Ich brauche noch Tipps bei "ausgebrannten" Himmeln

Ja ich fotografiere bisher in Jpg.
Das solltest du wirklich ändern. So lange du noch kein programm für die RAW-dateien hast kannst du sie ja in der kamera entwickeln.
Ich benutze ja zum entwickeln dxo-photolab. (kann man testen) Leider haben die preise angezogen seitdem es nicht mehr optics pro sondern photolab heißt. Dafür bezahlt man einmalig und gut.
Ich hatte mit eine höheren Blendenzahl experimentiert um mehr Bildschärfe zu bekommen.
Da ist f9 und höher aber übertrieben. Bis f8 sollte es schärfer werden, aber weiter oben kannst du nur noch mit lichtschwachen objektiven evt. was gewinnen. Ich sehe mir immer an, was das objektiv maximal kann und blende 1-2 stufen ab. Dann hat man i.d.r. das maximale aus dem objektiv geholt. Den rest regelt man über die verschlußzeit und ggf. iso. (geringere iso immer besser)
So etwas gibt es doch jedes Jahr kostenlos.
Jup. Sowas macht die kamera intern. (zumindest meine und es ist auch einstellbar wie weit die belichtungen auseinander liegen sollen)
Ich mache solche Bilder immer mit 5 Bildern. Als Bilderreihen in 5 unterschiedlichen Belichtungen.
Nennt sich belichtungsreihe und macht die kamera eigentlich automatisch. (also das, was man vorher eingestellt hat)
Nach meiner Erfahrung gehts am besten (ausser HDR) das Bild zu dunkel auf zu nehmen und dann die dunklen Stellen mit Photoshop (Elements) auf zu hellen.
Das wäre auch meine taktik und anschließend die mittleren und dunklen töne aufhellen.
 
Das solltest du wirklich ändern. So lange du noch kein programm für die RAW-dateien hast kannst du sie ja in der kamera entwickeln.
Ich benutze ja zum entwickeln dxo-photolab. (kann man testen) Leider haben die preise angezogen seitdem es nicht mehr optics pro sondern photolab heißt. Dafür bezahlt man einmalig und gut.
Was meinst du mit "in der Kamera entwicklen"? Das mit den Belichtungsreihen?
Da müsste ich erstmal nach den Einstellungen gucken. Hatte mich damit noch nie beschäftigt.
Da ist f9 und höher aber übertrieben. Bis f8 sollte es schärfer werden, aber weiter oben kannst du nur noch mit lichtschwachen objektiven evt. was gewinnen. Ich sehe mir immer an, was das objektiv maximal kann und blende 1-2 stufen ab. Dann hat man i.d.r. das maximale aus dem objektiv geholt. Den rest regelt man über die verschlußzeit und ggf. iso. (geringere iso immer besser)
Naja, mein Objektiv geht glaube ich bis 14 oder 16 zu.

Ich werden demnächst mal mit 200´er Iso probieren ob es dann besser wird. Und Blende auf 8.
Die Verschlußzeit sollte man dann auch höher stellen? Damit nicht überbelichtet wird?
Die hatte ich bis jetzt immer auf Automatik.
 
Raw ist im Prinzip das gleiche wie zu analogen Zeiten das Negativ. Das bedeutet, dass die Kamera das Bild vom RAW zum jpg entwickelt. Und zwar, wie sie meint dass es richtig ist. Das muss nicht unbedingt deinen Vorstellungen entsprechen.
Und je länger du belichtest, desto mehr Licht wird eingefangen. Das Bild wird heller. Also helles Motiv, kurze Belichtung in der Kamera.

