Kit bei Kleinanzeigen und besorg dir ein passendes 2x32gb Kit.
 
Wenn dir die 2133MT/s als Takt nicht ausreichen geb halt das neue Ram KIT zurück. Verkauf dein altes Kit bei Kleinanzeigen und besorg dir ein passendes 2x32gb Kit.
Hallo, ja sorry dass ich das noch mal hinterfragt habe. Ich bin kein Overclocker, ich kann mit den 2133MHz leben, hat es denn spürbare Nachteile im Vergleich zum XMP mit 2x16GB vorher?
 
Vorteil: Doppelte Speichermenge
Nachteil: Halbierter Datendurchsatz
Was davon bei dir mehr ins Kontor schlägt können wir nicht wissen, weil keiner weiß was du mit deiner Kiste so treibst ^^

Frage: Brauchst du wirklich 64 GB RAM, weil du spezielle Anforderungen hast?
 
Vorteil: Doppelte Speichermenge
Nachteil: Halbierter Datendurchsatz
Was davon bei dir mehr ins Kontor schlägt können wir nicht wissen, weil keiner weiß was du mit deiner Kiste so treibst ^^

Frage: Brauchst du wirklich 64 GB RAM, weil du spezielle Anforderungen hast?
Nein, ab und an ein paar Video-Bildbearbeitungen und hauptsächlich zocken. Wollte einfach mehr haben, aber habe nicht die Rahmenbedingungen gekannt.
d.h für doppelten Speicher bei gleichem Durchsatz helfen nur 2x32 GB oder anderer Ryzen - zb 5xxxer?
 
Für "ab und an" Video/Bild-Bearbeitung könnten 64GB schon von Vorteil sein.
Zum Zocken ist das in 95%+ der Fälle overkill und der Nachteil von nur 2133MT/s schlägt genau da voll durch.

Ich würde bei den flotten 32GB bleiben, die du hast :ka:
 
Nein. Du kannst schon lesen oder?

Da hast Du die Antwort bekommen von Trash123. Diese ist auch soweit korrekt.

Dein Problem basiert auf 2 Dingen.

1.) Für den Speichercontroller, der in deiner CPU steckt, sind 4 RAM Riegel eine deutlich höhere Belastung.

2.) Für die Anbindung der DIMM Slots an den CPU Sockel auf deinem Mainboard wird eine sogenannte Daisy Chain Topology verwendet. Das bedeutet, dass die Slots A2 und B2 KÜRZERE Signalwege haben, als die Slots A1 und B1. Je KÜRZER die Signalwege desto höher kann der Takt bzw. je niedriger auch die Latenzen sein.

Wenn dir die 2133MT/s als Takt nicht ausreichen geb halt das neue Ram KIT zurück. Verkauf dein altes Kit bei Kleinanzeigen und besorg dir ein passendes 2x32gb Kit.

Kleine Korrektur: Die außen liegenden Slots haben keine kürzeren Leiterbahnen, im Gegenteil, aber sie haben das klarere Signal. Wenn ein Stromimpuls zum RAM geht, dann funkt der einmal quer durch das ganze System. Erreicht dieses Signal das Ende der Leiterbahnen, wird es in gewissem Umfange reflektiert und dieses Echo läuft nun in Gegenrichtung die Leiterbahnen entlang und erreicht ebenfalls alle Teilnehmer des Buses. Aus Sicht des Moduls im letzten Slot ist das kein großes Problem, denn es sitzt genau über dem Reflektionspunkt und empfängt beide Impulse beinahe gleichzeitig. RAM im vorletzten Slot sieht das eigentliche Signal dagegen geringfügig früher und das Echo geringfügig später – aus einem Impuls sind zwei geworden.

Die Schlussfolgerungen bleiben aber gleich – bei Daisy-Chain-Platinen (und T-Layouts sind nach einem Hype zu Skylake-Zeiten ziemlich selten geworden) bieten die sockelnäheren Slots eines Kanals signifikant schlechteres Taktpotenzial. Das rächt sich bei Vollbelegung, denn wegen der zusätzlichen Chips im System ist der Speichercontroller ohnehin schon höher belastet respektive sind die Signale schwächer.
 
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