Klutten
Lötkolbengott/-göttin
[Kompaktkühlung] Corsair H50 im Test
----------------------------------------------------------------------------------------------
Ein herzlicher Dank geht direkt an Corsair für die Unterstützung und kurzfristige Bereitstellung des Testsamples
Manchem ist eine konventionelle Luftkühlung einfach nicht ausreichend, eine aufwändige Wasserkühlung aber auch zu teuer. Hier greifen einige Hersteller an und bieten dem geneigten Nutzer kompakte CPU-Kühlungen, die mit einem geringen Aufwand installiert werden können und von da an wartungsfrei ihren Dienst vollziehen. PC Games Hardware Extreme hat sich in den kommenden Wochen vorgenommen, mehrere dieser Kühllösungen unter die Lupe zu nehmen - die zweite Runde läutet die H50 aus dem Hause Corsair ein. Ring frei.
Inhaltsverzeichnis
Der Testkandidat im Detail
Da die Herkunft der Kühlung kein Geheimnis ist, bedienen wir uns zunächst einem kleinen Video, um die Funktionsweise etwas zu verdeutlichen. Zu erkennen ist die integrierte Pumpe (Drehzahl ~1.370 1/min), die direkt in den CPU-Kühler integriert ist und somit keinen weiteren Platz im Gehäuse benötigt. Eine Besonderheit bei der H50 gibt es aber in Bezug auf dieses Video zu beachten, der Luftstrom verläuft nicht in der für die H50 vorgesehene Richtung. Corsair verfolgt mit seiner Einbauweise die Optimierung der Kühlung und sieht daher vor, dass der Lüfter kalte Aussenluft ansaugt und diese in das Gehäuse einbläst. Es ist daher notwendig für eine ausreichende Gehäusebelüftung zu sorgen.
Die Komponenten der Kompaktkühlung machen ihrer Bestimmung alle Ehre. Neben dem Kühlelement samt integrierter Pumpe sind nur noch der Radiator samt Lüfter im Gehäuse zu verbauen. Sonstige Umbauten müssen nicht befürchtet werden. Als Beilage liefert Corsair ein umfangreiches Zubehör mit, welches die Montage auf allen aktuellen Sockeln ermöglicht. Somit werden alle drei Intel-Sockel (775/1156/1366) und die beiden AMD-Sockel (AM2/AM3) unterstützt, was einen späteren Plattformwechsel erleichtert und zusätzliche Kosten erspart. Die Einzelteile selbst sind wertig verarbeitet und machen einen robusten Eindruck - sollten also die Lebensdauer der Kühlung (angegeben laut Asetek mit 50.000 Stunden) ebenso bewerkstelligen.
Das Bild unten links zeigt den CPU-Kühler mit einem aufgesetzten Halterahmen. Dieser rastet bei der Montage auf dem Mainboard in kleinen Vertiefungen ein und verhindert damit wirksam ein Verdrehen des Kühlers. Die Schläuche als Verbindungselement zum Radiator sind fest integriert und mit einer Schrauben gesichert. Sie können somit nicht getauscht werden. Betrachtet man die Unterseite, so sieht man zunächst ein Heer von Schrauben, welche einerseits das Pumpengehäuse und andererseits die Abdichtung der Bodenplatte aus Kupfer gewähren. Bereits werksseitig ist eine dünne Schicht Wärmeleitpaste aufgetragen, die recht weich ist und sich bei der Benutzung sehr gut verflüssigt.
Der Radiator bildet das zweite Herzstück der Kühlung und ist maßgeblich für die Effizienz verantwortlich. Corsair vertraut hier auf ein Modell aus Aluminium, welches Lüfter der Dimension 120mm aufnehmen kann. Die schwarze Beschichtung ist sehr gut verarbeitet und weist keinen Makel auf. Ebenso verhält es sich mit den Lamellen, die in 12 Reihen mit einen Abstand von ~0,9mm angeordnet und somit eher dicht gestellt sind und damit Lüfter mit größerem Durchsatz erfordern. Der dichte Abstand gewährleistet außerdem eine größtmögliche Kühlfläche auf kleinstem Raum.
Die beiden geriffelten Schläuche sind relativ starr ausgeführt und mit den Anschlüssen fest verpresst. Sie können nicht gegen Längere getauscht werden, aber für den Großteil aller Gehäuse sollte die Länge von ~29cm aber bis zum nächsten passenden Montageplatz im Gehäuse ausreichen, zumal die Einbaulage des Radiators variiert werden kann. Bei montiertem 120er-Lüfter ergibt sich für das Paket dann nur eine Gesamthöhe von etwa 53mm, was auch in engen HTPC-Gehäusen ohne Probleme zu bewerkstelligen sein sollte.
Bei den beigelegten Montageschrauben ist zu beachten, dass diese zöllige Gewinde besitzen und nicht gegen andere Schrauben getauscht werden dürfen, die ein metrisches Gewinde aufweisen. Diese sind zwar ähnlich, legt man sie aber übereinander, so sind deutliche Unterschiede in der Steigung zu erkennen. Die Folge wäre dann eine Beschädigung der Gewinde im Radiator, die auf dem rechten Bild gut zu sehen sind. Gerade das weiche Aluminium würde sofort ein Fressen der Schrauben herbeiführen und damit die komplette Kühlung nicht mehr montierbar sein. Die Gewinde sind beidseitig am Radiator ausgeführt.
