Minderungsanspruch für zu langsames Internet: Bundesnetzagentur nennt die Regeln

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Minderungsanspruch für zu langsames Internet: Bundesnetzagentur nennt die Regeln

Durch die Änderung des Telekommunikationsgesetzes haben Kunden einen Minderungsanspruch für zu langsames Internet. Wie man den ermittelt, erklärt die Bundesnetzagentur in einer Allgemeinverfügung.

Bitte beachten Sie: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert. Allgemeine Fragen und Kritik zu Online-Artikeln von PC Games Hardware sind im Feedback-Unterforum zu veröffentlichen und nicht im Kommentarthread zu einer News. Dort werden sie ohne Nachfragen entfernt.

Zurück zum Artikel: Minderungsanspruch für zu langsames Internet: Bundesnetzagentur nennt die Regeln
 
Der Telekommunikationsverband, in dem die Anbieter organisiert sind, zeigt sich wenig erfreut. Er weist auf die Tatsache hin, dass in Kupfernetzen das Signal mit jedem Meter ohne Verschulden des Anbieters schlechter wird und man auch keinen Einfluss auf Hausinstallationen habe.

Heuchlerisches Pack!
Als es darum ging die Routerfreiheit einzuführen, waren sie völlig empört, dass jetzt die Dose in der Wand der Netzabschlusspunkt ist und sie keine überzogenen Zwangs-Mieten für Billiggeräte verlangen können.

Aber jetzt, wo sie die Verantwortung bis zu IHREM Netzabschlusspunkt übernehmen sollen, liegt eine schlechte Leitung nicht mehr im "Verschulden des Anbieters"...
 
Na endlich. Hat auch gar nicht lange gedauert....
Natürlich ist die Geschwindigkeit bei manchen schlechter aufgrund der Anbindung. D.h. wie lang ist die Leitung und was ist es für eine Leitung. Ja richtig. Aber der Anbieter muss das checken und kann nicht irgendwelche Geschwindigkeiten versprechen und schön kassieren.

Kunde X hat einen Vertrag für eine 50 M/bits Leitung und erhält effektiv aber max. 35 M/bits. Es ist doch nur fair, dass der Kunde dann nur auf diese Geschwindigkeit heruntergerechnet bezahlen muss. Klar sind die Anbieter da nicht scharf drauf. Kann man nicht mehr abkassieren für Leistungen die man nicht erbringt.

...... als würde man einen Maler bestellen und der hört dann bei der hälfte des Hauses auf weil ihm die Farbe ausgeganngen ist wobei man dann aber trotzdem komplett bezahlen müsste.
 
Kunde X hat einen Vertrag für eine 50 M/bits Leitung und erhält effektiv aber max. 35 M/bits. Es ist doch nur fair, dass der Kunde dann nur auf diese Geschwindigkeit heruntergerechnet bezahlen muss.
Genau. Also bietet man dem Kunde lieber 10Mbit an und schon passt es perfekt. Ihm fehlen dann zwar 25 aber wen juckt das schon? :D

Ich wusste das ich keine 250MBit bekomme und bin trotzdem gewechselt (habe ~180) und würde nicht runter auf 100MBit wechseln wollen "damit ich nicht mehr bezahle als ich bekomme".
 
Ich bin bei dem super tollen Kabelanbieter PYUR und hab Tage, da bekomme ich zwischen 1 und 2 Prozent meiner 200mbit/s. Da begrüße ich es natürlich, dass so eine Regel kommt, zumal ich ja meinen Kabelanbieter nicht einfach wechseln kann, weil mein Vermieter den Anschluss kontrolliert.
 
Genau. Also bietet man dem Kunde lieber 10Mbit an und schon passt es perfekt. Ihm fehlen dann zwar 25 aber wen juckt das schon? :D

Ich wusste das ich keine 250MBit bekomme und bin trotzdem gewechselt (habe ~180) und würde nicht runter auf 100MBit wechseln wollen "damit ich nicht mehr bezahle als ich bekomme".

:-S
250 = 100%
180 = 72%

Wenn Du jezt 50€ zahlst wären das dann 36€ ohne weniger Leistung
-----------
Der Kunde muss zunächst an mindestens 3 Tagen durch mindestens insgesamt 30 Messungen nachweisen

DAS ist doch auch nur ne Frechheit.
Nachweisen heist doch am besten mit Zeuge.
Ich kann zwar verstehen das eine Messung zu wenig ist aber das :ugly:
Ist zwar machbar aber irgendwie muss ich an die Scheibenwelt denken
(Ein Fuss im Eimer und rückwerkts im Kreis hüfen um T... zu rufen)
 
250 = 100%
180 = 72%

Wenn Du jezt 50€ zahlst wären das dann 36€ ohne weniger Leistung
Und den Weihnachtsmann gibt es wirklich? Also so blauäugig kann man doch nicht sein?
Sry aber wenn vdsl 100 45€ kostet, werde ich mit 72% der bekommenen Leistung sicher nicht nur noch 39,60€ bezahlen. Dann hätte ich ja eine höhere Datenrate für weniger Geld....

