Modem/Router für besseres W-LAN

Klozilla

Kabelverknoter(in)
Modem/Router für besseres W-LAN

Guten Abend zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem neuen Router/Modem , da der normale der mitgeliefert wurde sehr schlecht ist, was W-LAN angeht.
Deshalb brauche ich eine Empfehlung von euch, mein momentanes Modem ist ein Hitron CVE30360 mit einer 100/6 Kabel Verbindung.
Da ich aber bei kürzerer Suche auf sehr teure Modelle komme die erst ab 100 € anfangen, wollte ich wissen ob es auch kleinere Modelle gibt
bzw. woran sie sich von einander eigentlich unterscheiden.
Ich möchte eigentlich nur einen besseren W-LAN Empfang erreichen durch einen neuen Router/Modem, zusätzliche Einstellungen bei den
Geräten wäre nicht schlecht (sowas wie QoS als Beispiel), aber nicht wirklich notwendig, da die 100 Leitung wohl ausreicht.

Ich erreiche jetzt 2 Zimmer weiter teilweise nichtmal den W-LAN Empfang, mit meiner alten Easybox 803 waren als Beispiel immer die vollen
16Mbit verfügbar, egal wo ich in der Wohnung war. (Obwohl dieses Modem eher als schlecht gewertet wird)
Die Frage die ich mir stelle, ob es ein Router sein soll den man nach dem Hitron setzt oder ein neues Modem? Ob es dort bei beiden seine Vor-
und Nachteile gibt oder es eigentlich egal ist?

LG Klozilla
 
AW: Modem/Router für besseres W-LAN

Wir können dir kein Modell empfehlen wenn wir keine relevanten Informationen von dir haben.
Wie schnell solls sein?
Wie weit ist dein Router von den Geräten weg?
Wie wird empfangen?
Wie viele Geräte wollen WLan haben?
Wie viele und welche Wände sind im Weg?
2,4 oder 5GHz? oder beides?
Wie viel Geld hast du zur Verfügung?
...

Natürlich ist so gut wie jeder anständige WLAN-Router da draußen wesentlich besser als das kostenlose Hitron-Ding da. Nur wie viel besser solls sein?
Was eine sehr starke Kombi wäre wäre ein
ASUS RT-AC88U (90IG01Z0-BM3000)
und eine
ASUS PCE-AC88, PCIe x1 (90IG02H0-BM0000)

Damit drückste deine 100 MBit (und mehr) auch durch 2 Steinwände über 20 Meter Entfernung durch und hast gefühlt alle Einstellungen die die Menschheit bisher erfunden hat im Drahtlosnetzwerk. Aber da biste eben mit 350€ dabei.
Es ist halt nicht sonderlich sinnvoll, ein 100€-gerät zu kaufen das dann doch nichts wesentlich besser macht als das, was du schon hast.

Und ein eigener Router nach dem Hitron (letzteren übers Portal in den Bridge-Mode schalten) ist nach meiner Erfahrung wesentlich Komplikationsärmer als deinen kabelbetreiber dazu zu bringen, dir Zugangsdaten für einen eigenen Kabelrouter zu geben und dich selbst um alles zu kümmern...
 
AW: Modem/Router für besseres W-LAN

Wie schnell solls sein? Am besten wenn es möglich ist natürlich die vollen 100/6
Wie weit ist dein Router von den Geräten weg? bis zu ca. 7 Meter
Wie wird empfangen? W-LAN (vermute ich mal?)
Wie viele Geräte wollen WLan haben? Höchstens 3-4 gleichzeitig
Wie viele und welche Wände sind im Weg? Betonwände
2,4 oder 5GHz? oder beides? 2,4 GHz reichen eigentlich aus
Wie viel Geld hast du zur Verfügung? Am besten so wenig wie möglich, hält natürlich ab was mir jetzt ein etwas günstigerer zu einem sehr teuren mehr bringt.
 
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Mit wie wird empfangen meinte ich mit nem billigen WLAN-Stick oder mit ner echten oder gar mehreren Antennen (letzteres machts wesentlich einfacher^^).

