News Intel-Stellungnahme zu instabilen K-CPUs lässt Fragen offen

Aber ja: Seit die Vorwürfe konkreter Schäden im Raum stehen und nicht aus dem Weg geräumt werden, würde ich Intel keinen DAUs mehr empfehlen. Für Anwender, die in der Lage sind, eigene Einstellungen vorzunehmen, hat sich dagegen meiner Meinung nach wenig geändert
Zumindest auf Core i9-13900K und i9-14900K bezogen. Ich würde jemanden auf jeden Fall noch einen i5-13600K oder noch besser i5-14600 empfehlen, weil ich mir bei diesen CPUs praktisch keine Sorgen mache. Aber das muss jeder nach aktueller Faktenlage für sich selbst entscheiden. Getestet habe ich inzwischen alle K-CPUs in der Redaktion – keine einzige weist Instabilitäten auf, weder "ab Werk" betrieben, noch mit "unendlichen" Limits. Das heißt nicht, dass es keine Probleme gibt, aber es sind meiner Ansicht nach nicht allein die Prozessoren daran schuld. Vor allem @PCGH_Raff nutzt ja nun schon längere Zeit einen stark übertakteten Core i9-13900KS. Wenn die Chips wirklich so schnell altern würden, wie vermutet, dann müsste Raff wohl wöchentlich mehr Spannung in die Kerne fließen lassen, damit alles Bench-stabil bleibt. Tust du das, Raff? Ich denke nicht.
 
Getestet habe ich inzwischen alle K-CPUs in der Redaktion – keine einzige weist Instabilitäten auf, weder "ab Werk" betrieben, noch mit "unendlichen" Limits.
Das sind alles die Cherrypicked-Redaktions-Testsamples! :-D
Nein nur Spaß (wirklich!!).

Ich hatte auch bisher keinen einzigen 13000/14000er der instabil war, jedenfalls nicht SO instabil, dass es in wenigen Minuten Prime95 und ne Handvoll Runden Cinebench aufgefallen wäre (mehr mache ich bei Standardsystemen ja nicht als Test). Fairerweise muss man daber dazu sagen, dass ich wenn nicht ausdrücklich anders gewünscht sowieso die unlimited-Einstellungen abschalte bzw. mindestens PL1 und 2 begrenze... den Fall "Alles-was-geht" habe ich also praktisch nie getestet oder höchstens mal kurz rein interessenhalber.
Und: Die Grundgesamtheit ist auch nicht aussagekräftig bei mir, denn die meisten Systeme der letzten 2-3 Jahre hier waren halt Ryzens, keine Intels.
 
[...] Vor allem @PCGH_Raff nutzt ja nun schon längere Zeit einen stark übertakteten Core i9-13900KS. Wenn die Chips wirklich so schnell altern würden, wie vermutet, dann müsste Raff wohl wöchentlich mehr Spannung in die Kerne fließen lassen, damit alles Bench-stabil bleibt. Tust du das, Raff? Ich denke nicht.
Nee. Wenn das Ding schon jetzt langsam über den Jordan gehen würde, hätte ich längst ein neues System aufgesetzt. Nahtodübertaktung schön und gut, aber Stabilität ist wichtig, denn das Gegenteil kostet Zeit, die nicht da ist.

Das sind alles die Cherrypicked-Redaktions-Testsamples!
:-D

Nein nur Spaß (wirklich!!).
Spaßfakten incoming! Ich war ziemlich enttäuscht, als Dave und ich bei den ersten Tests noch dachten, dass 6 GHz auf allen Kernen gehen ... dann nicht mal 5,9 stabil waren ... und am Ende bin ich bei 5,7 gelandet (inkl. Option auf 5,8 bei nicht so brutalen Spielen). Kirschenpflückerei bei Mustern ist ein Mythos. Sicher gab es das mal bei vereinzelten Produkten, aber ganz sicher nicht auf breiter Ebene.