Technische Daten
Lieferumfang
Die kinderleichte Montage unterstützt der Hersteller mit weiteren kleinen Hilfestellungen. Das hier aufgeführte Beispiel, das Intel-Retention-Modul zeigt, dass die Bohrungen einzeln beschriftet sind und somit eine Verwechselung oder Rätselraten erspart bleibt. Die kleinen Einsetzmuttern rasten zudem leicht im Modul ein, was ein späteres Herausfallen bei der Montage wirksam verhindert. Einen genauen Blick sind auch die beigelegten Schraubenführungen wert. Diese sehen sich zunächst sehr ähnlich, sind aber bei näherer Betrachtung grundverschieden und nicht miteinander kompatibel. Auch diese Teile rasten leicht im Montagerahmen und können nicht herausfallen. Bei der Montage sollte man nicht nur auf die passenden Einzelteile achten, sondern auch auf deren Einbaurichtung, die gerade beim Intel-Sockel variiert. Der Ausbau des Mainboards ist bei diesem Kühler Pflicht, solltet ihr keinen Ausschnitt im Mainboard-Tray haben.
Die unteren Bilder zeigen den Lüfter und den elektrischen Anschluss der Komponenten. Der verbaute Lüfter misst 120mm und dreht auf voller Leistung mit ~1.600 Umdrehungen pro Minute. Nach erfolgter Montage der Komponenten im Gehäuse bleibt dem Käufer nicht mehr viel Arbeit über, lediglich 2 Kabel müssen angeschlossen werden. Die Pumpe selbst kann mit ihrem 3-Pin-Anschluss an jeden Lüfteranschluss auf dem Mainboard angeschlossen werden, der Lüfter sollte hingegen direkt an den CPU-Lüfter-Anschluss, da es sich um einen PWM-Lüfter handelt und bei vielen Boards nur dieser Anschluss geregelt wird. Lohn der Mühe ist dann, dass der Lüfter temperaturabhängig gesteuert wird und im Idle daher sehr leise zu Werke geht. Hier ist aber zu beachten, dass die Qualität der Steuerung des Mainboards entscheidend die Geräuschkulisse beeinflusst.
Ein abschließendes Video zeigt noch einmal die einfache Montage und damit auch die Punkte, auf die dieser Test nicht näher eingegangen ist. Für Fremdsprachenmuffel ist das Video mit Untertiteln unterlegt. Sollten dennoch Fragen offen bleiben, so können diese gerne in diesem Thread gestellt werden.
Die Testmethodik
Testsystem
Vergleichskandidat
Messergebnisse und Tuningmöglichkeit
Es zeigt sich insgesamt ein sehr homogenes Verhalten, welches eine wunderbar leise Kühlung ermöglicht. Selbst normale Belastungen bis 30% lassen die Drehzahl des PWM-Lüfters nur auf immer noch sehr leise 900 1/min ansteigen und beeinträchtigen die Geräuschkulisse nicht negativ. Testweise haben wir die Drehzahl der Pumpe in diesem Szenario mittels des Aquaero auf 1.128 1/min (70%) reduziert und damit alle Geräusche komplett eliminiert. Die Temperaturen zeigen sich dadurch nahezu unbeeindruckt und steigen nur um 3,2 °C an.
Es folgt die Betrachtung der Leistung unter Last. Hier möchten wir nicht nur die Leistung mit dem Serienlüfter betrachten, sondern gleichermaßen das Tuningpotenzial mit einem geänderten Lüfter gleicher Drehzahlklasse vergleichen. Daher greifen wir den Ergebnissen etwas vor und zeigen mit dem folgenden Diagramm die Rahmenbedingungen auf, die für die erforderliche Kühlung der CPU notwendig sind. Die Obergrenze bildet natürlich die Höchstdrehzahl des jeweiligen Lüfters, da wir mit dem stark übertakteten Prozessor am absoluten Leistungslimit kratzen. Als absolute Untergrenze hat sich eine Drehzahl von 563 1/min ergeben, bevor es in den kritischen Bereich bei 100 °C geht. Es zeigt sich deutlich, dass der Scythe Slipstream im genannten Drehzahlband und gleichen Leistungspunkten wesentlich besser abgestuft ist und diesen Bereich effektiver nutzt, währenddessen der Serienlüfter stark abfallendes Verhalten zeigt. Das Ergebnis verdeutlichen wir etwas weiter unten.
Das nächste Diagramm zeigt deutlich, dass die kompakte Flüssigkeitskühlung im Auslieferungszustand schlechter zu Werke geht, als dies mit dem sehr leistungsfähigen Noctua NH-D14 Luftkühler möglich ist. Allerdings beträgt die Differenz auf voller Leistung gerade einmal 6 °C, was der H50 insgesamt ein bis hierher noch gutes Ergebnis bescheinigt - nur eben mit einer höheren Geräuschkulisse einher geht. Mit sinkender Lüfterdrehzahl geht dann die Schere zwischen den beiden Kühlern weiter auseinander und deckt einen Schwachpunkt auf, den Lüfter.
