News Mars-Simulation: Nur wenige Personen für eine Kolonie nötig

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Laut einer Simulation der George Mason Universität sind zum dauerhaften Betrieb einer Kolonie auf dem Mars mindestens 22 Personen notwendig. Das zugrundeliegende Modell basiert aber auf zahlreichen Annahmen, die wohl kaum alle zutreffen werden.

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Ich glaube nicht das wir jemals den Mars besiedeln können.
Zu aufwändig und zu lebensfeindlich.
Auch die große Distanz um Nachschub und Hilfe zu holen, macht dem Wohl einen Strich durch die Rechnung.
 
Ja, auch aus meiner Sicht macht das abgesehen von wissenschaftlicher Forschungen keinen Sinn für eine dauerhafte Ansiedlung, jedenfalls nicht bei aktuellem Stand der Technik.
Aus wirtschaftlicher Sicht sind die Asteroiden vielversprechender und eine Raumstation ist leichter zu bauen und zu versorgen als eine Siedlung auf der Oberfläche eines anderen Planeten. Allein das Schwerkraftfeld jedesmal überwinden zu müssen rechnet sich nicht. Und auf dem Marsboden gib es Stand jetzt eigentlich nichts was einen echten Vorteil bieten würde.

Vielleicht in ca. 1 Milliarde Jahre, wenn die Ausdehnung der Sonne die habitable Zone verschiebt, könnte das Ganze nochmal ein echtes Thema werden.

Aber natürlich will ich trotzdem Menschen auf dem Mars rumlaufen sehen, einfach weil es cool wäre :D
 
Das wird noch deutlich länger dauern. So gute 4,5 Mrd. Jahre :ugly:
Ja, das glauben viele, ist aber leider falsch, jedenfalls was den Unterhalt von Leben auf dert Erde angeht. In 4.5 Millarden Jahre wird sich die Sonne bis zur Erdbahn ausgedehnt haben, lebensfeindlich wird es hier aber schon viel früher. Richtig ist nach aktuellem Stand der Forschung daher eher das was @Threshold geschrieben hat. Hier wird es also früher richtig ungemütlich und das hat nix mit dem Klimawandel zu tun ;)
 
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Mars-Simulation: Nur wenige Personen für eine Kolonie nötig
Das sind spannende Simulationen und es wird schneller passieren, als viele denken. Der erste Schritt einer dauerhaften Siedlung wird natürlich der Mond sein. Da müssen wir dringend Teleskope errichten, mit denen wir den Himmel ungestört von irdischen Störgrößen nach Asteroiden absuchen. Und wenn man es auf dem Mond geschafft hat, hat man die Blaupause für den Mars. Für den Mod erwarte ich das noch in diesem Jahrhundert, für den Mars im nächsten.
 
Nee, eine dauerhafte Besiedlung des Mars kann ich mir in den nächsten hundert Jahren nicht vorstellen.
 
Das Hauptargument, Lebensunterhalt mit Rohstoffförderung auf dem Mars Geld zu verdienen und zur Erde zu schicken, erscheint mir recht absurd zu sein.

Die komplette OneWay-Mission Curiosity kostete 2012 ca. 2,5 Mrd. US$ und die Nettonutzlast, der Rover selbst, wog ca. 900 kg.
Das sind grob 2,8 Mio. US$ pro kg auf dem Mars gelandet.

Ein kg Rohdiamant kostet ganz grob 35 Mio. US$
Ein kg Gold lediglich ca. 60.0000 US$.
Ein kg Platin lediglich ca. 30.0000 US$.
Ein kg Uran nur ca. 300 US$.

Man musste also in wirklich erheblichen Mengen und somit mit Hilfe einer wirklich große Schürfindustrie) deutlich wertvolleres als Gold, sprich Diamanten, Tritium, Painit, Californium oder so finden, damit sich so was -wenn überhaupt- wirtschaftlich rechnen würde.

Mal abgesehen davon, dass eine Rakete auf dem Mars für den Rückweg zusammenzubauen, bedeuten würde, dass man dort eine ganze Hochtechnoindustrie erstellen müsste, für die wohl kaum 28 Menschen ausreichen würden.

Wissenschaftliche Neugier und Forschergeist, tatsächliche Kolonisation, die autark betrieben wurde oder Notrefugium für die Menschheit im Katastrophenfall wären da andere Argumente.
Ob dann Bessere, sei mal dahingestellt.
 
Wartet doch mal ab… zwischen dem Segelflug der Wrights und der Mondlandung lagen keine 70 Jahre…..
Es ist auch nicht die Technik die uns daran hindert etwas wie Marskolonisierung zu erreichen in den nächsten 50-100 Jahren. Es sind die Menschen die sich selbst daran hindern indem sie sich lieber gegenseitig den Arsch versohlen statt zusammen viel schneller viel mehr zu erreichen als aktuell.