Gruß, Fly
 
@RyzA
1. Das ist die negative Seite der echten Fotografie. Bei krassen Helligkeitsunterschieden ist immer ein Teil zu hell oder ein Teil zu dunkel, je nachdem, welcher Teil des Bildes korrekt belichtet wurde. Dafür gibts dann in Smartphones den HDR Modus, der aber auch oft das Bild sehr unnatürlich wirken lässt.
2. Wenn man in die Verlegenheit kommt, so ein Bild zu fotografieren, entscheidet man sich immer, auf die hellste Stelle zu belichten, damit die nicht ausbrennt (außer es ist wie bei der Sonne, dass die sowieso ausgebrannt ist), denn ist eine Stelle richtig ausgebrannt, dann existieren keine Details mehr, die man noch retten könnte, hingegen zu dunkle Stellen extrem viel Toleranz noch haben, aufgehellt und erkennbar gemacht zu werden.
3. Die beste und natürlichste Möglichkeit, so ein Bild ohne Nachbearbeitung mit einer DSLM oder DLSR zu realisieren, wäre der besagte Graufverlaufsfilter, was aber mit etwas Aufwand verbunden ist, dafür hat man dann aber das fertige Foto. Ist aber nicht immer verwendbar (z.B. wenn man durch ein Fenster mit Wand fotografiert)
4. Viele Kameras bieten auch einen integrierten HDR Modus oder eben die besagte Belichtungsreihe, dazu darf sich aber im Bild nichts bewegen, da mehrere Bilder von der Szene geschossen und zusammengerechnet werden. Fuji (und evtl. auch noch andere Hersteller) haben auch die Möglichkeit die Dynamic Range (DR) zu beeinflussen und haben damit einen noch viel größeren Spielraum, was die möglichen Helligkeitsunterschiede im Bild betreffen. Beitrag dazu.
5. Und letztendlich die nachträgliche Bildbearbeitung. Dort bekommt man die besten Ergebnisse, wenn man das RAW bearbeitet, da noch nichts komprimiert wurde, was dir später an Details und Dynamik abgeht, wenn man massiv in der Helligkeit sich austoben muss. Wenn du was einfaches und kostenloses testen willst, dann kann ich Photoscape X empfehlen. Das ist bei mir immer noch die bevorzugte Bearbeitungssoftware, obwohl ich alternativen von mehreren hundert Euro hätte. Dort kannst du auch maskieren oder komplette Bildbereiche gesondert bearbeiten (neben den extrem vielen anderen Funktionen, ohne dass die Software unübersichtlich wird)
6. Videos dazu:
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Zuletzt bearbeitet:
Was meinst du mit "in der Kamera entwicklen"?
Ich kann in der bildanzeige der kamera geschossene RAW-bilder auswählen, rudimentär bearbeiten und zu einem jpg entwickeln lassen. Das kann schon meine alte pentax K30, also sollte das deine G70 auch können.
Naja, mein Objektiv geht glaube ich bis 14 oder 16 zu.
Bei einer blende über 8 hast du aber "beugungseffekte", die sich negativ auf die bildqualität auswirken. Nur weil dein objektiv das kann heißt es halt noch lange nicht, das es gut ist. (die blende erhöht man eigentlich nur um mehr tiefenschärfe zu bekommen)
Ich werden demnächst mal mit 200´er Iso probieren ob es dann besser wird. Und Blende auf 8.
Die Verschlußzeit sollte man dann auch höher stellen? Damit nicht überbelichtet wird?
Die hatte ich bis jetzt immer auf Automatik.
Stelle an deiner kamera mal die blenden-vorwahl ein. Dann legst du die blende fest und stellst das iso so gering wie möglich ein. Danach kannst du sehen, was die automatik für eine verschlußzeit berechnet. (du machst ja keine sport-fotografie, weshalb das für dich erstmal die einfachste methode ist)
Ist die verschlußzeit zu lang (höher als 1/xxx-wert als die eingestellte brennweite in mm), dann mußt du die blende weiter öffnen, iso hoch nehmen oder den bildstabilisator der kamera aktivieren.
Wenn du bilder mit hellem himmel fotografierst mußt du der automatik sagen, das sie zu dunkel belichten soll. (bei mir gibt es da eine taste mit einem "+-" drauf-> die halte ich gedrückt und kann dann mit einem der wählräder den wert veränderen)
 
@RyzA
5. Und letztendlich die nachträgliche Bildbearbeitung. Dort bekommt man die besten Ergebnisse, wenn man das RAW bearbeitet, da noch nichts komprimiert wurde, was dir später an Details und Dynamik abgeht, wenn man massiv in der Helligkeit sich austoben muss. Wenn du was einfaches und kostenloses testen willst, dann kann ich Photoscape X empfehlen. Das ist bei mir immer noch die bevorzugte Bearbeitungssoftware, obwohl ich alternativen von mehreren hundert Euro hätte. Dort kannst du auch maskieren oder komplette Bildbereiche gesondert bearbeiten (neben den extrem vielen anderen Funktionen, ohne dass die Software unübersichtlich wird)
Danke für den Tipp. Werde mir das Programm mal runterladen und testen. :daumen:

Und allen anderen auch danke für die zahlreichen Tipps.