MfG
Raff
 
6 GHz All Core habe ich beim 14900KS schon Cinebench-stable, aber diese CPU ist nicht mehr kühlbar. Den Rest der Mehrleistung werde ich über den Arbeitsspeicher herausholen, muss dann einfach reichen bis Arrow Lake in wenigen Monaten da ist.
 
Natürlich aber die Hersteller haben ja ein Interesse, dass Intel keine harten Vorgaben macht, denn dann würden beim Test praktisch null Unterschied zwischen einem einfachen B-Board und einem 800 Euro Z-Board bestehen, zumindest in den Benchmarks. Und damit würden sie viel weniger 800 Euroboards verkaufen, denn ohne automatisches OC erreicht man nur den kleinen Kern der Tweaker.

Leistungsmäßig bestehen in den [seriösen] Mainboard-Tests doch quasi keine Rechenleistungsunterschiede zwischen den Preiskklassen. Zumindest keine signifikanten. Im Anhang mal aus der aktuellen PCGH-Testtabelle. Die dicken Dinger kriegen bessere Noten für kühlere Spannungswandler, der Billig-Bereich umgekehrt Abzüge wegen fehlender Effizienz – aber nicht weil er langsamer wäre. Das wird erst <<200 Euro ein Thema (AM5 etwas früher als 1700), wenn man auf die ersten Platinen trifft, die High-End-CPUs gar nicht mehr befeuern können. Aber für die gibt es dann halt gar keine vergleichbare z.B. Effizienzwertung mehr, weil eben keine vergleichbaren Betriebszustände erreicht werden.

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Anm.: Kleiner = besser. Im niedrigen Preissegement sind auch viele DDR4-Platinen mit naturgemäß deutlich schlechterem abschneiden enthalten.

In dem Fall sollte die Frage erlaubt sei, warum dies im nicht Vorfeld bemängelt wurde.

mit frdl. Gruß

Ich verstehe die Frage ehrlich gesagt nicht. Bei den von uns getesteten Mainboard-CPU-Kombinationen haben sich die Einstellungen durchgängig als stabil erwiesen, in der Richtung gab es nichts zu kritisieren, und die miserable Effizienz des Werks-OP bemängeln wir regelmäßig. Interessiert halt nur die Mehrheit der Kommentatoren nicht. Wer ließt schon Intel-Mainboard-Tests?

Ich glaube fürs nächste Testsystem müsst ihr mal mit unserem OC-Altmeister @True Monkey reden, der kann euch da bestimmt was hinzaubern. Vermutlich notfalls auch ohne Kompressoren, DICE und ähnlichen Kram. :haha:

Den letzten Satz möchte ich anzweifeln.^^
 

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Ich verstehe die Frage ehrlich gesagt nicht. Bei den von uns getesteten Mainboard-CPU-Kombinationen haben sich die Einstellungen durchgängig als stabil erwiesen, in der Richtung gab es nichts zu kritisieren, und die miserable Effizienz des Werks-OP bemängeln wir regelmäßig.

A: richtet sich die Kritik NICHT ausschließlich an PCGH und b: sind die vom Hersteller getätigten Einstellungen, auch wenn sie sich anfangs als stabil erweisen, oft so nicht zu befürworten. Von der mangelnden Dokumentation mal ganz zu schweigen.

Leistungsmäßig bestehen in den [seriösen] Mainboard-Tests doch quasi keine Rechenleistungsunterschiede zwischen den Preiskklassen.Die dicken Dinger kriegen bessere Noten für kühlere Spannungswandler

Eine bessere Spannungsversorgung wird von der holden Kundschaft aus welchem Grund bevorzugt? :D

der Billig-Bereich umgekehrt Abzüge wegen fehlender Effizienz

Billig suggeriert, billigste Bauteile, bis hin zur Unbrauchbarkeit... Dass dem nicht immer so ist, wurde schon des Öfteren widerlegt. Auch wir sind deshalb schon aneinandergeraten. So wie nach meinem Verständnis vorrangig abgespeckte Platinen effizienter arbeiten.

