Intel 10 nm: Auf Roadmap bis 2022 nichts zu sehen

Sicher, aber in 3 Jahren kann in der doch sehr schnelllebigen IT-Welt verdammt viel passieren. Und so weit, wie Intel dann zurückhängt, könnte TSMC bereits in 3nm fertigen, bevor Intel seinerseits die vorraussichtlich 3. 10nm-Fertigung startet oder vielleicht auf seine 7nm (etwa mit TSMCs 5nm vergleichbar) umsteigen kann. Denn bei TSMC ist bis 3nm bereits alles klar und könnte bereits jetzt in Vorserien-Produktion gestartet werden, während Intel noch nicht einmal den technischen Vorvorgänger hinbekommt, also bereits 2 Generationen zurück liegt...
Wenn sich dieser Vorsprung also lange genug aufrechterhalten lässt, könnten sich die Preisverhältnisse sehr wohl umdrehen. AMD war auch nicht immer günstig, als sie wirklich konkurrenzfähig und in einzelnen Bereichen sogar überlegen waren, waren sie sogar teurer als Intel...

Kommt natürlich darauf an wie die OEMs mitspielen. Wenn Intel wieder Gelder fließen lässt, damit die OEMs nur Intel-Prozessoren verwenden, wird es trotzdem schwer für AMD, auch wenn sie die besseren Produkte haben. Das wird man dann schon sehen. Wenn der Marktanteil mit Zen 2 nicht merklich steigt, sagen wir auf 30%, dann ist da sicher was fischig.
 
Kommt natürlich darauf an wie die OEMs mitspielen. Wenn Intel wieder Gelder fließen lässt, damit die OEMs nur Intel-Prozessoren verwenden, wird es trotzdem schwer für AMD, auch wenn sie die besseren Produkte haben. Das wird man dann schon sehen. Wenn der Marktanteil mit Zen 2 nicht merklich steigt, sagen wir auf 30%, dann ist da sicher was fischig.
Ich denke mal Intel kann mit Sicherheit sehr kostengünstig produzieren und den OEMs natürlich auch entsprechende Preise anbieten, vielleicht sogar günstigere als AMD. Im consumer Bereich würden Sie Ihr Produkt jedoch nicht so günstig verkaufen, aus Angst vor einem "Ramsch" Image. Da gibt Intel wahrscheinlich lieber vorübergehend ein paar mehr Marktanteile an AMD ab, weil die Kosten eines Imageschadens mittel bis langfristig größer sind als die paar Prozessoren die sie weniger verkaufen. Und die richtige Kohle liegt ja sowieso im Geschäft mit den OEMs.
 
Ich denke nicht das Intel jemals einen 6/8 Kerner billiger anbieten kann als AMD einen 6/8 mit den akutell jeweiligen Verfahren. Intel ist da mit dem Monolithischen Design einfach hinten dran.
 
@Oberst Klink
Nun in der reinen Theorie ist dass durchaus möglich, dass Intel wieder mit den Sonderzahlungen beginnnt.

Wenn jz aber tatsächlich der Marktanteil von AMD auf 20-25% mit Zen2 steigt und dort auch bleibt und Intel hypothetisch nichts konkurenzfähiges liefern kann, dann würde zumindest die europäische Kartellbehörde sich erinnern, dass wir das doch schonmal hatten und zweimal aus den selben Gründen eine Kartellstrafe zu kassieren würde ich nicht versuchen.
 
Wie schon gesagt:

BER oder Intels 10nm Produktion.


Setze 1€ auf BER :D

Die Entrauchungssteuerung am Berliner Flughafen wurde schon längst vom TÜV abgenommen, von daher ist keiner so blöd und würde mit dir wetten.

Zum Thema:

Dies bedeutet, dass 2019/20/21 kein Weg an AMD Prozessoren vorbei geht. Wer gute Leistung möchte kauft dann Ryzen 3000 und bis zum Jahr 2021 nur noch AMD.

2022 müssen wir sehen.

Auf jedenfall werde ich dann 2021 meinen ersten Flug von Berliner Flughafen genießen und im Jahr 2022 werde ich vielleicht von Intel 10nm etwas sehen, aber auch nur vielleicht!
 