Ich werde das nächste mal in RAW fotografieren, die Kameraeinstellungen anpassen und die beiden hier im Thread genannten Bildbearbeitungsprogramme mal ausprobieren.:cool:
 
"Wenn die Sonne Lacht, nimm Blende 8".
Der Spruch ist absolut veraltet. In einer Zeit wo Kameras 1/8000s und gar 1/32000s schaffen, ist das nicht mehr notwendig.

Zum eigentlich Problem hier:

1. Du kannst Verlaufsfilter nutzen, wenn du Landschaft mit Himmel fotografierst. Ein Polfilter nützt dir bei deinem Problem nichts.
2. Man kann, wie schon gesagt wurde, Belichtungreihen machen, die zusammenfügen und dann ein HDR Bild erstellen.
3. Du kannst in RAW fotografieren und unterbelichten, damit der Himmel optimal belichtet wird. Der Rest ist dann natürlich zu dunkel und du musst das RAW dann in einem RAW Bearbeitungsprogramm bearbeiten und die dunklen Stellen aufhellen. Da kommst du dann aber vermutlich mit dem MFT Sensor an die Grenzen. Da musst du schauen, ob dich dann das Rauschen in den aufgehellten Bereichen stört.

Außerdem solltest du dich weiterhin mit Einstellungen auseinandersetzen. ISO400 wäre in der Situation eigentlich nicht notwendig gewesen.
 
Was hält dich davon ab, einfach einen Polfilter zu nutzen?

Natürlich hat der auch noch ein paar andere Effekte, aber bei Landschaftsfotografie ist das meist in Ordnung.
 
Was hält dich davon ab, einfach einen Polfilter zu nutzen?

Natürlich hat der auch noch ein paar andere Effekte, aber bei Landschaftsfotografie ist das meist in Ordnung.
Der Löst das Problem aber auch nicht wirklich. Der macht das gesamte Bild etwas dunkler, aber das was im Gegensatz zum Rest absolut überbelichtet ist, wird dadurch nicht besser oder der Rest im Bild wird einfach dunkler.

Da hilft nur ein Verlaufsfilter, aber auch nur, wenn zwischen dem Himmel und der Landschaft eine gerade Linie gebildet wurde. Wenn etwas in den Himmel hineinragt, wird das durch den Verlaufsfilter natürlich auch dunkler.

Ich löse das immer in der Nachbearbeitung der RAWs. Erst das Bild so belichten, dass die hellsten Stellen nicht ausgebrannt sind und dann hellt man die dunklen Stellen in der Nachbearbeitung auf. Im Gegensatz zu ausgebrannt Stellen kann man aus unterbelichteten Stellen die Infos wieder herausholen.
 
Der Löst das Problem aber auch nicht wirklich. Der macht das gesamte Bild etwas dunkler, aber das was im Gegensatz zum Rest absolut überbelichtet ist, wird dadurch nicht besser oder der Rest im Bild wird einfach dunkler.

Da hilft nur ein Verlaufsfilter, aber auch nur, wenn zwischen dem Himmel und der Landschaft eine gerade Linie gebildet wurde. Wenn etwas in den Himmel hineinragt, wird das durch den Verlaufsfilter natürlich auch dunkler.

Ich löse das immer in der Nachbearbeitung der RAWs. Erst das Bild so belichten, dass die hellsten Stellen nicht ausgebrannt sind und dann hellt man die dunklen Stellen in der Nachbearbeitung auf. Im Gegensatz zu ausgebrannt Stellen kann man aus unterbelichteten Stellen die Infos wieder herausholen.
Nein, das ist nicht wie ein Polfilter funktioniert. Je nach Blickrichtung würde der Himmel relativ sehr viel mehr abgedunkelt als der Boden, weshalb das hier gut funktionieren könnte.

