News Mars-Simulation: Nur wenige Personen für eine Kolonie nötig

Das können ja nur schnelle Teilchen der Sonne sein oder kosmische Strahlung aus dem Universum.
Eventuell reicht das gleiche Material aus, mit dem die Raumsonden geschützt werden.
Meines Wissens (man möge mich korrigieren) ist in den niedrigen Orbits von z. B. ISS schon eine reduzierte Teilchenanzahl vorhanden (Erdmagnetfeld).
Die drei Tage zum Mond und zurück wurden damals so abgeschirmt, dass man das Antriebs- /Servicemodul zur Sonne ausrichtete.
Ebenso meines Wissens planen die ernstgemeinten Studien zu einem Marsflug einen umlaufenden Wassertank um das Crewmodul herum und ebenfalls eine Ausrichtung des Crewmoduls weg von der Sonne. Je nach Skizze ist diese Schicht zw. 10 und 20 cm stark.
Das wäre immer noch eine Belastung, wie ohne Sonnencreme und Schirm am Strand - aber besser als nix.
Soweit eingelesen, geht man bei 2x 9 Monate Flug von einer summierten Strahlenbelastung von ca. 0,6 Sievert aus.
 
Soweit eingelesen, geht man bei 2x 9 Monate Flug von einer summierten Strahlenbelastung von ca. 0,6 Sievert aus.
Und jeder, der diese Reise antritt, muss klar sein, dass bei einem gravierenden Problem man Houston nicht einfach anrufen kann. Da könnte dann eine Tragöde anschwellen, die langsam, aber unausweichlich einsetzen kann.
Die Mars Mission erinnert echt an Kernfusion.
Seit Jahrzehnten plant man das, aber die Probleme sind nicht ausgemerzt. Ich glaube nicht, dass man dieses Jahrhundert sicher zum Mars fliegen wird.
 
Und jeder, der diese Reise antritt, muss klar sein, dass bei einem gravierenden Problem man Houston nicht einfach anrufen kann. Da könnte dann eine Tragöde anschwellen, die langsam, aber unausweichlich einsetzen kann.
Die Mars Mission erinnert echt an Kernfusion.
Seit Jahrzehnten plant man das, aber die Probleme sind nicht ausgemerzt. Ich glaube nicht, dass man dieses Jahrhundert sicher zum Mars fliegen wird.
Auf jeden Fall ist es m. M. nach deutlich schwieriger, als von z. B. Musk propagiert wird.
Ich habe nur am Rande Informationszugang im Rahmen der Forschung unseres Instituts.
Eines ist aber sicher, die Leute von der NASA rollen immer nur mit den Augen, wenn "Starship" zur Sprache kommt.
Das ist in deren Augen ein unausgereifter Blechkasten, der es bisher noch nicht mal in eine stabile Erdumlaufbahn geschafft hat.
Die NASA hat ganz andere Pläne in der Schublade, aber nur unzureichend Geld dafür.
Bei denen sieht das so oder so ähnlich aus und wird mit einer Nukleartriebwerk betrieben.
U. A. auch deshalb, weil sich dann die Flugzeit und somit auch die Strahlenbelastung der Crew deutlich verringern würde (2x 45 Tage )
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journalistische Quelle:


Der nächste Schritt bei der NASA wäre eine unbemannte Return-Mission, um Gesteinsproben auf die Erde zu bekommen.

Der Grund ist banal:
Gibt es im Oberflächensediment ausreichend Metalle/Gase/Mineralien um sie zu explorieren und für die einfache Gewinnung von Ressourcen zu Verfügung zu stellen?
Vom Ergebnis wird abhängen, ob eine bemannte Mission den kompletten Treibstoff aber auch O2 oder H2O für den Rückflug mit an Bord haben muss oder nicht. Ohne diese grundlegenden Daten braucht Space x nicht mal darüber spekulieren, irgendwen dort hoch zu schicken.

Sprich eine künftige bemannte Mission wird bzgl. Umfang/Dauer/Startzeitfenster sehr stark von diesen kleinen Robotern der NASA abhängig sein (es sollen mehrere sein).

Da derzeit die Planung so ist, dass in den frühen 2030gern die Sonde(n) zur Erde zurückkehren soll und erst danach das geeignete Raumschiff für den Mars entwickelt und zusammengebaut wird, gehe ich frühestens 2050-2060 von einer bemannten Marsmission aus.

