Monitor für Bildbearbeitung max. 1.000€

Pixelschleuder2012

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Ein herzliches Hallo in die Runde,

Ich bin auf der Suche nach einem neuen Monitor für die Bildbearbeitung (Hobby/Semi-Prof) und Officenutzung.

Folgenden Rechner werde ich dank der super Hilfe im Nachbarforum am Wochenende bestellen und zusammenbauen.


1.) Preis +/- 700€, wenn es für mich einen "wirklichen" Mehrwert gibt auch mehr, ansonsten darf es gerne günstiger sein, da es kein professionelles Setup sein muss.

2.) Besitzt du noch einen alten Monitor? Ja LG Flatron M237WD Die Größe von 23/24Zoll würde mir eigentlich reichen.

3.) Welche Grafikkarte ist in deinem PC verbaut? Keine Intel Core i5-13400, 6C+4c/16T, 2.50-4.60GHz, boxed

4.) Wie sieht der geplante Verwendungszweck schwerpunktmäßig aus? Foto-Bearbeitung (Hobby/Semi-Prof) und Office/Internet.

5.) Hast du spezielle Wünsche oder Anforderungen an das Produkt?
  • Sehr gute sRGB-Abdeckung
  • 24 oder 27 Zoll
  • 4K Auflösung ???
  • Kalibrierung via Hardware oder Software?

Ich habe mich bei Prad durch Artikelgelesen und aus der Top 10 mal drei Stück herausgesucht. Die Preispanne ist da allerdings enorm und gut bewertet sind sie alle.

Test EIZO CS2731 – Monitor für anspruchsvolle Kreative 1.000€
Test ASUS PA279CRV: Ideal für die Bildbearbeitung 600€
Test BenQ PD2705Q: Grafikmonitor entpuppt sich als Top-Allrounder 340€

Ich freue mich, wenn Ihr eure Erfahrung/Meinungen teilen würdet, da ich mich doch recht verloren in der Technik fühle.


Einen schönen Abend
 
Meine Fotografie würde ich schon als fortgeschritten und nicht nur als Hobbyknipserei bezeichnen.
Allerdings habe ich mich nie tiefer mit der Fotobearbeitung beschäftigt und wollte dies nun angehen.
Es werden also eher keine hochaufwendigen Verfremdungen und Neuentwicklungen, sondern eher Entrauschen, Schärfen, Schatten, Lichter anpassen und eventuell etwas Retuschieren.

Hallo.

Für diesen Zweck brauchst du keinen EIZO für 1000€. Ich würde zum ASUS ProArt PA279CRV greifen.

Alternativ auch ViewSonic VP2768a-4K:

Dieser hat Hardware-Kalibrierung (14bit LUT) dabei.

Unabhängig vom Monitor sollte man ein Colorimeter benutzen und das Monitor entsprechend kalibrieren wie z.B:

Datacolor SpyderX Pro
 
Bitte nicht den ViewSonic VP2768a-4K. Den hatte ich mal kurzzeitig. Wollte ihn mit einem Spyder 5 Kalibrieren, laut Handbuch wurde das Coloriemeter auch unterstützt. Hat aber bei jeder Kalibrierung vollkommen daneben gelegen, mitunter sogar komplett schwarz. Nach an paar Tagen hat mit der Viewsonic Service dann mitgeteilt, dass der Spyder 5 nicht mehr unterstützt wird. Da hatte ich den Monitor aber schon zurück geschickt.
Hab ich dann durch einen LG 27UP850N ersetzt. Der ist ziemlich gut, hab ihn als Zweitmonitor neben einem Eizo CS2740. Der Eizo ist etwas besser, wenn man von der Seite guckt und hat einen größeren Farbraum. SRGB kann der LG aber auch sehr gut.
 
Ich schwanke momentan immer noch zwischen den beiden Monitoren. Der Eizo für 1000€ ist definitiv zu viel, um "nur" private Bilder zu bearbeiten. Bleiben die anderen beiden übrig.
Test ASUS PA279CRV: Ideal für die Bildbearbeitung 570€
Test BenQ PD2705Q: Grafikmonitor entpuppt sich als Top-Allrounder 270€€
Zusätzlich kommt dann noch ein Colorimeter dazu.

