a_fire_inside_1988
BIOS-Overclocker(in)
Da es schon einen ausführlichen Testbericht zur fast baugleichen Asus Xonar Essence STX gibt möchte ich mich heute mal etwas kürzer fassen und ein paar Worte zur Xonar Essence ST im Vergleich zur Xonar D1 verlieren und dabei vor allem darauf eingehen für wen sich welche Karte eher lohnt.
Das Inhaltsverzeichnis ist interaktiv. Außerdem könnt ihr über einen Klick auf die Thumbnails große Versionen der Bilder betrachten.
Viel Spaß beim Lesen!
InhaltsverzeichnisEinleitung
Nun mag sich manch einer fragen, warum ich mir eine neue Soundkarte gekauft habe obwohl ich doch mit der schon recht ordentlichen und oft gelobten Asus Xonar D1 (akustisch identisches Pendant zur Xonar DX) versorgt war.
Ausschlaggebend für den Kauf war die eher bescheidene Leistung der Xonar D1 im Zusammenspiel mit meinem Kopfhörer, dem AKG K701.
Nicht nur, dass die Xonar D1 nicht in der Lage war einen adäquaten Pegel mit dem K701 zu erzeugen, es war höchstens gediegene Zimmerlautstärke möglich. Auch das Klangbild insgesamt war lange nicht so straff und konturiert wie an dem verstärkten Kopfhörerausgang meines Denon DCD-510AE.
Meine positiven Erfahrungen mit der Xonar D1 im Zusammenspiel mit meinem Teufel Concept E300 ließen mich auch diesesmal wieder zur Asus Xonar-Reihe greifen, wenngleich die Konkurrenz von Seiten Creative mit der X-Fi Titanium HD qualitativ aufrückt.
Zum Inhaltsverzeichnis zurück
Verpackung, Lieferumfang und Features
Die Asus Xonar Essence ST wird in einem hübsch designten Klapp-Pappkarton ausgeliefert:
Das Inhaltsverzeichnis ist interaktiv. Außerdem könnt ihr über einen Klick auf die Thumbnails große Versionen der Bilder betrachten.
Viel Spaß beim Lesen!
InhaltsverzeichnisEinleitung
Nun mag sich manch einer fragen, warum ich mir eine neue Soundkarte gekauft habe obwohl ich doch mit der schon recht ordentlichen und oft gelobten Asus Xonar D1 (akustisch identisches Pendant zur Xonar DX) versorgt war.
Ausschlaggebend für den Kauf war die eher bescheidene Leistung der Xonar D1 im Zusammenspiel mit meinem Kopfhörer, dem AKG K701.
Nicht nur, dass die Xonar D1 nicht in der Lage war einen adäquaten Pegel mit dem K701 zu erzeugen, es war höchstens gediegene Zimmerlautstärke möglich. Auch das Klangbild insgesamt war lange nicht so straff und konturiert wie an dem verstärkten Kopfhörerausgang meines Denon DCD-510AE.
Meine positiven Erfahrungen mit der Xonar D1 im Zusammenspiel mit meinem Teufel Concept E300 ließen mich auch diesesmal wieder zur Asus Xonar-Reihe greifen, wenngleich die Konkurrenz von Seiten Creative mit der X-Fi Titanium HD qualitativ aufrückt.
Zum Inhaltsverzeichnis zurück
Verpackung, Lieferumfang und Features
Die Asus Xonar Essence ST wird in einem hübsch designten Klapp-Pappkarton ausgeliefert:
Beim Aufklappen präsentiert Asus die wichtigsten Features der Karte übersichtlich und lässt den Käufer schon einen ersten Blick auf die Soundkarte erhaschen:
Öffnet man die Verpackung zeigt sich ein üppiger Lieferumfang, den Asus der Xonar Essence beilegt:
Enthalten sind:
- zwei DIN A3 Poster
- ein Quickstart-Guide (englisch, französisch, deutsch, italienisch, spanisch, portugisisch)
- ein Audio Precission Report mit Testwerten der Soundkarte
- eine (veraltete) Treiber-CD
- ein 3,5mm auf 6,3mm Klinken-Adapter (hartvergoldet)
- ein Stereo-Klinke-Stereo-Cinch-Adapter (hartvergoldet)
Die Asus Xonar Essence ST ist vorwiegend eine Stereo-Soundkarte, und bietet demzufolge keine analogen Surround-Anschlüsse.
