Krieg in Jemen und die Welt sieht weg

Ich gebe dir Recht, dass ein militärischer Einsatz Deutschlands (und auch nahezu aller anderen) sinnlos wäre. Aber wenn die USA deutsche Firmen sanktionieren kann, weil die Medikamentenlieferungen in den Iran ermöglichen, wieso kann Deutschland dann keine US-Firmen sanktionieren, die Panzer nach Saudi Arabien schicken.

Amerika ist halt ein großer Markt. ;)

Und Europa hat Schiss davor, als nächstes von Trumps Strafzöllen betroffen zu sein.

Was macht man also?

Man zimmert halbherzige Kompromisse hin,
und kraucht denen immer tiefer in den Arsch. :ugly:

Wird mal Zeit, dass Europa mal etwas selbstbewusster wird. :daumen:
 
Ah ja, sorry, aber das ist ja wohl mal eine äußerst schwache Basis um es es als Beweis für einen in Deutschland wesentlich ausgeprägteren Egoismus ranziehen zu können. ;)
Andere Länder haben schon geschichtlich bedingt eine wesentlich längere und ausgeprägte Protestkultur, die ist in Deutschland weit weniger vorhanden und viele Deutsche glauben auch das Demos sowieso nichts bewirken (was sogar durchaus für Deutschland zutreffend ist, da Demos inder Vergangenheit auf politische Entscheidungen in Deutschland überproportional wenig Einfluss hatten, ganz anders als z.B. in Frankreich).
Ja und wenn jeder die Haltung vertritt "Bringt sowieso nichts" braucht auch niemand mehr protestieren. Super Einstellung!

Gewerkschaftsstreik machen dann wahrscheinlich auch keinen Sinn... am besten die restlichen Gewerkschaften (und ihre Einflussbereiche) auch noch abschaffen.
 
Ja und wenn jeder die Haltung vertritt "Bringt sowieso nichts" braucht auch niemand mehr protestieren. Super Einstellung!

Gewerkschaftsstreik machen dann wahrscheinlich auch keinen Sinn... am besten die restlichen Gewerkschaften (und ihre Einflussbereiche) auch noch abschaffen.

Hast du überhaupt verstanden was ich geschrieben habe, ich habe meine Zweifel daran, aber Hauptsache erstmal sinnfrei rumquaken... :nene:
 
Ja. Du hast behauptet das Demos in Deutschland (per se) wenig Sinn machen.

Nein eben nicht:

Ah ja, sorry, aber das ist ja wohl mal eine äußerst schwache Basis um es es als Beweis für einen in Deutschland wesentlich ausgeprägteren Egoismus ranziehen zu können.
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Andere Länder haben schon geschichtlich bedingt eine wesentlich längere und ausgeprägte Protestkultur, die ist in Deutschland weit weniger vorhanden und viele Deutsche glauben auch das Demos sowieso nichts bewirken (was sogar durchaus für Deutschland zutreffend ist, da Demos inder Vergangenheit auf politische Entscheidungen in Deutschland überproportional wenig Einfluss hatten, ganz anders als z.B. in Frankreich).
 
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Deine Wiederholung macht es nicht besser. Und auch nicht das fett markieren.
Du stellst eine Behauptung in den Raum ohne sie zu belegen.

Edit: Aber ist hier eh Off-Topic.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe das ebenfalls als falsch. In Deutschland haben Demos großen Einfluss auf die Medien und in der Folge auf die Politik. Schau dir die ganzen Kinder- und FFF-Demos an. Der politische Wind bläst seit Jahren ins grüne Horn. Meines Erachtens werden jedoch die falschen politischen "grünen" Entscheidungen getroffen. Ich bin für grün. Aber nicht so.
 
Würde ich so nicht sehen....
Pauschale Verurteilungen / Abwertungen ganzer Volksgruppen findest du häufig und auch durchaus stark ausgeprägt in anderen Ländern, nimm z.B. Chinas Rassismus gegen Farbige, oder den us-amerikanischen Rassismus gegen Latinos und Farbige, oder die Geschichte mit den Rohingya in Myanmar, oder aktuell der türkische Fremdenhass gegen syrische Flüchtlinge, oder die völlig entmenschlichte Behandlung von Gastarbeitern in Saudi Arabien, oder der Rassismus gegen deutsche Gastarbeiter in der Schweiz, oder der Rassismus von Farbigen gegen Farbige Zuwanderer aus Nachbarländern in Südafrika, oder, oder, oder...
Das sind nur einige Beispiele die mir da jetzt unmittelbar in Erinnerung sind.