mit frdl. Gruß
 
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Leistungsmäßig bestehen in den [seriösen] Mainboard-Tests doch quasi keine Rechenleistungsunterschiede zwischen den Preiskklassen. Zumindest keine signifikanten. Im Anhang mal aus der aktuellen PCGH-Testtabelle. Die dicken Dinger kriegen bessere Noten für kühlere Spannungswandler, der Billig-Bereich umgekehrt Abzüge wegen fehlender Effizienz – aber nicht weil er langsamer wäre. Das wird erst <<200 Euro ein Thema (AM5 etwas früher als 1700), wenn man auf die ersten Platinen trifft, die High-End-CPUs gar nicht mehr befeuern können. Aber für die gibt es dann halt gar keine vergleichbare z.B. Effizienzwertung mehr, weil eben keine vergleichbaren Betriebszustände erreicht werden.

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Anm.: Kleiner = besser. Im niedrigen Preissegement sind auch viele DDR4-Platinen mit naturgemäß deutlich schlechterem abschneiden enthalten.



Ich verstehe die Frage ehrlich gesagt nicht. Bei den von uns getesteten Mainboard-CPU-Kombinationen haben sich die Einstellungen durchgängig als stabil erwiesen, in der Richtung gab es nichts zu kritisieren, und die miserable Effizienz des Werks-OP bemängeln wir regelmäßig. Interessiert halt nur die Mehrheit der Kommentatoren nicht. Wer ließt schon Intel-Mainboard-Tests?



Den letzten Satz möchte ich anzweifeln.^^
Ja, bei der PCGH - gibt aber immer noch Test, die minimale Unterschiede in der Performance belohnen und mit "unlimited" settings ist mehr eben mehr. Die dicken Spannungsversorgungen wären mit normalen Powerlimits auch nicht nötig.
Aber Intel lebt da ja auch von, da viele MBs bei non-K CPUs gerne die Intel-Settings nehmen, bei K CPUs aber unlimited laufen. Dadurch ist das Delta viel größer, als es bei gleichen Powerlimits ist. Mehr K CPUs = mehr Z Boards = Win-Win für Intel und die MB OEMs.
 
Habe nicht alles gelesen. Sorry dafür.

Aber Intel hat mit der Core 10ten Generation doch die "Energie Brechstange" ausgepackt. Dass ist doch kein geheimniss mehr. Fakt ist dass da auch schon die überdrüssigen offnen limits wahren und manche Manbord-Hersteller da ihr eigenes ding gedreht hat.

Es ist eigentlich in unseren Kreisen nichts neues blos dass intel es kommunikativ so vergeigt (eigentlich ausfallendes wort) hat. Legt nahe dass duch PCGH und andere diese Instabilität gerade bei der 14900k (s) entstanden ist und somit die offene frage bleibt was intel dagegen gedenkt zu tuhen. Dass wass sie machen ist nicht mit ruhm bekläckern weil nicht versierte user da habe ich mich mit einen wo anders herum disktuiert dass das auserhalb der spezifikation läuft.

Das ist doch wie eingangs erwähnt seit der generation bekannt und jetzt kommt die kehr seite der medaile.

Der meinte den ich nicht näher benennen möchte das Intel keine schuld hätte. Die Mainbord-Hersteller schon.

Ich finde ganz so einfach ist es dann doch nicht.

Intel: Weil sie es schlecht kommuniziert haben und mit 13ten Generation nicht geschaft haben Richtwerte an die Mainbord-Hersteller zu übermitteln dass diese ein gehalten werden sollten.

Mainbord-Hersteller: Weil sie jeder einzelne sein eigenes süppichen gekocht hat und am ende das debakel so gekommen ist wie es gekommen ist. Ich bin der meinung hätte man ne striktes default Profil wo klar kommuniziert wird zum nicht versierten kundschaft dass dieses vor eingestellt ist und funktioniert.