Stattdessen wartet sie mit vielen Möglichkeiten zur Verkabelung von Stereo-Geräten auf. So verfügt die Xonar über einen Cinch-Line-Out, einen 6,3mm-Kopfhörerausgang, einen 6,3mm Mikrofon-Eingang und intern einen Aux-In- sowie einen Front-Panel-Anschluss.
Möchte man sich aber nicht nur auf Stereo beschränken bietet Asus dem Kunden zwei Möglichkeiten:
Einerseits kann man über den digitalen Koax-Ausgang ein Gerät mit der Xonar verbinden und darüber ein Surround-Signal vom PC übertragen.
Andererseits verfügt die Xonar Essence ST über einen internen Anschluss für das optional erhältliche Asus Xonar H6. (Dieser Anschluss ist nur bei der ST verfügbar, die STX bietet ihn nicht!)
Das Xonar H6 Panel bietet dann einen analogen 6-Kanal-Ausgang in Form von sechs Cinch-Ausgängen, alle mit gesockelten OpAmps ausgestattet und stehen der Xonar Essence qualitativ in nichts nach.
Der 6,3mm Kopfhörer-Ausgang der Xonar Essence ist mit einem TPA6120A2 Kopfhörerverstärker von Texas Instruments ausgestattet. Dieser bietet die Möglichkeit zur Pegelanpassung je nach Impedanz des Hörers um bis zu 18dB für 600Ohm-Kopfhörer.
Selbst High-End-Kopfhörer sind damit kein Problem für die Xonar Essence.
Die Digital-zu-Analog-Wandlung ist bei der Xonar Essence für eine Soundkarte sehr aufwändig gestaltet. Auf dem Weg vom Soundprozessor (der schon von der Xonar D1/DX bekannte AV100) zum hochwertigen Burr Brown PCM 1792A 24Bit-DAC setzt Asus auf einen sog. "Precision Clock Tuning Circuit" der den oft gefürchteten Clock-Jitter bekämpfen soll.
Um den sensiblen Analog-Teil der Soundkarte vor einströmenden elektromagnetischen Störungen abzuschirmen setzt Asus auf ein den Analog-Teil komplett umschließendes EMI-Schild. Da sich dieses nicht, wie bei anderen Soundkarten, über die gesamte Platine, sondern nur über den Analog-Teil erstreckt, wird selbiger sogar von Einstrahlungen des Digital-Teils der Soundkarte geschützt. So aufwändig findet man das auf keiner anderen Mainstream-Soundkarte umgesetzt.
Softwareseitig bietet die Xonar Essence ST die gleichen Features wie die kleineren Varianten der Xonar-Reihe:
Die Xonar Essence ST im Betrieb
Zuerst wollte ich versuchen, die Xonar Essence parallel zu meiner Xonar D1 zu betreiben. Also baute ich die Xonar Essence ST in einen freien PCI-Slot meines Computers und verband die neue Soundkarte mit einem 5,25"-Stromanschluss und dem Kabel für das Front-Panel.
Beim folgenden Start des Systems erwartete mich das Asus Xonar Audio Center sofort mit einem Absturz.
Auch eine Neuinstallation der Treiber brachte keine Abhilfe. Die Xonar Essence ST verrichtete ihren Dienst, die Xonar D1 dagegen nicht. Um das Xonar Audio Center nutzen zu können musste also die Xonar D1 ausgebaut werden.
Nachdem dies geschehen ist konnte nun auch der Xonar Essence ST-Treiber anstandslos installiert und gestartet werden.
Ein Parallel-Betrieb zweier Xonar-Soundkarten ist also nicht möglich!
Beim Betrieb eines Kopfhörers an der Xonar Essence ST sollte vorher im Treiber unbedingt der richtige Verstärkungsgrad eingestellt werden.
Zur Auswahl stehen:
Doch wie klingt die Xonar Essence nun im Vergleich zur Xonar D1?
Die grundlegende Abstimmung der Xonar Essence ist der der Xonar D1 sehr ähnlich. Asus setzt auch bei der Essence auf einen neutralen, linearen Frequenzverlauf ohne aufgedickten Grundton wie man es von der Konkurrenz kennt.
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Xonar Essence ST einfach in jeder Hinsicht noch einmal ein großes Stück besser klingt. Sei es die weitere Bühnenarbeit, die brillantere Höhenwiedergabe, der straffere und präzisere Bass, der verfärbungsfreiere Mittelton oder die größere Dynamik. Überall wo die Xonar D1 schon ihre Stärken gegenüber ihren Konkurrenten ausspielen kann legt die Xonar Essence ST nochmal mindestens eine Schippe oben drauf. Sie klingt jederzeit beherrscht, verliert in keinem Moment die Kontrolle.