Was man machen könnte: Jeder Anschluss kostet einem z.B. 15€. Dazu kommt dann die Bandbreite. Pro 10MBit zahlt man dann x€. So könnte man es recht individuell machen. Aber wer glaubt das es dann günstiger wird....

Edit: Oder noch schlimmer: Fixe Grundgebühr und man zahlt dann pro verbrauchten GB x€
 
Zuletzt bearbeitet:
:-S
250 = 100%
180 = 72%

Wenn Du jezt 50€ zahlst wären das dann 36€ ohne weniger Leistung
-----------


DAS ist doch auch nur ne Frechheit.
Nachweisen heist doch am besten mit Zeuge.
Ich kann zwar verstehen das eine Messung zu wenig ist aber das :ugly:
Ist zwar machbar aber irgendwie muss ich an die Scheibenwelt denken
(Ein Fuss im Eimer und rückwerkts im Kreis hüfen um T... zu rufen)


Nein, die Messungen macht man mit dem Tool zum installieren der Bundesnetzagentur. Das speichert alle erforderlichen Messungen ab.

Was vielleicht eher ein Problem für den "Kunden" wird, ist, das die Messungen nur auf einem Gerät durchgeführt werden darf, das per Kabel direkt am Router angeschlossen wird. Messungen via WLAN sind nicht zulässig!!
Und 10 Messungen pro Tag, zu verschiedenen Uhrzeiten... Wer nicht im Home Office arbeitet kann das kaum zustande bringen.

Ich werde es demnächst trotzdem mal probieren, denn nach dem Upgrade der Leitung von 100 auf 250MBit letztes Jahr, wollte mich mein Anbieter nicht mehr auf 100MBit zurücklassen. Von den gebuchten 250MBit kommen hier wegen der Leitungslänge von etwas über 400m grade mal 125MBit an.
Bin gespannt, ob ich das mit den 10 Messungen hinbekomme, und was dann passiert.
 
:-S
250 = 100%
180 = 72%

Wenn Du jezt 50€ zahlst wären das dann 36€ ohne weniger Leistung
-----------


DAS ist doch auch nur ne Frechheit.
Nachweisen heist doch am besten mit Zeuge.
Ich kann zwar verstehen das eine Messung zu wenig ist aber das :ugly:
Ist zwar machbar aber irgendwie muss ich an die Scheibenwelt denken
(Ein Fuss im Eimer und rückwerkts im Kreis hüfen um T... zu rufen)
Die Messprotokolle werden Serverseitig gespeichert somit ist der Datensatz den man am Ende zusammenhat validiert.
 
Finde es dennoch verblüffend dass die Koalition so etwas auf den Weg bringen konnte innerhalb weniger Wochen, und die Altparteien 15 Jahre lang die Klappe gehalten haben... das zeigt uns eigentlich wie unfähig die alte Regierung war.
 
Finde es dennoch verblüffend dass die Koalition so etwas auf den Weg bringen konnte innerhalb weniger Wochen, und die Altparteien 15 Jahre lang die Klappe gehalten haben... das zeigt uns eigentlich wie unfähig die alte Regierung war.
Unfähig waren sie nicht, nur "unwillig".
Die CDU ist halt die Partei der "Wirtschaft und Industrie" und nicht die Partei des kleinen Mannes und der Verbraucher. Daher war sie 15 Jahre lang sehr erfolgreich, strengere Auflagen für TK-Anbieter und damit möglicherweise geringere Gewinne zu verhindern.

Es kommt immer darauf an, auf welche Seite der Medaille man schaut!

Man wird sehen, wo die neue Gesetzgebung noch Lücken hat, die die ISPs ausnutzen um sich vor ihrer Verantwortung zu drücken. ... und wie fähig die aktuelle Regierung ist, diese schnell zu stopfen.

Aber allgemein ist es ja schon mal ein Schritt in die richtige Richtung!
 
Finde es dennoch verblüffend dass die Koalition so etwas auf den Weg bringen konnte innerhalb weniger Wochen, und die Altparteien 15 Jahre lang die Klappe gehalten haben... das zeigt uns eigentlich wie unfähig die alte Regierung war.
Du denkst wirklich das die das 2 Tage nach ihrer Berufung durchgedrückt haben? Echt?