Wäre alles top. Da wäre ich auch beim Fazit. Und das lautet einfach dass keiner sich mit ruhm bekläckert hat. Und für nicht verückte Hardware Menschen denen es spaß macht mit Hardware herum zu basteln und zu Testen, Sollte es eine Zuverlässige basice geben wo jeder auf eigene gefahr selber entscheiden kann was man macht. Davon sollten die Standart dinge wie LLC bis zu einen lvl ausgenommen sein weil man es eventuell bisschen straffer haben möchte weil man paar dinge angepasst hat. Klar wäre das wieder zu speziell aber es sollte für den ein oder anderen hobby OCer:in die option geben zu tüfteln zu probieren ohne dass gleich die Garantie futsch ist.

Aber das ist meine meinung nach die optionale möglichkeit. Kann aber auch verstehen das das nicht einfach möglich ist in so fern wäre es gut wenn ne klare linie ins Intel Pot folio kommt dass jeder weis wo ran man ist und was es bedeutet ca.. 350 Watt (in speziellen einzelfällen exstrem situationen) auftretende leistungsaufnahme oder halt nur 160 Watt in der spitze wenn man moderates gaming betreibt.
 
Ja, bei der PCGH - gibt aber immer noch Test, die minimale Unterschiede in der Performance belohnen und mit "unlimited" settings ist mehr eben mehr. Die dicken Spannungsversorgungen wären mit normalen Powerlimits auch nicht nötig.
A: richtet sich die Kritik NICHT ausschließlich an PCGH und b: sind die vom Hersteller getätigten Einstellungen, auch wenn sie sich anfangs als stabil erweisen, oft so nicht zu befürworten. Von der mangelnden Dokumentation mal ganz zu schweigen.

Also wenn man im PCGH-X-Forum "Tests" kritisiert und alle-Tests-außer-die-von-PCGH meint, sollte man das schon explizit schreiben. ;-)

Eine bessere Spannungsversorgung wird von der holden Kundschaft aus welchem Grund bevorzugt? :D

Ich zitiere "niedrigere Temperaturen".^^
Warum einige Leute so viel wert auf kleine Zahlen legen, weiß ich aber auch nicht – meine Tests liefern immer die Einschätzung mit, dass 90 °C für einen Spannungswandler noch nicht tödlich sind und 70-80 °C vollkommen gesund. Natürlich gibt es Extremfälle wie zum Beispiel Fanless-Systeme, in denen die Wärmeableitung noch schlechter als unter meinen Testbedingungen ist, von daher haben Platinen die unter letzteren 5x °C statt 6x °C erreichen durchaus eine Berechtigung am Markt. Warum so viele Leute bereit sind, dafür so viel mehr Geld hinzulegen, kann ich aber auch nur bedingt nachvollziehen. Vielleicht eher eine Korrelation – wer einen höherwertigen Onboard-Sound haben möchte, ist ebenfalls auf dicke Bretter angewiesen oder muss auf Firmware-technisch tatsächlich nicht ganz gleichwertige Nischenprodukte von Biostar oder ECS ausweichen. Allerdings predige ich auch dieser Zielgruppe seit langem, dass die einmalige Investition in eine PCI-E- oder USB-Soundlösung plus einem günstigem Mainboard schon in der ersten Runde ein Nullsummenspiel sein kann und sich dann mit jeder neuen Generation auszahlt.