Ok, wenn du sagen wir über 10 Meter kommen willst, Betonwände (Mehrzahl!) dazwischen hast und hohe Bandbreite von 100 MBit und Luft nach oben haben willst kommste kaum um was sehr hochwertiges herum. Klar dass der Hitron hier abstinkt.

Große Bandbreiten erfordern das 5 GHz-Netz. Viele Wände mögen eher 2,4 GHz (geringere Dämpfung).
Wenn du beides haben willst brauchste 5 GHz mit sehr gutem Router und Antennen so dass auch hohe Frequenzen passabel durch den Beton gedrückt werden können.

Bei den schwierigen Bedingungen würde ich schon zum oben verlinkten Router greifen. Der hat eine sehr gute Performance auf beiden Netzen, kann weitaus mehr Geräte versorgen (für die Zukunft) und bietet wie gesagt tonnenweise Einstellungen, u.a. natürlich auch QoS. Die Antenne kannste ja erst mal weglassen und ausprobieren wie weit du mit den vorhandenen Empfangsgeräten so kommst.

Die Nummer würde dich rund 270€ kosten, ist aber aktuell, zumindest so lange das AX-Modell des Routers noch nicht kaufbar ist, wohl mit das beste was es (im vernünftigen Preisbereich) zu kaufen gibt um halbwegs schnell über größere Entfernungen und durch Wände zu kommen.
 
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Wäre eventuell auch Powerline eine Option?
Power-LAN mit Übertragungsrate (Brutto): ab 1000Mbps, Anzahl Adapter: 2 Preisvergleich | Geizhals Deutschland

Allerdings müssten sich beide Geräte im gleichen Stromkreis befinden oder ein Phasenkoppler im Sicherungskasten installiert werden. Wenn die Leitungslänge dann nicht zu lang ist und die Störfaktoren nicht zu schwer wiegen, hat man eine günstigere und meist stabilere Lösung wie WLAN.

Bei WLAN müsstest du halt, wenn es halbwegs preiswert UND gut sein soll, einen WLAN-Router mit ac-Fähigkeit hinter das Kabelmodem schalten. Denn eine Eingerätelösung besteht mangels Alternativen in DE nur aus einer FritzBox 6360 (veraltet, besonders bezüglich des Kabelmodems), einer FritzBox 6430 (kann kein 5GHz-WLAN und damit auch kein WLAN-ac und ist dadurch für hohe WLAN-Bandbreiten ungeeignet), einer FritzBox 6490 (ist zwar sehr gut, aber teuer) oder einer FritzBox 6590 (unverschämt teuer).

Wichtig wäre auch ein AccessPoint/Router mit Unterstützung der Kanäle über 100, da ab dem 5GHz-Kanal 100 mit der fünffachen Sendeleistung, also 1W statt 0,2W, gesendet werden kann.

Ich habe aktuell die TeleColumbus-Kabelbox im Einsatz, welche 5GHz-WLAN nach dem ac-Standard mit bis zu 1300Mbit/s schafft. Am PC als Empfänger einen TP-Link Archer T4U V1-USB-Stick. Damit erreiche ich so Brutto zwischen 390-650MBit/s durch zwei Plattenbauwände sowie durch die Küche durch. Meine 100.000er-Leitung kann ich damit jederzeit voll ausreizen. Übers 2.4GHz-Netz packe ich nur zwischen 10-30MBit/s und das stark schwankend...

Es braucht also nicht unbedingt HighEnd-Hardware was einen AccessPoint/Router und einen Empfänger angeht, sondern Hardware mit guten Sende-/Empfangseigenschaften. Und einer guten Positionierung - im Idealfall zentral, nicht zugestellt und möglichst hoch im Raum.
 