Ihre große Stärke ist natürlich der Antrieb großer HiFi-Kopfhörer. Und so haucht sie dem AKG K701 eine dynamischere und spielfreudigere Seele ein wie sie die Xonar D1 nicht im Ansatz zu vermitteln vermochte. Bässe klingen antriebsstärker, zeigen also sowohl mehr Kraft als auch mehr Präzision, der Mittelton macht einen weniger künstlichen Eindruck, klingt luftiger, die Räume bei Bedarf noch einen Tick freier. Im Hochton kitzelt die Essence ST noch eine Messerspitze mehr Brillanz aus der Musik und verzerrt dabei noch weniger.
Über den Stereo-Cinch-Ausgang treibe ich nun meine HiFi-Anlage an. Auch hier zeigt sich eine deutliche Steigerung in der Klangqualität gegenüber der Xonar D1. Die Wiedergabe ist vor allem klarer, weniger bedeckt. Die Differenzierung der Instrumente gelingt der Essence einen Tick exakter als der D1, die Bühne wird weiter in den Raum gefächert.
Die gesamte Spielweise klingt nun merklich freier.
Das Teufel Concept E300 ist nun vorerst mangels passendem Anschluss arbeitslos. Zur Not kann es über den Stereo-Cinch-Anschluss an die Essence gekoppelt werden. Allerdings übernimmt das Teufel-System dann selbst die LFE-Trennung was zu einer unheimlich wabernden und unpräzisen Basswiedergabe führte.
Um in diesem Punkt Abhilfe zu schaffen werde ich die Essence ST noch mit dem Xonar H6 Panel erweitern.
Abschließend noch ein paar Worte zu den wechselbaren OpAmps:
Schon die mitgelieferten OpAmps bieten eine ordentliche Leistung und klingen keinesfalls schlecht. Eine individuelle Anpassung ist mit dem Wechsel der OpAmps aber durchaus möglich, auch ich werde in nächster Zeit einige Modelle bestellen und rumprobieren.
Ich möchte dabei aber noch anmerken, dass ein Wechsel der OpAmps lediglich Auswirkungen auf den Cinch-Ausgang hat, der Kopfhörerausgang ist nicht an die OpAmps gekoppelt und profitiert damit auch nicht von einem Upgrade.
Zum Inhaltsverzeichnis zurück
Fazit
Die Asus Xonar Essence ST konnte sich in jeder Hinsicht deutlich von ihrer kleinen Schwester D1 absetzen und klingt in jeder Hinsicht besser.
Die Entscheidung, für welche Soundkarte man sich nun aber letztendlich entscheidet sollte vor allem von den Wiedergabegeräten, die an ihr betrieben werden sollen abhängen.
So macht die Xonar Essence einfach keinen Sinn für ein 5.1-PC-Lautsprecher-System vom Schlage eines Teufels oder Edifiers. Diese Lautsprecher sind schlichtweg nicht in der Lage, das Potential dieser Soundkarte abzubilden und werden auch schon von einer weitaus günstigeren Xonar D1/DX adäquat angetrieben.
Möchte man gar ein Gerät (ob AV-Receiver oder PC-Lautsprechersystem spielt dabei keine Rolle) digital mit der Soundkarte verbinden, reicht es sogar, zu den günstigsten Modellen der Xonar Reihe zu greifen (Xonar DS). Bei einer digitalen Übertragung hat die Güte der Soundkarte keinen Einfluss auf die Klangqualität, lediglich die Features sind dann von Interesse, wie bspw. Dolby Digital Live um auch PC-Spiele in Surround über die digitale Verbindung übertragen zu können.
Bei digitaler Verbindung klingt eine Xonar DS für 30€ nicht besser oder schlechter als eine Xonar Essence ST für 160€!
Hat man aber eine hochwertige HiFi-Anlage oder einen guten Kopfhörer mit Quellmaterial zu versorgen lohnt sich ein Blick auf die Xonar Essence. In Punkto Klangqualität bildet sie nach wie vor die Speerspitze im Mainstream-Bereich.
Zum Inhaltsverzeichnis zurück
Stattdessen wartet sie mit vielen Möglichkeiten zur Verkabelung von Stereo-Geräten auf. So verfügt die Xonar über einen Cinch-Line-Out, einen 6,3mm-Kopfhörerausgang, einen 6,3mm Mikrofon-Eingang und intern einen Aux-In- sowie einen Front-Panel-Anschluss.