Billig suggeriert, billigste Bauteile, bis hin zur Unbrauchbarkeit... Dass dem nicht immer so ist, wurde schon des Öfteren widerlegt. Auch wir sind deshalb schon aneinandergeraten. So wie nach meinem Verständnis vorrangig abgespeckte Platinen effizienter arbeiten.

mit frdl. Gruß

Auch hier sei auf meine Tests verwiesen: Ich kenne den Unterschied zwischen billig und günstig. Aber eine Platine, die an den Wandlern derart gespart hat, dass sie bei mehr als 150 W im Dauerbetrieb zu throtteln beginnt, liefert eindeutig nicht "vollwertige Leistung zum kleineren Preis". Und wenn ein Hersteller Tauglichkeit für 230-W-PPT-CPUs verspricht, aber ein Hard-Lock bei 165 W einbaut, dann fällt das schon unter "dreist". Unterhalb von 200 Euro können einem solche Fälle begegnen, unterhalb von 150 Euro sind sie zunehmend wahrscheinlicher. In Gegenrichtung dagegen kann die steigende Qualität die zunehmende Ausstattung teils sogar überkompensieren, in meinen Tests erhalten Platinen zwischen 300 und 400 Euro bessere Effizienznoten als um die 200 Euro. (Ungefähre Werte. Bei AM5 tendenziell etwas mehr, bei 1700 etwas weniger und natürlich gibt es Preisbrecher wie ECS, die die Regel bestätigen.^^ Effizienz ist halt immer auch eine Frage des Fokus und Preis der Marge. Beides können Hersteller für jede Platine getrennt festlegen.)
 
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Kleine Anektote zum Thema Temperatur:

Ich hab, wie geschrieben, eine Custom Loop für CPU unn GPU und das ganze in einem offenen Gehäuse (ein Thermaltake Core P5), in dem prinzipiell erst mal keine interne Luftzirkulation herrscht.

Zunächst hatte ich ein MSI Unify-X z690 board. Bei dem ist mir recht schnell aufgefallen, dass der PCH oft nahe an die 90° geht. Das war mir zuviel, weswegen ich extra einen Gehäuse-Lüfter so installiert habe dass der Bereich unter dem der PCH sitzt, bestrichen wird. Das hat dessen Temperaturen um knapp 10° gesenkt.

Nach knapp 1 Jahr gab es plötzlich merkwürdige Crashes, und zwar nur wenn ein Spiel lief. Green Screens mit einer "Storage Exception", aber oft auch einfach nur CTD. Eigenartig war, dass nach einem solchen CTD immer speziell die M.2 Volume, auf der das jeweilige Spiel installiert war (ich hab mehrere M.2 SSDs im System), verschwunden war und erst durch einen Reboot wieder auftauchte.

Lange rede kurzer Sinn: Nach einiger Zeit der Fehlersuche, des Experimentierens mit Einstellungen (auch gerade was den PCIe Bus und den PCH angeht) war klar, dass der PCH wohl die hohen Temperaturen nicht verträgt und unter Last früher oder später die Grätsche macht und dabei dann mal eben eine M.2 Platte "verliert".

Ich hab das Board getauscht (es sollte wegen der Hard Tubes vom Layout möglichst nahe am alten sein, weswegen es ein MSI Carbon x790 wurde). Auf dem neuen Board ist der PCH in der sonst gleichen Konstellation gut 20° kühler. Die Crashes sind natürlich verschwunden.

Temperaturen, auch wenn sie formal noch im Rahmen sind, können also durchaus einen Unterschied machen!
 
Temperaturen, auch wenn sie formal noch im Rahmen sind, können also durchaus einen Unterschied machen!
Das stimmt - kommt aber stark aufs Bauteil an und wie man es betreibt.
Chips die tatsächlich rechnen/speichern/arbeiten sind da weitaus empfindlicher als reine Spannungswandler die nur schnell Ströme auf und zuklappen können müssen.
Ein PCH kann wie du schreibst schonmal Probleme haben wenn er sehr warm bekommt, RAM kann schnell instabil werden wenns Riegel deutlich oberhalb vom JEDEC-Standard sind usw. - aber MosFETs ists in aller Regel völlig wurscht ob sie 50, 70 oder 90°C warm sind. Die Effizienz sinkt da zwar, die Stabilität/Funktionalität aber nicht.
 