An dieser Stelle greifen wir das mögliche Tuningpotenzial auf. Da ein handelsüblicher Lüfter verbaut ist, der jederzeit gewechselt werden kann, tauschen wir diesen gegen einen Scythe Slipstream mit ebenfalls 1.600 1/min aus und fahren die kompletten Tests noch einmal ab. Das Ergebnis beeindruckt auf ganzer Linie. Wie das Diagramm zeigt, kann durch diesen einfachen und günstigen Eingriff, die Leistung der Kühlung stark verbessert werden und somit sogar der Luftkühler auf niedriger Drehzahl geschlagen werden.
Die gemittelten CPU-Temperaturen verdeutlichen noch einmal, dass beide Kühllösungen unterhalb von 100% Lüfterdrehzahl mit einem so stark übertakteten Prozessor an ihre Leistungsgrenze stoßen. Als praxistauglich sollten Temperaturen kleiner 70 °C gesehen werden, da sonst die Gefahr von Schäden an der Hardware deutlich ansteigt. Dieser Test soll aber die maximale Leistung darstellen und den Vergleich mit folgenden CPU-Wasserkühlern ermöglichen, die diese Schwelle leicht unterschreiten.
Fazit
Der Blick auf die abschließende Wertungsnote in der unten stehenden Tabelle, bescheinigt der H50-Kühlung ein insgesamt gutes Ergebnis im Vergleich mit dem Referenz-Luftkühler. Hier gilt es aber verschiedene Kriterien zu trennen und einzeln zu betrachten. Leistungstechnisch limitiert hier im Test, bei einem derart stark übertakteten Prozessor, der Lüfter eine bessere Note und gibt dem Luftkühler noch den Vorrang. Viele Punkte heimst die Kompaktkühlung in den Nebenkategorien ein, bei denen das mitgelieferte Montagezubehör, die guten bebilderten Anleitungen, die Einbaugröße und der Gesamteindruck eine Rolle spielen. Corsair ist hier in jeder Hinsicht vorbildlich und stellt dem Käufer alles Nötige zur Seite, sodass eine problemlose Montage auf jedem Sockel möglich ist und auch dem Laien keine großen Einstellarbeiten entstehen - das Mainboard übernimmt hier gegebenenfalls die Arbeit. Im Alltagsbetrieb und auch bei diversen Spielebenchmarks, die in diesem Test nicht separat aufgeführt sind, hat die H50 keinerlei Probleme die auf 4,2 GHz getaktete CPU zu kühlen und wird selten laut.
Die wahre Leistung in dieser kompakten Klasse mit kleinem Radiator zeigt sich durch ein günstiges Tuning. Alleine der Austausch des Lüfters bringt einen sehr großen Gewinn mit sich und kann bei geringen Drehzahlen sogar den potenten Luftkühler schlagen. Dieser Umstand würde die abschließende Note sogar auf gute 2,23 steigen lassen. Natürlich werten wir das Produkt im Serienzustand.
Kurzum, die H50 von Corsair weiß dem geneigten Bastler sofort zu gefallen und wenn dieser noch bereit ist den Lüfter zu tauschen, kommt wirklich Freude auf. Mit dieser Modifikation erwacht eine Menge Potenzial und mit dann insgesamt investierten ~75 Euro liegt man immer noch auf einem guten Preisniveau. Wer also dem Einheitsbrei und den mittlerweile monströs großen Luftkühlern entfliehen will, der findet in der H50 einen treuen und wartungsfreien Wegbegleiter, der im Gehäuse durch die kompakten Abmaße kaum auffällt und mit dem schlicht schwarzen Design sehr edel wirkt. Das Gesamtpaket schafft es dann schlussendlich auch, eine Empfehlung zu bekommen, denn die Kühlung macht Spaß und hat - gemessen an der Größe - einiges Potenzial. Die Nebenkategorien gleichen die Kühlleistung aus und werten das Produkt insgesamt auf.
Als Wunsch in Richtung Corsair schicken wir abschließend zu diesem Fazit den Wunsch nach einer modifizierten Variante mit 140mm-Radiator und besser abgestimmten 140mm-Lüfter, um aktuelle High-End-Prozessoren noch souveräner kühlen zu können.
Testtabelle und Wertung
Links
- Der Testkandidat im Detail
- Technische Daten
- Lieferumfang & Montage
- Die Testmethodik
- Messergebnisse & Tuningmöglichkeit
- Fazit
- Testabelle/Wertung
- Links
Der Testkandidat im Detail
Corsair ist vielen hier im Forum sicher durch eines bekannt, durch sehr guten Arbeitsspeicher. Aber der Hersteller aus den Vereinigten Staaten produziert noch weitere interessante Produkte wie zum Beispiel Netzteile, SSDs und eben mittlerweile auch eine kleine, aber feine Kompaktkühlung, die auf den Namen H50 hört und der Hydro-Serie angehört - nicht ganz neu, aber nach wie vor sehr interessant. Gehen wir es also an und schauen, was dieser Flüssigkeitskühler zu leisten vermag.