Spärliche Details hier:
 
Bei denen sieht das so oder so ähnlich aus und wird mit einer Nukleartriebwerk betrieben.
U. A. auch deshalb, weil sich dann die Flugzeit und somit auch die Strahlenbelastung der Crew deutlich verringern würde (2x 45 Tage )
Was für ein Nuklearantrieb soll das denn sein? Kernfusion? Kernspaltung?
Das ist mir nicht wirklich klar. Klar ist nur, dass mal wieder irgendwas erhitzt werden soll. also wie bei der alten Dampfmaschine.
Der nächste Schritt bei der NASA wäre eine unbemannte Return-Mission, um Gesteinsproben auf die Erde zu bekommen.
Brauchst du doch nicht. Bodenproben können doch vor Ort analysiert werden.
Der Grund ist banal:
Gibt es im Oberflächensediment ausreichend Metalle/Gase/Mineralien um sie zu explorieren und für die einfache Gewinnung von Ressourcen zu Verfügung zu stellen?
Vom Ergebnis wird abhängen, ob eine bemannte Mission den kompletten Treibstoff aber auch O2 oder H2O für den Rückflug mit an Bord haben muss oder nicht. Ohne diese grundlegenden Daten braucht Space x nicht mal darüber spekulieren, irgendwen dort hoch zu schicken.
O2 gibt es sicher, nur eben gebunden und ohne Energie kriegst du das O2 nicht gelöst.
Wasser sollte als Eis verfügbar sein.
Aber du brauchst Personal, um daraus eine Treibstoffproduktion zu machen. Ein Roboter kann das nicht. Eine KI kann gar nichts.
Da derzeit die Planung so ist, dass in den frühen 2030gern die Sonde(n) zur Erde zurückkehren soll und erst danach das geeignete Raumschiff für den Mars entwickelt und zusammengebaut wird, gehe ich frühestens 2050-2060 von einer bemannten Marsmission aus.
Halte ich für utopisch. Solange das Strahlungsproblem nicht gelöst ist, brauchst du nicht losfliegen.
Neben wir mal an, dass der Flug 6 Monate dauert, musst du 2 Jahre warten, ehe es wieder ein Rückflugfenster gibt.
Die Leute sind also für 3 Jahre der Strahlung ausgesetzt. Das ist eine echt lange zeit.
 
Was für ein Nuklearantrieb soll das denn sein? Kernfusion? Kernspaltung?
Das ist mir nicht wirklich klar. Klar ist nur, dass mal wieder irgendwas erhitzt werden soll. also wie bei der alten Dampfmaschine.
Dampfmaschinenantrieb Typ Nerva oder so ähnlich.
Weder Kernfusion (gibts ja noch gar nicht) und auch nur indirekte Nutzung der Kernspaltung über Gaserhitzung.
Tatsächlich eine Analogie zum AKW.

Du machst Plutonium kurz vor ungezügelt, leitest im Idealfall H2 drüber und Voila haste heisses H Plasma, viel heisser, als alle Reaktion mit O2.

Kurz mal den Taschenrechner angeschwungen - genau:
Gibt ungefähr die 4 fache Energieausbeute wie bei H2/O2 Verbrennung.
Das passt, biste dann auch ungefähr dann 3-4 x so schnell als chemisch, was wieder zur avisierten Reisezeit von one-way = 45 Tage korrespondiert.
Im Schnellcheck stimmen grob die Angaben aus der Zeitung.


Das Teil existiert sogar schon, kann man im Museum der NASA in Cap Canaveral bewundern.
Schätze Neuauflage aus den 1950gern oder so. Habs selbst im Urlaub gesehen.
(Ist ja klar, dass man sich auch Cap Canaveral anschaut, wenn man schon mal dort ist.)
Mehr weiss ich auch nicht.
Brauchst du doch nicht. Bodenproben können doch vor Ort analysiert werden.
Die Analytik an Bord von den bisherigen Sonden war eher - oberflächlich/tendenziös?
Die NASA würde kaum mehrere Mrd. für paar kg Marsgestein ausgeben wollen, wäre nicht ein tieferer Sinn dahinter, oder?
Halte ich für utopisch. Solange das Strahlungsproblem nicht gelöst ist, brauchst du nicht losfliegen.
Deshalb ja der Plan von der NASA aus 2x 6-9 Monaten eben 2x 45 Tage zu machen.
Klingt auf dem Papier für mich logisch.
Ob es dann so kommt = keine Ahnung

Mich faszinieren solche Themen wie bemannte Marsmission am Rande.