Ich würde daher ehr die Behauptung aufstellen wollen das dieses pauschale abwerten und der alltägliche Rassismus, in anderen Ländern, einfach weniger stark bei einer Person hier ankommen (auch weil es dort von einer breiten Masse vieleicht weniger kritisch als problematisch angesehen wird) und wahrgenommen werden, wie verbreitet das doch auch in anderen Ländern ist, während dieser Sachverhalt bei einem vor Ort wesentlich Alltagspräsenter und verfolgbarer ist. ;)

Natürlich gibt es überall Hass gegen bestimmte Menschengruppen. Was ich aber nur aus Deutschland so kenne: Das sich weite Teile der Bevölkerung ALLEN anderen überlegen fühlen. Damit meine ich nicht "Bangladeshies sollen mal schön zu Sklavenbedingungen mein neues WM-Stadion bei 50 °C im Schatten hochziehen", das ist nur Egoismus, genauso wie die Abneigung gegenüber deutschen Billiglohnkräften in der Schweiz, die durch Fehlinformationen und Ignoranz hochgeputschte Angst gegenüber Minderheiten in Birma und die Feindlichkeit gegenüber Zuwanderern in der Türkei. Stellenweise kommt noch Nationalismus mit rein, den wir in Deutschland ebenfalls nicht zuwenig haben, aber ist dir in Frankreich schonmal jemand begegnet, der sämtlichen Afrikaner, Asiaten und Südamerikanern die Fähigkeit zum Wirtschaften abgesprochen hat? In Schottland jemanden, der selbst den direkten Nachbarstaaten jegliche Kompetenz für High-Tech abspricht? Ein Kroate, der alle Nachbarn ausschließlich Faulheit und Kriminalität unterstellt? Während "ich bin mir wichtiger als andere. besonders hier." weit verbreitet ist, kenn ich "ich bin besser als alle anderen. überall." quasi nur aus Deutschland. Zugegebenermaßen kenne ich mich in Asien auch kaum aus.


Ich sehe das ebenfalls als falsch. In Deutschland haben Demos großen Einfluss auf die Medien und in der Folge auf die Politik. Schau dir die ganzen Kinder- und FFF-Demos an. Der politische Wind bläst seit Jahren ins grüne Horn. Meines Erachtens werden jedoch die falschen politischen "grünen" Entscheidungen getroffen. Ich bin für grün. Aber nicht so.

Fällt dir noch ein zweites Beispiel ein als FFF, die bislang gar nichts bewirkt haben? Selbst (Bl)Occupy, was ähnlich viele bewegt hat und das über einen längeren Zeitraum, hatte null Wirkung. Mir fällt ehrlich gesagt seit der Hochphase der Anti-Atom-Bewegung nichts mehr ein, was die Politik wirklich in neue Bahnen gezwungen hat. Natürlich gibt es Korrelationen zwischen Demo-Themen und politischen Trends - aber das liegt nur daran, dass Massenbewegungen natürlich auch Wählermassen symbolisieren und deren Gewichtung wirkt sich 1-2 Wahlen später auch auf die Politik aus. Aber direkte Reaktionen auf Demos beschränken sich eigentlich nur auf populistische Beschwichtungen.
(Was aus demokratischer Sicht auch gut und gerade mit Blick auf z.B. die rechten Massenausschreitungen gut zu heißen ist. Französische Verhältnisse wünsche ich mir definitiv nicht.)
 
Natürlich gibt es überall Hass gegen bestimmte Menschengruppen. Was ich aber nur aus Deutschland so kenne: Das sich weite Teile der Bevölkerung ALLEN anderen überlegen fühlen.

Ja, explizit aus den USA, aus China, aus Japan.

Stellenweise kommt noch Nationalismus mit rein, den wir in Deutschland ebenfalls nicht zuwenig haben, aber ist dir in Frankreich schonmal jemand begegnet, der sämtlichen Afrikaner, Asiaten und Südamerikanern die Fähigkeit zum Wirtschaften abgesprochen hat?

Ja, z.B. unter Arabern, die haben ein zimlich pauschal mieses Bild von Afrikanern, das nicht besonders weit ab von dem liegt was du hier schreibst, oder Chinesen, nach deren Meinung Afrikaner faul, kriminell und dümmer sind, deren Weltbild über Farbige Afrikaner liegt teilweise nicht weit entfernt von dem Bild das die Nazis von Untermenschen gezeichnet haben. ;)

Ein Kroate, der alle Nachbarn ausschließlich Faulheit und Kriminalität unterstellt?

Viele Polen halten pauschal Ukrainer für Kriminelle die alles klauen was nicht niet- und nagelfest ist.

Während "ich bin mir wichtiger als andere. besonders hier." weit verbreitet ist, kenn ich "ich bin besser als alle anderen. überall." quasi nur aus Deutschland. Zugegebenermaßen kenne ich mich in Asien auch kaum aus.