Die Begutachtung dieser Kompaktkühlung beginnt, wie sollte man es anders vermuten, natürlich zunächst mit den Äußerlichkeiten. Der Karton selbst ist sehr dezent gestaltet und lässt durch das Design schnell auf seinen Inhalt schließen - eine Kühlung, die mit einem flüssigen Medium der Abwärme einer CPU entgegen tritt. Neben Produktdetails in mehreren Sprachen, liefert die Rückseite der Verpackung auch Informationen zum Wirkungsgrad und den verbauten Komponenten. Hier ist ebenso der Ursprung dieser Kühlung zu finden, die Firma Asetek. Vor 10 Jahren gegründet, beschäftigt sich der Hersteller vorrangig mit OEM- und Server-Lösungen im Bereich von Verdampfern und Flüssigkeitskühlungen. Es handelt sich somit bei der H50 nicht um eine komplette Eigenentwicklung seitens Corsair, sondern um ein Produkt, welches speziell an die Anforderungen des Unternehmens angepasst wurde.
Die Begutachtung dieser Kompaktkühlung beginnt, wie sollte man es anders vermuten, natürlich zunächst mit den Äußerlichkeiten. Der Karton selbst ist sehr dezent gestaltet und lässt durch das Design schnell auf seinen Inhalt schließen - eine Kühlung, die mit einem flüssigen Medium der Abwärme einer CPU entgegen tritt. Neben Produktdetails in mehreren Sprachen, liefert die Rückseite der Verpackung auch Informationen zum Wirkungsgrad und den verbauten Komponenten. Hier ist ebenso der Ursprung dieser Kühlung zu finden, die Firma Asetek. Vor 10 Jahren gegründet, beschäftigt sich der Hersteller vorrangig mit OEM- und Server-Lösungen im Bereich von Verdampfern und Flüssigkeitskühlungen. Es handelt sich somit bei der H50 nicht um eine komplette Eigenentwicklung seitens Corsair, sondern um ein Produkt, welches speziell an die Anforderungen des Unternehmens angepasst wurde.
Da die Herkunft der Kühlung kein Geheimnis ist, bedienen wir uns zunächst einem kleinen Video, um die Funktionsweise etwas zu verdeutlichen. Zu erkennen ist die integrierte Pumpe (Drehzahl ~1.370 1/min), die direkt in den CPU-Kühler integriert ist und somit keinen weiteren Platz im Gehäuse benötigt. Eine Besonderheit bei der H50 gibt es aber in Bezug auf dieses Video zu beachten, der Luftstrom verläuft nicht in der für die H50 vorgesehene Richtung. Corsair verfolgt mit seiner Einbauweise die Optimierung der Kühlung und sieht daher vor, dass der Lüfter kalte Aussenluft ansaugt und diese in das Gehäuse einbläst. Es ist daher notwendig für eine ausreichende Gehäusebelüftung zu sorgen.
https://www.youtube.com/watch?v=KlFG6T_68e8
Die Komponenten der Kompaktkühlung machen ihrer Bestimmung alle Ehre. Neben dem Kühlelement samt integrierter Pumpe sind nur noch der Radiator samt Lüfter im Gehäuse zu verbauen. Sonstige Umbauten müssen nicht befürchtet werden. Als Beilage liefert Corsair ein umfangreiches Zubehör mit, welches die Montage auf allen aktuellen Sockeln ermöglicht. Somit werden alle drei Intel-Sockel (775/1156/1366) und die beiden AMD-Sockel (AM2/AM3) unterstützt, was einen späteren Plattformwechsel erleichtert und zusätzliche Kosten erspart. Die Einzelteile selbst sind wertig verarbeitet und machen einen robusten Eindruck - sollten also die Lebensdauer der Kühlung (angegeben laut Asetek mit 50.000 Stunden) ebenso bewerkstelligen.
Das Bild unten links zeigt den CPU-Kühler mit einem aufgesetzten Halterahmen. Dieser rastet bei der Montage auf dem Mainboard in kleinen Vertiefungen ein und verhindert damit wirksam ein Verdrehen des Kühlers. Die Schläuche als Verbindungselement zum Radiator sind fest integriert und mit einer Schrauben gesichert. Sie können somit nicht getauscht werden. Betrachtet man die Unterseite, so sieht man zunächst ein Heer von Schrauben, welche einerseits das Pumpengehäuse und andererseits die Abdichtung der Bodenplatte aus Kupfer gewähren. Bereits werksseitig ist eine dünne Schicht Wärmeleitpaste aufgetragen, die recht weich ist und sich bei der Benutzung sehr gut verflüssigt.