Wirklich super wäre für mich ein deutlich größeres Röntgen-Teleskop im All bzw. die Daten hiervon.
XMM-Newton passt nicht mehr von der Leistung her zu den Infrarotdaten vom JWT.
 
Du machst Plutonium kurz vor ungezügelt, leitest im Idealfall H2 drüber und Voila haste heisses H Plasma, viel heisser, als alle Reaktion mit O2.
Wenn ich das richtig verstanden habe, brauchst du einen offenen Aufbau, um den entsprechenden Impuls zu erzielen. Das bedeutet aber, dass du immer etwas Plutonium dabei verlierst, also Nachschub liefern musst.
Wobei ich jetzt keine Ahnung habe, wie viel Plutonium überhaupt benötigt wird.
Und was die Nasa wohl sagt, dass man diverse kg (oder Tonnen) Plutonium unterm Hintern hat.
Das Teil existiert sogar schon, kann man im Museum der NASA in Cap Canaveral bewundern.
Schätze Neuauflage aus den 1950gern oder so. Habs selbst im Urlaub gesehen.
Warum wohl steht es im Museum? :huh:
Genau. ;)
Die Analytik an Bord von den bisherigen Sonden war eher - oberflächlich/tendenziös?
Die NASA würde kaum mehrere Mrd. für paar kg Marsgestein ausgeben wollen, wäre nicht ein tieferer Sinn dahinter, oder?
Meiner Meinung nach erreichst du da wenig neue Erkenntnis. Aber mal sehen.
Deshalb ja der Plan von der NASA aus 2x 6-9 Monaten eben 2x 45 Tage zu machen.
Klingt auf dem Papier für mich logisch.
Ob es dann so kommt = keine Ahnung
Kann ich mir nicht wirklich vorstellen. eine alte Antriebstechnik ausm Museum herausholen, von der man keinen Plan hat, wie man das verbessern kann?
Na ja. da kannst du gleich den nuklearen Salzwasserantrieb entwickeln. Gibt es zwar nur aufm Papier, aber immerhin.
Mich faszinieren solche Themen wie bemannte Marsmission am Rande.
Absolut. Das ist eh der einzige Planet, wo man noch landen könnte.
Und ob man mal zum Asteroidengürtel oder zu den Monden der Gasriesen hinfliegt, weiß ich nicht. Da spekuliere ich nicht mal.
Aber dass Menschen mal aufm Mars landen werden, steht für mich fest.
 
Wenn ich das richtig verstanden habe, brauchst du einen offenen Aufbau, um den entsprechenden Impuls zu erzielen. Das bedeutet aber, dass du immer etwas Plutonium dabei verlierst, also Nachschub liefern musst.
Wobei ich jetzt keine Ahnung habe, wie viel Plutonium überhaupt benötigt wird.
Und was die Nasa wohl sagt, dass man diverse kg (oder Tonnen) Plutonium unterm Hintern hat.
Hmmm.. ich habe KEINE Ahnung, wie genau das funktioniert.
Da die NASA es selbst entwickelt hat/weiterentwickeln will, wird sie wohl einverstanden sein, oder?

Warum wohl steht es im Museum? :huh:
Genau. ;)
Nun, da steht im Prinzip alles rum, was jemals funktioniert hat oder geflogen ist.
Auch die erste Dragon, die zur ISS geflogen is.
insofern kann man da keine eindeutigen Rückschlüsse ziehen.

Meiner Meinung nach erreichst du da wenig neue Erkenntnis. Aber mal sehen.
Meines Wissen war der tiefste Kratzer bisher keine 30 cm tief und soweit eingelesen, wurden in Summe grob 1 kg. Marsboden analysiert.

Jetzt lande du als Alien mal irgendwo auf der Erde, grabe ein 30cm Loch und schnuffle an 1kg Geröll herum.
Selbst wenn du eine Elefantennase hättest, wüsstest du über die restlichen 99,999999% der Erdoberfläche genau nix.

Insofern wird das schon Sinn machen.