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Guten Abend,

ich melde mich nochmal, hatte leider sehr wenig Zeit gehabt diese Woche.
Es wäre natürlich schön die 100Mbit/s zu erreichen, aber es würde auch ausreichen, dass am Ende vielleicht nur noch 10-20Mbit/s ankommen. Da ich selber sowieso kein W-LAN benutze und die restlichen Benutzer keinen großen Traffic verwenden.
Davor hatte ich wie schon gesagt eine 16Mbit Leitung mit einer Easybox 803 und die wurden immer erreicht, egal wo man sich in der Wohnung aufgehalten hat.
Wieso wäre als Beispiel die FB 6360 schon veraltet, bzw. was hat sie alles nicht im vergleich zur 6430 oder gar 6490?
 
AW: Modem/Router für besseres W-LAN

Wieso wäre als Beispiel die FB 6360 schon veraltet, bzw. was hat sie alles nicht im vergleich zur 6430 oder gar 6490?
Kann ich dir erklären...

FritzBox 6360:
- 2,4GHz-WLAN bis 300MBit/s, 5GHz-WLAN bis 300MBit/s (2x2 MIMO, maximal 802.11n)
- 4x4 DOCSIS Channel Bonding

FritzBox 6430:
- 2,4GHz-WLAN bis 450MBit/s, 5GHz-WLAN: nix (maximal WLAN-n, 3x3 MIMO)
- 16x4 DOCSIS Channel Bonding

FritzBox 6490:
- 2,4GHz-WLAN bis 450MBit/s, 5GHz-WLAN bis 1300MBit/s (3x3 MIMO, maximal WLAN-ac)
- 24x8 DOCSIS Channel Bonding

FritzBox 6590:
- 2,4Ghz-WLAN bis 800MBit/s, 5GHz-WLAN bis 1733MBit/s (4x4 MIMO, maximal WLAN-ac, die 800MBit/s sind Augenwischerei, da nach dem Standard nur 150MBit/s pro MIMO-Stream gehen)
- 32x8 DOCSIS Channel Bonding

Was du bezüglich des WLANs brauchst musst du selber wissen, aber beim DOCSIS Channel Bonding sieht das wieder etwas anders aus. DOCSIS ist der Übertragungsstandard bei Internetanschlüssen per Kabel. Ebenfalls wie das Fernsehsignal wird dabei das Internet- bzw. Datensignal kanalbasiert gesendet bzw. übertragen. Ein Kanal hat im aktuellen EuroDOCSIS 3.0-Standard eine Bandbreite von ca. 55MBit/s die Sekunde. Um höhere Bandbreiten zu erreichen, werden entsprechend viele Kanäle gebündelt - dabei werden immer deutlich mehr Kanäle gebündelt (i.d.R. immer die höchstmögliche Anzahl, die im Netz genutzt und vom Router unterstützt wird), wie zum erreichen der gebuchten Geschwindigkeit benötigt werden.

Dies hat den Vorteil, dass die Bandbreite durch das gleichmäßige Aufteilen auf mehrere Kanäle effizienter und vorallem zuverlässiger genutzt wird - ist z.B. ein Kanal stark ausgelastet oder wie in diesem Beispiel von mir sehr stark gestört...
asdf10.PNG
... wird einfach die Bandbreite eines anderen Kanals genutzt.
Umso mehr Kanäle genutzt werden, umso höher also die Wahrscheinlichkeit, dass du deine gebuchte Bandbreite auch wirklich nutzen kannst und nicht auf unnötig wenige Kanäle festgenagelt bist, welche ggfs. stark ausgelastet/gestört sind und du dadurch ggfs. Einbußen in der Übertragungsgeschwindigkeit hast.

Mindestens würde ich dahingehend also zur FritzBox 6430 raten - 16x4 Kanäle ist völlig ausreichend, mehr bieten die Anbietermodems meist auch nicht.