90 °C sind schon verdächtig hoch für einen I/O-Hub. Zwar arbeiten auch Logikschaltungen noch bei dieser Temperatur, aber da die Teile meinem Wissen nach nur einen Temperatursensor haben, stellt sich die Frage: Wurden andere Bereiche gegebenenfalls noch heißer? Allgemein war die Temperatur jedenfalls zu hoch für einen Verbraucher dieser "Größe" unter einem Kühlkörper wie beim Unify. Das habe ich zwar nicht getestet, aber kein Z690-/Z790-Board kam in meinen Tests je auch nur über 70 °C, nur zwei über 60 °C und die Mehrheit hat, normiert auf 20 °C Umgebung, eine 3 am Anfang stehen. Da hätte statt dem Wechsel des Boards sicherlich einer des Wärmeleitpads gereicht und ich hoffe mal, das die Serienstreuung nicht derart mies ist, dass diese Fehlerquelle hinter den Instabilitätsberichten steckt. Die meisten Gamer dürften sowieso nur eine direkt an die CPU angebundene SSD nutzen.
 
Also wenn man im PCGH-X-Forum "Tests" kritisiert und alle-Tests-außer-die-von-PCGH meint, sollte man das schon explizit schreiben.
Oh sorry, ich hatte es gar nicht als Kritik an des Test gemeint und schon gar nicht als Kritik an euren Tests. Ich wollte nur sagen, dass bei zivilen und angewandten Powerlimits es schwere wird teure Boards zu verkaufen. Es gibt ja sogar einige Spezialisten, die default auch bei non-K CPUs volle Power geben. Die sind dann natürlich deutlich schneller als ein Board, dass das Intellimit einhält.
 
90 °C sind schon verdächtig hoch für einen I/O-Hub. Zwar arbeiten auch Logikschaltungen noch bei dieser Temperatur, aber da die Teile meinem Wissen nach nur einen Temperatursensor haben, stellt sich die Frage: Wurden andere Bereiche gegebenenfalls noch heißer? Allgemein war die Temperatur jedenfalls zu hoch für einen Verbraucher dieser "Größe" unter einem Kühlkörper wie beim Unify. Das habe ich zwar nicht getestet, aber kein Z690-/Z790-Board kam in meinen Tests je auch nur über 70 °C, nur zwei über 60 °C und die Mehrheit hat, normiert auf 20 °C Umgebung, eine 3 am Anfang stehen. Da hätte statt dem Wechsel des Boards sicherlich einer des Wärmeleitpads gereicht und ich hoffe mal, das die Serienstreuung nicht derart mies ist, dass diese Fehlerquelle hinter den Instabilitätsberichten steckt. Die meisten Gamer dürften sowieso nur eine direkt an die CPU angebundene SSD nutzen.
Ich hab halt auch 4 M.2 SSDs verbaut, das scheint schon eine gewisse Last zu erzeugen. Auch das Carbon kommt trotz Kühlung auf 60°.

Die Wärmeleitpads hätte ich sicher tauschen können, aber ich bin mir fast sicher, dass der PCH nen Schlag hat, da die Crashes Probleme am Ende auch bei deutlich niedrigeren Temperaturen aufgetreten sind.

Generell scheint aber bei MSI der PCH einfach nicht sonderlich gut gekühlt zu sein.
 
In dem Fall sollte die Frage erlaubt sei, warum dies im nicht Vorfeld bemängelt wurde.

Ich verstehe die Frage ehrlich gesagt nicht. Bei den von uns getesteten Mainboard-CPU-Kombinationen haben sich die Einstellungen durchgängig als stabil erwiesen, in der Richtung gab es nichts zu kritisieren...

Also wenn man im PCGH-X-Forum "Tests" kritisiert und alle-Tests-außer-die-von-PCGH meint, sollte man das schon explizit schreiben.

Ich war mal so frei, den ursprünglichen Verlauf offenzulegen... Sprich auch PCGH muss sich die Frage gefallen lassen, warum dies im nicht Vorfeld bemängelt wurde. So wie jeder andere, der die betroffenen CPU's durchgewunken hat.

mit frdl. Gruß
 
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