Absolut. Das ist eh der einzige Planet, wo man noch landen könnte.
Halte Io oder Europa oder auch Titan für wissenschaftlich ungleich interessanter.
Ist nur leider noch mal deutlich weiter weg.

Aber dass Menschen mal aufm Mars landen werden, steht für mich fest.
Bin mir nicht sicher, ob ich das mit meinen jetzigen 45 Jahren noch erleben werde - eher nicht.
 
Jetzt lande du als Alien mal irgendwo auf der Erde, grabe ein 30cm Loch und schnuffle an 1kg Geröll herum.
Selbst wenn du eine Elefantennase hättest, wüsstest du über die restlichen 99,999999% der Erdoberfläche genau nix.

Insofern wird das schon Sinn machen.
Dann müsstest du überall aufm Mars Bodenproben nehmen.
Landest du nur auf einer Erdwüste, kannst du da auch keine Rückschlüsse über die Beschaffenheit der gesamten Erde machen.
Halte Io oder Europa oder auch Titan für wissenschaftlich ungleich interessanter.
Ist nur leider noch mal deutlich weiter weg.
Sagte, ich ja, die Monde der Gasriesen.
Da finde ich aber die Sonden schon interessant. Juice ist schon zum Jupiter unterwegs.
Bin mir nicht sicher, ob ich das mit meinen jetzigen 45 Jahren noch erleben werde - eher nicht.
Ich rechne eh erst im 22. Jahrhundert.
 
Dann müsstest du überall aufm Mars Bodenproben nehmen.
Wenn ich auf der NASA Seite das richtig gelesen habe, ist das genau der Plan.

Sagte, ich ja, die Monde der Gasriesen.
Da finde ich aber die Sonden schon interessant. Juice ist schon zum Jupiter unterwegs.
Zweifellos.
Die Erkenntnisgewinne sind immens.
Spannend wäre ja eine Sonde, die sich auf Europa oder Kallisto durch das Eis bohren könnte.
Da wird ja sehr ernsthaft darüber diskutiert, dass in den angenommenen, planetenumspannenden Meeren entweder Grundsteine des Lebens oder gar primitives Leben vorhanden sein könnte.
Selbst nur Grundbausteine würde das Verständnis, wie Leben im All entstehen kann, durchaus weiterbringen, wenn auch nicht unbedingt lösen.
Ich rechne eh erst im 22. Jahrhundert.
Will mich da gar nicht festlegen, aber ein Datum 2100 dürfte tatsächlich beim Start näher liegen als ein 2000.
Würde mich freuen, wenn es meine Kinder noch erleben dürfen, falls es die bis dahin noch interessiert.
Meine große Tochter will ja UNBEDINGT ins Weltall - mit 15 :nicken:
 
Selbst nur Grundbausteine würde das Verständnis, wie Leben im All entstehen kann, durchaus weiterbringen, wenn auch nicht unbedingt lösen.
Absolut, wenn wir Leben, egal in welcher Form, fänden, wäre es sehr wahrscheinlich, dass Leben im Universum die normale Entwicklung wäre.
Will mich da gar nicht festlegen, aber ein Datum 2100 dürfte tatsächlich beim Start näher liegen als ein 2000.
Würde mich freuen, wenn es meine Kinder noch erleben dürfen, falls es die bis dahin noch interessiert.
Meine große Tochter will ja UNBEDINGT ins Weltall - mit 15 :nicken:
Meine Kinder wollten nie ins All. :ugly:
 
Es ist auch nicht die Technik die uns daran hindert etwas wie Marskolonisierung zu erreichen in den nächsten 50-100 Jahren. Es sind die Menschen die sich selbst daran hindern indem sie sich lieber gegenseitig den Arsch versohlen statt zusammen viel schneller viel mehr zu erreichen als aktuell.

