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Illegale DRAM Preisabsprachen aufgedeckt: EU-Anklage [UPDATE: Urteile verhängt]
Laut NotebookJournal.de und Golem.de soll es illegale Preisabsprachen im DRAM-Segment gegeben haben. Das DRAM-Kartell sei nun zerschlagen.
So hat die Firma Micron Technology selbst diesen Skandal aufgedeckt, obwohl Sie allem Anschein nach auch daran beteiligt war.
Mehrere namenhafte Firmen wie z.B. Samsung, Toshiba, NEC, Hitachi und selbst das deutsche Unternehmen Infineon, soll an den Preisabsprachen beteiligt gewesen sein.
Der Skandal soll das ganze DRAM-Segment betreffen und der Straftat soll sich nun auch die Europäische Union angenommen haben.
Bereits am 19.Mai diesen Jahres soll das Strafmaß für die betroffenen Firmen ausgesprochen werden. Ein Bußgeld in Höhe von 300 Millionen Euro seien hier realistisch, jedoch maximal 10 Prozent Ermäßigung sollen den Unternehmen gewährt werden.
Bei einem Umsatz von 173,4 Mrd. US-Dollar, könnte Samsung besonders davon betroffen sein und eine hohe Strafe ist hier äußerst realistisch.
Um das Strafmaß zu reduzieren, haben bereits einige Firmen ihre Straftat zur illegalen Preisabsprache eingestanden. Es wird auch geäußert, dass Infineon Rückstellungen für mögliche Strafzahlungen getätigt haben soll, so notebookjournal.de. Einzig die Firma Micron Technology könnte von der Sanktion zur Geldzahlung ausgeschlossen sein, da Sie es waren, welche die Machenschaften aufdeckten und sich selbst anzeigten.
Eigenes Wort am Rande: Mir sind die hohen DDR2-Speicher-Preise in letzter Zeit besonders aufgefallen. Für ein 4GiByte DDR2-Kit habe ich im letzten Jahr rund 50,- bezahlt. Heute liegt der Preis des selben Kit´s bei rund 120,- und somit fast 150% über dem Preis des Vorjahres. Ob es darauf zurückzuführen ist, kann ich an dieser Stelle leider nicht bestätigen.
UPDATE 18.05.10.:
Die EU hat heute wie erwartet die angekündigten Urteile verhängt. Demnach muss Samsung 145,7 Millionen, Infineon 56,7 Millionen Strafe zahlen. An dem Kartell waren die Unternehmen Elpida, Hitachi, Hynix, Infineon, Micron Technology, Mitsubishi Electric, Nanya, NEC, Samsung Electronics und Toshiba beteiligt. Von insgesamt 331.273.800 Euro wurden maximal 10% Ermäßigung gewährt, bei den Unternehmen, welche ihre Schuld vor Urteilsverkündung zugegeben hatten. Das Unternehmen Micron, welches auf die Preisabsprachen aufmerksam machte, ist aufgrund der Kronzeugenregelung von der Sanktion ausgeschlossen.
"Dieser erste Vergleichsbeschluss ist ein weiterer Meilenstein im Kampf der Kommission gegen Kartelle" äußerte Wettbewerbskommissar und Vizepräsident Joaquín Almunia.
Quelle:
Notebookjournal.de
Golem
zdnet
Illegale DRAM Preisabsprachen aufgedeckt: EU-Anklage
Laut NotebookJournal.de und Golem.de soll es illegale Preisabsprachen im DRAM-Segment gegeben haben. Das DRAM-Kartell sei nun zerschlagen.
So hat die Firma Micron Technology selbst diesen Skandal aufgedeckt, obwohl Sie allem Anschein nach auch daran beteiligt war.
Mehrere namenhafte Firmen wie z.B. Samsung, Toshiba, NEC, Hitachi und selbst das deutsche Unternehmen Infineon, soll an den Preisabsprachen beteiligt gewesen sein.
Der Skandal soll das ganze DRAM-Segment betreffen und der Straftat soll sich nun auch die Europäische Union angenommen haben.
Bereits am 19.Mai diesen Jahres soll das Strafmaß für die betroffenen Firmen ausgesprochen werden. Ein Bußgeld in Höhe von 300 Millionen Euro seien hier realistisch, jedoch maximal 10 Prozent Ermäßigung sollen den Unternehmen gewährt werden.
Bei einem Umsatz von 173,4 Mrd. US-Dollar, könnte Samsung besonders davon betroffen sein und eine hohe Strafe ist hier äußerst realistisch.
Um das Strafmaß zu reduzieren, haben bereits einige Firmen ihre Straftat zur illegalen Preisabsprache eingestanden. Es wird auch geäußert, dass Infineon Rückstellungen für mögliche Strafzahlungen getätigt haben soll, so notebookjournal.de. Einzig die Firma Micron Technology könnte von der Sanktion zur Geldzahlung ausgeschlossen sein, da Sie es waren, welche die Machenschaften aufdeckten und sich selbst anzeigten.
Eigenes Wort am Rande: Mir sind die hohen DDR2-Speicher-Preise in letzter Zeit besonders aufgefallen. Für ein 4GiByte DDR2-Kit habe ich im letzten Jahr rund 50,- bezahlt. Heute liegt der Preis des selben Kit´s bei rund 120,- und somit fast 150% über dem Preis des Vorjahres. Ob es darauf zurückzuführen ist, kann ich an dieser Stelle leider nicht bestätigen.
UPDATE 18.05.10.:
Die EU hat heute wie erwartet die angekündigten Urteile verhängt. Demnach muss Samsung 145,7 Millionen, Infineon 56,7 Millionen Strafe zahlen. An dem Kartell waren die Unternehmen Elpida, Hitachi, Hynix, Infineon, Micron Technology, Mitsubishi Electric, Nanya, NEC, Samsung Electronics und Toshiba beteiligt. Von insgesamt 331.273.800 Euro wurden maximal 10% Ermäßigung gewährt, bei den Unternehmen, welche ihre Schuld vor Urteilsverkündung zugegeben hatten. Das Unternehmen Micron, welches auf die Preisabsprachen aufmerksam machte, ist aufgrund der Kronzeugenregelung von der Sanktion ausgeschlossen.
"Dieser erste Vergleichsbeschluss ist ein weiterer Meilenstein im Kampf der Kommission gegen Kartelle" äußerte Wettbewerbskommissar und Vizepräsident Joaquín Almunia.
Quelle:
Notebookjournal.de
Golem
zdnet
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