Möchte man sich aber nicht nur auf Stereo beschränken bietet Asus dem Kunden zwei Möglichkeiten:
Einerseits kann man über den digitalen Koax-Ausgang ein Gerät mit der Xonar verbinden und darüber ein Surround-Signal vom PC übertragen.
Andererseits verfügt die Xonar Essence ST über einen internen Anschluss für das optional erhältliche Asus Xonar H6. (Dieser Anschluss ist nur bei der ST verfügbar, die STX bietet ihn nicht!)
Das Xonar H6 Panel bietet dann einen analogen 6-Kanal-Ausgang in Form von sechs Cinch-Ausgängen, alle mit gesockelten OpAmps ausgestattet und stehen der Xonar Essence qualitativ in nichts nach.
Der 6,3mm Kopfhörer-Ausgang der Xonar Essence ist mit einem TPA6120A2 Kopfhörerverstärker von Texas Instruments ausgestattet. Dieser bietet die Möglichkeit zur Pegelanpassung je nach Impedanz des Hörers um bis zu 18dB für 600Ohm-Kopfhörer.
Selbst High-End-Kopfhörer sind damit kein Problem für die Xonar Essence.
Die Digital-zu-Analog-Wandlung ist bei der Xonar Essence für eine Soundkarte sehr aufwändig gestaltet. Auf dem Weg vom Soundprozessor (der schon von der Xonar D1/DX bekannte AV100) zum hochwertigen Burr Brown PCM 1792A 24Bit-DAC setzt Asus auf einen sog. "Precision Clock Tuning Circuit" der den oft gefürchteten Clock-Jitter bekämpfen soll.
Um den sensiblen Analog-Teil der Soundkarte vor einströmenden elektromagnetischen Störungen abzuschirmen setzt Asus auf ein den Analog-Teil komplett umschließendes EMI-Schild. Da sich dieses nicht, wie bei anderen Soundkarten, über die gesamte Platine, sondern nur über den Analog-Teil erstreckt, wird selbiger sogar von Einstrahlungen des Digital-Teils der Soundkarte geschützt. So aufwändig findet man das auf keiner anderen Mainstream-Soundkarte umgesetzt.
Softwareseitig bietet die Xonar Essence ST die gleichen Features wie die kleineren Varianten der Xonar-Reihe:
- Dolby ProLogic IIx
- Dolby Headphone
- Dolby Digital Live
- Xear 3D 7.1 Virtual Speaker Shifter
- 10-Band-EQ mit Presets und Umgebungssimulation
- Karaoke-Funktion
- VocalFX zur Sprachmanipulation
- SVN (Lautstärke-Anpassung)
- FlexBass
Die Xonar Essence ST im Betrieb
Zuerst wollte ich versuchen, die Xonar Essence parallel zu meiner Xonar D1 zu betreiben. Also baute ich die Xonar Essence ST in einen freien PCI-Slot meines Computers und verband die neue Soundkarte mit einem 5,25"-Stromanschluss und dem Kabel für das Front-Panel.
Beim folgenden Start des Systems erwartete mich das Asus Xonar Audio Center sofort mit einem Absturz.
Auch eine Neuinstallation der Treiber brachte keine Abhilfe. Die Xonar Essence ST verrichtete ihren Dienst, die Xonar D1 dagegen nicht. Um das Xonar Audio Center nutzen zu können musste also die Xonar D1 ausgebaut werden.
Nachdem dies geschehen ist konnte nun auch der Xonar Essence ST-Treiber anstandslos installiert und gestartet werden.
Ein Parallel-Betrieb zweier Xonar-Soundkarten ist also nicht möglich!
Beim Betrieb eines Kopfhörers an der Xonar Essence ST sollte vorher im Treiber unbedingt der richtige Verstärkungsgrad eingestellt werden.
Zur Auswahl stehen:
- Normal Gain (0dB für <64Ohm Impedanz)
- High Gain (+12dB für 64-300Ohm Impedanz)
- Extra High Gain (+18dB für 300-600Ohm Impedanz)
Doch wie klingt die Xonar Essence nun im Vergleich zur Xonar D1?
Die grundlegende Abstimmung der Xonar Essence ist der der Xonar D1 sehr ähnlich. Asus setzt auch bei der Essence auf einen neutralen, linearen Frequenzverlauf ohne aufgedickten Grundton wie man es von der Konkurrenz kennt.
