Meine Erfahrungen mit dem Logitech MX Ergo
Schon seit Jahren verwende ich statt der Maus einen Trackball. Da mir die Modelle von Logitech immer sehr gut in der Hand lagen, bevorzuge ich diese Marke. Bis dato benutzte ich den M570 Wireless. So gut die Ergonomie des Gerätes ist, die linke Maustaste ist ein Schwachpunkt. Sie funktionierte nach einigen Monaten nicht mehr richtig. Man klickte und es tat sich einfach nichts.
Es gab manchmal auch Aussetzer und es kam zu Ruckeln. Wie ich erst viel später herausfand, war dies aber kein spezielles Problem des M570. Dazu später etwas mehr.
Nachdem es nach mehreren Jahren ein neues Modell von Logitech gibt, habe ich mir den MX Ergo zugelegt. Dieser kann nicht nur über USB sondern auch via Bluetooth mit dem Computer Kontakt aufnehmen.
Der neue Trackball ist ca. 6mm höher als der alte, wenn er nicht hoch geklappt ist. Stellt man ihn um 20 Grad hoch, kommen noch einmal etwa 5mm hinzu. Zuerst dachte ich, dass die niedrigere Stellung eher praktikabel sei. In der Praxis hat sich bei mir das Gegensteil herausgestellt. Wenn die Seite mit der Kugel hochgeklappt ist liegt meine Hand schräg auf dem Gerät, zur rechten Seite abgesenkt. Bei dieser Haltung habe ich ein wesentlich entspannteres Feeling.
Für den Kippmodus ist eine stark magnetisch Matallplatte verantwortlich. Diese besitzt eine Nut, in die eine Führung an der Unterseite des Trackballs eingreift. Die Platte kann man komplett abnehmen, dann kann man den MX Ergo allerdings nicht verwenden, da die Unterseite ja nicht plan ist.
Schräg oberhalb der Kugel ist eine Taste mit der man die Zeigergeschwindigkeit und Genauigkeit ändern kann. Diese Funktion ist meiner Ansicht nach absolut entbehrlich. Der Zeiger bewegt sich dann, als wenn er duch dickflüssigen Schlamm bewegt wird.
Das Scrollrad lässt sich flüssiger bewegen als bei meinem M570, und fühlt sich für mich einfach präziser an. Unterhalb des Rades befindet sich ein Umschalter mit dessen Hilfe man den Trackball angeblich zur Bedienung zweier Computer nutzen kann. Diese Funktion konnte ich mangels zweitem Rechner nicht testen.
Links vom Scrollrad befinden sich zwei Tasten, die zum Vor- und Zurückblättern im Browser dienen.
Der Akku soll angeblich bis zu 4 Monate durchhalten und kann mit beiliegendem USB-Kabel aufgeladen werden.
Leider funktionierte auch der Unifying-Empfänger des MX Ergo an meinem Rechner nicht friktionsfrei. Es gab immer wieder mal kurze Aussetzer. Deshalb habe ich den Trackball via Bluetooth gekoppelt. Bei dieser Verbindungsart konnte ich anfangs keine Probleme feststellen. Die nötige "Optionen-Software" kann man von der Logitech-Webseite runterladen. Ein Datenträger mit Software liegt dem Gerät nicht bei. Ärgerlicherweise traten auch unter Blutooth bald wieder Probleme auf. Es gab - wie bei USB - Aussetzer.
Nach Studium meiner Mainboard-Beschreibung (ASRock Fatal1ty X99 Professional Gaming i7) stach mir der Begriff "Mouse Port" ins Auge. Es handelt sich dabei um eine Software mit der man die "Polling Rate" ändern kann. Ich musste erst mal googeln was das bewirkt. Damit die Software genutzt werden kann, muss der Empfänger der MX Ergo in dem als "Mouse Port" bezeichneten USB-Anschluss am Bord angesteckt sein.
Ich habe nun bei mir die Einstellung 500Hz gewählt. Bisher gab es keine Aussetzer. Mal sehen ob das so bleibt.
Update
Leider traten nach einigen Tagen doch wieder Aussetzer auf. Daraufhin habe ich wieder mal im Internet gestöbert und tatsächlich einen Beitrag gefunden der sich diesem Problem widmete. Er stammt vom Mai 2014. Der Tipp hats echt gebracht. Seit 22.02. habe ich keine Aussetzer mehr gehabt, und das sind jetzt immerhin schon 19 Tage.
USB 3.0 stort 2,4-GHz-Funk: Wenn die Funkmaus ruckelt und zuckelt! › Linux und Ich