Besser wäre die FritzBox 6490, die bietet neben der 5GHz- und WLAN-ac-Unterstützung auch die höchste sinnvolle Anzahl unterstützter DOCSIS-Channel zum Bonding. Zum erreichen hoher Bandbreiten über WLAN ist 2,4GHz-WLAN wegen der starken Frequenzbelastung durch diverse andere Funktechnologien (z.B. Bluetooth, diverse Funkperipherie) und des allgemein sehr kleinen Frequenzbandes eher ungeeignet. 5GHz-WLAN bietet hohe Bandbreiten, bietet dafür aber einen unter Umständen schlechteren Empfang - durch die höhere Nettobandbreite wegen der geringeren Frequenzbelastung und dem deutlich breiten Frequenzband bekommt man aber meist trotzdem deutlich höhere Bandbreiten hin.

Die FritzBox 6590 dürfte in deinem Fall völliger Overkill und auch völlig zu teuer sein.

Eine Alternative: Du kaufst dir einfach einen AccessPoint und schaltest den hinter das Kabelmodem. Da kannst du jeden x-beliebigen AccessPoint nutzen, z.B. diesen hier:
Access Points mit WLAN: 802.11ac, Übertragungsrate (5GHz): ab 867Mbps Preisvergleich | Geizhals Deutschland

... und musst nicht ein teures Kabelmodem kaufen, wo es leider keine Alternativen zu den relativ teuren FritzBoxen gibt.


Wie du siehst, sind reine APs sehr viel günstiger. Aber ich würde halt auf keinen Fall nen AP ohne WLAN-ac- und 5GHz-Unterstützung kaufen.
 
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Ich habe hier noch ein Sagemcom Fast5460 der für eine 500 Leitung sein sollte und deshalb mehr Kanäle haben sollte. Dort kommen aber nur bis zu 10 Mbit über LAN an (also nicht mal 100), beim Upload kommen die 6 normal an.
Kann es dann z. B. sein, wenn ich einen Router kaufe der genausoviele Kanäle benutzen kann, das dann genau so schlechte Ergebnisse erscheinen? Bei mir sind mehr wie 100 nicht möglich, da ich eine alte Freileitung nutze (??) und
ich glaube nicht das sich da was in den nächsten Jahren ändern wird.
Wie ist das eigentlich gemeint wenn da z. B. 867 Mbps stehen, wieso sind die so hoch wenn ich doch eigentlich nur max. 100 erreichen kann?
 
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Welche Bandbreite erreichst du denn per LAN mit dem Hitron-Kabelmodem?
Das Hitron CVE30360-Kabelmodem ist aber ziemlicher Mist. Das kann nur 8x4 Channel Bonding, das kann also allerhöchstens 440MBit/s im Downstream. Da ist das Sagemcom 5460 schon besser, das kann wohl 16x4 Kanäle. Wäre halt nur interessant zu wissen, wieso dir das nur 10MBit/s per LAN ausspuckt... Waren die Übertragungsraten per WLAN auch so gering?
 
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Etwas mehr als 100/6 wegen der zusätzlichen Homespot Bandbreite, die wird aber in den nächsten Tagen ausgeschaltet. Dann sollten die Werte etwas kleiner als 100/6 sein. Ja W-LAN die selben Werte bei dem Sagemcom, wie über LAN.
 
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Hallo miteinander,

ich schließe mich mit meiner Frage mal hier an.
Ich bekomme bald einen neuen Desktop-Gaming-PC. Diesen möchte ich sowohl über WLAN, als auch per Kabel mit dem Internet verbinden. (Natürlich nicht beide Verbindungsarten gleichzeitig) :D
Mit der Fritzbox 7590 kann ich das. Zusätzlich kann ich mit der Fritzbox auch meine Telefone über den drahtlosen Standart DECT verbinden und mit denen telefonieren. Des Weiteren kann ich auch z.B. meinen Drucker drahtlos über das Heimnetzwerk verbinden.

Jetzt meine FRAGE: Könnte ich auch mit dem ASUS RT-AC88U die oben genannten Dinge tun? (Also Schnurlostelefone per DECT anbinden, etc)

Ich finde dazu nämlich leider im ganzen großen Internet irgendwie keine Antwort darauf!

Vielen Dank schon mal für eure Unterstützung! :-)
 
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