Der Radiator bildet das zweite Herzstück der Kühlung und ist maßgeblich für die Effizienz verantwortlich. Corsair vertraut hier auf ein Modell aus Aluminium, welches Lüfter der Dimension 120mm aufnehmen kann. Die schwarze Beschichtung ist sehr gut verarbeitet und weist keinen Makel auf. Ebenso verhält es sich mit den Lamellen, die in 12 Reihen mit einen Abstand von ~0,9mm angeordnet und somit eher dicht gestellt sind und damit Lüfter mit größerem Durchsatz erfordern. Der dichte Abstand gewährleistet außerdem eine größtmögliche Kühlfläche auf kleinstem Raum.
Die beiden geriffelten Schläuche sind relativ starr ausgeführt und mit den Anschlüssen fest verpresst. Sie können nicht gegen Längere getauscht werden, aber für den Großteil aller Gehäuse sollte die Länge von ~29cm aber bis zum nächsten passenden Montageplatz im Gehäuse ausreichen, zumal die Einbaulage des Radiators variiert werden kann. Bei montiertem 120er-Lüfter ergibt sich für das Paket dann nur eine Gesamthöhe von etwa 53mm, was auch in engen HTPC-Gehäusen ohne Probleme zu bewerkstelligen sein sollte.
Bei den beigelegten Montageschrauben ist zu beachten, dass diese zöllige Gewinde besitzen und nicht gegen andere Schrauben getauscht werden dürfen, die ein metrisches Gewinde aufweisen. Diese sind zwar ähnlich, legt man sie aber übereinander, so sind deutliche Unterschiede in der Steigung zu erkennen. Die Folge wäre dann eine Beschädigung der Gewinde im Radiator, die auf dem rechten Bild gut zu sehen sind. Gerade das weiche Aluminium würde sofort ein Fressen der Schrauben herbeiführen und damit die komplette Kühlung nicht mehr montierbar sein. Die Gewinde sind beidseitig am Radiator ausgeführt.
Technische Daten
- vorbefüllte und einsatzbereite Flüssigkeitskühlung
- Integrierte Pumpe inkl. Wasservorrat (komplett wartungsfrei)
- CPU-Bodenplatte aus Kupfer (Wärmeleitpaste vorbereitet)
- Lebensdauer der Pumpe = 50.000 Stunden
- Pumpendrehzahl ~1.370 1/min
- 120mm-Radiator aus Aluminium (120 x 152 x 27 mm)
- 120mm-PWM-Lüfter mit ~1.620 1/min
- Fest installierte Schläuche mit einer Länge von ~29 cm
- 2 Jahre Herstellergarantie
Lieferumfang
Nachdem wir im oberen Teil schon einmal auf das Zubehör eingegangen sind, hier noch ein detaillierter Überblick. Öffnet man die Verpackung springt einem zunächst ein knallroter Zettel entgegen, der die direkte Garantieabwicklung mit dem Hersteller aufzeigt, komplizierte Umwege über den Händler bleiben also erspart und die Abwicklung sollte im Schadensfall um einiges schneller vonstatten gehen. Weitere Beigabe ist eine kurze aber gut geschriebene Quick-Start-Anleitung mit informativen Details. Weiterhin versorgt Corsair den Käufer mit einzelnen Anleitungen, die direkt auf den jeweiligen Sockel eingehen. Diese erleichtern die Montage merklich, man sollte diese aber auch aufmerksam lesen, wie sich anhand der kleinen Kunststoffführungen noch zeigen wird. Beachtet man die Bauteile und auch die Montagereihenfolge, so sollte man aber auf der ganzen Linie erfolgreich sein. Die Bilder 3 und 4 zeigen noch einmal die jeweiligen Anleitungen und das benötigte Zubehör. Einige Teile sind universell, weshalb sie hier auf beiden Bilder auftauchen, jedoch nur einfach im Lieferumfang enthalten sind.
Die kinderleichte Montage unterstützt der Hersteller mit weiteren kleinen Hilfestellungen. Das hier aufgeführte Beispiel, das Intel-Retention-Modul zeigt, dass die Bohrungen einzeln beschriftet sind und somit eine Verwechselung oder Rätselraten erspart bleibt. Die kleinen Einsetzmuttern rasten zudem leicht im Modul ein, was ein späteres Herausfallen bei der Montage wirksam verhindert. Einen genauen Blick sind auch die beigelegten Schraubenführungen wert. Diese sehen sich zunächst sehr ähnlich, sind aber bei näherer Betrachtung grundverschieden und nicht miteinander kompatibel. Auch diese Teile rasten leicht im Montagerahmen und können nicht herausfallen. Bei der Montage sollte man nicht nur auf die passenden Einzelteile achten, sondern auch auf deren Einbaurichtung, die gerade beim Intel-Sockel variiert. Der Ausbau des Mainboards ist bei diesem Kühler Pflicht, solltet ihr keinen Ausschnitt im Mainboard-Tray haben.