Uhhh, die USA sind da auch zimlicher Spitzenreiter darin sich selbst als deutlich besser einzuschätzen als alles andere.
Ansonsten, überhebliche Überlegenheit ist weiter verbreitet als man meint, geht aber meistens neben Idiologie und Religion (Abgrenzung), besonders mit wirtschaftlichen Erfolg und einer gewissen technologischen Führerschaft einher, bzw. wird davon begünstigt.

Fällt dir noch ein zweites Beispiel ein als FFF, die bislang gar nichts bewirkt haben? Selbst (Bl)Occupy, was ähnlich viele bewegt hat und das über einen längeren Zeitraum, hatte null Wirkung. Mir fällt ehrlich gesagt seit der Hochphase der Anti-Atom-Bewegung nichts mehr ein, was die Politik wirklich in neue Bahnen gezwungen hat. Natürlich gibt es Korrelationen zwischen Demo-Themen und politischen Trends - aber das liegt nur daran, dass Massenbewegungen natürlich auch Wählermassen symbolisieren und deren Gewichtung wirkt sich 1-2 Wahlen später auch auf die Politik aus. Aber direkte Reaktionen auf Demos beschränken sich eigentlich nur auf populistische Beschwichtungen.
(Was aus demokratischer Sicht auch gut und gerade mit Blick auf z.B. die rechten Massenausschreitungen gut zu heißen ist. Französische Verhältnisse wünsche ich mir definitiv nicht.)

Wenigstens eine Person die hier schreibt und meine Aussagen zu verstehen schafft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kriege im ehemaligen Jugoslawien und die damit verbundenen ethnischen Säuberungen, Massenvergewaltigungen und Genozide (u.a. Srebenica) vergessen?

Ging mit viel Hass, aber nicht mit dieser Art von universellen Vorurteilen einher.


Ja, z.B. unter Arabern, die haben ein zimlich pauschal mieses Bild von Afrikanern, das nicht besonders weit ab von dem liegt was du hier schreibst, oder Chinesen, nach deren Meinung Afrikaner faul, kriminell und dümmer sind, deren Weltbild über Farbige Afrikaner liegt teilweise nicht weit entfernt von dem Bild das die Nazis von Untermenschen gezeichnet haben. ;)

Ich habe keine "oder", sondern eine "und" Auflistung gemacht...

Viele Polen halten pauschal Ukrainer für Kriminelle die alles klauen was nicht niet- und nagelfest ist.

repeat

Uhhh, die USA sind da auch zimlicher Spitzenreiter darin sich selbst als deutlich besser einzuschätzen als alles andere.

Aber nicht ethnisch in dieser Generalität. Klar gibt es da ein paar knallharte Rassissten (die dann aber wiederum nicht selten Respekt gegenüber ihren Artgenossen in Europa mitbringen), aber der Rest ist stolz auf ihren Staat und ihre Gesellschaft und akzeptiert dabei durchaus auch, dass diese nach den Maßstäben anderer gar nicht so toll sind. Nach dem Motto "ich finds geil, wie es hier ist und ich weiß, dass es das nirgendwo anders gibt, aber ich weiß auch, dass es andere gibt, die es bei sich anders mögen." (Ausgenommen sind natürlich der nicht gerade kleine Teil der Amerikaner, dem "woanders" vollkommen egal ist. Das geht dann aber auch wiederum damit einher, dass man sich selbst nicht über alle anderen stellt, sondern alle anderen nur einfach ignoriert.)
 
Die Saudis haben den Krieg im Yemen verlohren und sie sollten es sich endlich eingestehen und abziehen!
So wie die USA aus dem Vietnam und die UdSSR aus Afghanistan, so sollten auch die Saudis aus dem Yemen raus.
Doch ich glaube es wird nicht passieren. Denn die Saudis kämpfen im Yemen nicht mit den eingenen Bürgern in diesem Krieg, sondern sie Kaufen sich Söldner aus aller Welt, die dan in ihrer Armee dienen.
Und wenn es keine Verluste unter der eigenen Bevölkerung gibt, sondern nur materielle Schäden, so muss man sich auch nicht über Unruhen in der Bevölkerung sorgen machen - so wie in den USA und der UdSSR.

Hier ein Video aus YouTube von Jimmy Dore (Ab. 6.40 min gucken oder ganz) über die Saudische Armee
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Houtis greifen in Saudi Arabien an
https://www.youtube.com/watch?time_continue=95&v=WPa6HUxy11w

Ein interessanter Blick auf den Mittleren Osten und das Problem das Saudi Arabien hat. (Wer es nicht lesen will, Kurzfassung: Die Saudischen Ölfeler liegen nicht dort, wo die Sunniten (Saudis)leben. Sondern dort, wo die Shiiten leben, die dem Iran "näher" stehen.)
Michael Schöfer - Welcome to the Middle East!

Euronews Bericht:
Yemen, the forgotten war - Special Report | Euronews

PS.
Habe noch ein Video heute gefunden über die Houthis:

The Houthis and War in Yemen


 
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