Frage am Rande: Battlefield 5 wird ja auch für die Konsolen entwickelt, und in Konsolen stecken doch AMD 8-Kerner (oder nicht? Jedenfalls sowas ähnliches, oder 4 Kerne die virtuell verdoppelt werden oder sowas), kann man daher nicht annehmen, dass das Spiel recht gut für mehrere Kerne/Multithreading optimiert wird? Ergo lieber die AMD CPU mit Multithreading nehmen? Also zumindest wenn die Entscheidung ist: 6C/6T vs. 6C/12T.
Der Gedanke rührt auch daher, dass bei den Mindestanforderung für BF5 auf AMD-Seite der FX-8350 angegeben wird und auf Intel-Seite der i5-6600K. Formal unterscheiden sich die CPUs sehr stark in der Leistung (siehe
Userbenchmark). Für BF1 war als Mindestanforderung sogar noch ein FX-6XXX angegeben... Und mein Gedanke war eben, dass ein FX-8350 ja ein zumindest virtueller 8-Kerner ist und er daher (womöglich?) relativ mehr Leistung bringt als im Prinzip stärkere i5 von Intel, die vllt mehr Single-Core Power haben, aber halt nur 4 Threads.
Also erstmal ist der AMD FX 8350 ein Octacore (ohne SMT), nicht nur ein virtueller, da es sich hier, im Gegensatz zu Hyperthreading bei Intel, nicht um SMT handelt,
aber beim FX sind die Kerne in logischen Einheiten zusammen gelegt, ganz gut beschrieben finde ich das hier:" [...] Das Modul ist ein Kompromiss zwischen echtem Dualcore, wo jedem Thread alle Funktionseinheiten des Prozessorkerns zur Verfügung stehen, und einem Singlecore mit
Simultaneous Multithreading (SMT). Das Konzept spart Fläche im Vergleich zum gewöhnlichen Dualcore. Ein Modul ist in verschiedene einfach und doppelt vorhandene Einheiten aufgeteilt, die sich zudem manche Ressourcen teilen. Es hat zwei Integer-Einheiten (Ganzzahl) und eine 256-Bit-Floatingpoint-(Gleitkommazahl)-Einheit, die bei Bedarf in zwei 128-Bit-FPUs aufgeteilt werden kann. Die Fetch-und-Decode-Einheit sind ebenfalls nur einfach vorhanden und teilen die Last auf die jeweiligen Einheiten auf. Ein Modul verfügt über einen 2-MB-Shared-L2-Cache, einen 16-kB-4-Wege-L1-Datacache pro Integercluster und einen 64-kB-2-Wege-L1-Instructionscache. Die beiden unabhängigen Integercluster sind jeweils mit zwei ALUs und zwei AGUs ausgestattet, was maximal vier Arithmetik- und Speicheroperationen pro Modul und Takt erlaubt.[SUP]
[6][/SUP] Jedes Modul besitzt zwei symmetrische 128-Bit-FMAC-Gleitkommapipelines, die bei Bedarf in eine 256-Bit-breite Einheit umfunktioniert und damit für einen
FMA-Befehl verwendet werden können. FMA rundet anders als der
Multiply-Add-Befehl erst nach Ende der kompletten Berechnung das Ergebnis. Alle Module einer CPU teilen sich den ggf. vorhandenen L3-Cache sowie das Dual-Channel Interface. [...]" Zitat Quelle:
AMD Bulldozer – Wikipedia
Das Problem beim FX waren vorallen drei Dinge:
1) die miserable Monoleistung bzw. IPC,
2) die Einheiten die sich die Kerne teilen mußten,
3) der hohe Energieverbrauch gemessen an der Rechenleistung.
Intel lieferte zu der Zeit einfach das deutlich überlegene Produkt, selbst den i5-6600K würde ich schon dem FX-8350 gegenüber vorziehen, zumindest wenns rein nach der Rechenleistung geht.
Ergo: Eher Ryzen vorziehen wegen Multithreading, auch wenn der i5-8400 in Spielen allgemein etwas besser sein soll?
In diesem Fall würde ich den Ryzen 5 2600 dem i5 8400 gegenüber deutlich vorziehen, denn der Ryzen hat doppelt so viele Threads und ist damit zukunfssicherer und insgesamt auch heute schon schneller, wenn alle Threads ausgelastet werden.
Auf der anderen Seite nutzen die meisten älteren und aktuellen Spiele noch nicht so viele Threads, darum ist der i5-8400 in Spielen oftmal geringfügig schneller.
Bedenken muß man aber noch, daß sich der Ryzen einfach übertakten läßt, da im Gegensatz zum i5-8400 hier der Multiplikator offen ist. Übertaktet und mit schnellem RAM ist der Ryzen 5 2600, dann auch in nicht so gut parallelisierten Spielen kaum langsamer als der i5-8400.
Insgesamt bietet der Ryzen 5 2600 einfach mehr fürs Geld, darum würde ich auch zu diesem raten.