Mir ist allerdings der Mehrwert für den fast doppelten Preis beim Asus noch nicht klar.
- höhere Auflösung.
- Kalibrierung ab Werk? Sollte doch egal sein, wenn ich sowieso regelmäßig kalibrieren soll/muss?

Hat jemand ovn euch, der etwas tiefer in der Materie drinne steckt als ich dazu noch eine Meinung?
Ich gebe gerne das Geld aus, wenn es einen Mehrwert gibt, den sehe ich (vielleicht aus Unwissenheit) noch nicht.

VIelen Dank!
 
Den LG 27UP850N bzw 27UP85NP (Nachfolger) hast du dir mal angeguckt? Liegt preislich auch unter 400€ und ist hardwarekalibrierbar. Der Vorteil bei einer Hardwarekalibrierung ist, dass dein Farbraum nicht eingeschränkt wird.

BenQ und Asus sind nur Softwarekalibrierbar.
Der BenQ hat nur eine Farbtiefe von 8Bit, der Asus und der LG haben 10 Bit.
Und der BenQ hat eine geringere Auflösung gegenüber den anderen beiden.

Was ich sonst auf den ersten und zweiten Blick bei Prad gesehen habe, scheinen Asus und BenQ gut zu sein. Zumindest nach einer eigenen Kalibrierung.
 
Nur für Privat?
Reicht im Prinzip fast jeder IPS mit Softwarekalibrierung.
Ja soll nur für privat sein. Eigene Bilder bearbeiten und drucken lassen, als Kalender oder um sie an die eigene Wand zu bringen.

Den LG 27UP850N bzw 27UP85NP (Nachfolger) hast du dir mal angeguckt? Liegt preislich auch unter 400€ und ist hardwarekalibrierbar. Der Vorteil bei einer Hardwarekalibrierung ist, dass dein Farbraum nicht eingeschränkt wird.

BenQ und Asus sind nur Softwarekalibrierbar.
Der BenQ hat nur eine Farbtiefe von 8Bit, der Asus und der LG haben 10 Bit.
Und der BenQ hat eine geringere Auflösung gegenüber den anderen beiden.

Was ich sonst auf den ersten und zweiten Blick bei Prad gesehen habe, scheinen Asus und BenQ gut zu sein. Zumindest nach einer eigenen Kalibrierung.

Dank dir für die Empfehlung. Für die Hardwarekalibrierung kann ich doch eigentlich jedes Colorimeter nutzen, bspw Datacolor oder muss ich da auch etwas beachten?

Mich würde interessieren, ob ich da wirklich einen Unterschied sehe oder ob das einfach nur "Glaube" ist, weil ich keine Ahnung habe aber eben bissel gelesen habe.....
Ich will eben nicht unnötig Geld rausschmeißen und mir "Profizeug" anschaffen, dass man in seiner Leistung gar nicht nutzt.

Vielen Dank für eure Hilfe!
 
Ja soll nur für privat sein. Eigene Bilder bearbeiten und drucken lassen, als Kalender oder um sie an die eigene Wand zu bringen.
Dann ggf. auch bei der Druckerei/Belichterei, wo immer Du dann Deine Bilddaten auf Papier bringen lässt, abchecken, wie deren "Workflow" aussieht, und daraus abwägen mit welchen Abweichungen und Einschränkungen v.a. bei der Farbdarstellung zw. dem "Softproof" bei Dir zuhause an Deinem Monitor und dem fertigen Druckerzeugnis aus der Druckerei du rechnen musst. Wenn solche Abweichungen egal sind, brauchst m.E. auch keinen besonderen Monitor mit erweitertem Farbraum oder HW-Kalibrierung/Profilierung bzw. reichen dann Software-Verfahren über die Grafikkarten-LUT aus und Du sparst eine Menge Geld...

