News Intel Meteor Lake: Nächste CPU-Generation "heute fertigungsreif"

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Intel Meteor Lake: Nächste CPU-Generation "heute fertigungsreif"

Intels 7nm-Fertigungstechnologie namens Intel 4, ist "heute" einsatzbereit und wird nächstes Jahr für die nächste Generation der Meteor Lake-Prozessorfamilie verwendet. Das klingt zunächst nicht nach einer Überraschung, wenn man bedenkt, dass Intel 4 und Meteor Lake schon seit fast zwei Jahren auf Intels Roadmap für 2023 vorgesehen sind. Aber die offizielle Bestätigung am Montag, den 5. 12., dass sowohl Intel 4 als auch Meteor Lake auf diesem Zeitplan bleiben, ist uns wegen der bisherigen Probleme mit Intel 7 (10 nm) eine Meldung wert.

Bitte beachten Sie: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert. Allgemeine Fragen und Kritik zu Online-Artikeln von PC Games Hardware sind im Feedback-Unterforum zu veröffentlichen und nicht im Kommentarthread zu einer News. Dort werden sie ohne Nachfragen entfernt.

Zurück zum Artikel: Intel Meteor Lake: Nächste CPU-Generation "heute fertigungsreif"
 
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber die erste Chiplet CPU für Normalos war der Pentium Pro. Ansonsten wären da auch noch der Core2Quad, die ersten Dual Core Atoms oder auch Broadwell, sowie die Corie i 1000 CPUs mit IGP zu nennen.
 
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber die erste Chiplet CPU für Normalos war der Pentium Pro. Ansonsten wären da auch noch der Core2Quad, die ersten Dual Core Atoms oder auch Broadwell, sowie die Corie i 1000 CPUs mit IGP zu nennen.
Kann man drüber streiten inwiefern der PowerMac mit seinem G5 für Normalos gewertet werden könnte. Die damaligen 1600 Dollar für den Kompletten PC waren preislich ok. Man könnte argumentieren, dass es Intels erste CPU im MCM-Stil für Normalo Selbstbauer wäre, aber selbst dann würde der Preis wohl eher an IBM gehen, so wie für den G5 für Apple, welcher ja eine Kooperation zwischen Apple, IBM und Motorolla war.

Wenn man es dann sehr genau nimmt, so wäre die erste Chiplet-CPU für den Selbstbau-Normalo dann tatsächlich die Ryzen von AMD. Was mit der Definition von Chiplets zu MCM (Multi Chip Modul wie bei IBM und Intels Pentium) zu tun hat. Ich denke aber das man sämtliche Preise einfach mal IBM überlassen sollte :)

Funfact, noch nicht einmal das verschmelzen 2er oder mehr Kerne geht als erstes auf Intels Kappe. Das war dann auch IBM.
 
Wieso nur lahme Lappi CPUs, lieber auf krasse PCs setzen
Gibt diverse Vermutungen, wahrscheinlich ist aber, dass man lieber klein anfängt und niedrigere Taktraten hernimmt, als sich ähnlich dem 10nm Verfahren komplett zu verrennen.

Daher wahrscheinlich Laptop und mittlere Desktopchips


Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber die erste Chiplet CPU
Da wird es auf die Definition ankommen, streng genommen waren ja schon die Vorgänger p2 und Co. irgendwie Chiplet basiert, der Cachecontroller und der Cache waren damals eigene Bausteine auf einer Platine.
Auch die damals zusammengeklebten Chips würden für mich unter Chiplet fallen.
 
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber die erste Chiplet CPU für Normalos war der Pentium Pro. Ansonsten wären da auch noch der Core2Quad, die ersten Dual Core Atoms oder auch Broadwell, sowie die Corie i 1000 CPUs mit IGP zu nennen.
Aus dem Kopf heraus würde ich das ungefähr richtig zuordnen, wenngleich immer die Frage ist was als Chiplet gilt. Vermutlich gabs schon davor welche.
 
Nett, dass sie kurz vor Beginn des Jahres 2023 schon so weit sind, dass sie produzieren könnten.
Als 2021 die aggressive, neue Roadmap vorgestellt wurde, hieß es noch, dass Intel 4 respektive Meteor Lake "ein Jahr nach dem Alder-Lake-Start startet". Zwar wollte man sich damals, trotz der recht eindeutigen Begriffswahl, nicht darauf festlegen, dass es die gleiche Art von Start wäre, sodass auch ein Start der MTL-Serienproduktion ein Jahr nach dem Verkaufsstart von ADL die Aussage erfüllen würde, aber auch dieser Punkt liegt jetzt schon einige Wochen hinter uns.

Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber die erste Chiplet CPU für Normalos war der Pentium Pro. Ansonsten wären da auch noch der Core2Quad, die ersten Dual Core Atoms oder auch Broadwell, sowie die Corie i 1000 CPUs mit IGP zu nennen.
Aus dem Kopf heraus würde ich das ungefähr richtig zuordnen, wenngleich immer die Frage ist was als Chiplet gilt. Vermutlich gabs schon davor welche.

Der Begriff "Chiplet" wurde von AMD für eine Sonderform von MCMs geprägt, bei denen CPU-Funktionen auf mehrere verschiedenartige Siliziumstücke verteilt wurden, von denen aber keins alleine arbeiten kann. Es ist also jede Chiplet-CPU ein MCM, aber keineswegs jedes der genannten MCMs eine Chiplet-CPU. Ich würde sogar sagen: Kein einziges. Aber wie immer wenn es um die Vollständigkeit einer Funktionseinheit geht (Stichwort "Kerne"), kann man das im jeweiligen historischen Rahmen kontrovers interpretieren. Was AMD seit Zen 2 auf zwei verschiedene "Chiplets" verteilt, war noch zu Core-2-Quad-Zeiten auf drei Stücken Silizium zu finden, davon zwei außerhalb des Prozessors. Teilweise gilt das sogar noch für AM3+. Man hat den vollwertigen "Chip" also zum "Chiplet" gemacht, in dem man Funktionen ausgelagert hat, die zum Teil erst wenige Jahre vorher integriert worden waren. Lässt man dieses Kriterium der Wieder-Aufspaltung weg, wären schon diverse "Minicomputer" aus den 60ern Chiplet-Designs, denn damals verteilten sich die heute als CPU-Bestandteil angesehenen Funktionen quer über Mainboard-große Platinen mit dutzenden zusammenarbeitenden Chips.

Core 2 Quad, Presler-Pentium-D und AMDs G34-Opterons sind aber unabhängig davon definitiv keine "Chiplet"-Designs, sondern symmetrische MCMs. Pentium Pro, Broadwell + Crystalwell oder Kaby Lake G würde ich ebenfalls nicht mit diesem Begriff beschreiben, denn sie bestehen allesamt aus vollwertigen CPU-Chips und einem Begleiter, der auf technischer Ebene optional ist. (Wenn man die Covington-Celerons mal mit zur Pentium-Pro-Familie zählt, wurden sie sogar alle auch in Stand-Alone-Ausführung verkauft.) Ähnliches gilt für die meisten IBM-MCMs, aber natürlich gab es außerhalb der x86-Welt schon sehr viel früher als zusammenhängendes System designte, gesockelte, asymmetrische MCMs. Hier mal ein Beispiel, dass ein halbes Jahrzehnt vor der Power-PC-, noch ein paar Jahre mehr vor der Pentium-Pro-/P6-Architektur und 30 Jahre vor dem ersten Ryzen erschien. Außer der Wieder-Aufspaltung dürften da alle Chiplet-Kriterien erfüllt sein:

Innerhalb der x86-Welt hat Matisse aber nur einen Mitbewerber um den Titel "erste Chiplet CPU": Intels Clarkdale-Core-i3 und -i5. Die hatten schon 2010 ein 32-nm-Silizium-Stück mit Kernen und Caches, ein 45-nm-Silizium-Stück mit IGP, Speicher- und PCI-Express-Controller sowie ein proprietäre Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen beiden, die ursprünglich als u.a. Multi-Sockel-Interconnect im Server-Bereich entwickelt wurde. Ryzen 3000 brachte 2019 ein N7-Silizium-Stück mit Kernen und Caches, ein 22-nm-Silizium-Stück ohne IGP aber mit Speicher- und PCI-Express-Controller sowie ein proprietäre Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen beiden, die ursprünglich als u.a. Multi-Sockel-Interconnect im Server-Bereich entwickelt wurde. Mir konnte bis heute niemand erklären, worin der qualitativ-geniale Fortschritt von ersterem und letzterem liegen sollte, aber sowohl AMD als auch AMD-Fans beharren darauf, dass es einen gäbe und das Matisse die erste Chiplet-CPU ist. :-)