Ein Grauverlaufsfilter ist natürlich trotzdem auch eine gute Lösung, die richtige Einstellung für jedes Bild macht das Fotografieren aber langsamer.

Mit Nachbearbeitung kann man nur bedingt viel machen, notfalls muss man halt eine Belichtungsreihe machen und daraus ein HDR Bild berechnen. Die neuen Kameras können das teilweise auch schon automatisch.
 
Nein, das ist nicht wie ein Polfilter funktioniert. Je nach Blickrichtung würde der Himmel relativ sehr viel mehr abgedunkelt als der Boden, weshalb das hier gut funktionieren könnte.
Ein Polfilter nimmt Licht vom gesamten Foto, wodurch das gesamte Motiv etwas dunkler wird. Und wenn du ihn in entsprechende Richtung drehst, nimmt er die Reflexionen. Dadurch sieht z.B. der Himmel dann blauer aus und Wasser klarer. Das hilft aber eben nicht bei seinem Problem mit dem Ausbrennen von bestimmten Stellen bzw. dem Himmel.

Wenn du mit nicht glaubst, kannst du es auch gerne nachlesen, z.B. hier https://www.matthiashaltenhof.de/tu... durch seine,etwa zwei Blenden Licht schluckt.
Da ist sogar die Rede von 2 Blendenstufen, die der Polfilter an Licht schluckt.
 
Das hilft aber eben nicht bei seinem Problem mit dem Ausbrennen von bestimmten Stellen bzw. dem Himmel.
Dein link zeigt aber etwas anderes -> abschnitt "Wie sieht der Unterschied mit und ohne Filter aus?" und dort beispielbild 2
Das wäre übrigens auch dadurch zu erklären, das in so einer wolke die lichtstrahlen hin und her reflektiert werden wodurch sich die ausrichtung der welle (polarisation) ändert. Der polfilter filtert dann einfach nur eine polarisation heraus, was wiederum die 2 blendstufen schluckt. (und wahrscheinlich auch die farbe leicht verfälschen kann)
 
Dein link zeigt aber etwas anderes -> abschnitt "Wie sieht der Unterschied mit und ohne Filter aus?" und dort beispielbild 2
Das wäre übrigens auch dadurch zu erklären, das in so einer wolke die lichtstrahlen hin und her reflektiert werden wodurch sich die ausrichtung der welle (polarisation) ändert. Der polfilter filtert dann einfach nur eine polarisation heraus, was wiederum die 2 blendstufen schluckt. (und wahrscheinlich auch die farbe leicht verfälschen kann)
Wie gesagt, es macht den Himmel blauer, wenn der nicht schon komplett ausgebrannt ist. Ist er ausgebrannt, hilft der Polfilter nicht. Er nimmt nur die Reflexionen. Er macht aber generell das komplette Bild dunkler, unabhängig von der Drehrichtung. Schau dir doch einfach mal den Polfilter an, wie dunkel der ist, egal wie er gedreht ist bzw. schau doch mit deinen Augen durch. Ich hab doch selbst alle Filter hier (ND, Verlaufsfilter,Polfilter).
 
Bei dem erwähnten beispiel bringt der filter aber strucktur in den himmel eben weil nur eine ausrichtung des lichts durch lässt.
Eben nicht, weil der Himmel zu hell ist. Er müsste dazu unterbelichten, dass der Himmel nicht so hell ist und dann würde der Polfilter den Himmel blauer machen.


Ich nutze seit Jahren keinen Polfilter oder Verlaufsfilter mehr, weil die für mich durch die Bildbearbeitung überflüssig wurden.


Edit: Das erste Bild aus dem Beitrag hier, habe ich so belichtet, dass der Himmel richtig belichtet war und den Rest habe ich in der Nachbearbeitung angepasst. Hätte ich das nicht gemacht, wäre alles bis auf den Himmel fast nicht sichtbar gewesen. Ein Verlaufsfilter hätte mir hier nichts genützt und ein Polfilter auch nicht.
 
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