Kaufberatung Powerline

Ich würde dir eher zu einer WiFi Bridge raten. Ich hatte bisher kein Glück mit dlan, das WLAN wurde gestört, die Datenrate von den Fritz dlan Adaptern war extrem schwankend und immer wieder Verbindungsabbrüche. Das ganze bei einem Stockwerk und nur 2 Räumen weiter. Habe jetzt mit einer alten Fritzbox eine WiFi Brücke eingestellt und keine Probleme mehr
 
@Tekkla : Ich nutze ein 500er FTTH der Telekom in einem vollsanierten Altbau und reisse keine Böden raus oder bohre iwe Löcher in Wände (ja, mein Eigentum) und verwende die AVM 1220E. Von den 500Mbit kommen immerhin 380 an meinem Rechner an. Trotz TV via Netz und div. Wlan-Geräte.
Eine generell Aussage "die sind alle Schrott" ohne Berücksichtigung individueller Anwenderoptionen finde ich zu allgemein.
Auch ich hatte mal Probleme mit Devolo 500er Dlan. Und zwar nach der Umstellung von einer 50Mbit-Leitung zu 250er Vectoring. Die haben sich dann tatsächlich gegenseitig so gestört, das 0 an meinem PC ankam. Wollte die dann weiternutzen mit FTTH und obwohl "500" draufsteht, kam max. 180 an. Erst die AVMs gingen dann hoch auf die 380. Genutzt wird eine AVM 7590.
Gruß T.
Ich schrieb von allen möglichen Alternativen die mieseste - zumindest wenn man eine Coaxleitung nutzen kann.

Kleiner Tipp für die nächste Vollsanierung: Ans Netzwerk denken ! :)
 
10 Durchbrüche? Im Mietshaus?

Nein, Eigentum.

Und dann war DLAN eine Option? Srly?

Ja, ob du es glaubt oder nicht, DLAN ist eben meist eine Option, das ist ja das

Wie soll das gehen? Wo kam denn die Stromleitung im Keller vom demnach 5. oder 6. Stock her, wo der Verteilerkasten vermutlich in der Wohnung liegt?

Die wurden verlegt, als das Haus elektrifiziert wurde, vermutlich irgendwann in den 30ern bis 50ern. Man kann sogar sehr schön sehen, wo zwischen den Ziegeln der Putz rausgeklopft wurde, um da eine Stromleitung durchzufädeln.

EG, 1 OG und DG sind modernisiert, der Keller ist jedoch so geblieben, bis auf den Kraftstromanschluß für den Waschraum.

Nicht nur, dass man die ungeschirmte Stromleitung zur abstrahlenden Antenne macht, es ist gleichzeitig aus gleichem Grund auch dermaßen fehleranfällig.

Man sollte die Kirche im Dorf lassen. Ich hatte keine Probleme. Die 22 MBIt, des Internetanschluß, sind zuverlässig angekommen.

DLAN ist, kann und darf immer nur die letzte Option sein. Wenn nichts anderes mehr geht, wenn man keine Chance auf Kabel oder Mesh hat, dann mag es als ganz mieser Kompromiss helfen. Mehr aber auch nicht.

Manchmal ist es eben doch die erste. Für mich, als Mitglied der "glorious PC Gaming Masterrace" ist natürlich das LAN Kabel die erste Wahl, mit dem ich die 82,5MBit MBit meines jetzigen Internetanschluß übertrage.

Man sollte jedoch über den Tellerrand blicken. Mag sein, dass du einfach mal so durch 10 dicke Wände und 3 Stockwerke brichst, selbst wenn das mehrere tausend € kostet, nur damit der Keller PC mit GBit LAN angebunden wird. Für viele andere ist das kein gangbarer Weg, wenn es zwei Adapter für unter 50€ auch tun.

Sollte man bei einem Neubau sein Haus mit Powerline ausstatten und sich die LAN Kabel sparen? Sicher nicht! Aber wenn man es mit einem Haus zu tun hat, in dem keine LAN Kabel verlegt wurden, dann kann das durchaus die erste Wahl sein. Das sollten hier einige zur Kenntnis nehmen.

Grad gab es bei Heise+ einen tollen Artikel über kabelgebundene Alternativen zu LAN. DLAN war da mit Abstand mieseste.

Natürlich, nur leider wurden in den meisten Häusern sonst kaum andere Leitungen verlegt (sieht man von den Wasserleitungen ab). Ich kenne genau ein Haus, in dem BNC Netzwerk verlegt wurde.

Kleiner Tipp für die nächste Vollsanierung: Ans Netzwerk denken ! :)

Ich denke, das weiß seit 2010 eigentlich jeder. (in besagtem Haus wurden sie um 2004, ins 1OG und DG, sowie eine Seite des EG, reinsaniert)

Pro Tip: bei der nächsten Vollsanierung an die 60 und 300GHz WLAN APs denken, die werden wohl das nächste große Ding. Also beim installieren der Lampen Leerrohre verlegen, durch die sich noch Netzwerkleitungen führen lassen, damit ein AP an die Decke kommt und das in jedem genutztem Raum. Dann klappt es auch mit den Geschwindigkeiten jenseits der 10GBit.
 
@Pu244 Ich verstehe Deinen Gedankengang. Ich selber lebe im 4. OG eines Hauses von 1911. Ich weiß, was es bedeuten kann, wenn man Leitungen ziehen will bzw muss. Aber auch gerade diese alten Bauten bieten nicht selten alte und nicht mehr genutzte Züge im Schornstein an. Ich habe so seit Mitte der 1990er dutzende Kabelanlagen und Satanlagen in Altbauten gebracht.

Soll nicht heißen, dass sowas immer geht. Will nur sagen, dass zumindest so ein Aufwand sich immer lohnt, wenn mich als Alternative DLAN erwartet.

Und nicht zu vergessen, dass man auch bestehende Koaxkabel für LAN nehmen kann.

DLAN ist immer der letzte Notnagel, wenn alles andere versagt.
 
Wir haben vor einigen Jahren mal Laminat verlegt. Damals haben wir leider verpasst, direkt Lan mitzuziehen. Letztes Jahr habe ich mir dann die Mühe gemacht alle Randleisten abzumachen und auch die Übergangsleisten zwischen den Türen und bin mit einem sehr dünnen feinen Lan-Kabel vom Wohnzimmer, in den Flur und dann zum Zimmer meines Sohnes gegangen.

Hintergrund war auch unser neuer 500 MBit/s Anschluss, was er jetzt mit Lan komplett bekommen kann. Bei meiner Tochter war es einfacher, da musste ich nur die Wand zwischen Wohnzimmer und ihr Zimmer durchbohren und einfach so das Kabel durchziehen. Bei ihr lief aber W-Lan, nur konnte sie damit auch nicht die komplette neue Bandbreite beziehen. Bei meinem Sohn lief zuvor nur D-Lan, weshalb wir dieses durch ein Lan-Kabel ersetzt haben.
 
Soll nicht heißen, dass sowas immer geht. Will nur sagen, dass zumindest so ein Aufwand sich immer lohnt, wenn mich als Alternative DLAN erwartet.

Der entscheidende Punkt ist, dass es oft nichtmal ein einziges, vernünftiges Argument dafür gibt. In dem Fall hat der Internetanschluß eben 22 MBit, die locker über das alte 300 MBit DLAN gehen. Wenn Bedarf nach mehr da wäre, dann könnte man sich neuere Adapter kaufen, die wohl real deutlich über 100 MBit schaffen.

Dann ist da noch die Tatsache, dass es dafür überhaupt keinen Bedarf gibt. Ich meine 10GBit im Keller, für einen Rechner, der fürs ausdrucken von Dokumenten oder eine Wikipediarecherche und eventuell mal Musikhören benötigt wird?

Manchmal ist Powerline einfach die beste Lösung, weil es so wunderschön einfach ist. Das sollten hier eben einige verstehen und ihren krankhaften Haß beiseite schieben.
 
Im Zimmer meines Sohnes haben wir anfangs auch alles mit W-Lan versucht, aber da kam das Signal nicht gut an und es gab immer wieder Abbrüche. Zu der Zeit hatten wir noch kein Laminat verlegt und das Kabel hätten wir nur sichtbar an der Decke entlang verlegen können. Meine Frau ist absolut gegen Kabel, die sichtbar sind, daher kam diese Lösung nicht infrage. Daher hat er einige Jahre D-Lan gehabt, weil dieses die einzige Lösung war.

Um in seinem Zimmer zu gelangen, müssen wir vom Wohnzimmer aus über den Flur bis zu seinem Zimmer und da sind 4 Türen dazwischen, weshalb das Kabel nicht einfach hinter der Fußbodenleiste verlegt werden konnte. Erst später, als wir uns für Laminat entschieden haben, kam diese Möglichkeit dazu. Die Entscheidung zum Laminat hatte aber nichts mit dem Lan-Kabel was zu tun.
 
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