Bis wir technisch in der Lage sind auf dem Mars ein Häuschen zu bauen sinds vielleicht noch 50 Jahre, bis wir menschlich dazu in der Lage sind mit sowas umzugehen noch mindestens 500.
 
Es ist auch nicht die Technik die uns daran hindert etwas wie Marskolonisierung zu erreichen
Na ja, die Technik, befraut (:D) zum Mars zu fliegen gibt es schon, aber die Umsetzung nicht. Ist wie bei der Kernfusion. Man weiß, wie es geht, aber man kriegt es nicht hin.
Und genauso ist auch die Reise zum Mars. Die kosmische Strahlung kann man abschirmen, aber das ist teuer und aufwändig. Von Kolonisation rede ich nicht mal.
Mark Watney gibt es halt nur im Roman.
 
Naja, eine Besiedelung würde eine extreme herausfordern sein.
Hohe Strahlungsbelastung da das Magnetfeld (fast?) weg ist, sehr niedriger Luftdruck (Ohne Anzug ist man schnell tot), nichts was man Atmen wollen würde (Hust könnte Hust), kaum Wasservorkommen, man müsste unter der Oberfläche leben, es ist meistens Eiskalt.
Welche Spinner würden sich das wirklich antun wollen? Da ist selbst die Antarktis Lebenswerter, sogar extrem attraktiv dagegen.
Man könnte den Planeten nicht mal Terraformieren, wie will man das Magnetfeld stärken...
 
Wenn die Welt vernichtet ist und die Menschheit kurz vor dem ausrotten steht, dann wird auch ein Fünkchen Hoffnung, auch am Mars zur Realität
 
Man könnte den Planeten nicht mal Terraformieren, wie will man das Magnetfeld stärken...
Du müsstest die Atmosphäre verdichten, aber das geht nicht mit O2 oder N2, weil die zu leicht sind. die würden sich sofort verflüchtigen.
Du bist also immer auf eine Kuppelbasis angewiesen, wo du 1 Bar Druck und entsprechende Zusammensetzung hast.
Das ist sehr teuer, genauso wie die Temperatur.
 
Die Strahlenbelastung auf der Marsoberfläche ist, in Relation zur Erde, sehr, sehr hoch.
Sie beträgt 0,00064 Sievert/ Tag.
Auf der Erde beträgt diese auf Seehöhe ca. 0,003 Sievert / JAHR.

Die aktuell maximale Lebensstrahlungsdosis für Raumfahrer ist auf 0,8 Sievert / Lebenszeit beschränkt.
Nach ca. 1250 Tagen = ca. 3,5 Jahren wäre also ungeschützt Schluss mit dem Aufenthalt auf der Marsoberfläche.
Darüber hinaus würde das Krebsrisiko pro Jahr um über 3% ansteigen.

Die netten, transparenten Kuppelbauten aus der SciFi werden nicht funktionieren, außer man isst gerne radioaktiv kontaminiertes Gemüse. Mit einer Mischung aus Gold und Blei bedampfte Gewächshausfenster wäre eine Alternative, die wären dann aber Opak.

Am effektivsten wäre, wenn Aufenthaltsräume gleich welcher Art ca. 1 m unter der Marsoberfläche verbuddelt wären und die Gewächshäuser mit Kunstlicht beleuchtet wären.

Alles im Allem ist der Mars eher unlustig für eine längere Verweildauer.
 
Die netten, transparenten Kuppelbauten aus der SciFi werden nicht funktionieren, außer man isst gerne radioaktiv kontaminiertes Gemüse. Mit einer Mischung aus Gold und Blei bedampfte Gewächshausfenster wäre eine Alternative, die wären dann aber Opak.
Du müsstest das abschirmen. Wie viel Wasser bräuchte man zur Abschirmung?
Keiner mit blei oder sowas mit.
 
Du müsstest das abschirmen. Wie viel Wasser bräuchte man zur Abschirmung?
Keiner mit blei oder sowas mit.
Nun, äh, grob 60 cm Wasser...
Reduktion von Gamma-Strahlung mit Wasser ist wirklich grob und pi x Daumen 0,0001 Sievert/10 cm.
Icke hab aber KEINE Ahnung, welches Teilchen da auf der Marsoberfläche primär gefährliche Strahlung verursachen.
Das kann, je nach Typ, auch nur 20 cm oder gar 2 m sein.
 
Icke hab aber KEINE Ahnung, welches Teilchen da auf der Marsoberfläche primär gefährliche Strahlung verursachen.
Das kann, je nach Typ, auch nur 20 cm oder gar 2 m sein.
Das können ja nur schnelle Teilchen der Sonne sein oder kosmische Strahlung aus dem Universum.
Eventuell reicht das gleiche Material aus, mit dem die Raumsonden geschützt werden.
 
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