Bis wir technisch in der Lage sind auf dem Mars ein Häuschen zu bauen sinds vielleicht noch 50 Jahre, bis wir menschlich dazu in der Lage sind mit sowas umzugehen noch mindestens 500.
Es ist die Politik der Eliten. Nichts anderes.
Würde der Laden brummen wären wir längst auf dem Mars.
 
ich gehe mal davon aus,das zu wenig Geld für Forschung gegeben wird,das es darum auch länger dauert.Zudem wird mehr Geld für andere Dinge wie den Krieg infestiert.Das hat auch erhebliche Auswirkung bei der Entwicklung.Man darf also ruhig noch bei der Aktuellen Lage das doppelte oben drauf legen.Vielleicht ja im Jahr 2300.Aber dann erst mit Sonden und noch keine weitreichende Reise Option.Bis dann mal ein Fliegbares Shuttle möglich ist,noch mal 100 Jahre extra.Usw.ALso Nachfahre von 10-20 Generationen werden das bestimmt mit erleben,aber wir auf keinen Fall mehr.Vielleicht ja im Jahre 3000 ,denke mal das ist realistischer aber wie es dann zu der Zeit klappen wird,ne andere Frage.Und ob wir bis dahin also der Mensch noch leben wird,ne andere Frage.Es sind einfach viel zu viele Faktoren die das ganze beeinflussen können.Die alle kann man nicht aus dem Weg gehen oder igronieren.
 
Erstmal sind sowieso bemannte Mondmissionen an der Reihe.
Wenn die erfolgreich sind kann man sich über den Mars Gedanken machen.
 
Erstmal sind sowieso bemannte Mondmissionen an der Reihe.
Wenn die erfolgreich sind kann man sich über den Mars Gedanken machen.
Vermutlich wird man eine Mond Basis bauen um dann vom Mond zum Mars zu starten.
Der Vorteil ist, dass das Raumschiff mehr Masse haben kann, da der Mond weniger Gravitation besitzt. Und mehre Masse brauchst du, um die kosmische Strahlung zu kompensieren.
 
Vermutlich wird man eine Mond Basis bauen um dann vom Mond zum Mars zu starten.
Der Vorteil ist, dass das Raumschiff mehr Masse haben kann, da der Mond weniger Gravitation besitzt. Und mehre Masse brauchst du, um die kosmische Strahlung zu kompensieren.
Das kann schon so ähnlich sein.
Wobei ich davon ausgehe, dass ein Mars-Raumschiff dann eher in der Mondumlaufbahn zusammengebaut wird.
Es macht energetisch keinen Sinn, zuerst alles auf dem Mond anzulanden und dann wieder von dort zu starten.

Insbesondere die doch erheblichen Wasserbevorratungen für eine jahrelange Reise gewinnt man besser auf dem Mond und schafft dann dieses Wasser mit relativ wenig Energieaufwand in eine Umlaufbahn.
Die haben nicht umsonst Missionen zum Mondsüdpol unternommen.
Die Wahrscheinlichkeit, dort recht oberflächennah erhebliche Wasservorkommen zu finden, werden allgemein als sehr hoch eingeschätzt.
Die Bevorratung für eine lange Reise ist eine echte Herausforderung.
Lt. ESA benötigt jeder Raumfahrer/Tag ca. 15 kg an (primär) Wasser +O2 und Nahrung:

Nimmt man mal an, dass zum Mars eine 3-köpfige Crew mit 2facher Redundanz unterwegs ist, also in Summe 6 Personen und nimmt die Parameter 9 Monate Hinflug, 12 Monate Aufenthalt (10 Monate wäre das Kürzeste wg. den Startfenstern zurück) und wieder 9 Monate Rückflug an, so reden wir über 30 Monate.
Bei durchschnittlich 30*30 Tagen/Monat*6 Mann*15kg sind das alleine 81 (!!!!) to an Verpflegung, Wasser und O2.
Dabei ist mit Berücksichtigt, dass gut 75% des Wassers in einem Recycelingprozess wie auf der ISS tagtäglich aufbereitet wird und O2 primär aus Brennstoffzellen gewonnen wird.
 
Das kann schon so ähnlich sein.
Wobei ich davon ausgehe, dass ein Mars-Raumschiff dann eher in der Mondumlaufbahn zusammengebaut wird.
Es macht energetisch keinen Sinn, zuerst alles auf dem Mond anzulanden und dann wieder von dort zu starten.
Dann könnte man das Raumschiff aber auch im Erdorbit zusammenbauen.
Insbesondere die doch erheblichen Wasserbevorratungen für eine jahrelange Reise gewinnt man besser auf dem Mond und schafft dann dieses Wasser mit relativ wenig Energieaufwand in eine Umlaufbahn.
Die haben nicht umsonst Missionen zum Mondsüdpol unternommen.
Ich persönlich gehe davon aus, dass das Material, das auf dem Mars benötigt weird, mit unbemannten Missionen dort hingebracht wird, sodass alles schon da ist, wenn die Raumfahrer ankommen.
Du brauchst für die Reise zum Mars also nur das, was du für die 7 Monate benötigst.
Für die Zeit aufm dem Mars steht die Versorgung und für die Rückreise wird neu bestückt.
Wichtig ist, dass das Material schon sicher auf dem Mars steht, ehe man losfliegt.
Bei durchschnittlich 30*30 Tagen/Monat*6 Mann*15kg sind das alleine 81 (!!!!) to an Verpflegung, Wasser und O2.
Dabei ist mit Berücksichtigt, dass gut 75% des Wassers in einem Recycelingprozess wie auf der ISS tagtäglich aufbereitet wird und O2 primär aus Brennstoffzellen gewonnen wird.
Ich rechne sogar damit, dass man versuchen wird, Treibstoff und Wasser auf dem Mars selbst zu gewinnen. Das muss aber gut erprobt sein, ein Fehler kann man sich nicht leisten.
Aber, wie gesagt, man wird meines Erachtens noch gut 50 Jahre forschen müssen, bevor man auch nur was planen kann.
Ich werde nicht mehr erleben, wie Menschen auf dem Mars landen werden, aber ich bin absolut davon überzeugt, dass es irgendwann soweit sein wird.
 
Dann könnte man das Raumschiff aber auch im Erdorbit zusammenbauen.
Nein, macht energetisch auch keinen Sinn, weil ein großes Raumschiff ungleich mehr Delta V aus dem Erdorbit als aus dem Mondorbit benötigt.

Der Unterschied für ein Raumschiff aus dem Schwerefeld zum Marstransfer beträgt grob 600 m/s (niedriger Erdorbit) zu ca. 250 m/s (niedriger Mondorbit).

Wir werden auch in 100 Jahren kaum die Technologie haben, um mehrere hundert Tonnen auf ein Mal von der Erde aus zu starten.
Ergo werden es "kleinere" Bauteile sein, die man dann praktikabel nach oben schafft.
Um die benötigten Ressourcen auf dem Mond ins Raumschiff zu bringen, wäre der Rückflug zum
Erdorbit zusätzliche ca. 700 m/s Delta V.
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Ich persönlich gehe davon aus, dass das Material, das auf dem Mars benötigt weird, mit unbemannten Missionen dort hingebracht wird, sodass alles schon da ist, wenn die Raumfahrer ankommen.
Du brauchst für die Reise zum Mars also nur das, was du für die 7 Monate benötigst.
Für die Zeit aufm dem Mars steht die Versorgung und für die Rückreise wird neu bestückt.
Wichtig ist, dass das Material schon sicher auf dem Mars steht, ehe man losfliegt.
Das ist eine Alternative.
Nur macht es kaum Sinn, z. B. volle Treibstofftanks zuerst auf dem Mars zu landen und dann wieder zu starten.
Das Meiste würde in dem Fall ebenso im Marsorbit parken.
Ich rechne sogar damit, dass man versuchen wird, Treibstoff und Wasser auf dem Mars selbst zu gewinnen. Das muss aber gut erprobt sein, ein Fehler kann man sich nicht leisten.
Wir mutmaßen derzeit maximal, wo es geeignete Ressourcen geben könnte.
Bei der ersten Mission wären spekulative und dann nicht auffindbare Ressourcen das Ende der Mission.
Man muss auch so rechnen:
Um 1 to (sagen wir mal einen Wasserbohrer) Nutzlast auf dem Mars zu landen und dann wieder, sagen wir mal 10 to Wasser wieder in den Marsorbit zu bringen, benötigt man grob 95 to Treibstoff + Raktentriebwerke + Leermasse des Landers = irgendwas um die 105-110 to.
Das ist mehr, als die Masse mitzuführender Ressourcen für den Gesamtflug.
Weder energetisch noch kostenmäßig ergäbe sich hier ein Vorteil einer Gewinnung von Ressourcen auf dem Mars.
 