Ich vermute das ist alles wesentlich weniger dramatisch wie man jetzt vielleicht meinen mag. Klar ist der "Nachteil" einen alten Fertigungsprozess zu fahren nicht unwichtig aber es ist ja nicht so, als wäre der 14nm Prozess von Intel nicht doch schon wirklich gut. Der Prozess läuft top und die Ausbeute ist gut.
Und selbst wenn AMD mit ZEN2 überholen mag werden immer noch genug Endverbraucher Intel kaufen, einfach weil die meisten eh keine Ahnung haben was sie da kaufen.
"Da steht Intel drauf, da weiß man das kann nicht schlecht sein..."
Ich schätze die Preise bei Intel werden sich leicht verbessern weil ZEN2 schon eine erhebliche Konkurrenz darstellt und wenn Intel nun die Kapazitäten erhöhen kann wird die Verfügbarkeit auch besser. Aktuell steht ein 9900K bei 510€ und vielleicht sehen wir diesen dann im Harbst bei so 470€.
Dafür muss ZEN2 dann halt im Sommer auch erst mal beweisen was in ihm steckt, sonst lehnt sich Intel auch einfach nur wieder zurück und wartet ab.
Ich hoffe ZEN2 wird ein Erfolg, das Plus kann AMD gut gebrauchen um die Entwicklung im CPU und GPU Markt aufrecht zu erhalten.
 
Auf jedenfall werde ich dann 2021 meinen ersten Flug von Berliner Flughafen genießen und im Jahr 2022 werde ich vielleicht von Intel 10nm etwas sehen, aber auch nur vielleicht!

Selbst wenn Intel 2022 10nm kommt. TSMC und Samsung bleiben ja nicht stehen, die haben ja schon teils mit der 5nm Risiko Produktion begonnen. Auch wenn Intels 10nm einem 7nm TSMC entspricht. Gegen ein TSMC 5 oder 3nm sehe ich da wenig Chancen.

Langfristig hat sich Intel damit echt aus dem Geschäft geworfen. Da muss seitens der Architektur einiges kommen. Aber anscheinend hatte man so sehr Angst vor einem Netburst 2.0 das man die Core Architektur bis ans Limit optimiert hat. Klar es ist nicht leicht eine neue Architektur zu entwickeln, aber AMD hat es mit weniger Mitteln ja auch geschafft.
 
Ich fände es interessant, wenn es bei Intel nicht nur um die 10nm Produktion gehen würde, sondern auch mal einen Nachfolger für die immer wieder neu aufgewärmte Core - Architektur angekündigt würde.
 
Vielleicht wirds doch Zeit die Prozessoren in eine Foundry zu schicken und die eigenen Fabs auszulagern und mit Steurmerungschips für Waschmaschinen und Kühlschränken auszulasten... :lol:

Ich vermute langsam die haben sich mit dem 10nm Prozess derart mit dem Rücken an die Wand gespielt wie zuletzt mit Netburst. Langsam wifds dann wohl Zeit für einen Plan B.

Netburst war ein Klacks dagegen. Intel hatte die gesamte Netburst-Zeit über einen Plan B griffbereit liegen, erst in Form der PIII-S, später in Form von Pentium M und Core (1) Duo. Das diese Technik nicht für den Desktop genutzt wurde, lag an einer Mischung aus falschen Zukunftsprognosen (Netburst sollte auf deutlich mehr Leistung skaliert werden als für einen Pentium-M-Kern möglich war), falscher Einschätzung der Kundenwünsche (der Verbrauchsanstieg bei Prescott war teilweise geplant; man sah lange kein Problem darin, dass Tejas und Netburst noch wärmer geworden wären), mangelndem Bedarf (außerhalb der Gaming-Nische konnte AMD erst mit dem Athlon 64 X2 durchmarschieren) und vor allem Gewinnoptimierung. Die kleinen Netburst-Kerne sparten nämlich prinzipiell Fertigungskosten. Als klar wurde, dass die Technik nur noch mit riesigen, teuren Caches verkaufbar ist, hat Intel schnell umgesattelt und Plan B alias Core 2 auf den Markt gebracht.