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Xonar Essence ST einfach in jeder Hinsicht noch einmal ein großes Stück besser klingt. Sei es die weitere Bühnenarbeit, die brillantere Höhenwiedergabe, der straffere und präzisere Bass, der verfärbungsfreiere Mittelton oder die größere Dynamik. Überall wo die Xonar D1 schon ihre Stärken gegenüber ihren Konkurrenten ausspielen kann legt die Xonar Essence ST nochmal mindestens eine Schippe oben drauf. Sie klingt jederzeit beherrscht, verliert in keinem Moment die Kontrolle.
Ihre große Stärke ist natürlich der Antrieb großer HiFi-Kopfhörer. Und so haucht sie dem AKG K701 eine dynamischere und spielfreudigere Seele ein wie sie die Xonar D1 nicht im Ansatz zu vermitteln vermochte. Bässe klingen antriebsstärker, zeigen also sowohl mehr Kraft als auch mehr Präzision, der Mittelton macht einen weniger künstlichen Eindruck, klingt luftiger, die Räume bei Bedarf noch einen Tick freier. Im Hochton kitzelt die Essence ST noch eine Messerspitze mehr Brillanz aus der Musik und verzerrt dabei noch weniger.
Über den Stereo-Cinch-Ausgang treibe ich nun meine HiFi-Anlage an. Auch hier zeigt sich eine deutliche Steigerung in der Klangqualität gegenüber der Xonar D1. Die Wiedergabe ist vor allem klarer, weniger bedeckt. Die Differenzierung der Instrumente gelingt der Essence einen Tick exakter als der D1, die Bühne wird weiter in den Raum gefächert.
Die gesamte Spielweise klingt nun merklich freier.
Das Teufel Concept E300 ist nun vorerst mangels passendem Anschluss arbeitslos. Zur Not kann es über den Stereo-Cinch-Anschluss an die Essence gekoppelt werden. Allerdings übernimmt das Teufel-System dann selbst die LFE-Trennung was zu einer unheimlich wabernden und unpräzisen Basswiedergabe führte.
Um in diesem Punkt Abhilfe zu schaffen werde ich die Essence ST noch mit dem Xonar H6 Panel erweitern.
Abschließend noch ein paar Worte zu den wechselbaren OpAmps:
Schon die mitgelieferten OpAmps bieten eine ordentliche Leistung und klingen keinesfalls schlecht. Eine individuelle Anpassung ist mit dem Wechsel der OpAmps aber durchaus möglich, auch ich werde in nächster Zeit einige Modelle bestellen und rumprobieren.
Ich möchte dabei aber noch anmerken, dass ein Wechsel der OpAmps lediglich Auswirkungen auf den Cinch-Ausgang hat, der Kopfhörerausgang ist nicht an die OpAmps gekoppelt und profitiert damit auch nicht von einem Upgrade.
Zum Inhaltsverzeichnis zurück
Fazit
Die Asus Xonar Essence ST konnte sich in jeder Hinsicht deutlich von ihrer kleinen Schwester D1 absetzen und klingt in jeder Hinsicht besser.
Die Entscheidung, für welche Soundkarte man sich nun aber letztendlich entscheidet sollte vor allem von den Wiedergabegeräten, die an ihr betrieben werden sollen abhängen.
So macht die Xonar Essence einfach keinen Sinn für ein 5.1-PC-Lautsprecher-System vom Schlage eines Teufels oder Edifiers. Diese Lautsprecher sind schlichtweg nicht in der Lage, das Potential dieser Soundkarte abzubilden und werden auch schon von einer weitaus günstigeren Xonar D1/DX adäquat angetrieben.
Möchte man gar ein Gerät (ob AV-Receiver oder PC-Lautsprechersystem spielt dabei keine Rolle) digital mit der Soundkarte verbinden, reicht es sogar, zu den günstigsten Modellen der Xonar Reihe zu greifen (Xonar DS). Bei einer digitalen Übertragung hat die Güte der Soundkarte keinen Einfluss auf die Klangqualität, lediglich die Features sind dann von Interesse, wie bspw. Dolby Digital Live um auch PC-Spiele in Surround über die digitale Verbindung übertragen zu können.
Bei digitaler Verbindung klingt eine Xonar DS für 30€ nicht besser oder schlechter als eine Xonar Essence ST für 160€!
Hat man aber eine hochwertige HiFi-Anlage oder einen guten Kopfhörer mit Quellmaterial zu versorgen lohnt sich ein Blick auf die Xonar Essence. In Punkto Klangqualität bildet sie nach wie vor die Speerspitze im Mainstream-Bereich.
Zum Inhaltsverzeichnis zurück
Zuletzt bearbeitet: