News Jeopardy: Computer soll Quiz-Profis schlagen

Alles schön und gut, aber dass man dafür gleich so viel Hardware braucht?!
Für mich erst wirklich interessant, wenn er wirklich lernt, in einem Video gibt er die gleiche Antwort, die beim Gegner schon falsch war, das sollte man bei der Rechenleistung doch erwarten können ;)
KITT konnte das alles schon in den 80ern... als wäre die Zeit stehen geblieben :ugly:
Du musst die Datenmenge sehen. In der alten und neuen Serie hatten die ja auch ein komplettes Rechenzentrum. Die Daten gehen sicherlich in die Tera- beziehungsweise Petabyte. :ugly:

Apropos Zeit und KITT:
Glaubt ihr das so etwas mal kommen wird? So wie es aussieht, wird ja irgendwie versucht alles in die Realität zu verfrachten, was irgendwie gerade an Science-Fiction im Fernsehen beziehungsweise Spielen zu sehen ist. Human Revolution. :ugly:

Ich stelle mir gerade vor, wie alle Uhren dieser Welt mit einem Mal stehen bleiben, inklusive Atomuhr versteht sich. Was würde passieren? :ugly:
 
Ich finds schon beeindruckend, besonders das Video auf IBMwatson.com - aber hey, auf meiner Tastatur steht auch IBM... :devil:

(Model M '88 :hail:)
 
100Millionen Dollar investieren, mehrere Jahre dran arbeiten um nur um dann unfair zu gewinnen? Sicherlich nicht :ugly:
Für IBM ist das einfach die Möglichkeit zu zeigen wie weit die IT schon gehen kann und immer mehr dazu kommt die riesige Datenflut von Menschen abzunehmen und einfach intelligent zu unterstützen. Bei dem Beispiel der Medizin wurde ein Szenario erwähnt in dem der Arzt die Symptone angeben kann und der Rechner dann die wahrscheinlichsten Erkrankungen anzeigt. Aber allein schon die Anwendung in Suchmaschinen würde das Suchen deutlich voranbringen, nicht mehr etliche Seiten durchsuchen sondern eine Frage stellen und die passende Antwort bekommen.

Ich habe nicht gesagt, das dass gesamte Projekt inszeniert ist... Ich habe mich damit nur auf die Show, und den damit verbundenen Sprachlichen Output bezogen.
Wenn die wirklich, so wie du meinst, auch noch ihre Zeit in die Aufnahme von all den Antworten gesteckt hätten, würden die in 30 Jahren noch mit dem gleichen Typen im Tonstudio sitzen, der die 8 Billiarden verschiedenen Antwortsätze sagt...

Wenn du Aufmerksam zuhörst, merkst du sicherlich auch, das "er" viele gleiche Worte anders betont und dass ohne einen pitch. Google Translate hat momentan die beste Sprachumserzung, die sich universell einsetzen lässt und dort hört man deutlich leichte Ausprache-, und sonstige Fehler.

Diese Worte, die in den Antworten ausgesprochen werden sind im Zusammenhang mit dem Satz aufgenommen worden...

Ich bleibe bei der Sprachausgabe eher skeptisch.

Aber wie gesagt... Ich bin nur bei der Show skeptisch. An der riesigen Brute-Force Datenbank zweifle ich nicht.
 
Dann hättest du dir das Video "The Face of IBM Watson" mal anschauen sollen, das hat hier jemand extra für dich gepostet ;-) Denn genau da wird die Sprachausgabe erklärt :-)
 
Ich finde das sehr interessant.
Ich frage mich nur ob der den Buzzer sofort drückt nachdem er die Frage hört oder ob der erst überlegt ob er die Antwort weiß und dann die Antwort weiß?

Das wäre schon eine Leistung, weil man sieht ja wie schnell der Antwortet und in der Zeit die Terabyte an Daten oder wie viel das sind zu durchsuchen ist echt gut. Wenn ich mal überlege wie lange mein PC braucht um die 500GB Festplatte nach einer Datei zu durchsuchen finde ich das schon klasse.

Benutzten die eigentlich SSDs oder HDDs?
 
Ich finde das sehr interessant.
Ich frage mich nur ob der den Buzzer sofort drückt nachdem er die Frage hört oder ob der erst überlegt ob er die Antwort weiß und dann die Antwort weiß?

Das wäre schon eine Leistung, weil man sieht ja wie schnell der Antwortet und in der Zeit die Terabyte an Daten oder wie viel das sind zu durchsuchen ist echt gut. Wenn ich mal überlege wie lange mein PC braucht um die 500GB Festplatte nach einer Datei zu durchsuchen finde ich das schon klasse.

Benutzten die eigentlich SSDs oder HDDs?
Ich denke, das die einen Mischmasch aus PCI-SSDs und HDDs verwenden.
 
Das wirklich beeindruckende daran finde ich ja, dass 90 Hochleistungsserver, 2.880 Prozessorkerne und 16 Terabyte Arbeitsspeicher benötigt werden, um eine dem Menschlichen Hirn gewachsene Maschine zu erschaffen.

Das bringt einen doch irgendwo in's Grübeln, wie wenig man seine Kapazitäten ausschöpft.
 
Guten Morgen,

Das bringt einen doch irgendwo in's Grübeln, wie wenig man seine Kapazitäten ausschöpft.

Wenn du dein, mein, unser menschliches Gehirn meinst: Unser Gehirn nimmt mehr Informationen im Laufe der Lebenszeit auf, als wir vermuten. Ich denke, dass jetzt in Zahlen wie "unser Gehirn hat eine Rechenleistung von 14,78 GHz und kann 2,5 Petabyte an Daten abspeichern" auszudrücken, sehr vage. Jeder Mensch nimmt gewissen Informationen anders auf.

Zweifelsohne steckt in diesem Monsterrechner nicht nur irgendein (pardon) popeliges Programm, dass die Antworten bei Jeopardy erkennt, kurz meinetwegen Wikipedia durchforstet und eine Frage erstellt. Die Jungs von IBM werden sicherlich diverse Algorithmen zur schnellen Abarbeitung der Eingabe haben. Klar, ich möchte nicht abstreiten, dass Watson auf Jeopardy getrimmt worden ist. Dennoch sollte man der darin verbauten Technik und dem aufgebrachten Schweiß Respekt zollen :)

Gruß
Wannseesprinter
 
Das wirklich beeindruckende daran finde ich ja, dass 90 Hochleistungsserver, 2.880 Prozessorkerne und 16 Terabyte Arbeitsspeicher benötigt werden, um eine dem Menschlichen Hirn gewachsene Maschine zu erschaffen.

Das bringt einen doch irgendwo in's Grübeln, wie wenig man seine Kapazitäten ausschöpft.

Solange es nur um ein Aufgabengebiet geht, sind Maschinen allein durch ihre Rechenpower überlegen. Aber sobald es darum geht mehrere Sachen zu erledigen sind sie hoffnungslos überfordert. Watson kann Fragen verstehen, sie analysieren und seiner Meinung nach die richtige Antwort zusammenbasteln. Wenn er sich selbst nicht sicher ist, antwortet er auch nicht. Aber das bringt ihm noch lange keine Intelligenz, auf seinen Gebiet ist er gut und ist wohl das erste Projekt das mit Sprachlicher Syntax ganz gut umgehen kann ( Portierung auf andere Sprachen soll wohl kein großes Problem darstellen) , mehr aber auch nicht. Für was anderes ist er aber auch einfach nicht gedacht.

UPDATE
Ich habe gerade gesucht und die Ergebnisse für die Runde heute Nacht gefunden.
Gestern endete die erste Runde mit einen Unentschieden zwischen Watson (5000) und Brad (5000). Ken lag mit 2000 Punkten schon abgeschlagen an dritter Stelle. In der Runde heute Nacht hat Watson dann ordentlich aufgedreht und seine Gegenspieler regelrecht deklassiert. Ken liegt mit 4800 Punkten bzw $ wieder an letzter Stelle. Brad konnte mit einer der letzten Fragen sein Score noch deutlich aufbessern und liegt bei 10.400$. Watson dagegen liegt mit 35.734$ klar in Front und konnte wohl bei diesen Fragen seine Stärke demonstrieren. Interessant wird wie die Fragen morgen ausfallen und wer den Sieg nach Hause trägt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur zur Information, da viele fälschlicherweise zu glauben scheinen, dass es sich bei Jeopardy! um ein klassisches Quiz ala "Millionenshow" handelt, in dem man gut abschneiden kann, indem man einfach eine große Datenbank und Suchalgorithmen hat...

Bei dem Spiel handelt es sich um eine Quizform, bei der den Teilnehmern Antworten aus verschiedenen Kategorien präsentiert werden. Aufgabe der Teilnehmer ist es, schneller als ihre Mitspieler eine passende Frage auf die vorgegebene Antwort zu formulieren. Eine Schwierigkeit des Spiels liegt also neben dem erforderlichen Sachwissen auch noch in einer angemessenen Kontrolle des Impulses, die vermeintliche Antwort einfach als Stichwort hervorzustoßen.

Das Quiz unterscheidet sich also wesentlich von einem Quiz vom Typ "Millionenshow" mit (sehr) begrenzten Antwortmöglichkeiten

Um in dem Spiel bestehen zu können muss Watson vor allem in der Lage sein, selbstständig eine in gewöhnlicher Sprache (wenn auch in Textform) gestellte Frage zu verstehen und eine passende Antwort zu formulieren- das Sachwissen in Form seiner Datenbank kommt dann natürlich noch dazu, eine einfache Datenbank+ Suchalgorithmus reicht aber bei weitem nicht aus...
 
Noch eine Anmerkung zum Thema "unschöner Fehler". Das war die letzte Frage im Spiel und zu dieser muss jeder eine Antwort abgeben! Watson hat hinter Torronto nicht ohne Grund 4 Fragezeichen gesetzt und die Wahrscheinlichkeit auf nur 30% gesetzt. Er wusste also das sie sehr wahrscheinlich nicht stimmt , musste aber eine Antwort geben da es die Regeln nun mal vorschreiben.
 
I a m a h a l 9 0 0 0 s u p e r c o m p u t e r ^^

Noch eine Anmerkung zum Thema "unschöner Fehler". Das war die letzte Frage im Spiel und zu dieser muss jeder eine Antwort abgeben! Watson hat hinter Torronto nicht ohne Grund 4 Fragezeichen gesetzt und die Wahrscheinlichkeit auf nur 30% gesetzt. Er wusste also das sie sehr wahrscheinlich nicht stimmt , musste aber eine Antwort geben da es die Regeln nun mal vorschreiben.

Trotzdem unschöner Fehler, da die Datenbank die Tatsache übersehen hat das Toronto nicht in den USA liegt obwohl dies der DB bekannt ist. Wäre das Sys Perfekt hätte er bei Nichtwissen als Antwort irgendeine Stadt aus den USA nennen müssen.
 
I a m a h a l 9 0 0 0 s u p e r c o m p u t e r ^^

Trotzdem unschöner Fehler, da die Datenbank die Tatsache übersehen hat das Toronto nicht in den USA liegt obwohl dies der DB bekannt ist. Wäre das Sys Perfekt hätte er bei Nichtwissen als Antwort irgendeine Stadt aus den USA nennen müssen.


Wäre das System perfekt bräuchte man solch eine Show nicht. Letztlich hat es aber wie gewollt funktioniert, denn es wusste selbst das die Antwort nicht stimmt, aber es musste eine Antwort geben.
 
Wäre das System perfekt bräuchte man solch eine Show nicht. Letztlich hat es aber wie gewollt funktioniert, denn es wusste selbst das die Antwort nicht stimmt, aber es musste eine Antwort geben.

Ja, aber es hätte eine beliebige Stadt aus den USA nennen müssen. Das wäre der erste Abfrageblock in der Datenbank "Stadt aus den USA".
 
Oh man, das ist der Anfang von Skynet. Ihr wisst schon. Aus Terminator :P...2012 Inc.

Und jetzt wo ich weiß, was uns bevor steht, werde ich mir erst wieder ein Smartphone kaufen, wenn es die doppelte Leistung von Watson hat...Also so ca. in 4-5 Jahren ;)
 
Zurück