Edit: Bevor ein v.a. teurer Spezialmonitor für die professionelle Bildbearbeitung (z.B. Zuarbeit für Druckereien o.ä.) angeschafft wird, empfehle ich zum Umgang mit dem Thema Farbmanagement, Farbräume, Profilierung und KAlibrierung usw. etwas umfangreichere Infos z.B. hier: https://fotovideotec.de/farbmanagement/
 
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Dann ggf. auch bei der Druckerei/Belichterei, wo immer Du dann Deine Bilddaten auf Papier bringen lässt, abchecken, wie deren "Workflow" aussieht, und daraus abwägen mit welchen Abweichungen und Einschränkungen v.a. bei der Farbdarstellung zw. dem "Softproof" bei Dir zuhause an Deinem Monitor und dem fertigen Druckerzeugnis aus der Druckerei du rechnen musst. Wenn solche Abweichungen egal sind, brauchst m.E. auch keinen besonderen Monitor mit erweitertem Farbraum oder HW-Kalibrierung/Profilierung bzw. reichen dann Software-Verfahren über die Grafikkarten-LUT aus und Du sparst eine Menge Geld...

Edit: Bevor ein v.a. teurer Spezialmonitor für die professionelle Bildbearbeitung (z.B. Zuarbeit für Druckereien o.ä.) angeschafft wird, empfehle ich zum Umgang mit dem Thema Farbmanagement, Farbräume, Profilierung und KAlibrierung usw. etwas umfangreichere Infos z.B. hier: https://fotovideotec.de/farbmanagement/
Vielen Dank für den Link, sehr informativ!
Ich bekomme immer mehr das Gefühl, dass ich es lieber einfacher halte. Wie so oft hängt da ein riesen Rattenschwanz dran, wo man eigentlich alles optimieren müsste, damit es dann "vorzeigbar" ist und sehr viel Geld/Zeit investiert wurde für ein Ergbnis, bei dem ich mir wirklich nicht sicher bin, ob der Unterschied wirklich optisch so ins Gewicht fällt.
Auch wenn ich das Hobby schon gerne und ernsthaft betreibe.

Den vorgeschlagene LG 27UP85NP finde ich preislich recht attraktiv und ich hätte die Möglichkeit einer Hardwarekalibrierung. Das wären dann mit Colorimeter etwa 400€.

Was wäre denn sonst deine günstigere Alternative? Ansonsten könnte ich auch bei meinem alten Monitor bleiben. Da hatte ich nur schon öfter die Erfahrung, dass die Bilder wirklich etwas anders aussahen als erwartet oder deutlich dunkler waren als auf dem Monitor angezeigt.
 
Ich bekomme immer mehr das Gefühl, dass ich es lieber einfacher halte. Wie so oft hängt da ein riesen Rattenschwanz dran, wo man eigentlich alles optimieren müsste, damit es dann "vorzeigbar" ist und sehr viel Geld/Zeit investiert wurde für ein Ergbnis, bei dem ich mir wirklich nicht sicher bin, ob der Unterschied wirklich optisch so ins Gewicht fällt.
Ja unter den verlinkten Infos wird auch auch klar postuliert: Alle "normalen Bilder- und Posterdienste, Fotobuch- und -Kalenderdrucker setzen inzw. auf den relativ kleinen und weit verbreiteten sRGB-Farbraum, den viele Monitore auch problemlos vollständig darstellen können und auf den diese werksseitig profiliert sind.
D.H. selbst wenn Du "vorzeigbare" Bilder auf Papier bei genannten Diensten im Netz erhalten willst, ist es am besten, wenn Du auf den sRGB-Farbraum setzt, dass vereinfacht den Workflow ungemein und stellt das geringste Risiko für "unangenehme Überraschungen" dar, wenn Du das bestellte Fotobuch oder Poster aus der Post holst.
Dafür brauchts also keinen teuren Spezialmonitor für die prof. Bildbearbeitung, wähle also lieber ein Gerät, dass auch in den anderen von Dir geplanten Einsatzbereichen (neben Office evtl. auch Gaming?) gut "performed" und achte darauf, dass er auf den sRGB-Farbraum ordentlich profiliert (und ggf. kalibriert) ist bzw. werden kann...
 
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