Das Gesetz stammt noch aus der alten Regierung. Tatsache. Du kannst den Christian Lindner Schrein der Digitalisierung also wieder abbauen ;)
 
Kunde X hat einen Vertrag für eine 50 M/bits Leitung und erhält effektiv aber max. 35 M/bits. Es ist doch nur fair, dass der Kunde dann nur auf diese Geschwindigkeit heruntergerechnet bezahlen muss. Klar sind die Anbieter da nicht scharf drauf. Kann man nicht mehr abkassieren für Leistungen die man nicht erbringt.
Vor allem können die Provider jederzeit per Knopfdruck eine Geschwindigkeitsmessung durchführen. Zumindest sehen Sie sofort die theoretische Datenrate die gerade anliegt. Dann zieht man einen gewissen Prozentsatz (vielleicht 10%) einfach ab und weiß was beim Kunden real ankommt.
Die Provider müssen nur ihr Preismodell anpassen. Ob es am Ende so positiv für den Kunden wird wie Alle es gerne hätten wird man sehen. Vermutlich bekomme ich bald einen angepassten Vertrag mit den gleichen Kosten und DLS 82Mbit/s oder so :lol:
 
Jetzt hat man zwar die Möglichkeit gegen dne Provider vorzugehen, doch für einen Laien ist der Aufwand dahinter immer noch zu groß.

Etwas ermöglichen und gleichzeitig erschweren, in der Hinsicht ist die neue Regierung doch genau wie die alte. Da kommt noch was auf uns zu..
 
Das ganze ist bei DSL eher theoretischer Natur, da einen der Anbieter dann den Vertrag kündigt und einem anbietet eine Stufe weniger zu nehmen. Man hat also dann weniger Geschwindigkeit, was man so schon heben hätte können.

Bei mir liegen z.B. 64,5 bis 82,5MBit (je nach dem, wie sich das Modem synchronisiert) und 30 MBit Up an. Klar könnte ich mich beschweren, dann würde ich aber in den 50/10 Tarif geworfen und müßte einen Euro weniger zahlen. Nein Danke!

:-S
250 = 100%
180 = 72%

Wenn Du jezt 50€ zahlst wären das dann 36€ ohne weniger Leistung
-----------

Das hat er genau einen Monat und dann landet er im 100MBit Tarif, der dann wohl 40€ kostet.

DAS ist doch auch nur ne Frechheit.
Nachweisen heist doch am besten mit Zeuge.
Ich kann zwar verstehen das eine Messung zu wenig ist aber das :ugly:
Ist zwar machbar aber irgendwie muss ich an die Scheibenwelt denken
(Ein Fuss im Eimer und rückwerkts im Kreis hüfen um T... zu rufen)

Es muß ja auch irgendwie fair sein, einfach nur "mein Internet braucht so lang" reicht nicht aus. Es werden sowieso genug Leute ihr altes 100MBit Netzwerk (reale Datenübertragung 72 MBit) messen oder die alte Kiste macht die gebuchten 1000 MBit nicht mehr mit.

Zum glück besteht das Tool auf zumindest auf LAN.

Finde es dennoch verblüffend dass die Koalition so etwas auf den Weg bringen konnte innerhalb weniger Wochen, und die Altparteien 15 Jahre lang die Klappe gehalten haben... das zeigt uns eigentlich wie unfähig die alte Regierung war.

Das ist noch von der bisherigen Koalition.

"Altparteien" ist übrigens AfD/Pedgida/Querdenker Slang für die CDSU, FDP, SPD und die grünen. Du hast also die einen "Altparteien" gegen die anderen getauscht.
 
frag sich nur ob single oder multi connection, ich kann eine verbindung aufbauen oder mehrere zu einem server. andersherum kann ich auch mehrere sachen von verschiedenen servern laden.

habe deutsche glasfaser, wenn ich irgendwo ne testdatei ziehe von einem hosting provider wie leaseweb oder ovh bekomm ich 30-50mbits bei 1gbit hin. addiert sich nur wenn ich mehrere starte. ebenso beim upload.
 
Gut, aber dann nur mit Gegenmessung am LZA/APL, bei einigen VDSL hab ich locker 20% durch ein mieses Innenleitungsnetz flöten gehen sehen (gerade wen n "Klingeldraht" verlegt wurde).

Die Konsequenz wird vermutlich sein dass Verträge nun in 10Mbit gestaffelt werden.
 
Zurück