Das Festhalten an 14 nm bedeutet für Intel dagegen Mehrkosten und Kapazitätsprobleme, aber es gibt keine Alternative. Zur Einführung der Skylake-Architektur wurde 10 nm noch für Ende 2016/Anfang 2017 erwartet, lag also weniger als 18 Monate in der Zukunft. Daraus sind laut der kursierenden Roadmap jetzt 45 bis 50 Monate geworden. Intels Plan B waren leicht umzusetzende Mainstream-Sechskerner in 14 nm, Plan C schon deutlich forderndere, aber prinzipiell/bei 95 W grenzwertig mögliche Achtkerner. Aber für 150-200 Prozent Verzögerung braucht es jetzt Plan D und E. Da fallen mir nur noch zwei Möglichkeiten ein: Die Architekturverbesserungen von Ice gegenüber Cannon Lake in 14 nm umsetzen, was aber nur wenige Prozent bringt, und eine Reduzierung der immer noch fürstlichen Marge, was die Intel-Aktionäre nicht mögen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Entrauchungssteuerung am Berliner Flughafen wurde schon längst vom TÜV abgenommen, von daher ist keiner so blöd und würde mit dir wetten.

Zum Thema:

Dies bedeutet, dass 2019/20/21 kein Weg an AMD Prozessoren vorbei geht. Wer gute Leistung möchte kauft dann Ryzen 3000 und bis zum Jahr 2021 nur noch AMD.

2022 müssen wir sehen.

Auf jedenfall werde ich dann 2021 meinen ersten Flug von Berliner Flughafen genießen und im Jahr 2022 werde ich vielleicht von Intel 10nm etwas sehen, aber auch nur vielleicht!

Erstmal muss ZEN2 jetzt liefern!
Gerade für Gamer muss hier ein Sprung nach vorne kommen. Damit man hier wirklich schlicht weg nur AMD empfehlen kann.

Aktuell stellt Intel für Games die mit Abstand stärkste CPU mit im Schnitt 30% mehr Fps im CPU Limit. Wie wichtig einem das ist, entscheidet jeder selbst.
 
Die Architekturverbesserungen von Ice gegenüber Cannon Lake in 14 nm umsetzen, was aber nur wenige Prozent bringt, und eine Reduzierung der immer noch fürstlichen Marge, was die Intel-Aktionäre nicht mögen.

Rechnest du denn damit, dass Intel für die kommenden Prozessoren, also Comet Lake und Co. einen neuen Sockel bringen wird -- also eben nicht mehr 1151 sondern mehr/weniger Pins -- oder wird Intel weiterhin bei 1151 bleiben und das dann nur Version 3 nennen?
 
Ich glaube ja, Stuttgart 21 wird beide noch abhängen ^^

Als Stuttgarter unterstütze ich diese Theorie :D:D:D
Tja, Intel hat den 10 nm-Prozess ja ordentlich gegen die Wand gedonnert. Da funktioniert ja wirklich gar nichts. Ich frage mich auch, was die 2023 dann noch mit 10 nm wollen - das ist schließlich in 4 Jahren! Und dann gibt es den 14 nm-Prozess ja auch schon seit 2014!! Der heutige bzw. dann etablierte 14nm-Prozess ist zwar performanter, als der von 2014, aber so lange hat eine Technologienode glaube ich noch nie überlebt :ugly:
TSMC hat bis dahin bestimmt den 5 nm+-Prozess am Laufen. Die EUV-Belichtung scheint ja jedenfalls zu funktionieren.
Ich hoffe, AMD vergeudet die Zeit bis 2023 dann nicht mit Stagnation, wie wir es vor ein paar Jahren schon anders herum hatten. :ugly: Auf der anderen Seite heißt das, dass dies ein ganz hervorragendes Jahr für Aufrüster sein wird! :daumen::D
gRU?; cAPS
 
Kann meinetwegen ein paar Jährchen so weiter gehen :)

Solange AMD nicht 75% Marktanteil ansteuert, ist das für uns Kunden auch kein grosses Problem. AMD dümpelt dabei ja trotz nun starker Produkte immer noch bei iwo 10-20% rum...
 