Historisch wurde Clarkdale allerdings nicht als Chiplet-Aufspaltung des monolithischen 45-nm-Lynnfield betrachtet, sondern als On-Package-Integration eines geringfügig aktualisierten Sockel-775-System. Abgesehen davon, dass das FSB- gegen einen QPI-Link ausgetauscht wurde, entspricht das I/O-Chiplet von Clarkdale einer G45-Northbridge und tatsächlich gab es sehr frühen Gerüchten zu Folge bei Intel auch einmal Pläne, unterhalb des Sockel 1366 mit IMC weiterhin einen "Sockel 777" mit der klassischen Funktionsaufteilung von FSB-Plattformen. Da wären mutmaßlich die gleichen Chips wie bei Clarkdale geworden, nur mit dem I/O-Chiplet als Northbridge auf dem Mainbaord verlötet und dem CPU-Chiplet als eigenständig gesockeltem Element. Herausgebracht hat Intel aber letztlich eine Plattform mit nahezu exakt der gleichen Arbeitsteilung wie bei Zen-2-/-3-/-4-CPUs.
 
@PCGH_Torsten
Der hier war schon vor 1993 (C4) da :devil: :



Der Power2 kam übrigens im selben Jahr wie der C4 raus. Fragt sich natürlich wer zuerst im Verkauf landete :)

Weiterer Funfact:
Intergraph verklagte damals Intel aufgrund von Patenten wegen der MCM-Bauweise.

Auch eine interessante Info:
Die über Patente erstmals erwähnte Bauweise von Chiplets gibt es schon seit 1969.
Die ersten Chiplets waren wohl in LCD-Monitoren als Driverchips verbaut.
 
Die Entwicklungslinie vom IBM/360 bis zu den heutigen Z hat außer dem Konzern gar nichts mit der Power-Architektur gemeinsam. Aber ja, natürlich sind einige davon wesentlich älter, die IBM-Mainframes gelten ja nicht umsonst als letzte Überbleibsel des Dinosaurierzeitalters. :-) Ob auch was dabei ist, was sich für "Chiplet" qualifizieren würde, weiß ich nicht, ist aber recht wahrscheinlich. Das verlinkte Modell scheint noch auf der Entwicklungsstufe "mehrere Platinen mit jeweils mehreren Chips mit jeweils nur einzelnen Schaltkreisen" zu stehen. Hier mal ein Bild des Prozessors:
https://www.computermuseum.org.uk/fixed_pages/IBM3084.html (Bitte bis unter den ersten Textblock scrollen.)

Ich betone: Das ist, laut Beschriftung, ein Bild des Prozessors. Nicht ein Bild mit dem Prozessor irgendwo in ein komplexes System reingebaut. Alle gezeigten Bauteile und Kabel sind CPU-interne Bauteile und ergeben erst in ihrer Gesamtheit etwas, dass von der Funktionslogik her in etwas einem Kern (ohne Caches) auf einem modernen Chiplet entspricht. Der große Bruder 3090 (nicht verwandt mit dem gleichnamigen Nvidia-Produkt, sondern tatsächlich noch unerschwinglicher und noch durstiger) könnte, in maximaler Ausbaustufe, das Niveau eines Verbunds aus acht CPU-Kernen und ein paar Zwischenspeicherstufen erreicht haben, also der gesamten Logik eines Zen-2-Chiplets. (In 32-Bit-3-kHz-Ausführung, soweit ich ermitteln konnte, aber immerhin.) Zumindest handelt es sich auch bei diesen Rechnern um CISC-Architekturen mit abgetrennten I/O-Systemen. Aber physisch nennt man sie weniger "Chiplet" und mehr "Houselet". :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das verlinkte Modell scheint noch auf der Entwicklungsstufe "mehrere Platinen mit jeweils mehreren Chips mit jeweils nur einzelnen Schaltkreisen" zu stehen.
Der PC hatte übrigens 2 Prozessoren, die nicht einzeln ohne den anderen funktionieren. Daher galt das Teil als MCM. Aber ja ist was größer als herkömmliche PC aus heutigen Tagen :banane:

Die Erwähnung des Power2 war nur im Zusammenhang mit dem C4, nicht mit dem 308x, falls das deine Vermutung war.
 
Zurück