Die unteren Bilder zeigen den Lüfter und den elektrischen Anschluss der Komponenten. Der verbaute Lüfter misst 120mm und dreht auf voller Leistung mit ~1.600 Umdrehungen pro Minute. Nach erfolgter Montage der Komponenten im Gehäuse bleibt dem Käufer nicht mehr viel Arbeit über, lediglich 2 Kabel müssen angeschlossen werden. Die Pumpe selbst kann mit ihrem 3-Pin-Anschluss an jeden Lüfteranschluss auf dem Mainboard angeschlossen werden, der Lüfter sollte hingegen direkt an den CPU-Lüfter-Anschluss, da es sich um einen PWM-Lüfter handelt und bei vielen Boards nur dieser Anschluss geregelt wird. Lohn der Mühe ist dann, dass der Lüfter temperaturabhängig gesteuert wird und im Idle daher sehr leise zu Werke geht. Hier ist aber zu beachten, dass die Qualität der Steuerung des Mainboards entscheidend die Geräuschkulisse beeinflusst.
Ein abschließendes Video zeigt noch einmal die einfache Montage und damit auch die Punkte, auf die dieser Test nicht näher eingegangen ist. Für Fremdsprachenmuffel ist das Video mit Untertiteln unterlegt. Sollten dennoch Fragen offen bleiben, so können diese gerne in diesem Thread gestellt werden.
https://www.youtube.com/watch?v=xDP62YzJ7Vk
Die Testmethodik
Testsystem
Das Testsystem besteht für alle Kompaktkühlungen und auch den Luftkühler (Vergleichskühler Noctua NH-D14) aus den gleichen Komponenten.
Eine Umfrage hat ergeben, dass sich die meisten hier einen Vergleich mit einem hochwertigen Luftkühler wünschen, um abwägen zu können, ob sich ein Umstieg auf eine der Kompaktkühlungen lohnt. Wir haben daher entschieden, dass sich alle Komplettlösungen gegen den derzeitigen Primus Noctua NH-D14 mit einer Bestückung aus zwei Lüftern (120mm & 140mm) behaupten müssen. Einer der Gründe war, dass dieser Kühler mit vielen Probanden preislich (um 70 Euro) auf einer Ebene liegt.
Temperaturbestimmung
Bei der Bestimmung der Leistungsfähigkeit einzelner Kühllösungen in diesem Test ist der DeltaT-Wert zwischen CPU- und Raumtemperatur entscheidend. Er gibt an, wie gut der jeweilige Testkandidat das Fluid mit der Raumluft zu kühlen vermag. Je kleiner diese Differenz also ausfällt, desto effizienter arbeitet das System. Die Lufttemperatur bestimmen wir mit einem K102 Digitalthermometer von Voltcraft, die CPU-Temperatur wird mit Core Temp 0.99.5 ermittelt. Die Fluidtemperatur als Zwischentemperatur ist in diesem Test leider nicht auslesbar.
Die CPU wird solange mit Coredamage belastet, bis sich der Kühlkreislauf im Gleichgewicht befindet und ein stationärer Zustand erreicht wird - sich also bei allen Temperaturen über längere Zeit (~30 Minuten) keine Änderung mehr einstellt. Nun ermitteln wir per K102 Digitalthermometer von Voltcraft die Raumtemperatur und lesen über Core Temp die CPU-Temperatur aus. Dieser Test wird je nach Konstanz der Messwerte mindestens zweimal durchgeführt.
Als Lastpunkte werden je nach Möglichkeit über die Steuerung oder ein Aquaero die Werte 40 / 60 / 80 / 100 Prozent abgefahren. Der Grund für den Verzicht einer reinen Angabe der Lüfterdrehzahl ist in der Funktionalität der einzelnen Systeme begründet.
Die CPU wird solange mit Coredamage belastet, bis sich der Kühlkreislauf im Gleichgewicht befindet und ein stationärer Zustand erreicht wird - sich also bei allen Temperaturen über längere Zeit (~30 Minuten) keine Änderung mehr einstellt. Nun ermitteln wir per K102 Digitalthermometer von Voltcraft die Raumtemperatur und lesen über Core Temp die CPU-Temperatur aus. Dieser Test wird je nach Konstanz der Messwerte mindestens zweimal durchgeführt.
Als Lastpunkte werden je nach Möglichkeit über die Steuerung oder ein Aquaero die Werte 40 / 60 / 80 / 100 Prozent abgefahren. Der Grund für den Verzicht einer reinen Angabe der Lüfterdrehzahl ist in der Funktionalität der einzelnen Systeme begründet.
Messergebnisse und Tuningmöglichkeit
Den Anfang der Leistungsbeurteilung widmen wir dem Normalbetrieb unseres Systems und testen hier mit kleinen Videos, etwas Bild- und Textbearbeitung und natürlich gemütlichem Internetsurfen wie sich die Kühlung verhält und was diese leistet. Bei diesen Alltagstests bleibt die Corsair H50 immer auf einer sehr kleinen Leistungsstufe von 65%, respektive 660 1/min und somit nahezu unhörbar. Lediglich die Pumpe tickert sehr leise, was aber aus einem Gehäuse heraus nicht wahrnehmbar wäre.
