Mainboard defekt oder Klabautermann aktiv?

Mediator

Schraubenverwechsler(in)
Hardware (angeschafft April 2016):
Gigabyte GA-Z170X-Gaming G1
Intel Core i7 6700K
32GB Kingston HyperX Savage DDR4-2400 CL14 Dual Kit

Ich kürze meinen "Leidensweg" ein wenig ab:
Nachdem "windows wird gestartet" angezeigt wurde, wurde der Bildschirm schwarz und blieb schwarz
Im abgesicherten Modus ließ er sich starten und auf einen früheren Zeitpunkt zurück setzen,
was aber nichts am "Startverhalten" änderte
Bildschirmtreiber von der Gigabyteseite und Chipsatztreiber herunter geladen und installiert, BIOS update durchgeführt = keine Veränderung
alle PCI-e Karten entfernt, d.h. nur Prozessor, Hauptspeicher und ein DVD-Laufwerk (Plextor SATA) sowie ein LAN-Kabel waren neben Bildschirm, Tastatur und Trackball mit dem Mainboard verbunden (Anm.: SSD mit Betriebssystem und Programmen steckte vorher in einem PCI-e Slot und ein LSI Controller für die Festplatten in einem anderen, beide lagen nun ausgebaut neben dem Rechner; Grafik wird onboard benutzt)
Beim Starten führte er nun eine Endlosschleife aus, im BIOS habe ich "bei Systemfehler Neustart durchführen" auf "aus" gestellt, nun blieb er mit der Anzeige, dass man mit "Entf." ins BIOS gelangt, hängen
beim nächsten Start "Entf." gedrückt und nun zeigte er an (für über 30Minuten!) dass das BIOS geöffnet würde,
Dieses Verhalten, dass das BIOS kurz bevor normalerweise das Betriebssystem startet einfach einfror ließ sich mehrfach wiederholen,
Der Versuch eine Windows Installations DVD ins Laufwerk zu legen änderte am Verhalten nichts!

Nun wird es für mich ganz unlogisch:
Den LSI Controller wieder hineingesteckt und von einem anderen Desktop-PC das Laufwerk C mit Betriebssystem (win7 64 prof) und Programmen auf eine fabrikneue HDD geklont, und eingeschoben - der PC startete, als sei nix gewesen, obwohl der andere Desktop eine komplett andere Hardware hat, wurden im Hardwaremanager keine Fehler angezeigt, nur Microsoft meckerte ich solle die Windows Version verifizieren.

Nun SSD wieder eingebaut, die weiterhin einen schwarzen Bildschirm, wie zu Beginn bescherte, nun Betriebssystem und Programme (vom falschen PC) von HDD auf SSD geklont und auch von der SSD kann wieder gebootet werden.

Memtest86 meldet keinen Fehler.

Nur zur Info: Es ist ein 850W be quiet! Dark Power Pro 11 verbaut, der Rechner zieht um 75Watt; der Prozessor wird über einen Noctua NH-C14S Topblow gekühlt, die Prozessortemperatur wird üblicherweise mit unter 40°C angezeigt, der Rechner wird nicht übertaktet. Zwischen irgendwelchen Tests habe ich den Netzstecker gezogen und meist mind. 10 Minuten gewartet.

Natürlich kann man jetzt sagen: Er läuft ja wieder, was willste denn?

Dass er bei ausgebauten PCI-e Karten einfror macht mich natürlich besorgt. Mein Lieferant meinte, ich solle Windows komplett neu aufsetzen, was ich als zielgerichtete Fehlerbeseitigungsmaßnahme gegenwärtig nicht akzeptieren möchte, da Windows sich während des Fehlers auf der ausgebauten SSD befand.

Kann man das Mainboard irgendwie im eingebauten Zustand testen? Ist ein Mainboarddefekt wahrscheinlich? Gibt es irgendeine logische Erklärung?
 
Wenn du aber im Uefi bist läuft alles stabil?
Wenn ja, dann ist dein Board in Ordnung und du hast ein Treiber-Problem mit Win7.
 
Offensichtlich habe ich mich unverständlich ausgedrückt:
UEFI BIOS öffnet nicht, sondern friert vorher ein
und
die SSD liegt gleichzeitig (!) ausgebaut neben dem PC.



Das einfrieren des PC bevor das UEFI öffnet ließ sich mehrfach "stabil" wiederholen.
Zu diesem Zeitpunkt war weder SSD noch irgendeine andere Festplatte physisch mit dem PC verbunden, nur ein leeres SATA DVD-Laufwerk.

Den Einfluss der Betriebssysteminstallation auf der ausgebauten SSD auf das Startverhalten des PC kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Grundsätzlich kann ich auch eine (vorhandene) HDD mit Linux ausgebaut daneben legen, aber ich bezweifele, dass dies etwas ändert?
 
Hast du mal nen CMOS-Reset gamacht? Mit Batterie raus, vorher vom Netz trennen usw.
Das SATA-Kabel des LW hast auch schon getauscht?
 
Nein, ich dachte bei einem BIOS-Update wird das komplette BIOS überschrieben, da der Fehler trotz erfolgreichem BIOS-update bestehen blieb, habe ich nicht in diese Richtung "geforscht". Welchen Fehler kann ein defektes SATA-Kabel verursachen? Natürlich könnte auch ein Kabel zu einem USB-Gehäuse-Port defekt sein oder das Kabel zum Ein-/Ausschalter oder das Netzteil oder ein Ventilator(-kabel) ... ? Aber wird dadurch tatsächlich der beschriebene Fehler erzeugt?

Ich werde das Mainboard nach weihnachten austauschen lassen, da mir ein Mainboarddefekt am Wahrscheinlichsten erscheint, außer jemand weiß, wie man im eingebauten Zustand ein Mainboard überprüfen kann.

Trotzdem vielen Dank für die Ratschläge!

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