Lt. ESA benötigt jeder Raumfahrer/Tag ca. 15 kg an (primär) Wasser +O2 und Nahrung:
Im Linkk finde ich: " ... „Netto“ bedeutet, die dem System zuzuführende Nachschubmenge. Die Masse von jährlich netto 5,3 Tonnen je Crewmitglied lässt sich durch das schrittweise Schließen von Stoffkreisläufen reduzieren. Das betrifft die Wiederverwertung von Abwasser, die regenerative CO2-Filterung und die Sauerstoffrückgewinnung. ..."

So wie ich das verstehe, sind 15kg der tägliche Bedarf. Dieser kann durch Rezykling merklich reduziert werden, z.B. mit Lebensmittelanbau im Raumschiff und Regenerierung des Wassers, das vor allem über den Atem ausgeschieden wird und aus der Raumschiffluft zurückgewonnen werden kann und muss.

Sehr interessant finde ich darum den Vorschlag, für eine Marsmission nicht eine riesige und mit heutiger Technik nicht herstellbaren Rakete zu nutzen, sondern ein Trägersystem mit Lebenserhaltungssystemen für die Astronauten und eine Schar Versorgungsraketen, die in regelmäßigen Abstanden hinterher geschickt werden und beispielsweise alle vier Wochen andocken.

Ich hoffe, nachdem ich schon die Mondlandungen live im Fernsehen bewundern durfte, irgendwann auch eine Marsmission zu erleben. Das würde mich sehr glücklich machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Linkk finde ich: " ... „Netto“ bedeutet, die dem System zuzuführende Nachschubmenge. Die Masse von jährlich netto 5,3 Tonnen je Crewmitglied lässt sich durch das schrittweise Schließen von Stoffkreisläufen reduzieren. Das betrifft die Wiederverwertung von Abwasser, die regenerative CO2-Filterung und die Sauerstoffrückgewinnung. ..."

So wie ich das verstehe, sind 15kg der tägliche Bedarf. Dieser kann durch Rezykling merklich reduziert werden, z.B. mit Lebensmittelanbau im Raumschiff und Regenerierung des Wassers, das vor allem über den Atem ausgeschieden wird und aus der Raumschiffluft zurückgewonnen werden kann und muss.
Das ist prinzipiell richtig.
Von den 15 kg sind nominal ca. 11l Wasser und 4l O2.
Der tatsächliche Verbrauch, dank Recyceling, liegt aktuell bei ca. 4,4 l Wasser und ca. 2 l O2.
Allerdings ist es ein Unterschied, mal ein paar Wochen sich auf der ISS nur mit Feuchttüchern zu waschen oder aber in Summe irgendwas um die 2-3 Jahre durchs All zu fliegen.
sprich,
-Funktionieren die Aufbereitungsanlagen so lange? Auf der ISS ist das schon gut 30x ausgefallen und ohne den monatlichen "Progress" Versorger wäre die Station manchesmal kurz vor der Räumung gestanden. Die Möglichkeit haste aber nicht im nirgendwo zw. Erde und Mars.
-muss ein redundantes Ersatzsystem mitgeschleppt werden (nicht auf der ISS vorhanden) = ca. 4 to auf der ISS

Egal, ob man redundante Systeme mitschleppt oder dann aber den tatsächlichen Verbrauchsbedarf, es läuft unterm Strich immer ungefähr auf ähnliche Massen raus.

Sehr interessant finde ich darum den Vorschlag, für eine Marsmission nicht eine riesige und mit heutiger Technik nicht herstellbaren Rakete zu nutzen, sondern ein Trägersystem mit Lebenserhaltungssystemen für die Astronauten und eine Schar Versorgungsraketen, die in regelmäßigen Abstanden hinterher geschickt werden und beispielsweise alle vier Wochen andocken.
Das Konzept habe ich auch irgendwo mal gelesen.
Funktioniert aber für meine Begriffe nur sehr bedingt.
Raumschiffe bewegen sich auf hyperbolischen, sog. Hohmann-Transfers zw. zwei Planeten.
Startfenster werden deswegen so genannt, weil man zu bestimmten Zeitpunkten mit relativ wenig Energie von einem Planeten zum anderen reisen kann.
Verpasst man so ein Startfenster, braucht man i. d. R. ungleich mehr Energie, um eine schneidende Hohmann Bahn zur ersten zu bekommen.

Sprich, für eine Versorgungsrakete, die zur Halbzeit beim Raumschiff ankommen soll, muss man ungefähr die 8-fache Energie aufwenden, als das Raumschiff selbst gebraucht hat.
 
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