Um möglichst reale Ergebnisse zu präsentieren, messen wir nicht nur das einfache Arbeitsverhalten der Kühlung im Windowsbetrieb, sondern ermitteln die Werte einmal 30 Minuten nach dem Einschaltvorgang (Kaltstart) und zusätzlich noch von einer Belastung aus kommend, hier ebenfalls nach 30 Minuten. Als Stichwort ist hier das Hysterese-Verhalten anzusetzen, bei dem ein gleicher Lastpunkt einmal von unten und einmal von oben angefahren wird. Die Differenz ist bei einer derartigen Kühlung ein Maß für die Eigeneffizienz der Materialien, Restwärme abzuführen.
Die gemittelte CPU-Temperatur beträgt bei beiden Tests 43,0 / 47,0 °C, was in einem Delta-T zur Raumluft von 21,6 / 25,6 °C resultiert. Mit gerade einmal 4 °C ist die Kühlung durch den Lüfter relativ gleichbleibend, ein gewisses Maß an Restwärme baut die Kühlung durch den PWM-Lüfter auf niedriger Stufe aber nicht ab. Für einen Prozessor dieser Leistungsklasse kein schlechtes Ergebnis, denn der Lüfter dreht nur auf unhörbaren 660 1/min. Betrachtet man die Leistungsaufnahme und zieht einen Vergleich zum Luftkühler, so muss man hier lediglich mit einer Differenz von etwa 19 Watt rechnen, die die H50-Kühlung permanent beansprucht. Ein guter Wert, der mit steigender Lüfterdrehzahl natürlich noch leicht ansteigt.
Um möglichst reale Ergebnisse zu präsentieren, messen wir nicht nur das einfache Arbeitsverhalten der Kühlung im Windowsbetrieb, sondern ermitteln die Werte einmal 30 Minuten nach dem Einschaltvorgang (Kaltstart) und zusätzlich noch von einer Belastung aus kommend, hier ebenfalls nach 30 Minuten. Als Stichwort ist hier das Hysterese-Verhalten anzusetzen, bei dem ein gleicher Lastpunkt einmal von unten und einmal von oben angefahren wird. Die Differenz ist bei einer derartigen Kühlung ein Maß für die Eigeneffizienz der Materialien, Restwärme abzuführen.
Die gemittelte CPU-Temperatur beträgt bei beiden Tests 43,0 / 47,0 °C, was in einem Delta-T zur Raumluft von 21,6 / 25,6 °C resultiert. Mit gerade einmal 4 °C ist die Kühlung durch den Lüfter relativ gleichbleibend, ein gewisses Maß an Restwärme baut die Kühlung durch den PWM-Lüfter auf niedriger Stufe aber nicht ab. Für einen Prozessor dieser Leistungsklasse kein schlechtes Ergebnis, denn der Lüfter dreht nur auf unhörbaren 660 1/min. Betrachtet man die Leistungsaufnahme und zieht einen Vergleich zum Luftkühler, so muss man hier lediglich mit einer Differenz von etwa 19 Watt rechnen, die die H50-Kühlung permanent beansprucht. Ein guter Wert, der mit steigender Lüfterdrehzahl natürlich noch leicht ansteigt.
Es zeigt sich insgesamt ein sehr homogenes Verhalten, welches eine wunderbar leise Kühlung ermöglicht. Selbst normale Belastungen bis 30% lassen die Drehzahl des PWM-Lüfters nur auf immer noch sehr leise 900 1/min ansteigen und beeinträchtigen die Geräuschkulisse nicht negativ. Testweise haben wir die Drehzahl der Pumpe in diesem Szenario mittels des Aquaero auf 1.128 1/min (70%) reduziert und damit alle Geräusche komplett eliminiert. Die Temperaturen zeigen sich dadurch nahezu unbeeindruckt und steigen nur um 3,2 °C an.
Es folgt die Betrachtung der Leistung unter Last. Hier möchten wir nicht nur die Leistung mit dem Serienlüfter betrachten, sondern gleichermaßen das Tuningpotenzial mit einem geänderten Lüfter gleicher Drehzahlklasse vergleichen. Daher greifen wir den Ergebnissen etwas vor und zeigen mit dem folgenden Diagramm die Rahmenbedingungen auf, die für die erforderliche Kühlung der CPU notwendig sind. Die Obergrenze bildet natürlich die Höchstdrehzahl des jeweiligen Lüfters, da wir mit dem stark übertakteten Prozessor am absoluten Leistungslimit kratzen. Als absolute Untergrenze hat sich eine Drehzahl von 563 1/min ergeben, bevor es in den kritischen Bereich bei 100 °C geht. Es zeigt sich deutlich, dass der Scythe Slipstream im genannten Drehzahlband und gleichen Leistungspunkten wesentlich besser abgestuft ist und diesen Bereich effektiver nutzt, währenddessen der Serienlüfter stark abfallendes Verhalten zeigt. Das Ergebnis verdeutlichen wir etwas weiter unten.
Das nächste Diagramm zeigt deutlich, dass die kompakte Flüssigkeitskühlung im Auslieferungszustand schlechter zu Werke geht, als dies mit dem sehr leistungsfähigen Noctua NH-D14 Luftkühler möglich ist. Allerdings beträgt die Differenz auf voller Leistung gerade einmal 6 °C, was der H50 insgesamt ein bis hierher noch gutes Ergebnis bescheinigt - nur eben mit einer höheren Geräuschkulisse einher geht. Mit sinkender Lüfterdrehzahl geht dann die Schere zwischen den beiden Kühlern weiter auseinander und deckt einen Schwachpunkt auf, den Lüfter.