@Treashold:

Ehrlich geagt habe ich keine Antwort.
Prognosen zu Neuvorstellungen werden bei Intel immer schwieriger und der Wechsel auf einen neuen Sockel war schon immer auch eine produktpolitische Entscheidung. Eine alte Plattform weiterzuführen hat immer ein paar technische Nachteile, aber die letzte gravierende Verbesserung, die sich direkt aus einem Sockel-Wechsel ergab, war die Einführung integrierter Speicher-Controller nach dem Sockel 775. Selbst da zeigten früheste Leaks einen parallelen Entwurf mit gesockelter (CSI-)Verbindung zu einer klassischen Northbridge. Wenn man einen alten Sockel beibehalten will, findet sich immer eine (Not-)Lösung, wenn man ihn wechseln will immer ein Grund. Ob Intel in der jetzigen Situation nach dem einen oder dem anderen sucht – ich kann es nicht sagen.

Meiner Meinung nach sollten sie von ihrem hohen Ross heruntersteigen und alle weiteren 14-nm-CPUs als "Core Overdrive" für alle 1151-Mainboards herausbringen; entsprechende Gegenstücke mit mehr als acht Kernen dann zu günstigen Preisen für Sockel 2066. (vergl. 04/19)
 
Salve,

was ich absolut nicht verstehe ist, was die die ganzen Jahre getrieben haben bei Intel in der Fertigung. Gesetz den Fall die meisten Gerüchte stimmten, hatte selbst Glofo einen guten 7nm Prozess auf der Zielgeraden und ist ausschließlich an den Investitionskosten für die Belichtungsmaschinen und den FAB Umbau gescheitert. Bei Samsung und TSMC laufen die 7nm und 7nm (EUV) ohne wirkliche Probleme und sind schon in der Massenproduktion, die nächstens Nodes hatten ihren Tape out und werden zur Zeit in die Risk Produktion überführt. Was lief und läuft da schief bei Intel?
Haben die die letzten Jahre ausschließlich Kaffee getrunken und Pornos geschaut?

Wenn drei andere Foundries zu mindestens einen um einiges besseren Prozess als den Intel 14nm ++++ auf den Weg bringen können, dann ist der Fehler nun ausschließlich bei Intel zu suchen und nicht andere Gründe (physikalische oder maschinentechnische) dafür verantwortlich zu machen.

Edit:
Der einzige logische und technisch nachvollziehbare Grund der mir einfällt, ist ein wie auch immer gelagerte Breakeven Point zwischen monolitischen und chiplet/CCX Design, dass monolitische Design ab Intels 10nm oder 7nm der anderen Foundries auf Grund der Die-Größe sau schlechte Ausbeuten liefert und man das nicht in den Griff bekommt.
Hier zahlt sich anscheinend AMDs Weg doppelt und dreifach aus, weil er der immer anspruchvolleren Fertigung mit sehr kleinen Die-Größen sehr entgegen kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal muss ZEN2 jetzt liefern!
Gerade für Gamer muss hier ein Sprung nach vorne kommen. Damit man hier wirklich schlicht weg nur AMD empfehlen kann.

Aktuell stellt Intel für Games die mit Abstand stärkste CPU mit im Schnitt 30% mehr Fps im CPU Limit. Wie wichtig einem das ist, entscheidet jeder selbst.

Schon jetzt ist and für Anwendungen besser als Intel. Schon für einen 8 kerner muss man so wenig bezahlen.

games sind optimierungssachen. Solange die Spiele für Intel optimal optimiert werden wird sich da garnicht ändern. Hier wird die Monopolstellung ausgenutzt. Jedoch wird amd immer mehr unterstützt.
 
Hier zahlt sich anscheinend AMDs Weg doppelt und dreifach aus, weil er der immer anspruchvolleren Fertigung mit sehr kleinen Die-Größen sehr entgegen kommt.

Weshalb auch intel in zukünftigen CPUs nicht länger auf monolithische Designs setzt: Stichwort Sunny Cove.


Was würde intel denn davon abhalten 7nm Fertigungskapazitäten der Auftragsfertiger zu reservieren, wenn die eigene Fertigung nicht in Fahrt kommt? Wie man bei AMD und nVIDIA sieht, können Architekturen an unterschiedliche Fertigungsverfahren (bedingt) angepasst werden und bis dato wurde intel 10nm immer wieder mit TMC/GF 7nm verglichen. Daher wäre der Schritt eigentlich nahe liegend.
 
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