An dieser Stelle greifen wir das mögliche Tuningpotenzial auf. Da ein handelsüblicher Lüfter verbaut ist, der jederzeit gewechselt werden kann, tauschen wir diesen gegen einen Scythe Slipstream mit ebenfalls 1.600 1/min aus und fahren die kompletten Tests noch einmal ab. Das Ergebnis beeindruckt auf ganzer Linie. Wie das Diagramm zeigt, kann durch diesen einfachen und günstigen Eingriff, die Leistung der Kühlung stark verbessert werden und somit sogar der Luftkühler auf niedriger Drehzahl geschlagen werden.
Die gemittelten CPU-Temperaturen verdeutlichen noch einmal, dass beide Kühllösungen unterhalb von 100% Lüfterdrehzahl mit einem so stark übertakteten Prozessor an ihre Leistungsgrenze stoßen. Als praxistauglich sollten Temperaturen kleiner 70 °C gesehen werden, da sonst die Gefahr von Schäden an der Hardware deutlich ansteigt. Dieser Test soll aber die maximale Leistung darstellen und den Vergleich mit folgenden CPU-Wasserkühlern ermöglichen, die diese Schwelle leicht unterschreiten.
Fazit
Der Blick auf die abschließende Wertungsnote in der unten stehenden Tabelle, bescheinigt der H50-Kühlung ein insgesamt gutes Ergebnis im Vergleich mit dem Referenz-Luftkühler. Hier gilt es aber verschiedene Kriterien zu trennen und einzeln zu betrachten. Leistungstechnisch limitiert hier im Test, bei einem derart stark übertakteten Prozessor, der Lüfter eine bessere Note und gibt dem Luftkühler noch den Vorrang. Viele Punkte heimst die Kompaktkühlung in den Nebenkategorien ein, bei denen das mitgelieferte Montagezubehör, die guten bebilderten Anleitungen, die Einbaugröße und der Gesamteindruck eine Rolle spielen. Corsair ist hier in jeder Hinsicht vorbildlich und stellt dem Käufer alles Nötige zur Seite, sodass eine problemlose Montage auf jedem Sockel möglich ist und auch dem Laien keine großen Einstellarbeiten entstehen - das Mainboard übernimmt hier gegebenenfalls die Arbeit. Im Alltagsbetrieb und auch bei diversen Spielebenchmarks, die in diesem Test nicht separat aufgeführt sind, hat die H50 keinerlei Probleme die auf 4,2 GHz getaktete CPU zu kühlen und wird selten laut.
Die wahre Leistung in dieser kompakten Klasse mit kleinem Radiator zeigt sich durch ein günstiges Tuning. Alleine der Austausch des Lüfters bringt einen sehr großen Gewinn mit sich und kann bei geringen Drehzahlen sogar den potenten Luftkühler schlagen. Dieser Umstand würde die abschließende Note sogar auf gute 2,23 steigen lassen. Natürlich werten wir das Produkt im Serienzustand.
Kurzum, die H50 von Corsair weiß dem geneigten Bastler sofort zu gefallen und wenn dieser noch bereit ist den Lüfter zu tauschen, kommt wirklich Freude auf. Mit dieser Modifikation erwacht eine Menge Potenzial und mit dann insgesamt investierten ~75 Euro liegt man immer noch auf einem guten Preisniveau. Wer also dem Einheitsbrei und den mittlerweile monströs großen Luftkühlern entfliehen will, der findet in der H50 einen treuen und wartungsfreien Wegbegleiter, der im Gehäuse durch die kompakten Abmaße kaum auffällt und mit dem schlicht schwarzen Design sehr edel wirkt. Das Gesamtpaket schafft es dann schlussendlich auch, eine Empfehlung zu bekommen, denn die Kühlung macht Spaß und hat - gemessen an der Größe - einiges Potenzial. Die Nebenkategorien gleichen die Kühlleistung aus und werten das Produkt insgesamt auf.
Als Wunsch in Richtung Corsair schicken wir abschließend zu diesem Fazit den Wunsch nach einer modifizierten Variante mit 140mm-Radiator und besser abgestimmten 140mm-Lüfter, um aktuelle High-End-Prozessoren noch souveräner kühlen zu können.
Testtabelle und Wertung
Die Bewertung des Produktes wird durch ein komplexes Punktesystem ermittelt, welches hier nur ansatzweise zu sehen ist. Ein Großteil der einzelnen Kriterien bleibt im Verborgenen und wird hier vereinfacht durch ein System aus maximal 5 Sternen abgebildet. Aus den hier sichtbaren Sternen kann die abschließende Wertungsnote nicht direkt abgeleitet werden.
Links
----------------------------------------------------------------------------------------------
Ein herzlicher Dank geht direkt an Corsair für die Unterstützung und kurzfristige Bereitstellung des Testsamples
Zuletzt bearbeitet: